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Neue Heizung - Umstieg von ÖL ?

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  •  timtim
17.6. - 19.6.2009
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Hallo Forum. Ich erlaube mir eine wahrscheinlich oft gestellte Frage erneut zu stellen. Ich fand vor allem nur Einträge, die vor dem C02-Reduktionswahnsinn lagen und auch vor der Wirtschaftskrise.
Es geht um folgendes. Ich habe ein Haus (BJ.1970), thermisch Saniert vor ca. 15Jahren. Styropor (ca.12cm), Eternit auf der Wetterseite, neue Kunststofffenster. Am Dachgeschoss liegt Tellwolle auf.

Nun geht es darum den in die Jahre gekommenen Ölbrenner samt Öltank auszutauschen. Heizradiatoren wurden dieses Jahr als dringende und erste maßnahme erneuert, weil die alten dringend raus mussten (verschlackung, schlechter wirkungsgrad..usw)
Am Dach haben wir auch eine Solarheizung...ca. 6x4m Fläche.
FBH muss ich vorerst mal ausschliessen wegen der Raumhöhe.

Was wäre nun das beste Heizungssystem für die Zukunft ?
Biomasse ? Pellets ? weiter Öl ? Kombination mit Pufferspeicher ? Gas ? ...

Hat jemand Tipps?? Freue mich über jeden Input und Erfahrungsbericht.

lg timtim

  •  xenchen
19.6.2009  (#1)
wir haben uns ... für pellets entschieden. raum ist durch den öltank ja schon vorhanden.
gegen gas sprach für mich, dass es an den ölpreis gekoppelt ist und der jetzt wieder (und sicher nicht nur kurz) im steilflug ist.
mit biomasse hab ich mich ehrlich nicht beschäftigt.
gegen wärmepumpe sprach, dass ich den vorhandenen garten - einer der großen vorteile gegenüber einem neubau - nicht aufgraben wollte. auch ist der strompreis mit dem ölpreis verbunden und die preiserhöhungen der letzten drei jahre sprechen bände. da kann der wirkungsgrad noch so gut sein, bei einem jährlichen preisanstieg von 10% trifft mich jährlich der schlag.

bei pellets hab ich den vorteil, dass wir in Ö sehr viel holz haben und ein engpass unwahrscheinlich ist. außerdem ist mir wurscht, ob irgendwer irgendwo den gashahn mitten im winter zudreht.
zusätzlich haben wir einen scheitholz-kaminofen im wohnzimmer, der als unterstützung fungieren kann, was besonders dann günstig ist, wenn wir zu gratis holz kommen.
solaranlage schauen wir uns auch an, es kommt also sicher ein pufferspeicher rein!

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  •  pointi001
19.6.2009  (#2)
Heizungsform - mit den bereits vorhandenen Gegebenheiten und Möglichkeiten würd ich wie xenchen an deiner Stelle auch eine Pelletsheizung nehmen. Bin zwar nicht gerade der Fan von Pellets - denn auch hier unterliegt man Preistreibern, Spekulanten und ist abhängig von Pellets Produzenten (sh. Preissteigerung von Pellets in den letzen 3 Jahren), aber alle anderen Rohstoffe sind nicht nur spekulativ, sondern auch in ausländischer Hand. LG

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  •  Gast Karl
19.6.2009  (#3)
.Wieviel Öl braucht ihr derzeit bei welcher beheizten Fläche? Wenn das Haus gut thermisch saniert ist, würde auch eine Luft-WP (wie Daikin Altherma o.ä.) Sinn machen.

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  •  lize
19.6.2009  (#4)
ich würde hier auch eher zu Pellets tendieren. Aber eines sei noch dazugesagt: Auch der Pelletspreis richtet sich über kurz oder lang immer auch nach anderen Energieträgern, sprich auch Öl! Schießt Öl, Gas und Strom in die Höhe, kannst du dir selbst zusammenreimen, dass auch die Pellets nicht ganz so billig bleiben werden... Das mit dem Gashahn wie Xenchen schreibt ist genau meine Rede, das gleiche kann beim Öl passiern... Wähle eine Heizungf, bei der die Versorgungssicherheit im Inland liegt: Wärmepumpe (Strom) obwohl auch hier importiert wird, Holz, Pellets oder eben (fast) gar keine Heizung mehr (passivhaus)...
Viele erliegen dem Fehler, dass sie zu Gas tenideren, einfach weil es derzeit relativ billig ist... aber ich für meinen Teil möchte auch in einigen Jahren noch sorgenfrei heizen können...

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