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Und wenn die letzten 10 Jahre kein Ausrutscher waren ... In VWL und Wiwi auf der Uni lehren viele Profs, dass der normale Zinssatz zwischen 3 und 5 % liegt und von so Dingen wie dem Wirtschaftswachstum abhängt. Tja, neuere Forschung zeigt, dass der Zinssatz seit Jahrhunderten zwischen 0,01 und 0,02 % Punkten pro Jahr sinkt. In diesem Lauf nach unten gab es immer Schocks in beide Richtungen. Ausgelöst durch Inflation, Ölkrise, Kriege, ... aktuell durchleben wir mind 4. Pandemie, Inflation, Energiekrise, Krieg. Aber das ändert nichts am langjährigen Trend, dass die Kapitalakkumulation immer größer wird. Dass die Verleihung von Geld immer sicherer wird. Die Überalterung der Gesellschaft. Die Zerstörung von Kapital durch Kriege wurde geringer. ... Ausreißer ändern nichts am langfristigen Trend: nach unten ... |
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Gibts zu diesen Forschungsergebnissen auch Veröffentlichungen? |
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zB. die Doktorarbeit von Paul Schmelzing in Harvard und seine Papers zu Eight centuries of global real rates ...
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Und die berücksichtigt auch disruptive Entwicklungen wie Digitalisierung, die die Automatisierung vorantreibt und die Arbeitsplätze entsprechend verändert? |
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Bin aktuell in der Planung und erhalte in Kürze einen Vorabzug zur Einreichplanung und möchte dann Angebote einholen. Meint ihr, dass ich aktuell bei der Angebotseinholung gute Karten habe für Baustart Q1/24? Ich befürchte, sobald sich die Lage etwas beruhigt hat (Zinserhöhungen bzw. sogar eventuell Senkungen Q4/23), dass die ganzen privaten Häuslbauer dann die Baufirmen stürmen werden und das "aufgeschobene" Bauvorhaben starten möchten? |
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Also vor einer Stürmung der Baufirmen würde ich mich nicht fürchten. Derzeit haben nicht so viele "aufgeschoben", sondern eher "abgeblasen". Zinssenkung ist natürlich möglich, halte ich heuer aber für unrealistisch - diese Woche (und voraussichtlich auch noch im Juni) wird erhöht und ich würde eher auf ein Halten des Niveaus eine gewisse Zeit tippen. Zeitpunkt jetzt aber vielleicht wirklich gut, die Baustoff- und Energiepreise sinken derzeit, die Arbeitskosten steigen nach den Lohnverhandlungen wohl erst im Herbst. Und die Firmen sind für 2024 noch völlig unausgelastet. Gegen den Zeitpunkt könnte sprechen, dass jene Baufirmen die im Herbst noch nicht genug Aufträge haben für 2024, dann vielleicht noch bessere Kampfpreise anbieten. Also keine eindeutige Antwort. |
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Das positive ist dass du eine bessere Verhandlungsbasis hast mit deinen möglichen Vertragspartnern .Die Zeiten sind vorbei wo alle Auftragsbücher voll waren und man sich die Kundschaft aussuchen konnte, oder mit extrem hohen Anboten versuchte die Lage auszunützen. Wenn es für euch passt, ihr es euch jetzt leisten könnt, dann -> "go for it". Es ist selten wirklich was billiger geworden und bei besseren Kreditkondis kann man auch nachverhandeln bzw. umschulden. Dann kann euch auch jeglicher Baufirmen Run, bzw. Zinsenglaskugelprognoserei auch egal sein. |
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Inflation steigt weiterhin, da würde ich nicht unbedingt auf eine Zinssenkung spekulieren. |
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Das stimmt, wobei der EU-Schnitt zählt und da geht es ja in die richtige Richtung. Die Märkte preisen zumindest eine Senkung ein. Die Bankenkrise und diverse andere Themen (China/Taiwan) würde das Ganze schnell drehen... ich hätte dann zumindest wieder niedrige Zinsen, aber eventuell keinen Job mehr ... LG aus der Glaskugel |
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Naja, FED hat grad eher klar verkündet, heuer gibts keine Senkungen mehr. Die EU wird wohl brav mitmachen. Schaut schlecht aus, für uns variable Deppen 😥 Wird Zeit für eine variable Häuslbauer-Bremse. Alles andere hams ja eh auch schon ausgebremst. Fehlt nur mehr das 😉 |
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Mit 1.5.2023 stiegen die Löhne um 9,5 % im Baugewerbe. Die nächste Erhöhung ab Mai 2024 (VPI + 0,35%) wurde bereits mitverhandelt. |
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Ok dann ist das schon passiert, hatte ich nicht am radar |
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Also das kommt nicht, da muss ich dich enttäuschen. Wäre ja auch ein Schlag ins Gesicht an alle die sich seit 2008 fixe Sicherheit gekauft haben. Das müsst ihr schon selbst ausbaden |
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| Hallo Blabla, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig. | ||
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da war auch ein Zwinkersmiley hinten dran. Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sowas kommt. Wobei.... bisher war noch jede Bremse ein Schlag ins Gesicht derer, die vorher investiert haben um nicht in die entsprechende Lage zu kommen |
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Habe ich mir eh schon gedacht. Naja von bisherigen Hilfen haben meistens alle profitiert. Jene die mit Wärmepumpe und PV investiert haben wurden da dann eher überkompensiert |
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Wurde ja bereits diskutiert, aber da müsste es mehr Personen wirklich an den Rand bringen, damit die Politik sich gezwungen fühlt einzugreifen. Denke nicht, dass das für die Politik eine Kategorie ist, in der sie vornehmlich denkt und handelt. Wer sich vor 30 Jahren bereits eine Erdwärmepumpe einbauen hat lassen und jetzt eine neue benötigt, bekommt meines Wissens keine Förderung von "Öl und Gas". Leider werden durch Zwänge richtiges und vorausschauendes Handeln oft nicht belohnt, sondern sogar bestraft. Wegen den variablen Zinsen: Die meisten haben zum Glück zu einem viel besseren Zeitpunkt gekauft/gebaut, da kommst selbst mit den Niedrigstzinsen von 2021 schwer hin. Die Inflation und die Gehaltssteigerungen machen für viele auch einiges leichter.🙂 |
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Sollte man eh IMMER machen, aber nur so als Input, wenn man Projekte 2024 andenkt: immer auf die Bonität der Baufirmen achten und sich entsprechend absichern, dass man im Fall einer Pleite des Bauunternehmens nicht durch die Finger schaut. Denn leere Auftragsbücher mögen ja gut für Preisverhandlungen sein, andererseits erhöht das wohl das Risiko einer Bauunternehmer-Pleite erheblich. |
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