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"Preisschock" Baupreise steigen um 25%!+ Kredite verteuern sich langfr

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  •  Dazn
11.4.2021 - 4.5.2023
139 Antworten | 60 Autoren 139
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Habe es bereits von den Bauträgern gehört und auch die Zeitungen berichten schon davon. Was soll man jetzt tun, abwarten auf bessere Zeiten, obwohl jetzt die Kredite gerade niedrig sind und auch die langfristigen Zinsaussichten bereits steigen? Meine Bauträger wollen dzt. keine Angebote mehr legen. Wie soll man damit umgehen? Hausbautraum begraben?

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Corona-macht-Bauen-schwierig-und-teuer-article22482131.html

Holz +20%
PVC(Rohre, sonsti. Kunststoffprodukte) +15%
Beton+Stahl +30%
Farbe, Dämmung und Trockenbauprofile + 50%!!!!!

Bauen war ja jetzt schon extrem teuer, jetzt unmöglich?? Ich dreh gerade einen Film...

  •  heribert
  •   Gold-Award
14.4.2021  (#21)
Die Preissteigerungen bei den Kunststoffen kommt aus 3 Gründen:
- Kältewelle in den USA hat die Rohstofffabriken lahm gelegt
- ein großes Styrolwerk in Niederlande ist ausgefallen
- Lieferungen aus China sind durch die gestörte Containerverteilung viel teurer als sonst
- und auch China importiert mehr durch den wirtschaftlichen Aufschwung

https://www.kunststoffweb.de/branchen-news/styrol_covestro_lyondellbasell_erklaeren_force_majeure_t246974
https://www.kunststoffweb.de/branchen-news/weichmacher_basf_und_evonik_erklaeren_force_majeure_t247262
https://www.kunststoffweb.de/branchen-news/polyamide_dupont_erklaert_weltweite_force_majeure_t247011
https://www.kunststoffweb.de/branchen-news/usa_polymerproduktion_vielerorts_auf_eis_gelegt_t246991
https://www.recyclingmagazin.de/2021/03/19/lieferausfaelle-und-preisexplosion-bei-kunststoffen/
https://www.kunststoffweb.de/polymerpreis-news/composites_harzerzeuger_drehen_nach_styrol-boom_an_der_preisschraube_pp247149

warum die anderen Erzeugnisse teurer werden, weiß ich nicht.

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  •  Dazn
14.4.2021  (#22)
Interesannte Zeiten in denen wir Leben und ist als ex-ante Häuslbauer mal zu aktzeptieren. Man kann nur abwarten bis diese Überhitzung des Marktes ausgestanden ist. Ob das nur ein halbes Jahr oder noch 3 Jahre dauert kann man leider nicht wissen.

Wir haben für uns beschlossen es einfach mal die nächsten Monate(Jahre) zu lassen und stecken das Geld dann lieber wieder in Urlaube, zumindest wenn der Coronawahnsinn mal entspannter ist.

An alle anderen die gerade mitten im Bau sind und die negativen Auswirkungen spüren kann man nur alles Gute wünschen!

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  •  heribert
  •   Gold-Award
14.4.2021  (#23)
noch ein Punkt warum der Bau teurer wird:

- teurere CO2 Zertifkate
https://www.finanzen.net/zertifikate/auf-ice-europe-ecx-eua-future-co2/dr1wbm

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  •  hektor
15.4.2021  (#24)
Der Umstand, dass nun die Materialpreise so im steigen begriffen sind, ist im übertragenen Sinne einzig und alleine der EZB mit ihrer Geldpolitik geschuldet. Dass Geld sucht händeringend nach sinvollen Möglichkeiten investiert zu werden. Die Geldmengen die hier in den Markt gepumpt wurden und werden sind sowieso nicht mehr zu behirnen. 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#25)

zitat..
hektor schrieb: Der Umstand, dass nun die Materialpreise so im steigen begriffen sind, ist im übertragenen Sinne einzig und alleine der EZB mit ihrer Geldpolitik geschuldet. Dass Geld sucht händeringend nach sinvollen Möglichkeiten investiert zu werden. Die Geldmengen die hier in den Markt gepumpt wurden und werden sind sowieso nicht mehr zu behirnen.

Da machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach. Die Inflation ist nach wie vor historisch niedrig und der allgemeine Anstieg im Bausektor hat einige andere signifikante Gründe. Die Niedrigzinspolitik hat natürlich einen entscheidenden Einfluss auf die Verfügbarkeit von billigem Kreditgeld, aber der einzige Faktor ist es nicht und gerade die letzten 12 Monate gab es eine Reihe anderer Faktoren die hier auch schon aufgezählt wurden. 

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#26)

zitat..
hektor schrieb: ist im übertragenen Sinne einzig und alleine der EZB mit ihrer Geldpolitik geschuldet

Ja und deswegen ziehen die Baupreise jetzt plötzlich nach 10 Jahren lockerer Geldpolitik an. Mit einer gewissen anderen Sache geopolitischen Ausmaßes, mit der wir seit ca. 1 Jahr konfrontiert sind, hat das sicher nichts zu tun emoji

Ich habe teilweise mit Produktionsbetrieben zu tun (mehrheitlich außerhalb des Bausektors) und da stand die Welt Kopf im letzten Jahr. Angefangen im Frühjahr mit den Produktionsausfällen in Asien, wo dann  Zulieferer nichts mehr lieferten, kurzzeitiger Wegbruch von Aufträgen, dann plötzlich wieder massiver Auffschwung... nichts für schwache Nerven.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#27)

zitat..
Blabla schrieb: Inflation ist nach wie vor historisch niedrig

das ich nicht lache. also was ich die letzten 5 Jahre verloren habe, kann ich nie wieder einholen.
Ein Wocheneinkauf und das ist das was man zum leben braucht ist ca 30% teurer geworden, wenn nicht mehr und das macht ca 600Euro im Monat bei mir ohne Drogerieartikel aus.
Schöner Batzen im Haushaltsbudget und dann rechnet man Handys und Fernseher in die Inflation ein, die nichts damit zu tun haben. Die kauf ich alle paar Jahre. Und der Sprit ist auch wieder gestiegen. Also was wird da berechnet.
Klar kann ich auch sagen, die zahlen sind niedrig, weils so in der Zeitung steht aber wie so bei allen vertraue ich unsere Regierung nicht mehr. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden.

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  •  Rotkehle
16.4.2021  (#28)

zitat..
uzi10 schrieb: Da muss ein Riegel vorgeschoben werden

Geht aber nur wenn die Löhne auch eingefroren werden und das will glaube ich niemand oder?

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  •  Hausbau2020
16.4.2021  (#29)
Bissl zur Versachlichung:

2021/20210416640371.png

Man kann natürlich unserer Regierung nun vieles & alles vorwerfen, aber die DERZEITIGE Situation am Rohstoff/Baustoff-Markt ist nun wirklich nicht deren verschulden. Im Gegenteil, ich behaupte sogar es wurde von der Österreichischen Regierung gar nicht so wenig unternommen um die Folgen der letzten Monate etwas abzufedern. Sei's wies sei, ich bin froh im Juni 2020 gestartet zu haben & den allergrößten Teil der Rohstoffe bereits am/im/um das Haus zu haben. Viel Glück & ein schönes WE

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  •  heribert
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#30)
Mein bisherige Info von den Firmen:

Die Firmen wurden von Ihren Lieferanten vorgewarnt und haben sich teilweise die Materialien vor der Erhöhung auf Lager gelegt oder auf die Baustelle liefern lassen. Die kleiner Baufirmen können sich die Preise von deren Lieferanten 1 Monat fixieren ohne Preiserhöhung. Bei den großen Firmen geht das bis zu einem halben Jahr und mehr anscheinend.

Das Hamstern führt natürlich zu einem noch höheren Preisanstieg.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#31)

zitat..
uzi10 schrieb: Klar kann ich auch sagen, die zahlen sind niedrig, weils so in der Zeitung steht aber wie so bei allen vertraue ich unsere Regierung nicht mehr. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden.

Vielleicht, weil du mehr regional und in BIO-Qualität einkaufst?

Leider geht es schon wieder in eine Richtung.
Das Riegel-Vorschieben ist so eine Sache. Wie und wer soll das machen, das es jedem Recht getan ist?
Leider ist es heute groß in Mode, gegen jedes und alles zu sein, aber keine Lösung parat zu haben, die halt dem Mainstream passt.

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  •  Hausbau2020
16.4.2021  (#32)
Bullwhip Effekt eigentlich par excellence😋

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#33)
Die Regierung kann man mögen oder nicht, aber mit der Inflation bzw. deren Verkündung haben sie nur am Rande zu tun. Die Berechnung erfolgt bei der unabhängigen Statistik Austria auch nach EU-Vorgaben. Es gibt natürlich Preistreiber in den letzten Jahren wie Wohnen, dass kann man nicht abstreiten. Aber andere Dinge sind (im Verhältnis zum Einkommen) historisch günstig. Von Elektronik, Gewand, Schuhen, Sportartikeln bis Reisen. Auch die in den letzten Monaten gestiegenen Treibstoffe sind immer noch sehr günstig wenn man ein paar Jahre zurückschaut. Lebensmittel, insbesondere Fleisch sind ohnehin zu günstig meiner Meinung nach. 

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#34)

zitat..
uzi10 schrieb: Ein Wocheneinkauf und das ist das was man zum leben braucht ist ca 30% teurer geworden, wenn nicht mehr und das macht ca 600Euro im Monat bei mir ohne Drogerieartikel aus.

Die Zahlen die du schreibst sind eh widerlegt worden, siehe die Grafik von Hausbau2020.

Kann natürlich bei dir zutreffen, aber dann weiß ich nicht was du im Einkaufswagen hast. Kaviar und Champagner?

Bei reinen Mehrkosten von EUR 600 (30%) im Monat, habt ihr davor also EUR 2.000 für Wocheneinkäufe im Monat ausgegeben und jetzt sinds EUR 2.600? Das muss man sich mal leisten können.

Davon können wir als 5-köpfige Familie 2,5 Monate einkaufen gehen.


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#35)
ich hab gesagt 30% mehr und nicht 600 euro mehr.. insgesamt kaufen wir ca jetzt um 600 euro ein. Früher warens 400-440. Aber wenn euch nix im Geldbörsel fehlt und ihr meint, dass alles super günstig wie früher ist, dann ignoriert bitte mein Post.
Ich bin nicht gegen jedes und alles. Klar kauft man jetzt ein bisschen regionaler und bio auch ein. Aber gesunde Produkte wie Obst, Gemüse usw kosten einfach immens viel. Wenn ich mich von Nudeln ernähre, fahr ich auch billig. 
Ich meinte damit, generell ist das Leben teuer geworden, teurer als es die Inflation abgilt.
Ich kaufe nicht viel Gewand, keine Reisen und nix. Kann ich mir derzeit mit einer Jungfamilie nicht leisten. Ich hatte Glück, dass ich keinen Baugrund kaufen musste, um 300-350 Euro in meiner Ortschaft, wie ein Freund. Und dann kommen jetzt dazu diese horrenden Zuwächse.
Und die Lieferanten werden bei Rohstoffverfügbarkeit auch den Preis des Endproduktes nicht mehr senken. Also in Zukunft Haus bauen ist bald Luxus(nachdem das Wohnungen auch schon sind). Die Baumeistern erhöhen, weils einfach geht, wenn jeder baut. Die Rohstoffe ziehen an. Die Fixkosten, Die Energiepreise. Es ist einfach ein Produkt aus allen.
Sorry ist halt meine Meinung. Wahrscheinlich eh viel Blödsinn, aber wollt ich loswerden :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#36)

zitat..
uzi10 schrieb: Aber gesunde Produkte wie Obst, Gemüse usw kosten einfach immens viel.

Naja, wozu gibst du sonst dein Geld aus? G'scheiter in regionale LM in top-Qualität als aus der ganzen Welt herangekarrt. Das darf dann auch schon was kosten.

Irgendwie witzig: Autos, im speziellen Verbrenner, und Kraftstoff sollen besteuert werden ohne Ende, weil sie das Klima ruinieren.
Beim täglichen Einkauf schaut es dann schon wieder anders aus, wenn es einen selber betrifft.
Da ist es aber klar, dass bio-Qualität sowie ein fairer Preis für die Erzeuger in Ö (zahlen ja auch dementsprechend Abgaben, Wertschhöpfung) einfach mehr kosten muss als der billige(re) Industrie-Ramsch (oft aus der ganzen Welt herangekarrt).

Da bin ich ganz bei blabla, Fleisch ist viel zu günstig und sollte dementsprechend auch kosten. 

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#37)
Also ist sowieso rein subjektiv, weil ich darüber nicht Buch geführt habe was ich für welches Lebensmittel genau ausgegeben habe, aber ich weiss dass ich vor 5 Jahren immer um die 800-1000 Euro im Monat für Lebensmittel und Drogerieartikel ausgegeben habe und jetzt sinds  immer so rund 1000 Euro. Also im Grunde gleich geblieben, da ein weiteres Kind in der Zeit dazukam, die zwei großen Brüder aber auch älter geworden sind und Essen wie wenns kein Morgen gäbe. 

Vor allem mit Kindern (ich schreib lieber gar nicht wie viel Liter Milch wir allein im Monat kaufen) ist das Leben halt teuer. Und der Trend mehr auf die Herkunft und die Qualität zu achten ist denk ich generell stärker geworden die letzten Jahre. 

Haus bauen war in meinen Augen schon immer Luxus. Der einzig wirkliche Unterschied zu früher ist, dass die Leut viel mehr verzichtet haben, kleiner bauten und auch selbst mitangepackt haben. 

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#38)
Mittlerweile ziemlich OT OT [Off Topic], aber bin auch der Meinung, dass die umweltschädlichsten Lebensmittel richtig, richtig stark besteuert gehören, bzw. auch die Subventionen in der Produktionskette dafür gestrichen gehören und die Kosten die Käufer tragen müssten.

Von alleine hört die breite Bevölkerug leider nicht auf täglich ihre Massentierhaltungsprodukte zu essen.

Es ist zB so absurd, dass Hafermilch mit 20% besteuert wird und Kuhmilch nur mit 10%.

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#39)

zitat..
Sparfratz schrieb: aber ich weiss dass ich vor 5 Jahren immer um die 800-1000 Euro im Monat für Lebensmittel und Drogerieartikel ausgegeben habe und jetzt sinds  immer so rund 1000 Euro.

Was du gibst 1000 Euro für Lebensmittel und Drogerieartikel aus???? Seid ihr eine Großfamilie mit 5 Kinder?
Mich schreckt das gerade extrem, wir kommen zu Dritt mit 370 Euro aus. Kaufen aber auch kein Billigfleisch sondern direkt beim Bauern.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
16.4.2021  (#40)
Entweder ist euer Bauer so billig oder ihr esst einfach weniger 😅. Obst, Gemüse, Fisch, Gefriersachen,... kostet alles. Bei 370 euro kommt ma es weinen, wenn ich in den leeren Kühlschrank schaue haha und wir werfen nicht viel weg. Manches Obst fault ja schon am nächsten Tag, nachdem man es beim Billa gekauft hat

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
16.4.2021  (#41)
Man muss auch dazu sagen, dass wir 3 kein Bier trinken😜
Sehr vieles kaufen wir beim Hofer, nicht beim Spar oder Billa, ist sicher auch günstiger.

Aber egal, hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. 

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