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Pellets

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  •  KAMI
6.2. - 12.2.2010
20 Antworten 20
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An alle die eventuell Erfahrung haben oder ähnliche Ausgangssituation: Haus Neubau in Planung 120m² Wohnfläche, 2 Geschosse + Keller,Niedrigenergie; Wieviel kostet eine Pelletsheizung inkl. FBH und wieviel Lagerraum+Heizraum muss ich an Platz im Keller einrechnen??, hab hier im Forum und auf anderen Seiten die verschiedensten Angaben gelesen, sogar Preise von Pelletsheizungen die im Vergleich zu einer Erdwärme Heizung um 12000 € teurer ist (Flächenkollektoren) kann mir das nicht vorstellen, Erdwärme scheidet aus wg. zu geringem Platz u. Tiefenbohrung ist uns zu teuer, Gas liegt in der Straße nur die Kombination mit Solar aufgrund der Dachneigung schwierig, werde wohl bei verschiedenen Firmen Angebote einholen, falls jemand Adressen kennt in Raum LL, EF,L wäre ich dankbar.

  •  vstrom
6.2.2010  (#1)
Pellets - Hallo,unser Haus ist schon 30 Jahr und ich habe meine Heizung vor sechs Jahren von Koks auf Pellets umgestellt.Mein lagerraum fasst
ca 12m3 und fürn Heizkessel must du mit ca5m2 rechnen.Ich habe mir das Gas schon 1990 bis in den Keller einleiten lassen aber ich bn froh das ich mich für Pellets entschieden habe.Habe heizkosten von ca 1400€ inkl Warmwasser fürs ganze Jahr bei zwei Wohneinheiten von je 110m2.Die umstellung kostete damals ca 14000€.


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  •  KAMI
6.2.2010  (#2)
@vstrom - Danke für deine Antwort, also Heizkosten bei einer Fläche von 220m² von 1400€ SUPER sag ich nur, wir möchten eben auch nicht unbedingt Gas anschließen, haben überlegt weil es wahrscheinlich das günstigste wäre in der Anschaffung sind aber wg. Umwelt, Abhängigkeit und Preis eher dagegen, und dann wieder umsteigen würde heißen in der Planung sowieso gleich Vorkehrungen für Pellets z.B Lagerraum machen und so, also falls es sich von den Kosten her ausgeht bin ich momentan auch bei Pellets, also die Heizkosten sind sicher günstig wenn ich mir denke wir bauen Neu-Niedrigenergie und dann ca. die halbe Wohnfläche,...
LG

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
6.2.2010  (#3)
@kami - Abhängigkeit von Gas ist das Killerargument der Gasgegner.
Ungefähr ein Drittel der österr. Kraftwerke werden mit Gas betrieben, also hier von Abhängigkeit und Engpässen zu reden ist übertrieben.
Die höchste Preissteigerung beim Heizen war bei den Pellets, was auch nicht weiter verwunderlich ist bei dem momentanen Pelletshype.

Lass dir am besten beide Heiztypen anbieten, dann siehst du den Unterschied.
Ich schätz, dass eine Pelletsheizung ca. 10-15000 Euro kostet, eine Gastherme kostet ca. 3-5000 Euro.
Gasanschlusskosten sind ca. 3000 Euro, dann solltest noch den Platzbedarf für die Pellets im teuren Keller miteinbeziehen (1-2 Räume gehen da drauf).

Ich würd mir bez. Warmwasser, speziell im Sommer noch eine Alternative (Solar, Wärmepumpe) überlegen, speziell bei Pellets ist WW WW [Warmwasser] im Sommer eher teuer herzustellen.

Ich hab letztes Jahr ca. 800 Euro Gasrechnung gehabt (180 m² NEH und ca. 100 m² Keller, der fallweise mitgeheizt wurde), wobei die Heizung noch nicht optimal eingeregelt war.



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  •  gdfde
  •   Silber-Award
6.2.2010  (#4)
Nachtrag - Einen Pufferspeicher wirst du auch noch brauchen, da du FBH FBH [Fußbodenheizung] haben willst und hier geringe Vorlauftemperaturen ausreichen.
Die Pelletsheizung wird nicht so gut runtermodulieren können wie eine Gastherme oder eine Wärmepumpe.

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  •  KAMI
6.2.2010  (#5)
@gdfde - Naja freu mich wenn du so begeistert bist von Gas, der Platzbedarf für Pellets ist nicht enorm, Keller bauen wir sowieso, Solar zu geringe Dachneigung fällt aus, werde mir auch beide Heiztypen anbieten lassen das ist klar, mit deinen Preisangaben bist du laut meinen bisherigen Recherchen dabei ca. 12000 abzgl. Förderung, Unterschied zu Gas bei 5000-6000 €, mit Pufferspeicher und Vorlauftemperatur kenne ich mich noch nicht aus, mir geht es einmal darum Alternativen zu Gas in Betracht zu ziehen, Angebote muss ich mir erst holen, und auch noch viel informieren, Landesförderung fällt auch weg bei Gas. Preise für die Zukunft kann keiner vorausahnen.
LG

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
7.2.2010  (#6)
@KAMI - Nur um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, von Begeisterung für oder gegen Gas kann man bei mir nicht sprechen, mir ist´s eigentlich egal, mit was ich heize, ich hab das kostengünstigste genommen (in meinem Fall Gas).

In deinem Eingangspodest hast du erwähnt, dass Gas in Kombination mit Solar nicht funktioniert bei dir, was ich nicht ganz verstehe.

Solar kann man sowohl mit Pellets als auch mit Gas kombinieren, macht sogar in Kombination mit Pellets noch mehr Sinn.
Das mit der Dachneigung versteh ich auch nicht ganz, ich hab ein Pultdach (5 Grad) und auch Solar und das funktioniert wunderbar.

Die Zukunft kann keiner voraussagen, aber wenn man sich die letzten Jahre ansieht, ist der Pelletspreis um 20 % gestiegen und der Gaspreis eher gefallen.

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
7.2.2010  (#7)
@KAMI - hallo kami!
ich habe eine pelletsheizung. hargassner hsv12. genböck NEH, holzriegel 165qm wnf+ 75qm keller (davon 35qm beheizt). seit 4 jahren ergibt sich ein verbrauch (heizen + WW 3 personen) von 3-3,5To pa. habe aber hohe räume, dicken parkettboden und raumtemperatur 22,5-23°, was den verbracuh sicher in die höhe treibt.
bin mit der heizung generell sehr zufrieden. habe allerdings letzten herbst bei der WW WW [Warmwasser] erzeugung auf wärmepumpe umgestellt.
die kosten der heizung betrugen ca 12K euro. inkl. 200qm FBH FBH [Fußbodenheizung] und 2tem heizkreis HT alles in allem (installateurrechnung) ca 22K euro.
ob sich das system im vergleich zu gas rechnet ist mir (ohne überheblich sein zu wollen) EGAL. ich möchte einfach kein gas haben, weil ich den lieben putin´s der welt mein geld nicht in den rachen stopfen will.

die kosten für einen lagerraum, bzw. diesen platz aliquot aus den kellerkosten herauszurechnen finde ich nicht seriös, da im keller, bei geschickter planung, immer etwas platz übrig bleibt, wo sonst eh nur gerümpel liegen würde.
@gdfde: gaspreis eher gefallen???? ist das dein ernst?
zitat gaspreisentwicklung.com:

"Die größten deutschen Gasversorgungsunternehmen erhöhten die Preise von Januar 2005 bis Ende 2008 um ca. 20 - 38%. Die Verknappung der weltweiten Energiereserven lässt eine weitere Entwicklung in diesem Bereich schon erwarten."

ich habe im november05 für eine To pellets 175euro brutto bezahlt.ist dann gestiegen dann wieder gesunken. heuer im september lag der preis bei 195euro.
da braucht es nicht einmal einen taschenrechner um zu erkennen, dass der preisanstieg bei den pellets weniger hoch war, als bei gas.
gruss markus



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  •  KAMI
7.2.2010  (#8)
Gas/Pellets - Danke für die Beiträge!!
@ viermax- bin bei dir was Gas betrifft, also laut meinen Berechnungen und Vergleiche mit anderen Leuten die Pellets haben, eine doppelte Wohnfläche u. ein altes Haus also keinen Niedrigenergiehaus wie bei uns in Planung, würden wir geschätzt auf ca. 600€ Heizkosten+Warmwasser im Jahr kommen, momentan wohnen wir in einem alten Haus jedoch Wärmeschutz drauf, heizen im OG nur einen Schlafraum minimal, Keller gar nicht, Wohnfläche auch 100m² und zahlen ca. 1200 € für Gas im Jahr, also glaub ich schon dass sich eine Pelletsheizung amortisiert gegenüber den Anschaffungskosten, und wie du geschrieben bin ich auch der Meinung dass wir keinen Mehraufwand wg. Keller haben den wir sowieso bauen, und genügend Platz bleibt für Lagerraum, Waschküche, kleine Werkbank, und dann sogar noch ein Raum übrigbleibt;
@gdfde wegen Solar, ich habe mich bisher auf vielen Seiten nur grob informiert, aber da steht auf jeder z.B Da reine Warmwasser-Solaranlagen den größten Teil ihres Deckungsbeitrages in den Sommermonaten liefern, wenn die Sonne hoch steht, ist eine Dachneigung von 30° optimal oder z.B Indachmontage der Kollektoren: Was für uns in Frage käme
Voraussetzung dafür ist eine Dachneigung von 30 bis 50 Grad und eine Ausrichtung zwischen Südwest und Südost.
Dachneigung: Oder:
Der optimale Aufstellwinkel für Solar-Module beträgt 20 - 30 Grad. Hiervon abweichende Dachneigungen verringern die Sonneneinstrahlung, usw... aber vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, und ich möchte keine Aufdachmontage oder sonst irgendwo aufstellen.
Ich habe mich noch nicht erkundigt um wieviel weniger Ertrag, aber bei sehr geringer Sonneneinstrahlung wg. kleinem Winkel rentiert sich die Investition laut meinen Recherchen nicht.
LG

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  •  KAMI
10.2.2010  (#9)
Hallo an ALLE - eventuell kann mir hier noch jemand weiterhelfen, habe jetzt unterschiedlichste Preise gehört für Pelletsheizung, von 14000-30000, also was muss ich für die gesamte Heizung inkl. FBH ca. rechnen? Wie soll das Warmwasser aufbereitet werden, ist es wirklich so wichtig zusätzlich nochmals in z.B Solar zu investieren? Bei Preisangaben von bis zu 30000 (lt. einem Arbeitskollegen) da kann man ja auch in eine Tiefenbohrung investieren. Falls jemand Kostenaufstellung hat würde ich mich freuen; und was ist jetzt mit Dachneigung und Solar????
Herzlichen Dank
KAMI

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  •  speeeedcat
10.2.2010  (#10)
richtig @ kami - du hast dir die frage selbst beantwortet. solar musste machen, sonst wirfst du deine ganze heizmaschinerie zum WW WW [Warmwasser]-machen im sommer an...ob das effektiv ist, sei dahingestellt. also zusätzlich investieren.
was ich persönlich nicht verstehe, wie man pellets machen kann. ich will doch so unabhängig wie möglich sein, mit den pellets bist dus nie. und in 15 jahren, wenn der preis explodiert anolg dem ölpreis, ist das jammern groß, denn dann darfst dir deine heizung aufzeichnen und investierst von neuem in ne andere heizform. frage: ist das zweckmässig bzw. effektiv? antwort: sicher nicht!
also, dämmen, dämmen, dämmen, wärmepumpe, und gut ist´s.

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  •  KAMI
10.2.2010  (#11)
Erdwärme - Nachteile der Erdwärmeheizung
Nur bei gut gedämmten Häusern wirtschaftlich einsetzbar

Investitionskosten sind höher als bei anderen Heizsystemen. Machen Sie immer eine Gesamtkostenrechnung.

Für das Bad ist oft ein E-Heizstrahler zusätzlich erforderlich, der das Bad schnell aufheizen kann

Für die Warmwasserbereitung ist zusätzliches System vorteilhaft, da die Arbeitszahl der Wärmepumpe deutlich sinkt, wenn auf das höhere Temperaturniveau gearbeitet wird, das für Warmwasser nötig ist. Dies verursacht aber wiederum zusätzliche Kosten.

Die Ökobilanz ist schlechter als bei Pelletsheizungen, da der Strom im Winter zu einem wesentlichen Teil aus fossilen Energieträgern kommt

Großer PIatzbedarf im Garten (oder teure Tiefenbohrung)

Die maximal mögliche Vorlauftemperatur ist begrenzt (Richtwert ca. 60°C). Bei Radiatorheizungen und schlecht gedämmten Gebäuden kann dies zu wenig sein (Vorsicht ist also bei Heizsystemerneuerung ohne thermischer Sanierung geboten).

Einsatz einer Wärmepumpe als Warmwasserwärmepumpe zusätzlich zum bestehenden (konventionellen) Heizsystem: Kalkulieren Sie, ob nicht die Warmwasserbereitung mit der Heizung (im Winter) und eine Solaranlage (im Sommer) günstiger ist.

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  •  KAMI
10.2.2010  (#12)
Nachtrag - Grundwasserwärmepumpe
(Wasser- Wasser- Wärmepumpe):
gute Arbeitszahl möglich, da das Grundwasser das ganze Jahr über eine Temperatur über etwa 8°C hat

wasserrechtliche Bewilligung nötig

Wasserqualität und -menge kann sich im Laufe der Zeit ändern

mehr Wartungsaufwand als bei anderen Wärmequellen
Außenluft (Luftwärmepumpe):

günstig herstellbar

Arbeitszahlen niedriger
Wärmeentzugsleistung relativ niedrig (3 bis 4kW pro 1000m³ Luft, deshalb oft Elektroheizstab zur Nachwärmung nötig.
Eventuell Strömungsgeräusche der Luft

Auch die Außenluft kann als Wärmequelle dienen. Die Luft wird dabei mittels Ventilator über den Verdampfer geführt, die kalte Luft wird wieder ins Freie abgeführt. Die erzielbare Arbeitszahl ist aber deutlich geringer als bei anderen Wärmequellen. Außenluftwärmepumpen werden häufig als Warmwasserwärmepumpen eingesetzt, da die Investitionen relativ niedrig sind.
Für alle Systeme gilt außerdem:

Der Stromverbrauch der Pumpe für den Solekreislauf wird praktisch nie angegeben (Richtwert je nach eingestellter Leistungsstufe 50 bis 130 W)
Eine eventuell notwendige Abtauung bei Vereisung benötigt zusätzlich Energie (nach unabhängigen Untersuchungen Mehrverbrauch bis 10%).



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  •  speeeedcat
10.2.2010  (#13)
abschreiben der nachteile,...ok...soll so sein.

ich will ein möglichst unabhängiges system, wo ich nicht von kartellierten preisen der öllobby abhängig bin, nichts anderes. du solltest über den tellerrand gucken und dein vorhaben richtung passivhaus trimmen, schau nach westen, in vorarlberg sind sie damit schon 10 jahre vorreiter.
"Nur bei gut gedämmten Häusern wirtschaftlich einsetzbar "
der satz, ein hammer! das ist doch die quintessenz der materie hausbau: nämlich die wärmeverluste so gering wie möglich zu halten!

aber bitte, ich hab einen verwandten, der hatte zuerst ne ölheizung, dann eine pelletsheizung, und jetzt FERNWÄRMEANSCHLUSS *lach*! und ein heizungsmuseum im keller. wo bitte macht das sinn??? und in x-jahren reisst du deine pelletsheizung raus, dämmst erst dann richtig, und kannst somit mit ner kleinen WP WP [Wärmepumpe] deinen bedarf erfüllen. nur, lüftung dann einbauen is nich so einfach.
man sollte halt ein wenig in die zukunft blicken und die technologie von morgen verwenden, nicht die von gestern.
du kaufts dir auch keinen pc mit nem prozessor, der ein jahr alt ist *kopfschüttel*.
wenns budgetär ned möglich ist, ok, alles andere ist meiner meinung nach nicht zeitgemäss.
und bitte ned mit dem finger auf den bösen strom zeigen, sonst müsstest z.b. beim essenkochen auch ne offene feuerstelle benutzen. da red ich noch gar nicht von der feinstaubbelastung der ach so umwewltfreundlichen pelletsheizung...

das ganze wird halt von regierung, werbung, medien so gepusht, bis der markt gesättigt ist, und dann reiss ma des ganze werkel wieder raus, weils ja "viel was effizienters, umweltfreundlicheres" gibt...siehe dieselfahrzeuge vs. benziner, wenn der markt gesättigt ist, dann gemma mit den preisen ins bodenlose...

also bitte ned mit dem grünen finger aufzeigen...*zwinker*

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
11.2.2010  (#14)
@speeeedcat - ich glaube, jetzt hat es jeder verstanden, dass du kein freund von pelletsheizungen bist.
aber deine argumente dagegen sind zum teil geradezu lachhaft.
von wegen "in ein paar jahren der pelletslobby ausgeliefert sein" ????
meinst du das im ernst?
gibts bei den pelletslieferanten sowas wie eine OPEC? preisabsprachen? ein kartell??

die pellets kommen auch nicht aus politisch so labilen ländern wie öl und gas (russland, emirate, venezuela, kasachstan, iran usw...)
wenn ein erhöhter bedarf an pellets da sein wird, wirds auch den einen oder anderen lieferanten mehr geben. klar geht der preis nach oben. alles wird teuerer. auch energie.
und bitte verschon mich mit der feinstaubpanik. wo glaubst kommt denn der strom her? ja ja, ich weiss schon. aus der in österreich ach so umweltfreundlichen wasserkraft ("verbund"). eben auch aus pumpspeicherkraftwerken, die untertags zu spitzenzeiten teuren wasser-öko-strom produzieren und nachts das wasser mit einem miserablen wirkungsgrad mittels dann billigem atom-kohle-gasstrom wieder hochpumpen. find ich nicht sehr toll.

ich gebe dir recht, dass nix über dämmen geht.
aber pellets=schlecht/feinstaubig/bald extrem teuer und wärmepumpe (strom)= ursuper ist doch ein wenig kurz gegriffen.

ich habe eine pelletsheizung und bin begeistert davon. ökologisch, kein problem mit hochtemperatur, wertschöpfung bleibt im land.



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  •  hbinspe
11.2.2010  (#15)
@pellets und WP WP [Wärmepumpe] - Es gibt sicher genug Argumente für und gegen Pellets bzw. WP.
Wenn man normale Heizhkörper betreiben will, so finde ich ist eine Pelletsheizung sicher einer Gas bzw. Ölheizung vorzuziehen.
Ich bin aber der Meinung, dass der Pelletspreis auch vom Öl-/Gaspreis abhängt. Je teurer das Gas/Öl desto mehr steigen auf Pellets um und desto teurer werden wiederum diese. Wenn alle von Gas/Öl auf Pellets umsteigen, dann wird sich auch unser Wlad schwer tun genügend Nachschub zu liefern.

@viermax: Wenn du schon über den doch nicht Ökostrom herziehst, und deine Pellets lobst wie ökologisch die sind, dann denke mal an den Strom der bei der Produktion verbraucht wird und an den Diesel, der für die Anlieferung benötigt wird.

Meiner Meinung nach ist die Kombination FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Wärmepumpe und Photovoltaik am ökologischsten, aber auch die teuerste.

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  •  speeeedcat
11.2.2010  (#16)
@max - aber deine argumente dagegen sind zum teil geradezu lachhaft.
von wegen "in ein paar jahren der pelletslobby ausgeliefert sein" ????
meinst du das im ernst? ja , das mein ich ernst, da die pelletsprodzenten großteils in der öllobby-hand sind.

@hbinsp: danke, dem ist nichts hinzuzufügen! : )


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  •  gdfde
  •   Silber-Award
12.2.2010  (#17)
@KAMI und viermax - Nachdems mir keine Ruhe gelassen hat, hab ich mal einen kleinen "Businesscase" Gas vs. Pellets gerechnet.
Folgende Annahmen wurden getroffen:
-) Energiegehalt pro kg Pellets: 4,9 kwh
-) Preis pro t: 200 €, macht also 4,08 c/kwh
-) Jahresenergiebedarf: 15000 kwh (ist eh schon eher hochgegriffen, aber im Endeffekt machts den BC für Pellets positiver)

-) Mehrkosten Pelletskessel ggü. Gasbrennwertgerät: 5000 € (angenommen wurde FBH FBH [Fußbodenheizung], im grossen und ganzen bleibt die Technik bis auf den Pelletskessel bzw. Gastherme die gleiche, Kamin wäre bei Gas auch nicht unbedingt erforderlich, Kosten für Lagerfläche im Keller usw. lass ich mal weg...ich denk, die 5000 kommen schon ungefähr hin, wenn man Förderung usw. berücksichtigt).

Kosten Pellets: 612 €/jahr
Kosten Gas (lt. Tarifkalkulator von e-control): 900 €/jahr
Ersparnis pro Jahr: 288 €

Nach 17 Jahren hat man die 5000 € herinnen (Kreditzinsen für die Mehrinvestition lass ich auch mal weg).
Je weniger der Energiebedarf, umso geringer die Ersparnis und länger die Amortisationszeit.

Also das haut mich jetzt nicht so vom Hocker...
Mir persönlich ist der ökologische Gedanke nicht so wichtig bzw. nicht so viel Geld wert.
In 10 Jahren denk ich dann vielleicht über eine Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik nach, das sollte dann hoffentlich schon so weit entwickelt sein, dass man fürs Heizen überhaupt nichts mehr bezahlen muss und seinen Strom selbst erzeugt und speichert emoji

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  •  speeeedcat
12.2.2010  (#18)
danke für deine ausführungen.. - ich denke auch, dass WP WP [Wärmepumpe] mit PV die zukunft sind!

mlg, speeeedcat

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
12.2.2010  (#19)
@hbinspe @gdfde @speeeedcat - energie an sich wird teurer werden. ICH glaub aber nicht an die kopplung des pelltetspreises an den von öl und gas.
dahinter stecken doch ganz andere mechanismen. der ölpreis wird im grossen und ganzen von der opec vorgegeben. und die liebe omv, so wie alle anderen mineralölfirmen hängen sich an. der gaspreis ist (noch) an den ölpreis gekoppelt. putin und co wollen dies aber ändern und ein neues kartell mit preisabsprachen gründen. das lässt für die zukunft nix gutes erahnen.
ja, einige pelletslieferanten/erzeuger stehen unter der obhut der omv. aber von einer fixen preisbindung pellets-öl/gas habe ich in den 5 jahren meiner pelletsheizung noch nichts bemerkt. es gab im jahr 2006 einen rasanten anstieg (+20%). dieser war aber hervorgerufen durch pelletsknappheit wegen grosser exporte (italien usw). seit dem gibt es mehrere neue pellteswerke und der preis hat sich stabilisiert (-10%) und lag im sept09 ca 10% über dem preis aus 2005.

so, ich bin kein hellseher und weiss nicht, wie sich die preise genau entwickeln. und wann sich (ob sich?) eine pelletsheizung amortisiert.
ich rechne aber damit, dass sie mir zumindest nicht teurer kommt (in ca 20j), als eine gasheizung. und das ist für MICH grund genug, eine pelletsheizung zu betreiben (stichwort öko, und vor allem wertschöpfung bleibt im land/der region).

ja, natürlich brauchts energie um pellets herzustellen. diese ist aber meines wissens nicht allzu gross und wird auch wieder zum teil durch eben pellets erzeugt?!
ja, die lieferung kommt mit dem lkw und der verbraucht diesel. aber glaubst du, dass das verlegen einer gasleitung aus dem tiefsten sibirien oder auch aserbaijan (nabucco!!) bis vor meine haustüre OHNE einsatz von energie von statten geht??!!

ich zieh auch nicht über den ökostrom her. ich meinte nur, man sollte sich von der grünen-verbund-werbung nicht täuschen lassen.
ich habe für WW WW [Warmwasser] auch eine (luft)WP und die verbraucht strom. ich beziehe aber wirklichen ökostrom (naturkraft oder so) aus kleinwasserkraftwerken, windenergie, PV usw. kostet mir etwa 50-100€ im jahr mehr als verbund, evn und co, aber zum glück kann ich es mir leisten und "mein gewissen" ist rein. ich möchte eben nicht den anderen sagen und vorschreiben, dass sie zuwenig ökologisch sind und selbst immer nach dem preis gehen.

abschliessend kann ich auch nur noch einmal betonen:
dämmen, dämmen, dämmen und nicht zu vergessen dämmen. für den rest einen guten mix aus (öko)energie: holz(pellets), wärmepumpe und solar.

ps, ich glaube nicht, dass uns bald das holz für pellets ausgehen wird. bis jetzt bezieht die pelletsproduktion fast nur holzreste, sägespäne usw. erstens gibt es dann noch genug holz in unserern wäldern, zweitens spräche doch nichts gegen "pelletsplantagen"? anstatt mit eu-förderung ackerfläche brachliegen zu lassen, könnten landwirte enrgieplanzen erzeugen...

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  •  KAMI
12.2.2010  (#20)
Danke - Ich Danke Allen für die Beiträge!!
LG KAMI

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