Netzentgelte 2026 (im Sommer billiger)
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Finde ich einen fairen beitrag der eegs mittels indirekter erhöhung (weniger rabatt). Und die Erhöhung des grundpreises macht auch ein bisschen was aus. Das darf wirklich keiner jammern. Gute lösung! |
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"Erstmals werden nun auch Kosten in Zusammenhang mit der Abwicklung von Daten für Energiegemeinschaften im Ausmaß von 35 EUR pro teilnehmenden Zählpunkt berücksichtigt. Aufgrund der geringen Anzahl der Gemeinschaften kommt es hierdurch zu keinen spürbaren Erhöhungen der Netzentgelte, allerdings kann dies in Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Einerseits erhalten diese (teilweise) ein vergünstigtes Netzentgelt und auf Basis des ElWOG 2010 ist es der Behörde untersagt, ein eigenes Entgelt für die zusätzlichen Leistungen festzusetzen. Diese Kosten werden über die gesamten Entgelte beglichen." Dh die 35 € kriegen die Netzbetreiber jetzt noch aus den allg Netzkosten, der "Regulator" will aber in Zukunft eeg Teilnehmer extra zur Kasse bitten? |
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Ich finde es einen sinnvollen ersten Schritt in Richtung verursachergerechter Netztarife. Man muss bedenken dass die E-Control noch auf Basis des ElWOGs handelt. Erst mit dem ElWG gibt es dann die Möglichkeit vollständig dynamisch variable bzw. leistungsabhängige Tarife einzuführen. |
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Nein, das heißt für mich, dass die Kosten in Summe zu gering sind, um um auf die Netzentgelte (für alle Teilnehmer) durchzuschlagen, aber sollte in Zukunft die Anzahl der EEGs (genauer der Zählpunkte) steigen, dann kann das auf die Netzentgelte für alle durchschlagen. |
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Das sehe ich auch so, ich vermute, dass man damit viele zu "opt-in" bewegen möchte. |
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Ich frage mich weiterhin was die großen Kostentreiber bei den Netzkosten sind. Ist es die jährliche Spitzenlast, ist es die Einspeisung im Niederspannungsnetz oder sind es die laufenden Kosten durchs Engpassmanagement/Redispatch. Also ist es eher der CAPEX durch Netzausbau oder gibt es auch einen relevanten OPEX durch Redispatch oder andere Kosten? Ich dachte bislang dass die jährliche Höchstlast im Winter der Hauptkostentreiber ist. Aber anscheinend ist doch auch der Sommer relevant. Ein besserer Ausgleich im Sommer verringert die Kosten für Redispatch und die Kosten für den Ausbau des Verteilnetzes... |
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Redispatch macht lt. APG irgendwas zwischen 90 - 150 Millionen pro Jahr aus und wird an 300 Tagen im Jahr gemacht. Glaube nicht, dass sich das groß ändern wird, wenn man 20% auf die Entgelte spart. Es ist zumindest mal ein Anfang |
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heisst das nun, dass pro Zählpunkt in einer EEG 35€ zusätzlich verrechnet werden? also, mit einem Einspeisezählpunkt und einem Bezugszählpunkt jeweils in einer EEG 35€ = 70€ gesamt ? Ich glaube so viel würde ich mit der EEG-Mitgliedschaft nicht mal "sparen". Bin aktuell bei einer Neoom-EG, 2700kWh eingespeist, mit vielleicht 2ct "noch mehr" Einspeisevergütung. also 54€ |
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Und Kärnten ist mittlerweile bei 13,9c brutto/kWh.... |
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Laut der Grafik sollte es beim Durchschnittshaushalt in Kärnten billiger werden ![]() |
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Nein, aus meiner Sicht heißt das nur dass die e-Control Kosten in dieser Höhe von den Netzbetreibern anerkennt, verrechnet werden sie aber nicht an die EEG Zählpunkte, sondern an alle, wobei die e-Control anmerkt "Aufgrund der geringen Anzahl der Gemeinschaften kommt es hierdurch zu keinen spürbaren Erhöhungen der Netzentgelte" |
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Ok, aber werden die Netzkosten (für Netzbetreiber) dann tatsächlich durch mehr Verbrauch in der Mittagszeit reduziert? Bei der Einspeisung herrscht eine sehr hohe Gleichzeitigkeit (nahe 1) und es muss davon ausgegangen werden dass an irgendeinem Zeitpunkt der Verbrauch (trotz 20% Rabatt) sehr niedrig ist. Somit wird der Rabatt nicht wirklich einen Einfluss auf den Ausbau im Verteilnetz haben. Also evtl gibt es andere laufende Kosten für Netzbetreiber (außer Redispatch) welche sich durch einen besseren Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch reduzieren. Hat jemand eine Idee welche Kosten das sein könnten? Im Winter wiederum würde ich einen "Hochpreis" z.B. zwischen 17 und 19Uhr eher verstehen, da dadurch die jährliche Höchstlast eher reduziert werden kann, da diese (aufgrund geringerer Gleichzeitigkeiten im Vergleich zur Einspeisung) tatsächlich reduziert werden könnte. Anders ausgedrückt: Ist nur die järhliche Höchstlast im Winter sowie im Sommer Kostentreiber oder gibt es auch einen relevanten OPEX welcher durch einen besseren Ausgleich (auch an Tagen die nicht im Bereich der Höchstlast/Höchsteinspeisung sind) reduziert werden können? Jemand eine Idee? Würde mich echt interessieren. Die Frage ist nämlich auch relevant für die Aufteilung Leistungspreis/Arbeitspreis... |
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Ja, aber ich les das als allgemeinen Aufschlag der bereits in den neuen Netzkosten für alle inkludiert ist |
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Aus meiner Sicht hat der Preisvorteil der EEGs den Zweck eine Lastverschieung in die PV Produktionsstunden zu beanreizen. Den selben Anreiz setzt das vergünstigte Netzentgelt im Sommer 10-16 Uhr. Ich würde mal behaupten beim Großteil der (NSP) Netze ist ein Ausbau auf Grund von hoher PV Einspeisung notwendig, weniger (noch) wegen Last. Profitieren tun natürlich beide Lastrichtungen. |
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Ja, aber das kann nicht sein, wenn in Zukunft 11,58c netto zu zahlen sind, denn aktuell sinds 9,76c netto. |
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Stand jetzt ja. Aber der Hinweis auf die noch bestehende Rechtslage des ElWoG macht mich misstrauisch. |
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EEGs stellen einen organisatorischen Zusatzaufwand für Netzbetreiber dar, keinen "physischen". Hauptsächlich in der EDV bei den Energiezuweisungen und im Bereich der Bilanzgruppenplanung und Verwaltung. Ob die 35 Euro zu den 48/54 Euro Grundgebühr im richtigen Verhältnis stehen, ist derzeit unbekannt. Nachdem die Kosten von der e-control "anerkannt" werden, scheinen sie auf einem Vorschlag der VNB zu basieren. Digitale Entwicklungen haben Grenzkosten die gegen Null gehen. D.h. wenn jeder ZP bei einer EEG ist, dann ist das die neue Normalität im Geschäft der NB und 35 Euro pro ZP eine ordentliche Erhöhung der Grundgebühr. Die Sache erinnert mich ein bißchen an den Vorstoß der NB im ElWG Entwurf zur Kostenerstattung des Zusatzaufwandes für die Abrechnung der energiearmen Haushalte in Höhe von 67,20 Euro ohne MWst pro Jahr. Das wären ca. 36% des gesamten Budgetpostens von 50 Millionen gewesen. Während EEG eigentlich "neutral" für die NB sind, sind sie für die EVU Muttergesellschaften eine ordentliche Konkurrenz. Ob mit diesem Vorstoß beide Ziele angegangen wurden, kann man extern nicht beurteilen. |
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Ich kann nicht rauslesen, dass das direkt an die EEG Zählpunkte verrechnet wird. |
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Die neuen Netzentgelte sind noch nicht fix, oder? Da kann sich noch was ändern. |
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Theoretisch ja, praktisch kann ich mir das nicht vorstellen. |
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Nein, mein derzeitiges Verständnis ist, daß es hier keine kundewirksamen Kosten in 2026 gibt. Mein Post bezog sich auf die vorausschauende "Markt- und Geschäftsentwicklung" der VNB, die prinzipiell mehrjährige Projekte sind. Aber irgendwo muß man halt anfangen und eine Latte in den Boden stecken. Aus dieser Sicht ist es schon mal ein Erfolg, daß die e-Control den Aufwand als Teil der anerkannten Kostenbasis akzeptiert. |
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