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Pflaster - Kosten und welcher Granit

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
25.5. - 27.5.2024
11 Antworten | 4 Autoren 11
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Hallo zusammen,

wir planen für den herbst gerade das Außenpflaster (Terrasse und Traufe) und ich hab bereits mit drei Pflasterlegern gesprochen.
Der welcher am kompetentesten wirkt veranschlagt max. ca. 20.000€ brutto inkl. Material für 100m2 Pflaster mit 3cm Granitplatten allerdings mit zwei Helfern von uns. (Abrechnung am Ende nach tatsächlichem Aufwand, er ist ein Freund von uns also sicher faire Abrechnung)

Vom Material empfiehlt er Portugiesischen oder Türkischen Granit (Preis zwischen 55 und 65€/m2) am besten meint er wäre Österreichischer (z.B. Neuhauser) aber da bewegt man sich spürbar über 100€/m2 nur für die Platten und das wird uns denke ich zu teuer.

Was habt ihr 2023/24 für Angebote für die Pflasterung?

Verlegung auf Betonplatte (bereits mit Gefälle betoniert)
Aufbau:
Betonplatte
Drainmatte
8cm Splitbeton
3cm Granit nass in nass verlegt
Verfugt mit Fugenmasse
Am Rand kein Leistenstein sondern Gefällekeil aus Splitbeton
Am Ende zwischen Erde und Splitbeton Noppenmatte oder sowas als Schutz vor Säuren aus dem Humus.

Was meint ihr dazu?

  •  MissT
  •   Gold-Award
25.5.2024  (#1)
Wir haben den Diamond Grey - meines Wissens aus China, zu Zeiten, als der wegen seines Einsatzes in der Container-Schifffahrt noch sehr billig war. 

Was den Aufbau betrifft: Der Sinn der Drainmatte erschließt sich mir nicht. Trasszement ist vermutlich eh klar? Was meinst Du mit "nass in nass verlegt"? Hier sollte Trass-Fliesenkleber o. ä. verwendet werden - bloß nicht zu sparsam, sonst lösen sich die Platten mit der Zeit und es klingt beim Begehen hohl. 

Wohin entwässert das ganze? Deine Beschreibung klingt fast so, als soll das in den direkt angrenzenden Erdboden mit quasi gleicher Oberkante entwässern, und das geht so auf keinen Fall. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
25.5.2024  (#2)
Ich sehe das ein bissl anders.
Wenn ich schon so einen Haufen Geld zahle, dann will ich wegen 30€/m2 am Material nicht herumtun.

Bei uns ist es ein recht bunter Gneis, aber das machen wir erst nächstes Jahr. Platten kosten 85€/m2... 

Wenn die Betonplatte schon da ist, was kostet in der Verlegung solche Unmengen?

Aus dem Silo kostet der gute Trass-Drainbeton imho ca 20-25€/m2.
Bissl was noch für den Kleber, und 1h Arbeit pro m2?

Ich komm da auf keine 200€/m2.

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
25.5.2024  (#3)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Ich sehe das ein bissl anders.
Wenn ich schon so einen Haufen Geld zahle, dann will ich wegen 30€/m2 am Material nicht herumtun.

Bei uns ist es ein recht bunter Gneis, aber das machen wir erst nächstes Jahr. Platten kosten 85€/m2... 

Wenn die Betonplatte schon da ist, was kostet in der Verlegung solche Unmengen?

Aus dem Silo kostet der gute Trass-Drainbeton imho ca 20-25€/m2.
Bissl was noch für den Kleber, und 1h Arbeit pro m2?

Ich komm da auf keine 200€/m2.

Beim Neuhauser liegt der Einkaufspreis für mich beim Großhändler mit Rabatt da Bekannter von mir bei 130€/m2.... das ist pi mal daumen 70€ teurer als Stein aus z.B. Portugal was bei 100m2 7k€ macht also schon deutlich spürbar würd ich sagen ;)

200€/m2 war nur eine grobe Schätzung inkl. Platten er macht erst ein formelles Angebot.
Abgerechnet würde am Schluss werden Material + seine Arbeit zu 65€/h. Er würde allein Arbeiten und schätzt 8-9 Tage mit zwei Helfer von uns.

Ich denke realistisch sind 100h von ihm also 6500€  plus Material. Eventuell hat er eh auf die schnelle zu hoch geschätzt mit den 20....

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
25.5.2024  (#4)
Warum Granitplatten in 3 cm Stärke. Es reichen doch locker 2 cm Stärke aus, wenn darunter eine Betonplatte liegt. Der Belag ist auch mit dem Auto befahrbar.  Ist schon einmal günstiger.  Es gibt auch "Standard-Grau" Granitplatten in 3 cm Stärke um ca. 30€ ohne Transport.  Sind diese so schirch? Ich finde auch den Biasca Gneis recht schön.  Da kostet der m2 so um die 90€.  Unter dem Begriff "Pflastern" verstehe ich das Legen der Garnitwürfel ca. 8x8cm.


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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
27.5.2024  (#5)

zitat..
MissT schrieb:

Wir haben den Diamond Grey - meines Wissens aus China, zu Zeiten, als der wegen seines Einsatzes in der Container-Schifffahrt noch sehr billig war. 

Was den Aufbau betrifft: Der Sinn der Drainmatte erschließt sich mir nicht. Trasszement ist vermutlich eh klar? Was meinst Du mit "nass in nass verlegt"? Hier sollte Trass-Fliesenkleber o. ä. verwendet werden - bloß nicht zu sparsam, sonst lösen sich die Platten mit der Zeit und es klingt beim Begehen hohl. 

Wohin entwässert das ganze? Deine Beschreibung klingt fast so, als soll das in den direkt angrenzenden Erdboden mit quasi gleicher Oberkante entwässern, und das geht so auf keinen Fall.

Die Drainmatte nimmt er immer drunter zur Sicherheit meint er. Mit "nass in nass" meine ich, dass er die Platten direkt mit Kleber in den noch nassen/frischen Splitbeton legt. Trasszement nimmt er nie für den Splitbeton hat er gesagt, der Splitbeton soll aus Split und normalen Zement gemischt werden mit einem Zwangsmischer.

Für die Entwässerung würde er neben der Betonplatte etwas Erde wegstechen bis auf den darunterliegenden Schotter und dann vom Schotter rauf mit Splitbeton auffüllen damit das Wasser von der Betonplatte über den Splitbeton in den Schotter kann.

Hier eine kleine Skizze wie ich das meine:


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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
27.5.2024  (#6)

zitat..
Kleinermuk schrieb:

Warum Granitplatten in 3 cm Stärke. Es reichen doch locker 2 cm Stärke aus, wenn darunter eine Betonplatte liegt. Der Belag ist auch mit dem Auto befahrbar.  Ist schon einmal günstiger.  Es gibt auch "Standard-Grau" Granitplatten in 3 cm Stärke um ca. 30€ ohne Transport.  Sind diese so schirch? Ich finde auch den Biasca Gneis recht schön.  Da kostet der m2 so um die 90€.  Unter dem Begriff "Pflastern" verstehe ich das Legen der Garnitwürfel ca. 8x8cm.

Vom Bauhaus Granit hab ich bisher viele schlechte Dinge gehört, mindere Qualität etc.
Der Vorschlag 3cm kam vom Pflasterer, 2cm will er nicht verlegen.

Ich nenne alles Pflastern was draußen ist, meine in unserem Fall aber die Verlegung von Platten ;)


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.5.2024  (#7)
Die Fläche selber entwässert dann aber wirklich stumpf in den Rasen... Geht das gut?
Bei 100m2 Terrasse können das bei einem Platzregen gut 3000l sein...

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
27.5.2024  (#8)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Die Fläche selber entwässert dann aber wirklich stumpf in den Rasen... Geht das gut?

Was wäre die Alternative? Ein Splittbeet noch dazwischen möcht ich nicht wirklich das stört sicher beim Mähen? 
Es wird aber nicht extrem viel Wasser zusammenkommen, das Traufenpflaster ist nur 80cm breit und wir haben sicher 80cm Dachüberstand und die Teerrasse bekommt eine Überdachung.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.5.2024  (#9)
Aha, die Überdachung hast uns unterschlagen 🤪 solange das Dach eine gscheite Entwässerung (Sickerschacht,...) hat wird es tatsächlich dann kein Problem.

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
27.5.2024  (#10)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Aha, die Überdachung hast uns unterschlagen 🤪 solange das Dach eine gscheite Entwässerung (Sickerschacht,...) hat wird es tatsächlich dann kein Problem.

Ja sorry die hab ich vergessen zu erwähnen 😁 Die Terrasse is generell etwas speziell weil sie wie unser ganzes Erdgeschoß ~80cm über Erdniveau liegt. Seitlich müssen wir sie dann verblenden (denke da an Fundermax Platten oder ähnliches) und vorne haben wir angeschüttet damit man ohne Stufen über eine leichte Böschung (haben die 80cm auf einige meter auslaufen lassen) in den Garten kann.
Entwässerung des Terrassendaches erfolgt in den bestehenden Kanal wohin auch das Wasser vom Hauptdach entwässert.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
27.5.2024  (#11)
Bei unserem Granit haben die Platten ebenfalls nur 2cm, lediglich die Treppen-Trittstufen haben 3cm. Wenn die Flächen nur durch Fußgänger begangen werden, wüsste ich nicht wozu die Platten 3cm haben sollen. Das ist nur ein völlig unnötiger Preistreiber.

zitat..
CoolS schrieb: Trasszement nimmt er nie für den Splitbeton hat er gesagt, der Splitbeton soll aus Split und normalen Zement gemischt werden mit einem Zwangsmischer.

Das finde ich mehr als gewagt. Meines Wissens ist für Naturstein Trasszement Pflicht, und so wurde es bei uns auch überall ausgeführt. Schau Dir mal von ihm verlegten Flächen an, die schon ein paar Jahre alt sind. 

Bezüglich Drainmatte: Wir haben keine und ich kann deren Sinn und Zweck nicht nachvollziehen. 

Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Niederschlagswasser auf dem Granit als auch jenes, das durch diesen durchsickert - und das ist nicht wenig! - möglichst ungehindert weg kann. Wenn dem nicht so ist und es zurückstaut, hast Du sogar mit Trasszement Kalkausblühungen.

zitat..
CoolS schrieb: Für die Entwässerung würde er neben der Betonplatte etwas Erde wegstechen bis auf den darunterliegenden Schotter und dann vom Schotter rauf mit Splitbeton auffüllen damit das Wasser von der Betonplatte über den Splitbeton in den Schotter kann.

Kann man so machen. So, wie auf Deiner Skizze abgebildet, besteht das große Risiko, dass Dir der Rasen im Randbereich verdorrt.

Die Granitfläche würde ich nicht in den Rasen entwässern, denn der wird sehr aufweichen und nach einem Regen unnötig lange brauchen, bis er wieder betretbar ist. Ich würde einen Kiesstreifen machen und diesen mit einer Granitkante vom Rasen trennen. Unterschätze nicht, wieviel Wasser auf einer Traufe oder den Randbereich einer Terrasse trotz Dachüberstand bzw. Überdachung bei einem stärkeren Regen zusammenkommt. Ein Rigol könnte in manchen Bereichen auch eine Alternative sein.


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