« Hausbau-, Sanierung  |

PHPP vs. OIB

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 
  •  syafon
8.7. - 12.7.2013
41 Antworten 41
41
Liebe Alle,

man liest hier in den Diskussionen über "Passivhaus oder nicht Passivhaus" immer wieder, dass EKZ-Werte angeben werden, die mit dem Rechenverfahren nach OIB (Energieausweis) bilanziert wurden. Oftmals werden dann Schlüsse gezogen wie "Mein Haus hat EKZ 10 und ist damit ein Passivhaus" oder "gerade kein Passivhaus weil EKZ 12". Dazu muss mal folgendes festgehalten werden:

Weder das Haus mit EKZ 10 noch mit EKZ 12 oder EKZ 7 kann tatsächlich als Passivhaus bezeichnet werden. Grund dafür ist, dass das Rechenverfahren nach OIB, mit dessen EKZ argumentiert wird, teils grobe Bilanzfehler enthält. Durch verschiedenste Fehler und ungenaue Herangehensweisen eignet es sich in keinster Weise zur energetischen Gebäudebewertung. Die Bilanz kann zudem sehr einfach und schlecht nachvollziehbar gefälscht werden.
Weiters gibt es keinerlei Dokumentation zur Herleitung der vereinfachten Annahmen, die Validierung mit Messdaten fehlt komplett.

Das PHPP dagegen wurde vor 20 Jahren vom Passivhausinstitut Darmstadt auf Basis dynamischer Simulationen entwickelt, durch den Abgleich mit Messergebnissen justiert und seit Bestehen ständig weiter verbessert. Das PHPP ist das derzeit bestentwickelte quasi-stationäre Berechnungsprogramm und seine Tauglichkeit zur energetischen Gebäudebewertung wurde durch den Abgleich mit unzähligen Messprojekten mehrfach bewiesen (Vergleiche: http://bit.ly/18I9lTb).

Einen ausführlichen, direkten Vergleich der beiden Rechenverfahren kann man auf dieser Homepage herunterladen: http://bit.ly/1aSfmxm

Die umfangreichere Arbeit ("Der Weg zum Niedrigstenergiegebäude") ist eine Diplomarbeit, in der die grundlegenden Prinzipien bei der Planung energieeffizienter Gebäude behandelt sowie der methodische und praktische Vergleich der beiden Verfahren ausführlich dokumentiert sind.
Die 10-seitige Zusammenfassung ("Vergleich Rechenverfahren") liefert einen groben Überblick über die Unterschiedliche Herangehensweise der beiden Verfahren und die Auswirkungen der Bilanzfehler im Energieausweisverfahren.

Ich bitte um angeregtes Diskutieren! ;)

SG
syafon

  •  bautech
9.7.2013  (#21)
Die Kürzung der Förderung war meinerseits eine Frage an Dich - und keine Vorraussetzung geschweige denn eine Forderung...
Über sinnerfassendes Lesen entscheidet PISA, nicht ich. Tut aber hier eh nichts zur Sache, denn anscheinend möchtest Du nur mit Personen einen Gedankenaustausch, die deine Gesinnung auch vollinhaltlich vertreten können, zu denen ich mich (leider oder Gott sei Dank) selbst nicht zähle.

Eigentlich wurden die meisten deiner Einwände bereits von meinen Vorpostern behandelt - aber unter Rücksichtnahme auf deine persönliche Ansprache in meine Richtung erlaube ich es mir trotzdem, Dir zu antworten...

Deine Erklärung, Feist würde ein Heizsystem (zB Gasheizung) akzeptieren, kann ich so nicht stehen lassen - siehe hier:

zitat..
Ein Wohngebäude ist ein Passivhaus, wenn es folgende drei Anforderungen erfüllt:

1. Ein behagliches Innenklima ist ohne separates Heizsystem und ohne Klimaanlage erreichbar: Dazu darf der Jahresheizwärmebedarf nach Passivhaus Projektierungs-Paket (PHPP) max. 15 kWh/(m²a) sein.


Quelle: http://www.passiv.de/de/02_informationen/02_qualitaetsanforderungen/02_qualitaetsanforderungen.htm

Was nun ohne separates Heizsystem als Qualitätsanforderung bedeutet, bleibt auch deiner Selbst überlassen, dies zu definieren...

zitat..
syafon schrieb: nicht einmal eine "gute Wärmedämmung" ist explizit vorgeschrieben.


Auch das sieht das PHI anders...

zitat..
Wärmedämmumg
Alle opaken Bauteile der Außenhülle des Hauses sind so gut gedämmt, dass sie einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von max. 0,15 W/(m²K) haben, d.h. pro Grad Temperaturunterschied und Quadratmeter Außenfläche gehen höchstens 0,15 Watt verloren.


Anscheinend kann ich nicht lesen...

Bei der Förderungsaussage hast Du mich wirklich erwischt, die von mir genannten Vorraussetzungen (also Berechnung nach PassivHausProjektierungsPaket) gelten leider nur in Niederösterreich -> sollte aber in ganz Ö so sein, einzig hier dürften wir einer Meinung sein.

zitat..
Wenn ich eine PHPP Berechnung mache und auf 15 kWh/m²a komme, dann entspricht das mit der anderen Bezugsfläche im OIB-Verfahren (Bruttogrundfläche = BGF) ungefähr 10 kWh/m²a, wobei das auch stark von der Geometrie abhängt. Dadurch habe ich noch keinen zusätzlichen Komfort, sondern nur den Absolutwert durch eine andere Fläche dividiert.


Anscheinend willst Du mich nicht verstehen... der Komfortgewinn resultiert mMn aus der Kombination minimaler Energieaufwand (nachgewiesen durch ein vernachlässigbares Instrument wie dem Energieausweis...) mit maximalem Wohnkomfort (was die von mir angesprochenen Personen durchaus mit einem Heizsystem a la Wärmepumpe, Gastherme, wassergeführtem Kamin etc - und damit auch eine FBH FBH [Fußbodenheizung]) kombiniert... nun nehmen wir mal den Idealfall her:

Ich plane ein Haus, welches auf Energieersparnis und Heizkostenminimierung hin getrimmt ist... verzichte jedoch meinerseits (die Gründe dafür liegen bei mir) auf eine Zertifizierung lt PHPP.
Die lt OIB ausgeworfene EKZ liegt bei 7, also eindeutig unter den immer angeprangerten 10 (welche ungefähr einer PHPP-Anforderung entsprechen könnten...), die benötigte "Heizung" erfolgt aus Kostengründen und Vorraussetzungen (Gasanschluss am Grund) mittels Gastherme. Nun würd ich gern deine Definition für diese Bauwerk kennenlernen - PH oder ÖPH (c)2moose oder überhaupt nur NEH, da kein PHPP vorhanden?

Schön langsam sollten Dir meine Beweggründe auch nicht mehr verborgen sein, oder?

Im letzten Absatz deines ersten Antwortposts sagst

zitat..
Mir geht es nicht darum, ob jemand ein paar Euro mehr oder weniger bekommt

- aber eigentlich s

1
  •  johro
  •   Gold-Award
9.7.2013  (#22)

zitat..
syafon schrieb: aber es nicht anderen als Passivhaus verkaufen, wenns keins ist. Das schädigt den Ruf des Begriffs und damit von allen Gebäuden, die tatsächlich Passivhäuser nach Feist sind.


bin keine Passiv-profi, aber was ist der Unterschied und wann ist es nun ein echtes Passivhaus? (dachte immer nur die EKZ muss erreicht sein?)

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo johro, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
10.7.2013  (#23)
@johro

zitat..
bin keine Passiv-profi, aber was ist der Unterschied und wann ist es nun ein echtes Passivhaus? (dachte immer nur die EKZ muss erreicht sein?)


So wie ich's verstehe: Ein PH darf nur dann ein PH sein, wenn von/durch/nach Feist zertifiziert.

@Feist, sind Sie's? emoji

@syafon

zitat..
aber 20 Jahre lang arbeiten und für eine nachhaltige Entwicklung sorgen zu wollen und dann auf so eine Art und Weise abgeschossen zu werden finden jene, die sich diese Arbeit angetan haben


Wer ist "jene"? Wer wurde wie abgeschossen?

zitat..
Deine Zahlen sind sehr interessant, ich habe mir die genauen Beträge nie ausgerechnet. Deine Zahlen gelten aber für Eigenheime oder? Hast du auch ungefähre Zahlen für Großprojekte...?


Ja, die Zahlen sind EFH. Wohnbau findet man ebenfalls online.

Dafür dass Du hier so in techn. Details reingehst und die große politische/wirtschaftliche Verschwörung in den Raum stellst, dürftest Du von der wirtschaftlichen Seite aber relativ wenig Ahnung haben.

zitat..
dann mach ich mal ne ungefähre Hochrechnung (mit deiner Angabe der geschenkten 10k)


Achtung!
WBF-Summe NEH 50T
WBF-Summe PH 70T
Nach Deiner Forderung nach dürfte ein Nicht-Feist-PH keine PH-Förderung bekommen. NEH-Förderung aber natürlich schon.
Somit reden wir hier nicht von 10 oder 20 geschenkten Tausendern (das wäre der Unterschied zwischen gar keiner Förderung und der NEH-Förderung), sondern bloß von ein paar wenigen Tausendern (=Unterschied zwischen NEH-Förderung und PH-Förderung). Und diese paar Tausender sind dann auch noch verteilt auf fast 30 Jahre ... ein "must-have" schaut anders aus.

zitat..
Auch stimme ich dir voll zu, dass durch den Förderdschungel immer weniger Häuslbauer sich dazu motivieren können,


Ich habe nie gesagt dass es ein Förderschungel ist.
Wenn man sich den WBF-Folder von vorne bis hinten durchliest ist man eigentlich voll im Bilde.

Das Problem warum man oftmals die Förderung sausen lässt: Es gibt zwar ein bisl Geld geschenkt, dafür muß aber im Gegenzug einiges investiert werden, was der Bauherr ohne Förderung gar nicht angeschafft hätte.

zitat..
Die stelle ich auch gar nicht in die Kritik, sondern die politische Führung und deren Lobbyisten, die die Förderrichtlinien ausarbeiten und umsetzen.


"politische Führung kritisieren" hört sich immer super an. Sind wir ja alle sofort dafür.
Aber was war noch schnell deren Fehler in dieser Angelegenheit?

Das was Du dagegen machst fühlt sich wie plumestes lobbying an.

zitat..
Schwierig sind aber die angesprochenen Großprojekte, die diese Förderung dann halt so "mitnehmen" im Planungsprozess. Die sind auch viel tiefer in der Materie und kennen sich mit dem Förderprozess besser aus.


Grade beim Wohnbau dürften die Förderkriterien (aufgrund vieler zusätzlicher Standards in Richtung PH etc.) aber in den letzten Jahren den Neubau massiv verteuert haben. Gerade dort wo es um günstiges und sozial leistbares Wohnen geht dürfte das ein riesiges Problem sein.
Und Deine "Lösung" dürfte diesen Trend nicht gerade umkehren (noch mehr zertifizieren, noch strenge Richtlinien...).


1
  •  kalki80
10.7.2013  (#24)
.

zitat..
syafon schrieb: dass durch solche Aktionen wie von der Rhomberg Bau GmbH das offizielle Nachweiswerkzeug für Passivhäuser aus der WBF rausgedrängt und durch ein Verfahren ersetzt wird, das nicht geeignet ist,


Das Grundthema von syafon ist, dass seine Weltanschauung event. durch eine neue Norm zerstört wird, die ihm nicht gefällt.
Was die Förderungen betrifft, ist es egal nach was gerechnet wird....Hauptsache für alle gleich (in Ö eben zumindest je Bundesland)! Wie man jetzt was nennt ist wirklich egal. Jeder der neu baut, will für sich das Optimale in Errichtungskosten, laufende Kosten und Komfort rausholen (Unterstellung meinerseits).

@syafon: Haben Sie schon ein Haus gebaut oder nur berechnet? Wann und wie haben Sie gebaut.
Wenn Sie das Forum wirklich abgesehen haben, sollten Sie erkannt haben, dass es (ja) um Energiesparen geht, aber auch um den Hausbau generell....und da gibt es noch ganz andere Probleme!

lg,

1
  •  syafon
10.7.2013  (#25)
Ok, nochmal Meterweise Text :D -

zitat..
bautech schrieb: Deine Erklärung, Feist würde ein Heizsystem (zB Gasheizung) akzeptieren, kann ich so nicht stehen lassen - siehe hier:

Zitat:
Ein Wohngebäude ist ein Passivhaus, wenn es folgende drei Anforderungen erfüllt:

1. Ein behagliches Innenklima ist ohne separates Heizsystem und ohne Klimaanlage erreichbar:


Ok, lies bitte nochmal. Da steht "erreichbar"... Bedeutet, wie ich schon gesagt habe, dass es ohne separates Heizsystem eben erreichbar sein sollte, aber bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ein separates Heizsystem in einem PH verboten oder nicht akzeptiert ist. ;)
Die wie schon angesprochenen feinen sprachlichen Unterschiede... Natürlich akzeptiert er es, er plant und baut es selber seit Jahren mit separaten Heizsystemen, auch das erste Passivhaus ist wie gesagt mit einem wassergeführten System ausgestattet.

zitat..
bautech schrieb:
Auch das sieht das PHI anders...

Zitat:
Wärmedämmumg
Alle opaken Bauteile der Außenhülle des Hauses sind so gut gedämmt, dass sie einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von max. 0,15 W/(m²K) haben...

Anscheinend kann ich nicht lesen...


Wenn du mittels PHPP nachweisen kannst, dass du einen Jahresheizwärmebedarf oder die maximale Heizlast nicht überschreitest und auch alle anderen Anforderungen eines Passivhauses nach Feist erfüllst, dann kannst du auch U-Werte haben, die größer a.s 0,15 W/(m²K) sind. Die U-Wert-Anforderung gab es tatsächlich mal (ganz am Anfang), ist aber inzwischen wieder rausgenommen worden, da es sich gezeigt hat, dass Passivhäuser nach Feist mit U-Werten über diesem Richtwert kaum zu schaffen sind.

Ich denke schon, dass du lesen kannst, aber gewisse Sachen interpretierst du scheinbar etwas anders...

zitat..
bautech: der Komfortgewinn resultiert mMn aus der Kombination minimaler Energieaufwand (nachgewiesen durch ein vernachlässigbares Instrument wie dem Energieausweis...)


Das ist, was ich von Anfang an versucht habe hier zu beschreiben. Das Instrument, mit dem dieser minimale Energieaufwand bei gutem Komfort nachgewiesen wird, ist eben nicht "vernachlässigbar". Energieausweis ist dafür nicht geeignet, PHPP schon. Sprich, wenn du es mit dem Energieausweis nachweist, hast du keine gesicherte Qualität von dem, was du planst, baust und später dann auch nutzt. Entspricht dann der Komfort und der minimale Energieaufwand nicht dem, was du vorher mit dem Energieausweisprogramm berechnet hast, würde keiner drauf kommen zu sagen "Die Planung mit dem Programm hat mir was ganz anderes gesagt, als es dann tatsächlich ist", sondern dann wird geschrieen "Das Passivhaus funktioniert nicht!".
=> Dieser Schluss ist der einfachste, aber leider ist er falsch und führt weiters zu falschen politischen Entscheidungen. Hättest du es statt mit dem EAW-Programm mit dem PHPP geplant, dann hätte dir die Berechnung von Anfang an gezeigt, ob es so wie du es dir gedacht hast, funktioniert. Das EAW-Programm kann das nicht, dafür enthält es zu viele Vereinfachungen und vor allem Fehler.

zitat..
bautech schrieb: Nun würd ich gern deine Definition für diese Bauwerk kennenlernen - PH oder ÖPH (c)2moose oder überhaupt nur NEH, da kein PHPP vorhanden?


ÖPH in dem Fall. Kann durchaus sein, dass es tatsächlich so funktioniert, wie ein PH nach Feist, das weißt du aber mit deiner Vorgehensweise erst, wenn das Gebäude steht und schon genutzt wird. Dann ist es zu spät um Optimierungen vorzunehmen, die eventuell zur tadellosen Funktionsweise noch fehlen. Hättest du das PHPP gemacht, wüsstest du schon in der Planung, ob es die Anforderungen, die du an das Gebäude stellst (Komfort, minimaler Energiebe

1
  •  syafon
10.7.2013  (#26)
Rest

zitat..
ildefonso schrieb: Dafür dass Du hier so in techn. Details reingehst und die große politische/wirtschaftliche Verschwörung in den Raum stellst, dürftest Du von der wirtschaftlichen Seite aber relativ wenig Ahnung haben.


Ich habe mehr Ahnung von der Technik als von wirtschaftlichen Sachen, das ist richtig, aber ob du aus der Entfernung behaupten kannst, dass ich davon "wenig" habe, lass ich mal in den Raum gestellt. ;)

Tatsächlich ist es so, dass ich mir das nie ausgerechnet habe, wer wieviel bekommt, da das von sehr vielen Faktoren abhängig ist, nicht meinem Spezialgebiet entspricht und ich andere Arbeit habe...

zitat..
ildefonso schrieb: Achtung!
WBF-Summe NEH 50T
WBF-Summe PH 70T
...


Da verstehe ich jetzt einiges nicht an deinen Ausführungen. Also wenn wir davon ausgehen, dass ein ÖPH heute 70T an Förderung bekommt und ich der Meinung bin, dass es mit diesem Nachweisweg maximal NEH-Förderung kriegen dürfte (50T), dann ist die Differenz 20 T über 30 Jahre?
Das heißt es werden 20T Fördermittel "falsch" investiert.
Tatsächlich müsste man sich den Barwert des Zinsvorteils berechnen, damit man weiß, wieviel man heute "geschenkt" bekommt. Dass diese Beträge über 30 Jahre verteilt sind ist für mich eigentlich eher "schlimmer", als "besser" (so lese ichs bei dir aus), denn wir belasten die zukünftigen Generationen mit diesen Rückzahlungen für etwas, das ihnen dann nicht den Mehrwert bringt (reduzierter Energieverbrauch), der ursprünglich mit diesen Investitionen angedacht gewesen war.

zitat..
kalki80 schrieb: Haben Sie schon ein Haus gebaut oder nur berechnet? Wann und wie haben Sie gebaut.
Wenn Sie das Forum wirklich abgesehen haben, sollten Sie erkannt haben, dass es (ja) um Energiesparen geht, aber auch um den Hausbau generell....und da gibt es noch ganz andere Probleme!


Ich selber für mich persönlich habe noch nicht gebaut. Aber ich habe schon Planungen und Bauvorhaben vom kleinen Einfamilienhaus (120 m²) bis zu Mehrwohnanlagen mit über 1500 m² begleitet und optimiert. Ebenfalls Einkaufszentren und dergleichen. Die Liste würde wohl etwas länger werden und spar ich mir. Der Fokus liegt dabei immer auf einer gesamtheitlichen Optimierung, sprich wenn es das Budget nicht zulässt, dann muss es auch nicht unbedingt ein PH nach Feist werden, aber da ich PHPP rechne, weiß ich im Vorhinein schon, wie hoch der Verbrauch und der wie gut der Komfort in der Nutzung sein wird. Das ist mit dem EAW-Programm nicht machbar, daher in meinen Augen nicht geeignet zur energetischen Gebäudebewertung, wie im Anfangspost geschrieben.

zitat..
kalki80 schrieb: Was die Förderungen betrifft, ist es egal nach was gerechnet wird....Hauptsache für alle gleich... Wie man jetzt was nennt ist wirklich egal. Jeder der neu baut, will für sich das Optimale in Errichtungskosten, laufende Kosten und Komfort rausholen (Unterstellung meinerseits).


Richtig, jeder der baut will das Optimum für sich, und daher ist es, wie schon mehrfach geschrieben, eben nicht egal, wie man es rechnet und wie man es dann bezeichnet. ;)
Wenn man es mit dem PHPP plant, weiß man tatsächlich, ob man das Optimum gefunden hat, mit dem EAW-Verfahren eben nicht. Nur wissen das die wenigsten, und das versuche ich hier aufzuklären, nicht mehr und nicht weniger.

Für einen Häuselbauer ist das kein Problem, wenn er ein Passivhaus bauen will. Geh zum Planer und sag ihm, dass er ein PHPP rechnen soll, weil du wissen willst, dass es tatsächlich funktioniert, denn den Ärger hast am Ende du als Bewohner. Davor will ich den einen oder anderen bewahren, daher schreibe ich hier.

Weiters möchte ich betonen, dass ich keinem Meine Meinun

1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
10.7.2013  (#27)

zitat..
Da verstehe ich jetzt einiges nicht an deinen Ausführungen.


Beim NEH bekommt man z.B. 50T ZINSGEFÖRDERTEN Kredit

Wie sich das effektiv auswirkt, könnte man z.B. so berechnen:

Wieviel zahle ich für 50T GEFÖRDERTEN Kredit in den 27,5 Jahren zurück? Und wieviel zahle ich für die selbe Kredithöhe mit einem "normalen" Bankkredit mit Marktzinsen zurück?
Nur dieser (relativ kleine) Differenzbetrag ist die tatsächliche Förderung.

Beim PH wird die Höhe des geförderten Kredits um etwa 20T höher (also 70 statt 50).

Diese 20.000 zu z.B. 2,5% Marktzinsen kosten in den 27,5 Jahren knapp 28.000 Euro.
Beim geförderten Kredit dagegen sind die Zinsen etwas niedriger (sagen wir mal 24.000).
Diese 4.000 Euro Zinszuschuß, die auf fast 30 Jahre verteilt vom Land in den Kredit reingepumpt werden, sind daher die tatsächliche PH-Förderung.
JUCHU!

PS: Die Zahlen können je nach persönlicher Situation und vor allem Bundesland (Situation NÖ) merklich abweichen!
Jemanden der z.B. sein Haus ganz ohne Kredit baut (soll es ja auch geben), bekommt überhaupt nix.

1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
10.7.2013  (#28)

zitat..
syafon schrieb: Ich versuche hier Informationen bereitzustellen, zu denen die User im Normalfall keinen Zugang hat


Ich hätte gern eine Versionshistorie vom PHPP

1
  •  syafon
10.7.2013  (#29)
Ah ok ildefonso, danke für die Ergänzung. Das muss man über den "Barwert des Zinsvorteils" ausrücken, so kann man genau sagen, was der Vorteil zum jetzigen Zeitpunkt ausmacht.

Wir arbeiten an einem Berechnungstool, mit dem man das für die einzelnen Förderstufen berechnen kann.

Ich werde die Möglichkeit zur Berechnung dieses Werts abwarten und dann die Hochrechnungen machen.

SG
syafon

1
  •  syafon
10.7.2013  (#30)

zitat..
gloitom schrieb: Ich hätte gern eine Versionshistorie vom PHPP


Sämtliche Rechte des PHPP liegen beim Passivhausinstitut Darmstadt. Die Versionshistorie ist meines Wissens nach nicht veröffentlicht, daher darf ich diese auch nicht ohne die Genehmigung des PHI online stellen.

Weiters bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt eine Gesamtübersicht über alle Versionsänderungen gibt. Es gibt aber zu jeder PHPP version, die in den letzten 20 Jahren erschienen ist, ein Handbuch, in dem alle Neuerungen gegenüber der jeweiligen Vorgängerversion beschrieben sind.

Die Neuerungen des PHPP Version 8 (2013) sind hier veröffentlicht: http://www.passiv.de/downloads/04_phpp8_was_ist_neu_20130320.pdf

Weitere Informationen zum PHPP findest du hier
http://www.passiv.de/de/04_phpp/04_phpp.htm
http://www.passipedia.de/passipedia_de/planung/energieeffizienz_ist_berechenbar/hintergruende_-_energiebilanzen

Die Herleitung der Berechnungsvorgänge, getroffene Annahmen und Vereinfachungen finden sich in den Protokollbänden des "Arbeitskreises kostengünstiger Passivhäuser". Diese kann man online bestellen.

- Die bilanztechnischen Grundlagen sind im Protokollband 5 und 13 beschrieben.
(http://www.passiv.de/literaturbestellung/index.php/de/product/view/14/233 bzw.
http://www.passiv.de/literaturbestellung/index.php/de/product/view/14/241)
- Weiterführende Verbesserungen an der PHPP Bilanz sind oft in späteren Protokollbänden beschrieben, nachdem die Herleitung über Simulation oder Messung erfolgt ist. Wie diese Erkenntnisse dann anschließend in das PHPP eingeflossen sind, sind im selben Band der Herleitung beschrieben. Zum Beispiel die Bilanzierung der Wärmeverluste gegen Erdreich in Band 27 oder die Vorgehensweise bei den Verteil- und Übergabeverluste im Protokollband 28.

Eine komplette Liste der Veröffentlichungen des PHI findest du hier: http://www.passiv.de/de/05_service/01_literaturverkauf/00_literaturhinweise/02_phpp.htm

Weiters kann ich dir noch empfehlen, das PHI direkt anzuschreiben und nachzufragen, ob sie dir die Historie zuschicken können.

SG
syafon


1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
10.7.2013  (#31)

zitat..
syafon schrieb: Weiters kann ich dir noch empfehlen, das PHI direkt anzuschreiben und nachzufragen, ob sie dir die Historie zuschicken können.


Hab ich schon, das tun sie nicht!
Die Liste der Neuerungen gab früher auch nicht.
Das PHPP ist für mich aber aufgrund der Update-/Lizenz Philosophie bereits voriges Jahr gestorben...
kwT

1
  •  syafon
10.7.2013  (#32)

zitat..
gloitom schrieb: Hab ich schon, das tun sie nicht!


Ja, das kann ich leider nicht ändern, sorry ;)

zitat..
Die Liste der Neuerungen gab früher auch nicht.


Doch gab und gibt es immer noch (sind auf Papier gedruckt). :)
Ich habe gerade sämtliche PHPP-Handbücher (von 1999 [2. Auflage] bis 2013) vor mir liegen und das extra nachgeschlagen. Seit es das PHPP und die Handbücher gibt, sind diese Änderungen im Vorwort genau beschrieben.

Ich kann es teilweise auch verstehen, dass sie nicht mehr jedem alles einfach so aushändigen. Wie gesagt, wenn tagtäglich Schundluder mit der eigenen Arbeit getrieben wird, dann kann man irgendwann nicht mehr so offen sein, wie es das PHI ganz am Anfang noch war.

Sie müssen auch anfangen, ihre Arbeit zu schützen (siehst ja, was rauskommt, wenn man seine Arbeit und Begriffe nicht schützt ^^) und müssen sich vor allem irgendwie finanzieren, da das PHI ein unabhängiges Forschungsinstitut ist und nicht von Bund oder Land oder sonst wem gefördert wird. Und das schlägt sich leider in der Lizenzpolitik des PHPP nieder, da das das einzige ist, was sie tatsächlich gut verkaufen können, die Tagungsbände und andere kostenpflichtige Veröffentlichungen alleine reichen da nicht.

Wofür brauchst du die Historie wenn ich fragen darf?

SG
syafon

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.7.2013  (#33)
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wenn etwas, - das eigentlich jedem Häuslbauer zur Verfügung stehen sollte, künstlich teuer gehalten werden wird. Möcht ned wissen, wieviele Gebäude nur deshalb als NEH statt PH errichtet werden, weil die Bauherren die Kosten für die PHPP-Berechnung und zertifizierte Produkte (dass die kein Muss sind, wird ja kaum kommuniziert) abschrecken. Viel Entwicklungsarbeit ist nach 20 Jahren nimmer zu tun und die kostenpflichtigen Bauteil- und Gebäude-Zertifizierungen sollten inzwischen auch einiges an Kohle in die Kasse gespült haben. Ist wie bei Weight-Watchers ... die ändern auch alle paar Jahre das Programm, um es neu verkaufen zu können ... und genauso fragwürdig, wie für den saubereren Treibstoff an der Tankstelle (Ultimate und Co.) mehr Kohle zu verlangen. Energie- und CO2-Sparen sollten als Grundrecht niedersgeschrieben werden.

1
  •  syafon
12.7.2013  (#34)

zitat..
2moose schrieb: Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wenn etwas, das eigentlich jedem Häuslbauer zur Verfügung stehen sollte, künstlich teuer gehalten werden wird.


Aber es ist ok, für die Energieausweiserstellung 1200 Euronen zu verlangen?

Das PHPP war bis vor 3 Jahren sehr billig, aber durch die "ich definiere und rechne mir mein Passivhaus so wie ich will und bezeichne es dann auch als PH" - Mentalität ist der Absatz stagniert. Auch ein Grund ist, weil die Länder das PHPP als Nschweisinstrument nicht oder nur in der höchsten Wohnbaufördeurngsstufe akzeptieren. Da denkt sich der kostensparende Häuselbauer natürlich, warum er 2 Berechnungen machen soll, wenn es ihn nur mehr kostet. Ist auch verständlich...

Durch den verstärkten Einsatz vom PHPP wird dieses auch automatisch wieder billiger. Wird es als alleiniges Nachweisinstrument akzeptiert, würden es viele Energieberater auch ausschließlich einsetzen, als dieses Dödelprogramm. Das liegt sicher nicht am PHI... ^^

Was die zertifizierten Produkte angeht, hat der Häuselbauer nur Vorteile mit diesen. Er muss sich keine Wärmebrückenberechnungen anfertigen lassen, wenn er zertifizierte Produkte und Detaillösungen verwendet, er sieht durch das Zertifikat sämtliche energiespezifischen Eigenheiten des Produkts. Wenn du zu einem 0815 Fensterbauer gehst, wird er zuerst versuchen sein Produkt an den Mann zu bringen, bevor er dich über dessen Vor- und Nachteile informiert.

Da ist mir Transparenz ehrlich gesagt lieber, und die hab ich mit den Produkten ^^

zitat..
2moose schrieb: Viel Entwicklungsarbeit ist nach 20 Jahren nimmer zu tun und die kostenpflichtigen Bauteil- und Gebäude-Zertifizierungen sollten inzwischen auch einiges an Kohle in die Kasse gespült haben.


Das ist nicht wahr. Der Bereich energieeffizienter Gebäude hat noch enorm viel Entwicklung- und Aufklärungssarbeit vor sich. Und gerade in der energetischen Gebäudebewertung gibt es noch große Lücken (siehe Energieausweisprogramme ^^). Die Kohle wird in einem Forschungsinstitut nicht einfach "reingespült", dafür arbeitest du sehr hart und investierst das ständig wieder ein weitergehende Forschungen (denn davon leben sie dann wieder). Viele solcher Forschungsarbeiten kosten am Ende nur Geld und bringen dann möglicherweise etwas Know-How Gewinn, den dir aber niemand entsprechend vergütet.

Die Kosten für Bauteil und Gebäudezertifizierungen sind so angesetzt, dass sie gerade mal die Ingineurleistungen für die jeweilige Zertifizierung decken (wenn du siehst, was da von erfahrenen Leuten noch für Fehler gemacht werden und die als Zertifizierer "suchen" und "finden" musst) mit einer geringen Marge für das PHI um eben solche weiterführenden Forschungsarbeiten zu finanzieren.

Kosten/Nutzen der Gebäudezertifizierung ist deutlich höher als für die Erstellung eines Energieausweises. That's for sure! ;)

Das PHI arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern kostendeckend. Das ist nicht so leicht sich da über Wasser zu halten, das kannst mir glauben. ;)

SG
syafon

1
  •  MinMax
12.7.2013  (#35)

zitat..
syafon schrieb: Aber es ist ok, für die Energieausweiserstellung 1200 Euronen zu verlangen?

, das hat hier wohl keiner bezahlt, bei mir warens 270 inkl.

1
  •  syafon
12.7.2013  (#36)

zitat..
das hat hier wohl keiner bezahlt, bei mir warens 270 inkl.


Im Zuge eines Neubaus? Da war dann dieser Betrag in der Rechnung der Ausweiserstellung zugeordnet?

Aus meinem Bekanntenkreis und durch den Kontakt zu einigen Energieausweiserstellern (bei denen ich für meinen Bekannten mit Vorlage der Pläne angefragt habe) habe ich den Betrag für ein Bestandsgebäude, das weiterverkauft werden sollte. Es hängt natürlich davon ab, wie groß der Aufwand ist. Bei einem Bestandsgebäude ist die Flächenerfassung und Erfassung von Bauteilaufbauten umständlicher.

Im Neubau ist das einfacher und daher billiger. Auch von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden. Und auch wer es macht... Wenn du ein Fertigteilhaus hast, fallen kaum Kosten an, weil ein Fertigteilhausanbieter nach EU-Richtlinie für jeden Gebäudetyp, den er im Sortiment hat, den Energieausweis nur einmal erstellen muss und nur den Standort/Ausrichtung adaptiert. Ein Ingenieurbüro kostet sicher mehr!

Ok, dann sagen wir "ungefähr zwischen 300 und 1200 Euro". Damit einverstanden? Immer noch zu teuer, da investiere ich das Geld lieber in eine ordentliche, planungsbegleitende Beratung, habe ich sicher mehr davon...

zitat..
syafon schrieb: Kosten/Nutzen der Gebäudezertifizierung ist deutlich höher als für die Erstellung eines Energieausweises. That's for sure! ;)


Das bleibt auch noch bestehen, wenn du den Energieausweis gratis bekommst. emoji

SG
syafon

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.7.2013  (#37)
Ach daher weht der Wind

zitat..
syafon schrieb: Durch den verstärkten Einsatz vom PHPP wird dieses auch automatisch wieder billiger. Wird es als alleiniges Nachweisinstrument akzeptiert, ...


Da hat sich jemand schon die Hände gerieben ... und dann das PHPP doch nicht die Weltherrschaft an sich reißen können.

zitat..
syafon schrieb: ... aber durch die "ich definiere und rechne mir mein Passivhaus so wie ich will und bezeichne es dann auch als PH" - Mentalität ist der Absatz stagniert.


Selten so einen Blödsinn gelesen.

EA kostet zwischen 300 und 1200 Euro? Volle Zustimmung! Ein VW kostet schließlich auch zwischen 11.000 und 150.000 Euro. Man sollt nur nicht vergessen, was die Norm und was die Ausreißer sind.



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.7.2013  (#38)
Ich hab bisher sehr sehr viel von Feist und dem PHPP - gehalten ... aber Du schaffst es in wenigen Beiträgen, eine massive Antipathie zu generieren.

1
  •  syafon
12.7.2013  (#39)

zitat..
Durch den verstärkten Einsatz vom PHPP wird dieses auch automatisch wieder billiger. Wird es als alleiniges Nachweisinstrument akzeptiert, ...

Da hat sich jemand schon die Hände gerieben ... und dann das PHPP doch nicht die Weltherrschaft an sich reißen können.


Das (fettgedruckte) habe ich missverständlich geschrieben, dafür entschuldige ich mich. Das war anders gemeint.

Ich meinte nicht als "alleiniges" im Sinne von konkurrenzlos, sondern dass man eben nicht neben dem PHPP auch noch zusätzlich einen EAW einreichen muss. Sondern dass das PHPP generell als Nachweisinstrument im Baurecht und der Förderung akzeptiert wird, was es derzeit nicht wird. Das macht natürlich kaum wer, zwei Berechnungen, zu teuer. Und da der EAW das rechtlich bindende ist, wird halt dieser gemacht. Verstehe ich ja, aber ich halte es halt nicht für richtig.

Also dass eine PHPP-Berechnung alleinig (ohne zusätzlichen Energieausweis) als Nachweis gilt, so war das gemeint. Spricht ja auch nichts dagegen, weil es genauer rechnet.

Ich habe nichts vom PHPP Verkauf, bin weder beim PHI noch bei einer nahestehenden Organisation beschäftigt, sondern bei einer unabhängigen Forschungseinrichtung. Daher kann ich mir die Hände daran auch nicht reiben. ;)

Und denkst du, dass du für ein Programm, mit dem du einen EAW rechnest, keine jährlichen Lizenzgebühren bezahlst? Aber sicher!

Der Unterschied? Das PHPP ist rein Excelbasiert, sprich wenn du eine Version von vor 2 Jahren hast, rechnet die immer noch genau genug und du musst die diesjährige nicht zwingend kaufen, um zu rechnen (ganz selten haben sie an den Algorithmen was geändert die letzten 5 Jahre - meist nur Feinheiten). Beim EAW Programm wird das Programm Herstellerseitig einfach gesperrt, wenn du die Lizenzgebühr für diese Jahr nicht bezahlst. Weiters hast du dadurch, dass es keinen Schutz der Formeln gibt, vollen Einblick in die Rechenvprgänge im PHPP, das hast du bei keinem EAW Programm. Und vesuch mal, die Berechnung in den Normen nachzuvollziehen... KEINE Chance! ;)

Die Norm sind sicher nicht 300 Euro für einen EAW. Wo auch immer die liegen mag. Würden die zugrunde gelegte Normen hinter dem EAW genauer erarbeitet sein und die Vorgehensweise nicht durch Zutun von Vertretern verschiedenster österreichischer Industrien so beeinflusst werden, spräche absolut nichts dagegen. Aber so ist das nur ein Instrument, das diesen Interessenvertretern dient anstatt der öffentlichen Information (siehe Beispiel "fGEE" in dem Artikel vom Anfangspost).
Auf ähnliche Art und Weise hat es die österreichische Ziegelindustrie über die Normenschreibung geschafft, dass Kalksandstein in Österreeich als Baumaterial nicht zugelassen werden kann (aber das ist wieder ein anderes Thema). In der Öffentlichkeit wird dann immer groß von "Wettbewerb muss gefördert werden" gebrabbelt, in der Realität schaffen sie sich ihre Oligopole, wie sie wollen. ;)

Ach, und welche Teile meiner Beiträge führt zu dieser Antipathie? Bzw. warum warst du vorher so stark vom PHPP überzeugt und bist es nun nicht mehr?

zitat..
syafon schrieb: ... aber durch die "ich definiere und rechne mir mein Passivhaus so wie ich will und bezeichne es dann auch als PH" - Mentalität ist der Absatz stagniert.

Selten so einen Blödsinn gelesen.


Natürlich nicht ausschließlich, spielt aber eine Rolle, vor allem wenn man die weitergehenden Auswirkungen auf den Ruf des Passivhauses bedenkt (da diese Denkweise eben in Studien a la Rhomberg münden und in der Öffentlichkeit breit getreten werden).

SG
syafon



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.7.2013  (#40)
Wei der Feist keine Jünger braucht, die die Asche - bewahren, sondern welche, die das Feuer schüren. Keine Raunzer, sondern Macher.

Deine Kosten für den EAW sind hahnebüchen. Du solltest die beiträge ein bissl küzer fassen - dann bleibt Dir Zeit für eine Preisrecherche.

Bloss schreib ich für die Katz - es geht hier ja doch ned um andere Meinungen ... stand eh alles da schon oben mehrfach geschrieben.

1
  •  syafon
12.7.2013  (#41)
Ja, sehe ich genauso.

Ich sehe mich auch nicht als einer seiner Jünger... ;)

Weiters sehe ich mich genau als einer dieser Macher, daher raunze ich auch nicht, sondern "mache" tatsächlich... Auch ÖA seit neuestem aus gegebenen Anlässen (ist aber interessant, dass du denkst, beurteilen zu können zu welcher "Gruppe" ich dazugehör aufgrund einiger Postings). ;)
Und wenn du aufgrund dessen eine Antipathie entwickelst, dann bitte gegen mich und nicht gegen Feist oder das PHPP, die können nichts dafür, da ich hier schreibe.

Preisrechereche kannst du eben leider nur in einem "Bereich von ... bis" machen (hab ich oft genug versucht, kann leider nur Zahlen aus meinem Umfeld bieten). Konkrete Zahlen kriegst so gut wie nie, und wenn dann nicht repräsentativ.

Kannst mir gerne deine Preisrecherche für EAW Erstellung präsentieren, bin gespannt und neugierig, würde einiges erleichtern wenn wir flächendeckende, konkrete Zahlen hätten.

SG
syafon

1
 <  1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Sageder flat 96 contour