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Mauerdurchführung Leerrohre

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  •  flo00
5.8. - 19.10.2023
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Hallo, 

Ich komme nicht weiter beim Thema Mauerdurchführung.
An zwei Hausmauerseiten (Seite und Rückseite) möchte ich mehrere Kabel/Rohre in die Mauer einführen, teilweise erst nachträglich, deshalb mit Hilfe von Leerrohren/Schläuchen. 

Die Bilder sind von der Hausseite und von innen, hier würden wir außen das Niveau noch leicht erhöhen mit Schotter, weil dort eine Mulde nach unten ist. Wir würden dann wahrscheinlich Bitumendickbeschichtung noch höher ziehen. 


2023/20230805833363.jpg


2023/2023080527903.jpg


2023/20230805807346.jpg

Ich habe nun leider schon soviele Meinungen und von mehreren Systemen bezüglich Mauerdurchführung gelesen, aber fast keines behandelt die Möglichkeit eines Leerrohrs, damit ich, wenn alles außen zugeschüttet ist, noch immer später einziehen kann. 

Unter den mir empfohlenen Systemen sind:
- Ringraumdichtung (Ritzer by Hauff, PSI)
- KG Rohre oder spezielle Futterohre?
-- Kraso Wandurchführung KG Rohr
-- Schuko beto fix plus quellmörtel Komplett System
-- Kraso Flanschrohr
- Geprüfte Dichtmassen: Pipelife Waterfix oder Drifil
- Brunnenschaum wasserdicht bis 1bar 

Zum Haus:
Es handelt sich um ein Haus Baujahr 1975. Die Kellerwände dürften Hohlziegel mit Stampfbeton sein. 

Zur Hausseite, hier würde ich gerne 

- ein Pipelife CM 63mm PE Kabelschutzrohr (außen wellig, innen glatt) für eine spätere Photovoltaikanlage (vom 10 Meter entfernten Carport), 
- einen FXP 25mm Schlauch (außen wellig) für CAT7, 
- noch ein FXP 25mm für normalen Wechselstrom im Carport und 
- ein 32mm PE Rohr (außen glatt), für ein späteres Einblasen einer Speedpipe,

in die Mauer führen. 
Das seitliche Hausdach ist relativ weit vorgezogen, d.h. davor ist es oberflächlich immer trocken und ich denke es sollte hier kein drückendes Wasser geben. Bin mir aber nicht sicher. Es könnte auch ein Drainagerohr unterhalb durchgehen. 

Folgende Optionen sind mir nun untergekommen wobei ich Option 1 präferieren würde (Meiner Meinung nach, keine strikte Kernbohrung, einfach und erweiterbar): 

1te Option:
Jeden Schlauch einzeln einführen, gebohrt mit leicht größerem Durchmesser (laut Minimal Dicke der Schaumfuge). Dann mit Brunnenschaum, wasserdicht 1 bar, zur Gänze ausfüllen, nicht schneiden. Außen noch mit z.b. MEM Water Stop einen Flansch um das Wellrohr mit der Außenmauer bilden. 

2te Option:
Ringraumdichtung, geht aber eigentlich nur mit glatter Leitung bzw. Kabel? Laut Elektriker nicht zu empfehlen bei gewellten Schlauch? 

3te Option: 
Leerohre nicht mit in die Mauer führen, sondern in einen Schacht? oder eine Verteilerdose IP66 vor der Mauer. Und dann bei späteren Einzug nocheinmal aufgraben außen, und glatte Erdleitung NYY, Cat7 Erdkabel etc. in eine Ringraumdichtung führen? 

Sorry für den langen Post. 
Vielleicht gibt es ja hier Kollegen denen es ähnlich ergangen ist oder das ganze besser einschätzen können. 

Vielen Dank im Voraus.

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
5.8.2023  (#1)
Hi
Wie schauts denn Bodenmässig draussen aus?
Also hast du schotter, erde, feuchtn, Hangwasser..... speziell im Hinblick auf die Dichte?
Nachdems a Schalsteinkeller ist, dürfts kein Hangwasser geben 🙂

Ich hab (leider nur ein) DN110 Röhrl vom Keller raus, wollte es wören mehr...
Da drin sind wasserschläuche und Erdkabel verlegt.

Lg

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  •  flo00
5.8.2023  (#2)

zitat..
kraweuschuasta schrieb:

Hi
Wie schauts denn Bodenmässig draussen aus?
Also hast du schotter, erde, feuchtn, Hangwasser..... speziell im Hinblick auf die Dichte?
Nachdems a Schalsteinkeller ist, dürfts kein Hangwasser geben 🙂

Ich hab (leider nur ein) DN110 Röhrl vom Keller raus, wollte es wören mehr...
Da drin sind wasserschläuche und Erdkabel verlegt.

Lg

Ich glaub es ist großteils Schotter am Sockel.
Wie wurde das DN110 zum Mauerwerk abgedichtet? Brunnenschaum, Quellmörtel? Und wie wurden dann die Schläuche und Kabel innerhalb des Rohrs nach innen abgedichtet?

Zur Abdichtung innen von nicht genutzten Rohren (bzw. falls ein Einzugsrohr einmal undicht sein sollte) dachte ich an Stopfwolle, Dichtstopfen, Dichtschaum (Brunnenschaum) und sowieso ein Gefälle von der Mauer nach unten (Carport ist weiter unten beim Haus)

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
5.8.2023  (#3)
Hi
Naja das wurde damals mit der Schalmauer mitgeschalt. Aber gleich daneben wurde die Gasleitung durchgebohrt und mit Brunnenschaum abgedichtet.

So schaut das DN110 Röhrl aus:


2023/20230805124805.jpg

Momentan professionell abgedichtet mit einem alten Fetzen...

LG

2


  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
5.8.2023  (#4)
Ajo nur ein kleiner Tip, Vorspann ist das Motto des Tages und des Monats......
https://www.energiesparhaus.at/forum-schlauch-in-dn110-rohr-reinmankeln/72070
Lg

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  •  viennacalling
25.9.2023  (#5)
wir haben die Bodenplatte im Keller erneuert und im gleichen Zug ein Paar Leerrohre verlegt (3x 50 er). Aber leider war ein Stück kaputt, so dass ich nachträglich genau wie du mehrere Rohre ins Haus eingeführt. Ich wollte erst kernbohren und dann mit RDS versehen. Aber dann habe ich über Tangit M3000 gelesen. Gasdicht und Wasserdicht bis 1 Bar. Es reich vollkommen aus. Es geht auch sehr schnell und absolut dicht. Ich kann nur empfehlen.

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  •  flo00
9.10.2023  (#6)

zitat..
viennacalling schrieb:

wir haben die Bodenplatte im Keller erneuert und im gleichen Zug ein Paar Leerrohre verlegt (3x 50 er). Aber leider war ein Stück kaputt, so dass ich nachträglich genau wie du mehrere Rohre ins Haus eingeführt. Ich wollte erst kernbohren und dann mit RDS versehen. Aber dann habe ich über Tangit M3000 gelesen. Gasdicht und Wasserdicht bis 1 Bar. Es reich vollkommen aus. Es geht auch sehr schnell und absolut dicht. Ich kann nur empfehlen.

Kurzes Update, für Wellrohre gibt es eigene RDS, z.b. Hauff WRD, ist aber rohrabhängig (aufrgrund der Stabilitätsringe) und relativ kostspielig.

Bei unregelmäßigen Durchbrüchen oder Wellrohren, bleiben dann fast nur mehr Dichtmittel:

- Tangit M3000 System hatte ich auch überlegt. Zusatzkosten sind halt die teure 2 Komponenten Kartusche bei der 300 ML Version und die fehlende PE Haftung (müsste man vorbehandeln). Auch die benötigte Menge, Stichwort Mindestfugenbreite.

- Selbes bei Pipelife Waterfix. PE Haftung nicht gegeben ohne teurere Vorbehandlung.

Schlußendlich wurde es Cellpack Harz. Standardmäßig zugelassen auch für PE (z.b. Pipelife Cablemaster Wellrohr), angewandt mit Mörtelpresse. Wichtig, zentrieren mit PE Rundschnur etc., kurz rütteln,vorher Dichtblock ausbilden.
Mit "Flansch" in die schwarze Wanne eingebunden.

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  •  viennacalling
19.10.2023  (#7)

zitat..
flo00 schrieb:

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viennacalling schrieb:

wir haben die Bodenplatte im Keller erneuert und im gleichen Zug ein Paar Leerrohre verlegt (3x 50 er). Aber leider war ein Stück kaputt, so dass ich nachträglich genau wie du mehrere Rohre ins Haus eingeführt. Ich wollte erst kernbohren und dann mit RDS versehen. Aber dann habe ich über Tangit M3000 gelesen. Gasdicht und Wasserdicht bis 1 Bar. Es reich vollkommen aus. Es geht auch sehr schnell und absolut dicht. Ich kann nur empfehlen.
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Kurzes Update, für Wellrohre gibt es eigene RDS, z.b. Hauff WRD, ist aber rohrabhängig (aufrgrund der Stabilitätsringe) und relativ kostspielig.

Bei unregelmäßigen Durchbrüchen oder Wellrohren, bleiben dann fast nur mehr Dichtmittel:

- Tangit M3000 System hatte ich auch überlegt. Zusatzkosten sind halt die teure 2 Komponenten Kartusche bei der 300 ML Version und die fehlende PE Haftung (müsste man vorbehandeln). Auch die benötigte Menge, Stichwort Mindestfugenbreite.

- Selbes bei Pipelife Waterfix. PE Haftung nicht gegeben ohne teurere Vorbehandlung.

Schlußendlich wurde es Cellpack Harz. Standardmäßig zugelassen auch für PE (z.b. Pipelife Cablemaster Wellrohr), angewandt mit Mörtelpresse. Wichtig, zentrieren mit PE Rundschnur etc., kurz rütteln,vorher Dichtblock ausbilden.
Mit "Flansch" in die schwarze Wanne eingebunden.

Zur Info a.d Wellrohrohre und RDS. Es gibt sie auch von Otto Meierhofer. Das ist nur als Info, falls jemand jemals danach sucht. 


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