.. blauedonau schrieb: Wir haben 2021 mit myHome gebaut und unser Haus steht noch. Uns war von Anfang an klar, dass es mit Hr. Baumgartner schwierig werden würde und wir haben unser Budget darauf ausgerichtet, dass wir ggf. mit jemand anders weiterbauen können.
Nochmal Glück gehabt. Aber beim Hausbau und dem Kapital das benötigt wird, gehts oft um Existenzen. Wie man sich da "bewusst" einem noch größeren Risiko aussetzt, ist mir schleierhaft. Normalerweise -> Finger weg, sofort!!
Es gibt auch genug andere positive Beispiele, wo es ohne Druck und Anwalt geht. Kostet sowieso schon so genug Nerven. Mir hat der Hausbau aber Spaß gemacht. :)
Wir haben 2021 mit myHome gebaut und unser Haus steht noch. Uns war von Anfang an klar, dass es mit Hr. Baumgartner schwierig werden würde und wir haben unser Budget darauf ausgerichtet, dass wir ggf. mit jemand anders weiterbauen können. Ebenfalls haben wir uns im Vorfeld in zahlreichen von ihm gebauten Häusern unabhängig von Hr. Baumgartner informiert (Marchtrenk, Scharten Rexham usw.), um zu wissen, worauf wir uns einlassen. Tatsächlich würde ich nicht mehr mit ihm bauen, weil mich das zu viele Nerven kosten würde, aber im Endeffekt haben wir bei ihm durch Druck machen, eingeschriebene Briefe, drohen mit Anwalt usw. das bekommen, was wir wollten und davon mehr als wir woanders bekommen hätten, man muss sich das halt auch antun wollen und darf nicht blauäugig sein.
Am Ende des Tages ist es eine Risikoabschätzung, die um so wichtiger ist, wenn man zu so einem Unternehmer geht. Wir haben diese Risikoabschätzung gemacht und natürlich auch noch Glück gehabt, dass alles funktioniert hat und er nicht während unseres Baus insolvent wurde...
Ich kann nur jedem raten, egal mit wem er baut, dass er sich vorher und vor allem bei so einem once in a lifetime Projekt ausreichend informiert und abwägt und sich nicht vom günstigen Preis blenden lässt.
Der Sachverständige der schon genannt wurde hat auch bei uns die Treuhandzahlungen frei gegeben. Pinzipiell war es soweit transparent, dass uns bewusst war, dass er nicht die Qualität oder die Geschwindigkeit des Baufortschritts prüft, sondern "nur" zwei, drei Fotos macht zum Beweis, dass etwas gemacht wurde. Von dem her auch keine Überraschung für uns.
Reine Spekulation: Dass Hr. Baumgartner abseits wo seine Mittel geparkt hat und es sich gut gehen lässt, während die Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen bleiben ist natürlich eine Frechheit, da wäre ich sofort dafür, dass das in Österreich verboten wird und man nicht unendlich oft die Gesmbh´s an die Wand fahren kann, nur leider ist er da - vor allem im Baugewerbe - nicht der Einzige, so ehrlich muss man sein.
Übrigens hat uns auch hier die Vorsicht vor Schaden bewahrt, der Fassadenbauer wollte die Restzahlung, obwohl der schon Konkurs angemeldet hatte (wussten wir nicht), aber da ich einen großen Restbetrag zurückbehalten habe, und mich nicht drängen ließ, konnten wir einen finanziellen Schaden abwenden.
Zum Glück hat es bei euch halbwegs funktioniert!
aber ganz grundsätzlich kann es nicht sein, dass einfach nichts von dem was man gesagt bekommt stimmt (seien es preise, einhaltungstermine, etc)
wir sind auf zig Fälle gestossen, bei denen familien den entsprechend notwendigen Kredit aufgenommen und den rohbau bereits bezahlt hatten. Dann insolvenz und die Qualität war dermassen mangelhaft, sodass die obergeschosse wieder abgerissen werden mussten. (bzw in einem anderen fall keller eingebrochen sind).
die stehen jetzt mit einem "kaputten" rohbau da, den kredit müssen sie ja trotzdem abzahlen, und keine chance mit dem restkredit etwas neues zu finanzieren.
und diese schäden sind kein zufall, sondern werden bewusst von herrn baumgartner in kauf genommen um geld zu sparen bzw sich selber einzustecken.
uns wurde gesagt fenster mit aufpreis kosten ca 30.000€, nach der Insolvenz stellte sich heraus, dass der preis eigentlich 20.000€ betrug. Na wer wird sich die eigentlich zu viel bezahlten 10.000 wohl eingesteckt haben?