« Hausbau-, Sanierung  |

Mein ELK - Kamin im Passivhaus

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Thomas1000
17.6.2014 - 9.2.2016
15 Antworten 15
15
Gestern wurde der Kamin für mein ELK - Passivhaus geliefert. Foto habe ich beigefügt.. Innen im Luftspalt soll die Zuluft zum Kaminofen kommen. Die Kaminwand besteht besteht aus zwei Teilen und ist aus Beton. Habe ich mit dem Kamin, wie er aufgebaut ist, nicht ein thermisches Problem im Passivhaus? Der Beton hat innen (in unbeheizten Zustand) eine direkte Luftöffnung zur Außenluft und ist daher im Winter sehr kalt. Durch den Beton ohne Außendämmung kommt die Kälte direkt in den Innenbereich.
Ich habe mir die Außenfläche des Kamins im Haus ausgerechnet:
das sind immerhin 11,5 m². Habe ich abgesehen von den Energieverlusten bei dem Aufbau nicht auch ein Kondenswasserproblem? Warme Innenluft trifft auf kalte Kaminwand?
Wenn der Ofen brennt ist das wahrscheinlich alles kein Problem, aber der Ofen wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so oft eingeheizt werden.
Bitte um eure Meinung bzw Erfahrung dazu.
2014/20140617487239.JPG

  •  2moose
  •   Gold-Award
17.6.2014  (#1)
Das dürfte der Grund sein, warum 97% der PH keinen - gemauerten Kamin haben. Edelstahlkamin durch die Wand hat immer noch die geringsten Nachteile, auch Durchdringungen/Luftdichtheit und Wärmebrücken sind da kein großes Thema. Frag Hersteller und/oder Rauchfangkehrer, ob Du den Kamin mit ner Brandbeständigen Dämmung einpacken darfst (fall überhapt Platz dazu ist) und überleg Dir, wie Du dem Kamin am Ziehen hindern willst, wenn der Ofen aus ist. Die wenigsten Öfen kann man wirklich dicht absperren wenn se außer Betrieb sind.

1
  •  Thomas1000
17.6.2014  (#2)
Ich habe gerade erfahren, dass der Kamin nicht im Energieausweiß berücksichtigt wurdeemoji
Den gemauerten Kamin habe ich deshalb bestellt, weil er von
ELK deutlich günstiger angeboten wurde, als der Edelstahlkamin incl Mauerdurchdringung.

1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
17.6.2014  (#3)

zitat..
Thomas1000 schrieb: Wenn der Ofen brennt ist das wahrscheinlich alles kein Problem


Gerade dann strömt besonders viel kalte Luft durch die Luftöffnung. Da die Zuluft von der Abluft durch eine Dämmung getrennt ist, wird diese auch nicht erwärmt. Nicht versuchen die Dämmung zu entfernen, denn dann wird die Zuluft erwärmt und die Zirkulation wird erschwert.

Mein Ofenbauer hat mir geraten, den Kamin zu verkleiden...

1


  •  eggerhau
17.6.2014  (#4)
@Thomas1000 - Damit man sich ein Bild machen kann.
Ist es richtig wenn ich annehme:
- Du hast eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in Deinem Haus?
- Du wirst einen Kaminofen einbauen oder mindestens vorsehen?
- Die Verbrennungsluft soll über den "Doppelrohrkamin" vom Dach her zugeführt werden?
- Kannst Du mal beschreiben was für ein Dämm-Material für das Innenrohr verwendet wird?
Gruss HDE


1
  •  Thomas1000
17.6.2014  (#5)
@eggerhau
- ja KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit EWT
- Ja Kaminofen mit Wasserwärmetauscher
- Ja Verbrennungsluft war geplant über den Doppelrohrkamin vom Dach her
- Innenrohr ist mit ca. 3 cm Steinwolle gedämmt /siehe Bild

1
  •  neoplan
17.6.2014  (#6)
3% (=100-97%) - das ist auch technisch ( nicht nur vertraglich ) sehr interessant.
? wer von den 3% hat dazu PRAXIS-erfahrungen ?

1
  •  eggerhau
17.6.2014  (#7)
@Thomas1000 - Also – ich empfehle Dir Folgendes:
<<<< Achte darauf das der Kaminofen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-zertifiziert ist. Es muss sichergestellt sein, dass kein Kohlenmonoxyd durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] – etwa beim Ausfall eines Ventilators - angesaugt werden kann.
<<<< Das Kamin muss rundum gedämmt sein. In der Aussenluftführung herrscht Aussentemperatur - also muss die Dämmung einer Aussendämmung entsprechen.
<<<< Bei Mineralwolle (ohne Oberflächenversiegelung) besteht die Gefahr, dass das Material mit der Zeit abgetragen wird.
Eventuell solltest Du das ganze System nochmals überdenken. Wie schon verschiedentlich angesprochen. Einfacher Kamin und Verbrennungsluft direkt durch die Aussenwand.
In diesem Sinne
HDE


1
  •  Thomas1000
17.6.2014  (#8)
@eggerhau
wegen dem Kohlenmonoxyd mache ich mir keine Sorgen, sehrwohl aber wegen Kältebrücke. Hab mir schon überlegt, die Zuluftleitung im Kamin mit Perlit als Wärmedämmung zuschütten zu lassen und die Zuluft für den Kamin über ein Leerrohr in der Fundamentplatte reinzuholen. Damit wäre wohl das Kältebrückenproblem gelöst. Ich ärgere mich nur, dass mir ELK überhaupt so einen Kältebrückenschlot hinstellt in einem Passivhaus und das Teil dann nicht einmal im EA EA [Energieausweis] eingetragen ist.emoji

1
  •  neoplan
17.6.2014  (#9)
? zuluft dann über den EWT herein ?

1
  •  eggerhau
17.6.2014  (#10)
@Thomas1000 - Mir würde das Abgas mehr Sorgen machen als die Kältebrücke. An Kältebrücken stirbt man nicht!
Aber zum Thema. Warum gehst Du eigentlich nicht auf Deinen Hauslieferanten los? Der muss Dir doch - wenn Du das so bestellt hast – ein Passivhaus liefern. Und da passt doch ein ungedämmtes Kamin einfach nicht!
Gruss HDE



1
  •  bono71
  •   Gold-Award
17.6.2014  (#11)
Frag doch mal den Elch - was die dazu sagen. Wir hatten zuerst auch diesen Kamin vorgesehn. Elk bietet den Standardmaesig an bei den PH und den nehmen auhc viele, also ich denke das sie sich irgendwas dabei gedacht haben... aber naja .. Ich hab ja schon paarmal zuviel vertrauen gehabt :-/

1
  •  Sophie
6.1.2016  (#12)
Hallo!
Wir haben auch ein Passivhaus von Elk. Und auch das Problem mit unserem Plewa Kamin, FK16. Wir heizen auf 23 Grad und bekommen doch nur 20 Grad zusammen. Eigentlich kann es nur am Kamin liegen, da ja sonst alles passt. Hat vielleicht jemand einen Lösungsvorschlag? Kann ich den Kamin noch im Nachhinein dämmen? Besten Dank, Lg.

1
  •  mpreis76
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#13)
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das am Kamin liegen kann ...

Wo habt ihr nur 20° - im gesamten Haus?

Wie heizt ihr auf 23° - mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?

1
  •  atma
  •   Gold-Award
7.1.2016  (#14)
wir haben uns gegen diese art kamin entschieden und holen die aussenluft direkt durch die wand und nur die abluft vom ofen geht durch den kamin. in summe gibts bei uns 3 klappen (2x zuluft, 1x abluft), um das ganze so dicht wie möglich abzusperren. unser kamin ist im haus und somit rundherum komplett gedämmt.
ein kamin ist im passivhaus aber trotzdem eine der größten kältebrücken. wenn der ofen nicht brennt und die klappen offen sind spürt man das auch ganz deutlich.

1
  •  StefanP
  •   Silber-Award
9.2.2016  (#15)

zitat..
eggerhau schrieb: Mir würde das Abgas mehr Sorgen machen als die Kältebrücke


CO Melder im Bereich des Kamins montieren. Der wird normalerweise nur brennen wenn man zuhause ist. Sollt der anschlagen, Lüftung kontrollieren oder Ofen absperren.

zitat..
Sophie schrieb: Eigentlich kann es nur am Kamin liegen, da ja sonst alles passt.


Wer sagt dass sonst alles Passt? Der Verkäufer?

Messt mal die Oberflächentemperatur bei Kamin im Bereich des Decken/Dachdurchführung, in der Mitte der Raumhöhe, im Bereich des Boden, und dann messt Ihr eine Außenwand, und eine Innenwand. Die Werte dann vergleichen.

Ich hab zwar weder ein Fertighaus noch ein Passivhaus, aber einen Doppelwandigen Kamin. Natürlich ist diese Durchführung eine kleine Wärmebrücke. Aber die zieht sich im Normalfall nicht 2 Meter in den Raum und sorgt für massive Abkühlung.

Weiters kommt bei meinem Kamin kein Zug zusammen außer meine Steuerung oder ich sagen der eingebauten Drosselklappe, dass sie sich öffnen soll. Also hab ich im Kamin selber nur stehende Luft bis ich ihn anheize. Dann öffnet sich die Drosselklappe.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Haus selber bauen - Bautafel?