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Ost- oder Westseite verbauen?

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  •  lidl
16.8. - 18.8.2012
33 Antworten 33
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Angenommen ihr könntet es euch aussuchen ob ihr an die Ost- oder Westseite baut und dann natürlich auf der anderen Seite Abstand zum Nachbarn haltet und dort Fenster einbaut.

Für welche Seite entscheidet man sich?
Gibt es eine Faustregel oder kommt es auf die persönlichen Lebensgewohnheiten an (Frühaufsteher / Nachteule)?

  •  creator
  •   Gold-Award
16.8.2012  (#1)
wetterseite ist meist westen, - die würde ich am besten durch den nachbarn verbauen lassen, damit ist dein haus durch ihn geschützt... natürlich sind auch der sonnengang und die wasser- bzw. kanalanschlüsse zu beachten - tiefstehende abendsonne ist meist ned so prickelnd...

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  •  jupiter
16.8.2012  (#2)
Was ist Dir wichtiger - Abendsonne oder Morgensonne. Die Seite, an der Du nicht anbaust, kannst Du mit Fenster ausstatten und daher dort Sonne ins Haus holen. Westsonne = Abendsonne, Ostsonne = Morgensonne.
Ist die Ausrichtung exakt West bzw. Ost oder sind die Ecken West und Ost?

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  •  lidl
16.8.2012  (#3)
Die Ausrichtung ist nahezu exakt. Das Grundstück selbst ist max. 10° gegen den Uhrzeiger gedreht.

Also kommt es unterm Strich wirklich fast nur auf die persönlichen Wünsche an.

Westseite ist halt Wetterseite - hat das heute überhaupt noch DIE Bedeutung? Klar auch heute ist die Wetterseite noch immer da wo sie früher war, aber vor > 50 Jahren waren Fenster noch nicht so Dicht, Materialien noch nicht so gut usw. sodass man sich eben nur durch verbauen der Westseite schützen konnte.

Ostsonne bringt nämlich zumindest uns wenig, da wir während der Woche früh (und somit schnell) aussser Haus müssen.

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  •  atma
  •   Gold-Award
16.8.2012  (#4)
ich würd nach westen fenster machen. wir sind tagsüber kaum zuhaus, nur abends. übergangsweise wohnen wir in einem nach osten ausgerichteten haus... und ganz ehrlich: mir fehlt abends die sonne. mit einem guten buch in der untergehenden sonne sitzen hat schon was, vorallem im frühling und herbst.

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  •  creator
  •   Gold-Award
16.8.2012  (#5)
wenn ich risiken kostenlos vermeiden kann, - tu' ich das. sturm, hagel, starkregen sind häufiger und stärker als vor 50 jahren, also was soll die frage? konzeptionelle fehler kann man nicht einfach mit teureren materialien ausgleichen, aber wennst das glaubst, mach' halt.
der sonnengang und lichtbogen ist halt zu beachten. viel westsonne hat fast niemand freiwillig - waagrechte abendsonne haben die wenigsten gern orange+ quer durch's haus strahlen... aber auch da gilt: mach' halt, wennst glaubst.

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  •  haubilance
17.8.2012  (#6)
in erster Linie würd ich mich nach den eigenen Vorstellungen orientieren, aber vielleicht auch ein wenig ansehen wie deine Nachbarn bauen und welchen Einfluss das dann auf dich hat.

ich würds wahrscheinlich auch in den osetn stellen um im WEsten die Fenster zu machen, aber ich würde dabei schauen, dass ich die Terasse so gestalte, dass ich auch einen natürlichen Schatten habe. Sonst knallt dir die Sonne von Mittags bis Am Abend voll auf die Terasse und bei den Temperaturen die wir heuer zum Teil gehabt haben wird das nicht angenehm.


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  •  kassandra
17.8.2012  (#7)
bei uns lag auch die gleiche Entscheidung an, die Nachbarn haben entweder Südterasse mit Blick auf Straße oder Nordterasse - für uns auch nicht prickelnd. Wir haben uns für Westen entschieden, da es nur einen Nachbarn im Osten gibt, Norden und Westen unverbaubar. Süden will die Gemeinde irgendwann zu Bauland umwidmen. Wegen Wind und Wetter haben wir uns von einer Gartengestalterin einen ganz tollen Plan für einen "Windschutzgürtel" zeichnen lassen.
Da wir auch nur abends Freizeit haben, ist es für uns die optimale Lösung.

Derzeit wohnen wir in einem schon etwas älterem Haus mit Nord- Ost Ausrichtung. Das ganze Haus ist vor allem an trüben Tagen total dunkel.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#8)
Ost - Wir sind mit unserer Terrasse und den großen Öffnungen nach Osten ausgerichtet, Gott sei Dank. Im Sommer ist die Westsonne am Abend teils unerträglich (sehe ich vor dem Haus bei der Eingangstüre) und ab September und vor Mai ist die Sonne ab 18 Uhr eh unter dem Horizont. Wir lieben die Morgensonne am Samstag, Sonntag oder Feirtagen im Sommer. Frühstücken bei noch kühler Luft trotz Sonnenschein unter der überdachten Pergola hat was. ;)

Von einem dunklen Haus trotz gekuppelter Bauweise kann ich bei uns nicht berichten. Das kommt sehr auf die Glasfläche an.

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  •  kreuzenstein
17.8.2012  (#9)
Nachdem ich berufstätig bin, ist mir die Morgensonne eher - egal. Selbst wenn ich es nicht wäre, würden die Besuche eher am Abend kommen. Daher für mich klar: Ostseite anbauen, Westseite Terrasse!

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  •  kassandra
17.8.2012  (#10)
@ dandjo
wie gesagt, ist ein älteres Haus. Viel Fensterflächen, Fixverglasungen und Hebeschiebetüren waren damals noch nicht aktuell, wäre auch unsinnig gewesen bei den damaligen Standards.

Kann mich kreuzenstein nur anschliessen. Freizeit am abend, also Abendsonne ins Haus holen.

Ich denke, dass muss aber jeder für sich selbst abwiegen.

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#11)
.dandjo hat (wie immer) gott sei dank alles richtig gemacht emoji) ... (sorry, das musste sein).

habe bewusst westseitig die terrasse gemacht; abendsonne bis zum finale war mir wichtig; beschattung aber unbedingt mitplanen, ansonsten wird's ein bisserl heiß ... hatte vorher in der wohnung eine südterrasse und wg. dem nachbarhaus nach 15.30 uhr keine sonne mehr ... komischerweise haben sich dann ein paar schlaue auf der westseite (dort waren die parkplätze) ein gemütliches bankerl hingestellt ... andere hatten überhaupt eine ostterrasse ... waren arm; hatten zwar die kühle morgenluft und sonne, aber ab halb zwölf war schluss damit ... dann wars finster.

bez. wetterseite: hab weder bei uns noch bei nachbarn dadurch eine beeinträchtigung wahrgenommen; bei sturm und starkregen hast eh meist das gefühl, dass es von allen 4 seiten gleichzeitig regnet. aber wg. einer handvoll stürmen im jahr lass ich mir mein bier im sonnenuntergang nicht vermiesen emoji
mein fazit: abendsonne und sonst nix



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  •  Norbach
17.8.2012  (#12)
Eine tiefstehende Sonne im Gesicht, an Orten wo man nicht "weg kann" (Esstisch, Couch) hat wirklich nichts positiv prickelndes an sich.
Im Winter steht dann die Sonne wieder ganz wo anders tief.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#13)
@Reinhard -

zitat..
dandjo hat (wie immer) gott sei dank alles richtig gemacht ) ... (sorry, das musste sein).


Nö, musste eigentlich nicht sein.
Ich habe aber für mich alles richtig gemacht, heißt ja noch lange nicht, dass das für alle anderen auch richtig ist.

zitat..
beschattung aber unbedingt mitplanen, ansonsten wird's ein bisserl heiß


Warum mache ich mir dann eine Terrasse im Westen um die Sonne zu genießen, wenn ich dann beschatte? Im Sommer ist es auf einer westseitigen Terrasse bei ordentlichen Temperaturen kaum auszuhalten, noch dazu, weil man schlecht beschatten kann, wenn die Sonne schon tief steht.

Dass es auf einer Terrasse im Osten beschattet durch das Haus finster sein soll, wäre mir auch neu.

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  •  kreuzenstein
17.8.2012  (#14)
@norbach: Dafür gibt's so tolle Lösungen wie - Raffstores. Da kann man auf der Terrasse sitzen (in der Abendsonne) oder Fernsehen. Die Technik macht's möglich emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#15)
@kreuzenstein - Ich bin davon ausgegangen, dass Reinhard die Terrasse beschattet, nicht nur den Wohnraum.

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  •  ma2412
17.8.2012  (#16)
Verständnisfrage - Hast ja auch einen anderen Thread laufen (Architektur). Wenn ich den Plan richtig verstehe bzw. der Grundriss in etwa so realisiert werden soll - dann bist eh schon ostseitig an der Grundstücksgrenze angedockt. Gebäude deckt außerdem die Grundstücksbreite so ziemlich ab. 2m weiter Ost oder West / Terrasse südseitig - macht dann imho keinen solchen Unterschied.
Bauordnung; Abstände zur Grundstücksgrenze ist halt auch noch ein Thema bzw. hast Nachbargebäude / wenn ja wie hoch bzw. ist absehbar dass welche errichtet werden ...

Mag sein, dass ich da jetzt auf dem Holzwege bin - Skizze Grundstück / Hausumrisse ... würde es nachvollziehbarer machen.

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#17)
.zur "beschattungsfrage": gibt ja net nur schwarz oder weiß ... soll heißen, man kann ja auch teile der terrasse beschatten, damit man nicht ganz im finstern sitzt. und wenn die lustige sonne tief steht ist es in der regel eh nicht mehr so brennheiß; aber auch dieses "beschattungsproblem" kann man lösen ... (sonnensegel, schirm ...)

ja und wer die sonne im gesicht hat und ihn das stört, hätte ja noch die möglichkeit, sich umzusetzen ... sonnenbrillen solls angeblich auch geben emoji ... eine westterrasse kann man auch an sonnigen herbst/wintertagen nutzen. im osten ist es da nicht so prickelnd.

aber jeder wie er mag; die welt braucht keine weitere glaubensdiskussion; die hat eh schon genug mit der kwl & wärmepumpenfraktion zu tun emoji ...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#18)
Hat da jemand an der Lampe gerubbelt!? emoji - Bei uns schauts so aus, dass wir im Frühling ein paar mal an der Ostseite Frühstücken ... dazu brauchts aber nur ein Tischerl für 2-4 Personen und ned unbedingt keinen Terrasenplatz. Wobei wir jetzt im Haus dank großer Ost- und Süd-Glasflächen viel öfter drin Frühstücken als vorher in der Hütte.
Aber Mittags und noch mehr Abends kommts bei uns öfter vor, dass wir zu Mehreren zusammensitzen und die Abendsonne bis zur letzten Minute genießen. Dann Decke raus und Fackeln an.
Da wird aber sicher ned jeder diesselben Gewohnheiten haben ...

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  •  lidl
17.8.2012  (#19)
@ma2412
Sehr aufmerksam :). Der andere Thread ist auch von mir und du hast es richtig erkannt - wir stehen schon an der Ost-Seite.
Wir haben unsere "Pläne" nur etwas herumgereicht und gerade die ältere Fraktion ist eben der Meinung... Westseite = Wetterseite deshalb diese Verbauen - am besten gleich mit Bunkerwänden denn man weiß ja nie (etwas überspitzt ausgedrückt).

Da unser Haus an der Westseite "schief" steht, haben wir an der vorderen Seite 3m Abstand zum Nachbargrundstück und am hinteren Ende ca. 5m. Am Westlichen Nachbargrundstück steht ein L-Förmiges altes Bauernhaus welches an die Westseite gebaut wurde... somit ist unsere West-Seite eigentlich nicht verschattet.

Höhenmäßig steigt das Gelände von West nach Ost um ca. 70cm pro 16m. So gesehen wird uns der Ost-Nachbar eher einen Schatten machen als unser West-Nachbar.

@Bauordnung:
Das ist schon geklärt. Offen, gekuppelt, geschlossen alles möglich :) - zum Glück.



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  •  ma2412
17.8.2012  (#20)
Okay - Etwas verständlicher.
Sehr liberale Bauordnung übrigens, die jede Bauweise zulässt und auch keinen Mindestabstand zur Grundstücksgrenze vorschreibt. Würde mich doch ev. nochmals überzeugen, ob das wirklich so ist = persönlich bei der Behörde nachfragen.

Abgesehen davon - bist an der östlichen Grundstücksgrenze - an der schmalsten Stelle bist 3m an der westlichen Grenze. 3 m weiter westlich rüber rutschen macht da net wirklich einen Unterschied. Mal davon ausgehend, dass du den Grundriss samt Pool, Terrasse & Garage unverändert lässt.


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  •  creator
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#21)

zitat..
Wir haben unsere "Pläne" nur etwas herumgereicht und gerade die ältere Fraktion ist eben der Meinung... Westseite = Wetterseite deshalb diese Verbauen - am besten gleich mit Bunkerwänden denn man weiß ja nie


im allgemeinen sollten "die älteren" mit etwas mehr lebenserfahrung auch wissen, was sie warum tun.
jetzt kann man das recht der jugend, alles neu und vor allem anders zu machen, einbringen. das nimmt dir auch niemand.
allerdings kenne ich nur wenige, die die wetterseite gern offen gestaltet haben und noch weniger, die das ned bereut haben.
man sollte den tatsachen ins auge sehen: die unwetter werden heftiger. muss ja ned gleich st. lorenzen werden, http://www.hora.gv.at/ wird ned ais spaß laufend aktualisiert.

zitat..
aber wg. einer handvoll stürmen im jahr lass ich mir mein bier im sonnenuntergang nicht vermiesen


meist reicht 1 sturm, um das bier nicht mehr so schmecken zu lassen... hätte mir auch nie träumen lassen, je eine 10m breite und ca. 150m hohe windhose live aus 3m entfernung zu erleben... 2009 war's soweit. das ding zog kilometerweit eine 30m-schneise durch den wald, mein dachl hat's bis auf eine ecke der attikaverblechung gut und vor allem dicht überstanden... die nachbarn mit westausrichtung waren dachbefreit... no fiction, real world.

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