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Ich bin für - Massivbau, keines der Fertigteilhäuser konnte mich überzeugen außer die Massivfertigteilhäuser aus Ziegellit und Liapor, sind mir aber entschieden zu teuer da ich die Möglichkeit habe den Rohbau selbst aufzustellen.
Sollte ich diese nicht haben würde ich mich auf alle Fälle für eine der oberen Varianten entscheiden wobei man auch das Hanlo Haus nicht außeracht lassen sollte, diffusionsoffene Wand ohne Dichtfolie. Aber jeder hat da seine eigene Vorlieben. mfg |
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lies dir die ratgeber des vki mal - durch und mach'dir dann ein bild, was du willst und leisten kannst.
ein paar euro für einen hausplaner sind auch keine fehlinvestition - da fallen dann meist die ärgsten fehler schnell auf. ich hab's prussi nachgemacht, mir einen koordinator geleistet und mit romberger meinen individuellen entwurf umgesetzt - war billiger als jeder andere baumeister. zum selberbauen: da sind m.e. nach max. 20k ersparnis drin und wer selbst seinen einsatz mit irgendeinem nicht völlig abwegigen stundensatz bewertet, muss dann halt abwägen, wieviel ihm die eigene freizeit wert ist. |
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Ersparnis - Die Ersparnis beim Selberbauen ist sicher über 100k. Immerhin kostet eine Handwerkerstunde 30 - 80 Euro. Die muss man einmal netto verdienen. Selberbauen ist der beste und höchstbezahlte Nebenjob den es gibt. Das Haus ist ja dann quasi auch eine Pensionsvorsorge. Erst ab einem Einkommen von ca. 10.000,- p.m. zahlt es sich auch nichts selber zu machen. Die 20k von creator erspart man sich schon locker beim selbergebauten Keller. |
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@Patrik: Aber nur - wenn du 10 Gratishelfer hast. Sobald du jemanden zahlen mußt ists vorbei mitn sparen.
Oder du machst alles selber (was aber leider nicht immer geht) und baust 10 Jahre lang. Die 20k beim Keller find ich leicht übertrieben. |
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@TDI nie - Also wir hatten nicht 10 Gratishelfer - waren die meiste Zeit zu viert auf der Baustelle, mein Lebensgefährte, ich und meine Eltern. Wir bauen seit Juni 2006 und werden heuer um Weihnachten herum einziehen. Bauzeit also etwa eineinhalb Jahre und Ersparnis bisher etwa 80k.
Die 100k sind also nicht so unrealistisch und man schafft das auch ohne 10 Helfer und ohne 10 Jahre lang zu bauen. Muss aber zugeben, dass wir in diesen eineinhalb Jahren praktisch Null Freizeit hatten - jede freie Minuten waren wir auf der Baustelle. |
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@patrick: das glauben ganz viele... und irren. abgesehen davon, dass vernünftigerweise niemand einen vertrag nach stundensätzen verhandelt (sondern nur als pauschalsumme), sind eigene arbeitskraft und möglichkeiten so überbewertet, wie der zeitfaktor unterschätzt. klar, mit 10 "gratishelfern" schaut die sache optisch ganz gut aus, der zeitfaktor bleibt trotzdem. ich habe auch freunden beim bauen geholfen - und ich weiß, dass ich es mir sicher nicht antun werde, obwohl mir die evtl. "was schulden". nicht, weil alle freunde unbrauchbare idioten sind, sondern weil profis einfach um so viel schneller und professioneller zu sein haben, dass sie ihren preis wert sind - und da spielt die richtige terminisierung der gewerke eine sehr große rolle. die sinnlosen mietkosten über die verzögerte bauzeit sind genauso zu berücksichtigen wie die evtl. moralischen verpflichtungen gegenüber den helfern - von der gewährleistung mal ganz zu schweigen. |
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@Liz - Bist du dir da sicher??? 80k sind ne Menge Geld.
Ich meine du man muß auch das Material kaufen und das bekommen Firmen halt noch einen Tick billiger als man selbst. Und ein Profi ist um Welten schneller als jeder noch so talentierte Amateur. Ich machte/mache beim Hausbau auch viel selber aber wenn ich manche Dinge in Relation zu Zeit/aufwand/Nutzen/Kosten stelle weiß ich nicht ob ich hier überall positiv aussteigen würde. Übrigends das mit der Freizeit kenne ich gut ![]() |
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Hallo absolut, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Massivbau vs. Fertigteilhaus |
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Baumeister/Architekt vs. Fertighaus - Wir haben uns aufgrund der kalkulierbaren Leistung, Zeitdauer und Kosten für ein Fertigteilhaus entschieden und würden das sicher wieder tun! Wir kennen zwar Leute, die mit einem Baumeisterhaus günstiger gekommen sind, aber das nur mit seeeehhhhhrrrr viel Eigenleistung.
Der Architekt plant individueller und berät dabei noch bezüglich Baumaterialien und Ausführung, macht neutrale Ausschreibungen und kümmert sich um eine ordentliche Ausführung... Die andere Seite der Medaille ist jedoch, dass die Kosten oft unkalkulierbar sind und da rede ich nicht nur von ein paar tausend € Abweichung, die hat man bald mal (ein paar Probleme beim Aushub, ein paar Zusatzwünsche und weg sind € 20.000,-) sondern wirklich vom "bösen Erwachen". @Patrick: selbst ist man idR. nie so schnell wie ein erfahrener Handwerker (außer ev. bei den allersprimitivsten Hilfsarbeiten) Um 100k zu sparen muss man daher min. 5.000h investieren + die Zeit die sowieso noch nötig wäre für Planung, Verhandlung, Bauaufsicht, Behörden Material kaufen. Ich hätte nicht gewusst wo ich die Zeit hernehme. |
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5000h - sind bei 15h Arbeitstagen aber schon 166 SAMSONs und das sind dann alle WE in 3,2 Jahren.
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6000h - haben wir bisher ungefähr an Eigenleistung in unseren Hausbau gesteckt (großteils 4 Personen). Bei der Kalkulation der 80k bin ich folgendermaßen vorgegangen: Ein Professionist hätte die ganze Arbeit vielleicht in der halben Zeit, also in 3000 Stunden geschafft und wenn man günstige Handwerker bekommt, dann kosten die so zwischen 25 und 30 Euro pro Stunde. 3000*25 = 75000 bzw. 30000*30 = 90000. Irgendwo dazwischen wird es liegen.
Und ich glaube nicht, dass Professionisten noch wesentlich schneller wären. Wir sind ja auch keine absoluten Laien, schließlich sind jene Leute, die uns geholfen haben, auch von Beruf Handwerker (Elektriker, Installateur, etc.). Die arbeiten in ihrer Freizeit sicher nicht viel langsamer als im Job. Außerdem ist alles sicher wesentlich genauer gemacht worden, als eine Firma das machen würde. Dort geht es nämlich um Zeit und da wird nicht ewig herumgetan, sondern die Sache irgendwie erledigt, auch wenn es vielleicht nicht 100%ig optimal ist - so nach dem Motto: was soll's, keiner wird's merken. Bei allem, was wir selbst gemacht haben, bin ich mir hingegen sicher, dass es sehr sorgfältig ausgeführt wurde. Aber es stimmt schon, um sich wirklich was zu ersparen, muss man viiiieeel Zeit und Geduld hineinstecken. Und zum Glück kennt man auch Leute, wo man Material über Firmen kaufen kann und es somit wesentlich günstiger bekommt als im Baumarkt ![]() |
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80.000€ einsparen beim selberbauen? - Durch Eigenleistung kann man viel sparen, aber 80.000€ sind das nie!!!
Wenn ich mir nur jetzt im Internet die Preise für ein Ziegelmassivfertighaus (schlüsselfertig mit Keller 120m²) einer zugegeben günstigen Firma ansehe dann würde ich wenn ich selber baue dafür nur 80.000€ zahlen!!! Ist ja super ich fang morgen an! |
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@Mango80 - Du darfst hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Und behaupte nicht Dinge, die du offensichtlich nicht weißt. Wir haben tatsächlich etwa 6.000 Arbeitsstunden Eigenleistung hineingesteckt und rechne es wie du willst, die sind allemal weit mehr wert als 20.000 oder 30.000 Euro.
Das Haus, welches du hier als Beispiel nennst, das man schlüsselfertig um etwa 160.000 Euro inkl. Keller bekommt ist qualitativ und materialmäßig sicher nicht vergleichbar mit dem Haus, das wir gebaut haben - unseres kostet trotz erheblicher Eigenleistung etwa das Doppelte. Dafür ist alles tip top, ökologisches Passivhaus in dem das Wohnklima einfach ein Traum ist. Wenn jemand behauptet, er kann bei einem Autokauf einen Rabatt von 10.000 Euro herausschlagen, dann kann das stimmen oder auch nicht. Wenn er sich einen VW Polo kauft, dann sicher nicht, wenn es der Porsche sein soll, dann schon eher. In etwa so ist hier dein Vergleich und deine Behauptung, dass man sich durch Eigenleistung keine 80.000 Euro ersparen kann. |
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@Mango80 - Nachtrag - Die Eigenleistung kann man nur bei der Arbeitszeit erbringen. Das Material kostet natürlich trotzdem. In jedem Hausangebot sind also gewisse Stunden an Arbeitszeit eingerechnet und der Rest ist Material.
Wenn du nun fast die ganze Arbeitszeit selbst erbringst, kannst du dir auch einen Gutteil der Kosten ersparen. Wäre also durchaus nicht unrealistisch, dein Haus um 80.000, wenn du wirklich alles selbst machst und nur die billigsten Materialien verwendest. |
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Aber du musst die Differenz rechnen - Wie lange brauchst du selbst und in welcher Zeit hätte es die Firma gemacht. Eingespart hast du dann eigentlich mit deinen 6000h die Arbeitsleistung der Firma ????????
Also stimmen die 80k eher nicht. |
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@TDI nie - Eigentlich ist es mir eh wurscht - soll doch jeder selber rechnen und sich überlegen, wie viel er sich durch Eigenleistung einsparen kann und wie viel seine eigene Arbeitszeit wert ist.
Wie oben beschrieben hab ich ja eh nicht 6000h gerechnet, sondern nur die Hälfte und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Firma für ein schlüsselfertiges Haus weniger als 3.000 Mannarbeitsstunden kalkuliert (außer das Haus hat nur 70 m²). Also stimmen die 80.000 doch wieder. |
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ich möchte hier als baumeister - auchmal ein wenig (un?)-klarheit schaffen:
Zunächst wird hier oft eine Begriffsvermischung gemacht: Fertigteilhaus wird gleichgesetzt mit Leichtbauweise. Es gibt auch Ziegel- oder Beton-fertigteilhäuser. Also die wahre Unterscheidung ist eigentlich: Massiv oder Leichtbauweise: Die Unterschiede: Leichtbauweise (und das sind die meisten Fertigteilhäuser) haben den entscheidenden Nachteil, dass sie bei Heizungsausfall schnell abkühlen und im Sommer bei Affenhitze mehr erwärmen. In Wien sind die meisten Fertigteilhäuser sogar gegen die Bauordnung gebaut, weil hier die "speicherwirksamen Massen" nachzuweisen wären und das geht bei Leichtbauweise meist nur, wenn man Rolläden angibt, die dann aber oft aus Kostengründen nicht bestellt werden. Der Nachteil der Massivbauweise ist wiederum, dass beim Bau mehr Feuchtigkeit eingebracht wird, was in den ersten Monaten/Jahren zu erhöhter Feuchtigkeit im Haus führt. Das trocknet nur langsam aus. Ich persönlich bevorzuge die massive Variante, weil die Feuchtigkeit ja mal draussen ist, die Hitze aber immer wieder kommt. Terminlich hat das Fertigteilhaus den Vorteil, dass auch noch bei sehr niedrigen Temperaturen aufgestellt werden kann und danach der Innenausbau sofort beginnen kann. Auch haben viele dieser Häuser Vorinstallationen. Aber auch Massivhäuser werden bis in den Dezember hinein gebaut. Preislich ist bei beiden Varianten folgende Vorgangsweise anzuraten: Erst planen! Jedes Grundstück ist unterschiedlich und jede Familie hat andere Anforderungen, Präferenzen und Geschmäcker. Heute baut jeder Fertigteilhersteller auch nach individuellen Plänen. Danach mit den Plänen des Hauses, das man haben will Anbote einholen. Noch ein Wort zu der obigen Unterscheidung von Baumeister und Architekt: Ich selbst bin planender Baumeister und arbeite genauso wie ein Architekt. Also auch hier Begriffsverwirrung. Wichtig ist, dass man bei seinem "Partner", ob Bmstr. oder Arch. ein gutes Gefühl hat undmit ihm "kann". Es sollte auch geschmacklich Übereinstimmung herrschen. Außerdem sollte klargestellt werden: "Das Haus wird für den Kunden gebaut, und nicht für den Architekten". Das heißt Entscheidungen über Form, Gestaltung Farben unterliegen immer dem Kunden und nie dem Architekten. (Da gibt es bei manchen Architekten Starallüren). Und letztlich: Bei der Auswahl der Auftragnehmer sollte man einen Fachmann hinzuziehen, denn in so manchem Angebot stecken die Kosten zwischen den Zeilen, was ein Fachmann besser erkennt. |
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zur Einsparung - Ich rede hier nicht von irgendwelchen theoretischen Einsparungen sondern ich habe im März 2005 die Baugrube markiert und bin im Mai 2006 eingezogen. Ich hatte mehrere Angebote für das fertige Haus und habe meinen "Selbstbau" in Excel ständig mitkalkuliert. Bei mir ist bis auf das Gartentürl und in 2 Kellerräumen Sesselleisten alles fertig inkl. Zaun, Pflasterung, Gewölbeweinkeller usw.
Es ist einfach so, dass die Arbeitszeit extrem teuer ist. Ein Arbeiter der 1.800,- brutto verdient kostet dem Unternehmer 18,- pro Stunde, dazu kommen dann noch die Gemeinkosten, der Unternehmergewinn und die Umsatzsteuer. Auch bei mir waren es über 6.000 h Eigenleistung. Ich bin allerdings überzeugt, dass Firmen nicht schneller arbeiten, außer der Chef arbeitet persönlich. Die meisten Arbeiter haben kein Interesse dran schnell zu sein. Die Vergleichsbaustelle im Ort hatte eine deutlich längere Bauzeit. |
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6.000h: woher nehmen? - 6.000h in ca. einem Jahr entspricht fast 4 Vollzeit- Arbeitskräften! Ich frage mich wo jemand die Zeit hernehmen soll, selbst kann man das nicht geleistet haben. Wenn's natürlich alle möglichen Bekannten waren, die selbst am Besten noch Handwerker sind dann ist das was anderes. Aber das ist dann auch nicht "Eigenleistung", sondern eben steuer schonende Nachbarschaftshilfe.
Das mit dem schnell arbeiten hängt auch vom Unternehmen ab. Alle Partien die unser Generalunternehmer geschickt hat haben Gas gegeben, das einem fast schwindelig wurde, liegt vieleicht auch dran, dass die nicht nach Stunde bezahlt wurden und einen klaren Zeitplan haben. |
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@chris - 6.000 Stunden haben wir zum Großteil zu viert aufgebracht - wie schon geschrieben: meine Eltern, mein Lebensgefährte und ich. Teilweise haben bei größeren Arbeiten noch Freunde bzw. andere Familienmitglieder mitgeholfen.
Woher wir die Zeit nehmen? In dem wir 2 bis 3 Mal pro Woche abends nach der Arbeit (ab ca. 18 Uhr) bis 22 oder 23 Uhr auf der Baustelle stehen, jeden Freitag ab mittag, jeden Samstag ganztags und oft auch am Sonntag nachmittag, Urlaub ist sowieso Baustelle. Das machen pro Woche etwa 100 Stunden zu viert. So kommt man in eineinhalb Jahren auf etwa 6000 Arbeitsstunden. Ist eine einfache Rechnung: Null Freizeit = viel Eigenleistung |
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Eigenleistung - In den heutigen Patchworkfamilien hat man mit Schwiegereltern oft 4 Väter, wenn 2 helfen und man dann noch einen Onkel hat der in Pension ist und früher Polier war, dann erreicht man die 6000 h schnell. Schon klar, dass die 6000 h nicht von mir alleine kommen. Eine Arbeitswoche hat außerdem auch nicht unbedingt 40h, sondern kann auch mal 80 Stunden haben. In die Bausaison geht man dann außerdem mit viel angespartem Urlaub und Zeitausgleich hinein, womit man allein dadurch schon über 1.000 h für's Haus arbeiten kann.
Ein Mensch der in 40 Stunden/Woche denkt erreicht beim Haus nicht viel und im Job auch nicht. Sicher ist das nicht die Lösung für jeden, aber wenn man will, dann geht es sich über 100k zu ersparen. Die 1,5 Jahre Freizeit die ich verloren habe waren mir das auf jeden Fall wert und ich würde es wieder so machen. |
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Ihr übertreibt - Wennst ein Jahr jeden Tag 8 (oder vielleicht sogar 10-12 Std. weil man braucht ja Geld) im Büro bist und dann noch immer bis nach Mitternacht aufn Bau bist (WE sowieso ganztägig) habt ihr wenn ihr fertig seid ein Burnout-Syndrom gezüchtet.
Meine Kellerbaufirma hat in 4,5 Tagen den Keller (80m²) vom Aushub bis zur Decke erstellt und in einem weiteren Tag die Außenstiege und die Kellerstiege innen und noch die Baugrube hinterfüllt. (ich hab alleine für die Perimeterdämmung, Bitumenspachtel und Noppenfolie einen ganzen Tag gebraucht) Da haben gegriffen das ich mitn Schauen nicht mitgekommen bin. Und um spät. 17 Uhr waren die immer aufn Heimweg. Da hät ich selber niemals auch nicht mit 5 Helfern geschafft obwohl ich viel selbst mache. Ein Innenausbautrupp verspachtelt (2 Mann) in einer Woche ein 200m² Fertighaus malerfertig (gesehen bei einem Kollegen) Mal schauen wie lange ich bei mir brauche. |