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PH nur Quaderformen möglich

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  •  Gast Maack
8.12.2008 - 18.3.2009
4 Antworten 4
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Sind denn alle PH nur in der sonderbaren Quaderform möglich? kann man da keinen Erker oder ähnliches einbauen ? um das ganze optisch anspruchsvoller zu gestalten?

oder sollte man besser auf ein NEH zurückgreifen und die Technik vom PH dort einbauen lassen das alle wünsche erfüllt werden

  •  alicia
8.12.2008  (#1)
Blödsinn!! - Natürlich sind auch andere Formen möglich! Was wichtig ist, ist dass das Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen des Baukörpers nicht überstrapaziert wird.
So gesehen wäre die optimale Form eine Kugel - minimale Oberfläche bei gegebenem Volumen.
Soll es eckig sein, wie Häuser bei uns eben meist sind, dann kommt ein Kubus am ehesten in Frage. Aber wir haben eine rechteckige Grundfläche und als "Sonnenfänger" einen flachen Erker, und rechnerisch ergab das geringfügig mehr Wärmebedarf, allerdings variiertedie Kennzahl dadurch nur minimal ... (Übrigens haben wir auch ein Zeltdach, allerdings endet die thermische Hülle mit der obersten Geschoßdecke)

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  •  cc9966
9.12.2008  (#2)
passiv haus erlaubt nicht jede architektur.. - "Was wichtig ist, ist dass das Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen des Baukörpers nicht überstrapaziert wird."
wer das behauptet, den wünsche ich viel spass wenn er in oö eine passivhaus-förderung haben will und mit dem einreichplan vom energiesparverband die energiekennzahl ausrechnen lässt. da kommt dann blöderweise eine um 20kwh/m2 höhere ekz heraus als der nette architekt in seinem energieausweis berechnet hat und die förderung ist futsch und das passivhaus rechnet sich nie.

man soll sich überlegen warum man ein passivhaus haben will:
- umweltgedanke?
- unabhängigkeit?
- wohnqualität?
- weil einem eben der kubus gefällt?
- betriebskosten?

wenns nur die kosten sind: rechne dir aus was ein haus mit energiekennzahl 40 kostet und wieviel eines mit 12 kostet. dann nimm die optimistisch angenommenen 30.000,- eur mehrkosten und gehe davon aus du würdest sie nicht in das haus investieren sondern auf ein sparbuch legen und jährlich nur die hälfte der zinsen entnehmen (5% bekommt man bei 20jahre fixanlage, das sind dann abzgl kest ca. 1125,- jährlich). das sind die heizkosten für ein bis zwei jahre.

ich war bevor ich mich mit dem hausbau beschäftigt habe voll überzeugt eines tages ein passivhaus zu bauen, aber mich hat die realität eingeholt und mein klarer kopf hat sich dagegen entschieden.

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  •  Josef
9.12.2008  (#3)
nicht schrecken lassen - kompakter Baukörper ohne problemträchtige Erker, Terrassen über Wohnräumen, Auskragungen, innenliegenden Terrassen .. und sonstigem Gewinkle ..

ist sowieso ein Vorteil; mit Fassadengestaltung kann man auch bei einfachen Baukörpern ansprechende Ergebnisse erzielt (besser als mit div. Erkern und so ...)

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  •  Sidonee
18.3.2009  (#4)
Wir haben eine andere Lösung dafür gefunden - an unser Passivhaus mit Pultdach (was uns sehr gefällt) wurde im Eingangsbereich ein Windfang angebaut der Thermisch getrennt ist und von dem aus man auch in den Keller (ausserhalb der Thermischen hülle) gelangt. Einziger kostenpunkt ist eine zweite Haustüre anstatt einer normalen, also wenns nicht gerade ein Erker vorn raus sein muss, die Lösung hat für uns auf jeden fall viele Vorteile,Optik,Kellerabgang, Gardarobe, es zieht nicht ins haus wenn man die Tür öffnet und ich denke das es sich auch auf die Wärmedämmung positiv auswirkt wenn die Nordseite zum teil durch den Windfang geschützt ist

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