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Lüftungsanlage Paul oder Drexel & Weiss

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  •  habre
21.10. - 29.11.2007
10 Antworten 10
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Hallo.
Ich wollte mein Passivhaus mit einer Drexel & Weiss Lüftungsanlage versehen.
Nun hat mir auf einer Messe ein Techniker erklärt, die PAUL Anlagen wären viel besser wegen der fast doppelt so großen Wärmetauscherfläche. Ausserdem sei die Paul-Anlage Passivhaus zertifiziert (und ohne dieser sei nicht sichergestellt, dass die Anlage dicht sei).

Hat jemand Erfahrungen oder Stellungnahmen dazu? Oder gibts auch Vergleichspreise?

  •  hamster
23.10.2007  (#1)
Unsinn - Die Passivhaus Zertifizierung bedeutet lediglich, dass das Passivhaus Institut die Anlage auf ihre PH-Tauglichkeit hin geprüft und für ausreichend befunden hat.
Meines Wissens nach handelt es sich hierbei nicht um einen Test à la "Warentest", sondern um eine rechnerische Kontrolle ob die technischen Werte innerhalb der Vorgaben liegen.
Ein Hersteller hat immer für seine Angaben gerade zu stehen (Garantieleistungen), wenn die andere Anlage vergleichbare Werte ergibt, wieso sollte sie dann schlechter sein ?
Natürlich muss man schon ein wenig technisches Wissen mitbringen um die verschiedenen Werte vergleichen und bewerten zu können.
Mit einer Zertifizierung ist man auf der sicheren Seite und ein Laie kann nichts falsch machen.

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  •  breeze77
25.10.2007  (#2)
... muss mal schauen ich habe irgendwo zu Hause eine zeitschrift mehrere lüftungsanlagen (Werte, Preise usw.) verglichen wurden - ich schau mal am WE ob ichs noch finde - sende dir dann den scan via mail - wenn ich deine mailadr. habe.

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  •  MASTAofDISASTA
26.10.2007  (#3)
@breeze77 - Kannst mir den auch mailen?!?

kabelsignal@aon.at

DANKE

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  •  Fluxxuss
29.10.2007  (#4)
Wärmetauscherfläche ist wichtig, - Verlegung der Luftleitungen auch! So soll die Lage der Auslassöffnungen garantieren, dass du in allen Raumteilen (Schlafzimmer) von der frischen Luft profitierst. Ist diese Verlegung nachlässig, dann nutzt dir die Wärmetauschfläche am Rechenbrett, die erhoffte Sauerstoffzufuhr ist erst nicht ausreichend!
Ähnliches gilt für die Anzahl der 90° Kurven bei der Rohrverlegung: Für Formel-1 Fahrer gibt es kein Kurven Problem, für die Luft sehr wohl! Falsche Verlegung liefert alle Luft in Raum A und fast keine in Raum B.
Das Thema ist komplexer als man meint!


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  •  friiiiiii
1.11.2007  (#5)
Was ist wichtig für eine Wohnraumlüftung - Der Wärmetauscher:
Es gibt- Kreuzstormwärmetauscher max.65% Wärmerückgewinnung
Kreuzgegenstromwärmetaucher max.90% Wämrerückgewinnung
Rotationswärmetauscher max. 85% Wärmerückgewinnung jedoch mit Feuchterückgewinnung und daher einen Wärmebereitstellunggrad höher 85%...

Wenn du eine Kreuzstrom- oder Kreuzgegenstromwärmetauscher (Drexel & Weiss oder Paul) Verwendest wird die Kalte trocken Aussenluft erwärmt mit der Abluft und dabei wird die Aussenluft noch erwärmt und entfeuchtet und deine Raumluft wird immer Trockener.
Bei Rotationswärmetauscher passiert das nicht da im Winter das Kondensat rückgewonnen wird... somit spartst du auch heizkosten und es wird bei extremen Wintern nicht so trocken.
Wir haben eine Anlage von Systemair mit Rotationswärmetauscher und ein Freund ein vom Drexel & Weiss - er hatt Probleme vor zwei Jahren mit Augen, Haut und Holzboden... wir nicht...Perfektes Raumklima mit 40% Luftfeuchtigkeit...
Übrigens das mit der 90° Kurfe ist ein blötsinn das es in der Lüftungstechnik keine Standart Formstücke gibt die Strömungsungünstig sind... Aber nim auf jedenfall einen Lüftungsbauer und keinen Installateur... einfach suchen im Herlod unter Lüftung...
Viel Glück..

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  •  mad_chris
13.11.2007  (#6)
Preis ist wohl auch entscheidend! - Als wir vor der Entscheidung standen, welche Lüftungsanlage nun auszuwählen, fielen viele supertollbeworbenen Tausendsassas wie die Anlage von D&W weg, v.a. hörten wir auch weniger positives von tatsächlichen Nutzern...

Diese Heizsysteme sind der Hauptgrund, warum Passivhäuser 10-15% mehr kosten als "Normale", denn in Dämmung muss ich natürlich mehr investieren; die normale Heizung aber kann und soll ich dadurch ja einsparen können, und zwar auch finanziell!

Wir entschieden uns bei unserem Passivhaus für die günstigst mögliche Variante! - Und sind mehr als zufrieden! ja wirklich , sie funktioniert.
Also:
1) Enervent Lüftungsanlage mit Rotationswärmetauscher, ohne "Luftbrunnen".
2) Elektrische Heizmatten je Zimmer
3) Warmwasser über elektr. Durchlauferhitzer (Boiler auch ok)
Dieses Set kostet nichts im Vergleich zu Kompaktanlagen aller Art. Und mehrere Kalkulationen ergaben eine Amortisation (Schnittpunkt der Gesamtkosten) über 30 Jahren; falls das sündteure Gerät überhaupt solange hält...

Also nähere Infos gebe ich gerne - aus Überzeugung - per email unter it-t@gmx.at

Chris

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  •  derBernhard
15.11.2007  (#7)
mad chris hat recht ! - Ich kann dem vorigem Beitrag nur beistehen!! Der Preis ist entscheidend. Alo was so i manchen Passivhäuser an Heizung und Technik steckt - die meisten Häuser ohne Dämmung kommen mit einer kostengünstigeren Heizanlage aus!!!
Von der Amortisation überhaupt zu schweigen.
-> Jeder Professionist will dir natürlich von seinem am meisten verkaufen= Baumeister/ Zimmerer die Dämmung + Teure Fenster, Installateur die Heizung + Lüftung +,...

Deshalb ist auch meine geplante Variante:
1) Kontrollierte Wohnraumlüftung ca. € 8-10.000,-
2) Warmwasser mittels Solewärmepume als Kompaktgerät ca. €2.500,-
3) Elektrische Heizmatten je Zimmer ca. 8 x € 200,-
ergibt ca. 12.000 - 14.100,- für Heizung, Warmwasser + Lüftung
Und der Mehrverbrauch an Strom steht in keiner Relation mit den Mehrkosten einer besseren Haustechnik!
( bzw. investiert mann den Restbetrag in eine Photovoltaiganlage und hat noch einen Gewinn!)

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Hallo derBernhard, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  RobRob
23.11.2007  (#8)
die trocken Luft - kommt auch daher, dass manche Geräte mit zu hoher Luftwechselrate arbeiten (eingestellt sind). Das führt zu Austrocknung nicht die Art des Wärmetauschers.

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  •  derBernhard
26.11.2007  (#9)
trockene Luft - Richtig! zu trocken Luft kommt vor allem von zu hoher Luftwechselrate! Dass ist auch ein Problem bei den Kompaktgeräten, da diese für die Warmwassererwärmung eine höherer Luftwechselrate benötigen als für den hygienischen Luftwechsel erforderlich ist!

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  •  friiiiiii
29.11.2007  (#10)
Trocke Luft oder Hygenischer Luftwechsel - Ich kenne keinen der sich über zu viel Frischluft beschwert hätte. Trocke Luft kommt daher, das die Aussenluft im Winter schnell gesätigt ist mit Feuchtigkeit und wenn man diese Luft erwärmt die Feuchtigkeit nicht zunimmt sondern die Luft sich ausdehnt und die Feuchtigkeit dadurch sinkt.... hx-Diagram...
Es gibt eine Hygenischen Luftwechsel laut FH-Tirol mit den Luftmengen genau deffiniert und diese Luftleistung sollte auf der Normalen Stufe erreicht werden - nächst größer Stufe zum Stoßlüften und die kleine wenn man nicht zuhause ist... so hat uns das unser Lüftungsbauer erklärt und wir haben kein Problem mit Rotationswärmetauscher - Systemair.
Wir haben Freunde mit Kreuzstrom- oder Kreuzgegenstromwärmetauscher die im extremen Winter Probeleme haben - hägt aber auch davon ab wieviel Bewohner im Haus sind und feucht produziern und natürlich auch von den Baustoffen...

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