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„passive“ Zirkulationsleitung

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  •  Dambull
16.6. - 17.6.2025
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo Zusammen

Der Einbau der neuen WP WP [Wärmepumpe] ist im Gange. Vor lauter WP WP [Wärmepumpe] aAuswahl habe ich mir im Vorfeld keine Gedanken über das Warmwasser gemacht. 

Die Heizung steht bei uns in einem angebauten Ökonomiegbäude. Bis zum Haus ca 12 meter Leitungen die Wettergeschützt verlaufen.

Isoliert ist aktuell ca 1cm dick, dazu noch der Metallkanal der teilweise mit Glaswolle ausgekleidet ist.

Erst beim demontieren der Kanäle habe ich gecheckt, dass da eine Zirkulationsleitung verbaut ist. Vom alten Boiler ging mittig ein Rohr ab, was dann im Haus mit einem T Sück an die eigentliche WW WW [Warmwasser] Leitung (abgang oben am Boiler) gekoppelt war. Pumpe ist keine verbaut.

Ich dachte das Ding wird ja kaum bewegung drin haben und habe dem Monteur gesagt die Zurkulationsleitung nicht mehr anzuschliessen.

Jetzt stellen wir aber deutliche Wartezeiten fest bis das Wasser maximal heiss am Auslass ist.

Was meint ihr, mit Isolierung der Leitungen nach heutigem Stand, lässt sich das ohne Zirku lösen? Ist es realistisch, dass durch diese "passive Zirkulation" so viel Wasser fliesst das der Unterschied spürbar ist?

Würde das beschriebene Pronzip auch mit dem Thermosiphon funktionieren?

Anbei Bilder vom neuen Boiler und der Rohre inkl den Abdeckkanälen

Danke für eure Hilfe


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  •  lewurm
  •   Bronze-Award
16.6.2025 23:14  (#1)
Das Stichwort ist solartauglicher Durchlauferhitzer. Erhitzt das Wasser rein elektrisch bis das warme Wasser angekommen ist.

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  •  Dambull
17.6.2025 7:28  (#2)

zitat..
lewurm schrieb:

Das Stichwort ist solartauglicher Durchlauferhitzer. Erhitzt das Wasser rein elektrisch bis das warme Wasser angekommen ist.

Danke für den Denkanstoss :). Habedie Macht genutzt zum grübeln wo ein solcher platziert werden könnte.

Eine Möglichkeit hätte ich direkt beim Hauseintritt der WW WW [Warmwasser] Leitung. Etwa da wo bis jetzt die Zirkulation stattgefunden hat. Habe aber bedenken wegen der Durchflussmenge. Solange der DLE benötigt wird wäre es kein Problem. wenn an zwei Orten WW WW [Warmwasser] bezogen wird dauert es auch nicht lange bis Wasser aus dem Boiler im Haus ist.

Gibt es DLE Geräte die für grössere Durchflussmengen ausgelegt sind?

Oder gibt es eine Möglochkeit den DLE in einen bypass mit einem Temperaturabhängigen Ventil einzubauen? Ich meine, so dass das Ww nur durch den DLE fliesst wenn die Temperatur zb unter 50 Grad C ist.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
17.6.2025 7:37  (#3)
Es gibt natürlich auch solartaugliche DLE, mit denen Duschen kein Problem darstellt.

zitat..
Dambull schrieb: Oder gibt es eine Möglochkeit den DLE in einen bypass mit einem Temperaturabhängigen Ventil einzubauen? Ich meine, so dass das Ww nur durch den DLE fliesst wenn die Temperatur zb unter 50 Grad C ist.

Das ist alles nicht notwendig, denn der solartaugliche DLE heizt einfach nur das Delta zu den 50°C dazu.

Einziger Nachteil solch großer DLE mit hohem Durchfluss ist deren hoher elektrische Anschlusswert - es muss eine ordentlich abgesicherte 5-polige Zuleitung gewährleistet sein, welche die hohe Leistungsaufnahme verträgt (ähnlich dem Kochfeld Kabel in der Küche emoji ).

Viel eleganter wäre es natürlich - falls möglich - den Boiler ins Bad zu bekommen. Denn diese lange Leitung zur WP WP [Wärmepumpe] wäre "egal", die WW WW [Warmwasser]-Auststoßzeit kurz, und die Wärmeverluste des Boilers würden dem normalerweise wärmsten Raum im Haus zugute kommen. emoji

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
17.6.2025 11:06  (#4)

zitat..
Dambull schrieb: Ich dachte das Ding wird ja kaum bewegung drin haben und habe dem Monteur gesagt die Zurkulationsleitung nicht mehr anzuschliessen.

Viel Bewegung braucht es auch nicht, da ja die Auskühlzeit und der Gravitationseffekt direkt zusammenhängen, also viel Temperaturunterschied, viel Dichteunterschied, mehr Antriebskraft, mehr Durchfluss.

Die nicht mehr angeschlossene Leitung sollte auf beiden Seiten getrennt werden, sonst holst du dir eine Stagnationsleitung, die hygienisch nicht vorteilhaft ist.

zitat..
Dambull schrieb: Was meint ihr, mit Isolierung der Leitungen nach heutigem Stand, lässt sich das ohne Zirku lösen? Ist es realistisch, dass durch diese "passive Zirkulation" so viel Wasser fliesst das der Unterschied spürbar ist?

Eine verbesserte Dämmung wird teilweise helfen, aber bei langen Standzeiten keinen Unterschied ergeben. Die passive Zirkulation funktioniert sehr gut und hängt bezüglich Massenstrom ja nur von den Querschnitten ab, da die Strömung aber in jedem Fall sehr langsam ist, sind die Reibungen im Rohr halt auch recht gering.

zitat..
Dambull schrieb: Würde das beschriebene Pronzip auch mit dem Thermosiphon funktionieren?

Die Frage verstehe ich nicht, ein Thermosiphon wird typisch verwendet, um genau diese Schwerkraftzirkulation zu vermeiden. Dein (offensichtlich neu eingebautes) Thermosiphon funktioniert offensichtlich sehr gut emoji

Der DLE ist eine Lösung, aber für kleine Wassermengen hat man erstens eine rein elektrische Wassererwärmung und zweitens trotzdem den Warmwasserenergieverlust in der Leitung, wird aber wohl irrelevant sein. Denkbar wäre alternativ eine aktive Zirkulation, also mit Pumpe, der DLE ist wohl die einfachere Lösung.

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