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PH Konzept veraltet

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  •  heinbloed
6.5. - 15.5.2009
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Das EU Parlament hat einer Vorlage der EU Kommission zugestimmt in der das Nullenergiehaus beim Neubau spaetestens 2019 zur Pflicht wird. Siehe http://www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress_page/051-54164-111-04-17-909-20090422IPR54163-21-04-2009-2009-false/default_de.htm

Gibt es bereits ein zertifiziertes PH mit netto Null-Energieverbrauch? Und warum nicht?

Ich habe zwar schon einige Null-Energiehaeuser gesehen aber das PH Konzept (PHPP)wurde bei diesen nicht angewandt, es lohnte sich nicht, gab keine qualifizierten Loesungs-/Bauvorschlaege.
Um den elektr. Energiebedarf eines 100m2 PH zu decken(ca.15kWhm2a) muesste man 10-15m2 PV Kollektoren installieren, bei optimaler Ausrichtung.
Hinzu kommt noch einmal der Waermebedarf von max. 15kWh/m2a.
Wie laesst sich das realisieren?
PV Module sind teuer und werden am effizientesten auf der Suedseite im 30 Grad Winkel angebracht, dass verursacht aber Verschattung und steigert dadurch wiederum den Heizenergiebedarf....
Wenn dann noch genug Energie fuer Buero und Elektrofahrzeug bereitgestellt werden soll (der intelligente Stromzaehler luegt nicht!)scheint mir das PH Konzept doch arg veraltet zu sein....
Irgendwelche Vorschlaege?

  •  Gast Karl
10.5.2009  (#21)
Alles nur Werbegags - Das von Heinbloed oben verlinkte "Plusenergiehaus" ist auch nur ein Projekt mit dem man dem Staat wieder mal ein paar Fördermillionen entrissen hat.
Die hier verwendeten "Supertechnologien" - wie Vakuumdämmung und Latentspeicher sind schon seit langem bekannt, haben sich aber wegen der immensen Kosten nicht durchgesetzt. Das gleiche Ergebnis kann man konventionell viel billiger erreichen.
Im Prinzip sind diese Häuser nur Bauten, die völlig mit Photovoltaik zugepflastert sind (obiges Haus hat 12,5 kW Peak, kann aber das Elektroauto auch nur teilweise mit Strom versorgen).

Das gleiche Ergebnis kann auch jeder Passivhausbesitzer erreichen, wenn er sein Dach und den Gartenzaun o.ä. nachträglich "solarisiert".
Also keine Panik. Und wenn man ein bißchen weniger das Auto verwendet, ist echte Plusenergie kein Problem (ich fahre z.B. im Jahr 5000km mit dem Elektrofahrrad - hält fit, und kostet nur 1 kWh auf 100km)....

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  •  Noldman
11.5.2009  (#22)
...Das Problem ist das heinbloed der Werbung der Solarlobby aufgesessen ist. Solar ist schön und gut, aber nochmal was ich nicht brauche brauche ich auch nicht zu erzeugen. Unnötig groß dimensionierte Solaranlagen sind kein Vorteil, im Gegenteil.

Und heinbloed: Beschäftigen sie sich mal genauer mit dem Passivhaus. Wie schon geschrieben sie haben bisher einfach nicht den Sinn noch was das Passivhaus genau ist verstanden. Feist berücksichtigt sehr wohl Solaranlagen fürs Warmwasser und zur Heizungsunterstützung (ist aber bei extrem vielen Häusern nur in sehr begrenztem Umfang tatsächlich nutzbar - nochmal nicht alle leben am Land und haben genug verschattungsfreie Flächen).
Im PHPP heißt der Punkt Tabellenblatt SolarWW (geht dabei auch um die Heizungsunterstützung).

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  •  Noldman
11.5.2009  (#23)
@heinbloed - Ihr Link zu diesem Plusenegiehaus ist interessant. Suchen sie mal im WWW ein wenig weiter zu diesem Haus. Das ist nämlich ein ganz normales Passivhaus. Lediglich bei der Energieerzeugung ist es unabhängig.
Ihr eigener Link zeigt schön die Trennung der versch. Ebenen.
1. Energieeinsparung = Passivhaus
2. Restenergieerzeugung = Nullenergiehaus, Plusenergiehaus.

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  •  twinpapa69
11.5.2009  (#24)
PV - E-Mobil - @Josef

Ich denke da beim Elektroauto sogar noch eine Schritt weiter - Stichwort Vehicle to Grid (V2G). http://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid

Damit kann ich meinen eigenen Sonnenstrom in der Autobatterie zwischenspeichern und dann verbrauchen, wenn die Sonne nicht scheint bzw. wirken dann viele solcher E-Mobile als fahrbare Stromspeicher und können so Spitzenlasten effektiv ausgleichen - und neben kann man noch ein bisserl Geld verdienen emoji

Das wäre gerade mein Favorit: http://www.bluecar.fr/de/pages-accueil/default.aspx
Preise gibt es noch keine, man kann ihn aber wahrscheinlich mieten! Info habe ich von http://www.wattgehtab.com/forum/viewtopic.php?t=157&postdays=0&postorder=asc&start=10&sid=0ccac1d891915555f993a51a2df723bb

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  •  Noldman
12.5.2009  (#25)
Bluecar - interessanter Link. Ein extrem toller Nebeneffekt von E-Autos ist dass sie viel leiser sind als normale Autos (das Rollgeräusch der Reifen bleibt). Und dann will dieses Unternehmen mit Soft Sound Fahrgeräusche künstlich emmitieren. Was soll das?!?

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  •  Josef
12.5.2009  (#26)
.. Fußgängerschutz .. - die Fußgänger sind noch nicht gewohnt, dass ein Fahrzeug auch ganz leise sein kann.

@twinpapa69
Vehicles to Grid; das wird die nächste Stufe, netter Artikel war http://www.spektrum.de/artikel/983274&_z=798888 , ganzer Artikel leider nur für Abonnenten .. wir werden´s erwarten können.

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  •  Noldman
13.5.2009  (#27)
Sind es nicht gewöhnt?!? - Und deswegen müssen die gleich wieder eine unnötige Lärmquelle einbauen. Sorry aber Lärmquellen haben wir jetzt schon zu viele und mit den E-Autos könnte endlich eine um einiges leiser werden.
Wozu gibt es Zebrastreifen? Radfahrer hört man auch nicht. Schon allein derentwegen muss man die Augen öffnen. Dazu muss man weiters sagen, ein Autofahrer hat auf Sicht zu fahren. Und das ist halt meißt langsamer als die meißten glauben.

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  •  Josef
13.5.2009  (#28)
@noldman - eh klar, wird noch ein Zeiterl dauern, bis alle Beteiligten am Verkehrsgeschehen sich an die leisen und doch möglicherweise schnellen E-Fahrzeuge gewöhnt haben ..

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  •  heinbloed
13.5.2009  (#29)
veraltet.ist das PH Konzept mit Sicherheit jetzt schon da es ab 2019 laut gueltigem EU Beschluss dafuer keine Baugenehmigung mehr gibt.
Da kann man argumentieren und verdrehen und ignorieren....Fakt bleibt es aber.

@Noldmann:
Das PHI hat ueber 20 Jahre hinweg argumentiert das sich die Nutzung von Solarthermie nicht lohne aber die Waermepumpe mit einem COP unter 3 schon...
Erst mit dem PHPP 2007 wurde die ST als Moeglichkeit in Betracht gezogen.
Konnte man je falscher argumentieren? Oder um es mit Ihren Worte zu fragen: Ist Feist da der Werbung "aufgesessen"??? Oder wurde das PHI von der WP WP [Wärmepumpe] Industrie direkt bezahlt, Stichwort "AG Waermepumpe"? Meine Wissens war das der Fall.


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  •  Noldman
14.5.2009  (#30)
@heinbloed - Das ist jetzt das letzte von mir zu dem Thema.
COP unter 3 einer Wärmepumpe. Sorry aber die bei meiner Mutter (habe selber keine) arbeitet mit über 4 (nachkontrolliert).
Nochmal: sie verstehen das PH nicht. Es geht dabei nicht nur um Dämmung. Dämmung ist nur ein Element. Und nicht jedes PH hat rechnerisch eine tollen U-Wert der Wände, siehe zb. Transparente Fassadendämmung. Wie gesagt das PH besteht aus verschiedensten Elementen, die abgestimmt das ganze ergeben: zb. Ausrichtung (Solararchitektur wird vom PH berücksichtigt), A/V Verhältnis, Dämmung, Lüftung, Fenster, Nutzung des Hauses, interne Wärmequellen, Lage des Objekts, ........

Ihre tolle Solarthermie (finde sie auch toll) funktioniert aber nicht überall! Bei mir im Seengebiet (OÖ) könnens das in vielen Gegenden in die Tonne schmeißen. Sogar die Landesregierung (Grüne) hier hat in ihrem Entwurf zur Solarpflicht das anerkannt und für diese Gegenden Ausnahmen vorgesehen. Aber auch hier muss ab 2019 das Nullenergiehaus funktionieren.

Beginnen sie endlich mal die Blätter von denen sie zitieren auch zu lesen. Vor allem alles rund um den Gesetzgebungsprozess der EU zu dem Thema. Auch beim Nullenergiehaus liest man das die EU das Passivhaus als Grundlage ansieht. 2013 Passivhaus verpflichtend. Danach wird nur geändert wie die noch nötige Energie erzeugt wird = Nullenergiehaus/Plusenergiehaus. So stehts in den Unterlagen der EU. Aus dem Passivhaus wird durch die vor Ort Energieerzeugung das Nullenergiehaus. So gibts die EU vor und nicht anders.

Sie haben hier die Unterlagen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Wahr ist vielmehr man erhält nur noch fürs Passivhaus eine Baugenehmigung und fürs Niedrigstenergiehaus nicht! Die Baugenehmigung umfasst dann laut EU: Gebäude selbst muss PH Standard erfüllen und man muss nachweisen wie man die Restliche noch benötigte Energie herstellt (das nennt sich dann Nullenergiehaus ala EU).

Trennen sie endlich die Ebenen: Haus, Energieerzeugung (die EU machts in ihren Unterlagen ganz klar und deutlich).

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  •  Baxter
14.5.2009  (#31)
lieber noldman - "Nochmal: sie verstehen das PH nicht.

Beginnen sie endlich mal die Blätter von denen sie zitieren auch zu lesen.
Sie haben hier die Unterlagen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Trennen sie endlich die Ebenen: Haus, Energieerzeugung (die EU machts in ihren Unterlagen ganz klar und deutlich)."


das ist vergebene liebesmühe. da können sie gleich gegen eine wand sprechen.

"DO NOT FEED THE TROLLS!"

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  •  jlaible
15.5.2009  (#32)
Herrjeh! - Hier wird aber ein Zeug durcheinander geworfen. Die Meisten habens ja begriffen, aber ein paar Verblendete scheint es noch zu geben. Auch von mir noch einmal in aller Einfachheit:
1. Die Idee des Passivhauses ist nicht, Energie zu erzeugen, sondern den Heizenergieverbrauch auf ein Minimum, und zwar ACHTUNG: auf ein wirtschaftlich sinnvolles Minimum zu reduzieren. Der Heizwärmebedarf ließe sich natürlich noch weit unter die 15 kWh/m²a drücken, aber das würde teuer eingekauft; durch gigantische Dämmstärken etwa und zusätzlichem Materialaufwand, der schon bei der Herstellung mehr Energie frisst, als das Haus jemals einsparen kann. Damit ist und bleibt das Passivhaus hochmodern.
2. Auf das PH oder jedes andere Haus kann man PV oder andere Wärmeerteuger draufpacken so viel man will. Wenn man damit den Energieverbrauch des Hauses ausgleichen will, muss man beim "herkömmlichen" Haus eben wesentlich mehr/leistungsfähigere stromerzeugende Elemente einsetzen als beim Passivhaus. Damit wird es teurer und die Hypothek wird größer - also wieder eine Frage der Wirtschaftlichkeit und der Vernunft. Mit einem kleinen Kraftwerk im Garten habe ich nicht nur ein Nullenergiehaus sondern meinetwegen sogar eine Nullenergiestraße. Aber will ich das?
Egal wieviel Energie ich herstellen will: wenn es um Kompensation der vom Haus verbrauchten Energie geht, erklärt es sich von selbst, dass das sparsamste Haus, also das Passivhaus im Vorteil ist.
3. Es gibt Nullenergiehäuser und Plusenergiehäuser deren Grundlage ein PH ist Und zwar zu Hauf. Gerechnet mit PHPP.
J. Laible
Passivhaus Kompendium

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