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OÖ Landesdarlehen

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
20.11.2018 - 6.3.2019
20 Antworten | 8 Autoren 20
20
Hallo,

wurde schon mal jemand hier vom Land nach dem Einzug hinsichtlich der Förderrichtlinien (dh. Einkommen, Bauteile/materialien, Ökostrom/gas, BDT, ...) geprüft und wenn ja, wie lange nach Einzug?

  •  josef198080
20.11.2018  (#1)
Hallo,

Wir würden kurz vorm estrich geprüft.

Laut Aussage von Prüfer kann dies aber "immer" passieren.


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.1.2019  (#2)
also bei uns ist es jetzt soweit. wir haben jetzt ein schreiben vom energiesparverband bekommen, dass nächste woche wer kommt und wir sollen alle unterlagen bereithalten (lieferscheine, rechnungen, stromliefervertrag, ...).
abgesehen davon, dass ich natürlich nicht mehr alle lieferscheine habe und ich keine auflagen betreffend strombezug (wohl aber bei gas) habe, steht in dem schreiben auch, dass die barrierefreiheit geprüft wird (obwohl wir diesbezüglich gar keine förderung bekommen haben).

wir haben komplett nach einreichplan gebaut und ich habe diesbezüglich eh kein schlechtes gewissen, aber ich frage mich beim wem hier die beweislast liegt!?

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  •  austriansales
22.1.2019  (#3)
@coisarica:
Das war bei euch also quasi 2-3 Jahre nach der Fertigstellung?
D.h. die prüfen tatsächlich, ob sich das Einkommen stark geändert hat? Irgendwie bin ich jetzt schon vor dem Bau skeptisch, ob das Ansuchen um die WBF eine gute Entscheidung war...

Kannst du uns bitte im Laufenden halten was sich der Prüfer alles angesehen hat?

@josef...:
was wurde bei euch alles in welcher Form geprüft?

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.1.2019  (#4)

zitat..
austriansales schrieb: Das war bei euch also quasi 2-3 Jahre nach der Fertigstellung?
D.h. die prüfen tatsächlich, ob sich das Einkommen stark geändert hat?


 
wir sind jetzt 2,5 jahre im haus, ja.
vom einkommen stand jetzt nichts in dem schreiben. ich hatte nur auf der oö homepage gelesen, dass nach 5 jahren eine neubewertung durchgeführt wird.

ich bin mal gespannt was das wird.


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  •  austriansales
22.1.2019  (#5)

zitat..
coisarica schrieb: vom einkommen stand jetzt nichts in dem schreiben. ich hatte nur auf der oö homepage gelesen, dass nach 5 jahren eine neubewertung durchgeführt wird.


wir haben letzte Woche die Zusicherung bekommen und da steht auch drinnen, dass es nach 5 Jahren neu berechnet werden kann. 
Ich habe da einmal telefonisch nachgefragt und lt. telefonischer Auskunft ist das noch nie vorgekommen und sollte normal auch nicht vorkommen...


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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
23.1.2019  (#6)

zitat..
austriansales schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von coisarica: vom einkommen stand jetzt nichts in dem schreiben. ich hatte nur auf der oö homepage gelesen, dass nach 5 jahren eine neubewertung durchgeführt wird.

wir haben letzte Woche die Zusicherung bekommen und da steht auch drinnen, dass es nach 5 Jahren neu berechnet werden kann. 
Ich habe da einmal telefonisch nachgefragt und lt. telefonischer Auskunft ist das noch nie vorgekommen und sollte normal auch nicht vorkommen...


Also wenn es in den Dokument steht, wirst auch damit rechnen müssen. Egal was Dir da telefonisch gesagt wird.

energiesparverband war bei uns auch zu Besuch. Ein paar Monat nach den Einziehen. Alles was für die Förderung relevant ist, musst nachweisen. Entweder sichtbar, also zB die PV am Dach, oder die WP WP [Wärmepumpe], oder eben durch Lieferscheine oder Rechnungen. Bei uns war das etwa für den Bodenaufbau das Perlit und die Holzfaser.

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  •  mike82
  •   Gold-Award
23.1.2019  (#7)
Auch wir hatten Besuch vom Energiesparverband.
War bei uns genau wie bei Hannes. Entweder mit Fotos, sichtbar oder der Rechnung mussten alle relevanten Bauteile nachgewiesen werden.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
29.1.2019  (#8)
die kontrolle haben wir jetzt hinter uns.

es war alles in ordnung bis auf die "verwendung ökologioscher dämmstoffe", wofür ein darlehen iHv. 8.000,-- ausgezahlt wurde. lt. esv darf im fussbodenaufbau kein eps verwendet werden (trittschalldämmung), was bei uns leider der fall ist.

die prüfung verlief im großen und ganzen recht zwanglos.
vorgelegt wurde:
- fensterrechnung
- dichtheitszertifikat
- gasliefervertrag (30% biogas)

ansonsten wurde die wanddicke gemessen sowie lüftung und heizung fotografiert.

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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
29.1.2019  (#9)

zitat..
coisarica schrieb: bis auf die "verwendung ökologioscher dämmstoffe", wofür ein darlehen iHv. 8.000,-- ausgezahlt wurde. lt. esv darf im fussbodenaufbau kein eps verwendet werden (trittschalldämmung),


 Wir haben diese Förderung erhalten, mussten dazu aber sogar den Anteil an Perlit im Fussbodenaufbau reduzieren und dafür mehr Holzfaser einsetzen. Weil Perlit nicht nachwachsend ist.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
11.2.2019  (#10)
der brief vom land oö hat nicht lange auf sich warten lassen.
8.000,-- EUR inkl. anteiliger zinszuschüsse werden in den nächsten tagen von der bank zurückgefordert. :(

super für eine familie mit kindern und dzt. nur 1,5 gehältern.
wir werden dann div. arbeiten rund ums haus zunächst hinten lassen müssen und die nächsten jahre dann nichts mehr in die heimische wirtschaft investieren. bravo!

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  •  austriansales
11.2.2019  (#11)
Es wäre sehr bitter, wenns nach ein paar Jahren die Zinszuschüsse streichen würden, was ja laut dem Schreiben möglich ist,...
Dann hätte man nämlich 2,5 % fix anstatt den 1,75 die man vielleicht über einen Bankkredit erreichen hätte können.
Das macht mir aktuell irgendwie etwas Kopfzerbrechen...

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
12.2.2019  (#12)
wir haben jetzt mal das land angeschrieben und um alternativlösungen gebeten.
leider abgeblitzt mit verweis auf verordnung.

@austriansales
bei unserem darlehen sind die zinsen im jahr 1 bis 5 mit 1% gedeckelt, später 2% , usw ...
fällig ist aber immer der aktuelle zinssatz (euribor + 1,25% wenn ich mich richtig erinnere), dh das land braucht aktuell eh gar nichts dazu zahlen.


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  •  austriansales
12.2.2019  (#13)
wir haben die Fixzinsvariante auf 20 Jahre, nicht die variable Variante.
Bei uns wird aktuell 1,5% zu gezahlt. D.h. das Land nimmt das Geld aktuell um 2,5 % auf, zahlt (maximal) 1,5 % dazu. Damit ergibt sich ein Fixzins von 1 % für uns als Kreditnehmer.

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  •  Rasenfreund
12.2.2019  (#14)
Ist natürlich bitter wenn man was zurück geben muss.
Dennoch, 8000€ sind zu unrecht bezogen worden und darum holt sich das Land das Geld zurück.
Geld was man unter Einhaltung bestimmter Regeln bekommt, diese Regeln wurde nicht eingehalten ....

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  •  neubau2018
12.2.2019  (#15)
ich wundere mich dass ihr überhaupt diese Förderung beantragen konntet.
Wir wollten die Förderung für minerlösfreie Dämmstoffe da 50er Ziegel, da wurde ich vom ESV angerufen und es wurde uns erklärt, dass es auch um EPS Sachen geht die in den Zwischendecken etc. verwendet werden. Wir haben gemeinsam Alternativen überlegt und dann beschlossen, diese 10000€ Förderung nicht zu beantragen.
Wurdet ihr denn nicht darauf hingewiesen??
Aber ja, ich gebe Rasenfreund recht, auch wenn es jetzt eine blöde Situation ist...ihr habt die Förderung zu Unrecht bezogen.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
12.2.2019  (#16)
die baustoffe wurden von unserem planer direkt mit dem esv abgestimmt. offensichtlich gab es da während der bauphase nochmal korrekturen wegen der trittschalldämmung (schafwolle statt eps) die man uns leider nicht mitgeteilt hat.

was hier recht oder unrecht ist, möchte ich gar nicht kommentieren. mich würde mal interessieren, ob man da bei den großen bauträgerprojekten auch so gründlich ist.

die 8.000,-- sind eh nicht geschenkt, sondern ein darlehen. ich tu mir nur jetzt kurz nach dem hausbau wesentlich schwerer die auf einmal zurückzuzahlen, als in raten über 20 j.

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  •  Rasenfreund
12.2.2019  (#17)
Ich gehe mal davon aus das die Bauträgerprojekte kein Landesdarlehen beziehen, die holen sich ihr Geld eh wo anders emoji.

Gibt es zu der Information zwischen Planer und ESV Aufzeichnungen?
Wurde der Planer damit schon konfrontiert?

Dein Ärger ist völlig verständlich, dennoch das Land als die Bösen hin zu stellen weil sie kontrollieren, ist wohl auch nicht ganz fair.
Wenn nicht kontrolliert wird, macht halt dann jeder was er möchte und niemand hält sich an die Spielregeln.
Wünsch dir trotzdem, dass ihr das irgendwie geregelt bekommt.


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
12.2.2019  (#18)
niemand wird als böse hingestellt.
es ist einfach schade, wenn man sich auf gesetze zurückzieht. das wird dem föderalistischem gedanken nicht gerecht.

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
12.2.2019  (#19)

zitat..
coisarica schrieb:
es ist einfach schade, wenn man sich auf gesetze zurückzieht. das wird dem föderalistischem gedanken nicht gerecht.


Die Gesetze macht ja der Landtag, respektive jedes Bundesland für sich. 

Ich sehe keine andere Möglichkeit als sich auf Gesetze zurückzuzuehen, sonst wäre man ja der Willkür der Beamten ausgesetzt. 

Ich versteh deine Situation aber auch, hier würde ich mal mim Planer reden.

Ich denke ihr hattet einfach Pech, dass gerade ihr kontrolliert wurdet. Es gibt sicher genug Fälle die durchgehen.


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.3.2019  (#20)
So, gestern haben wir das Schreiben von der Bank bekommen.

Das Darlehen wurde nunmehr geteilt in
1.) 8.000,- ohne Zinszuschuss und
2.) Rest mit Zinszuschuss (wie bisher).

Zurückzahlen müssen wir die bisherigen Zinszuschüsse für die 8.000,-- iHv. ca. 50,--. Von einer vorzeitigen Rückgabe des Darlehens selbst, ist da keine Rede mehr.

Da die Zinsen aber so niedrig sind, dass momentan ohnehin keine Zinszuschüsse geleistet werden müssen, ändert sich für uns derzeit eigentlich garnichts.

Arsch gerettet :)


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