Hallo!
Was haltet Ihr von der Lösung für ein Passivhaus:
150m2 Flächen, berechneter wärmebedarf genau 15kWh/m2;
ich würde gerne eine Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher installieren für die Heizung und eine Luft/Luft-Wärmepumpe für Warmwasser. Ob ich die Nachheizung mittels Strom oder Wasser mache weiss ich nun nicht.
grenzwertig - Die Geschichte mit den Kompaktaggregaten ist grenzwertig. Bei 150m² und EKZ 15 könnte die WP WP [Wärmepumpe] etwas unterdimensioniert sein. Lass Dir das genau durchrechnen. Wahrscheinlich wirst Du eine zusätzliche Wärmequelle brauchen. Ob elektrisch oder anders ist Dir überlassen.
Heizung - Vorsicht!
Rechnen lässt sich vieles, die Wirklichkeit sieht aber oft anders aus (ecotech?).
Eher Heizungssystem größer dimensionieren - auch Fenster im Passivhaus werden einmal undicht.
Wassergeführte Heizung sit zwar nicht so effizient, macht aber unabhängig (Energieträger)!
wenn du die...15kWh/m2a nach den Richtlinien des OIB berechnet hast (also so wie z.B. für die NÖ Bauordung massgebend) bist du gut beraten ein "kräftigeres" Heizsystem einzubauen. In diesem Fall würde bei der Berechnung nach dem PHPP (Passivhaus Projektierungspaket) wahrscheinlich locker 20kWh/m2a herauskommen, und das wäre dann von einem Passivhaus ziemlich weit entfernt. Oder ist's eeh richtig g'rechnet??
pelletsofen ins wohnzimmer ist sinnvoll! - wergiss die wärmepumpe, nur eine be und entlüftung mit erdvorwärmung. mit dem pelletsofen fährst du die leistung ab in den speicher, und vom speicher über kleine register im lügtungssystem in die räume. passivhausfenster von www.sigg.at, wohne schon 7 winter im passivhaus. hab die erste österreichische passivhauswohnanlage gebaut. hab somit ziemlich viel erfahrung. viel erfolg reini
Heizung - Heizung und Lüftung sollten nichts miteinander zu tun haben!
Schaut euch die div. Foren an Probleme gibts fast nur mit Überhitzung und Luftheizung. Speziell bei einem schöngerechneten Passivhaus ist eine Verteilung über die Luft Unsinn. Sollte der Pelletsofen den Wohnraum heizen, so ist die Frage zu klären, obe die Verteilung funzt.
Wärmepumpe kostet im Betrieb und der anschaffung rund das Doppelte.
WP+Lüftung: 16 000 € (Ochsner)
WP+Pellets 25 000 € (Maico)
zuzüglich Kamin (3000 €,weil extrem gedämmt), Schornsteinfeger (der mir schon immer auf den Geist gefallen ist).
Im Betrieb kostet die Sache fast das Doppelte und für die 12 000 € kann ich für den Rest meines Lebens (sic!) Warmwasser und Heizung im Passivhaus erledigen!!!
Daher bitte vorher rechenen - viele Lösungen sind schön, aber kalkulatorisch nicht zu rechtfertigen.
Passivhaus und aktiv heizen??? - verstehe ich da jetzt was falsch oder sollte ein Passivhaus nicht ohne aktiver Heizquelle auskommen? Da sind doch Wärmepumpen, Pelletsöfen, ... fehl am Platz
an susi - also südlich der alpen kommst du ohne zusatzheitzung (wärmepumpe/pelletsofen) bei einem passivhaus eventuell aus. in unseren breiten nur mit hohem technischen aufwand, und genau diesen will man bei einem passivhaus nicht. es soll einfach funktionieren. l.g. reini
an otmar - deine berechnungen sind schon richtig, aber dannkommt ein zeltmit einem grossen ofen am billigsten. wohne schon den siebten winter im passivhaus, habe schon die zweite wärmepumpe, wenn sie wieder kaput ist werde ich sie nicht mehr ersetzen. habe nachträglich einen schwedenofen eingebaut. diesen werde ich dann durch einen pelletsofen ersetzen wenn die wärmepumpe defekt ist. ein ofen ist auch das was in vielen passivhäuser fehlt z. b. zum schuhe und kleidertrocknen. unterschätzt das nicht!
ofen.. - die frage ist aber: ein pelletsofen zB kostet alles zusammen (Kamin etc) mind. 5000 Euro.. um den Preis kann ich aber lange die Luft über die Lüftung elektrisch heizen....
die lüftung ohne wärmepumpe - ist dafür billiger! und mach den schiedel kamin rein, der kostet nicht alle welt, habe ihn nachträglich eingebaut, kostet dann viel viel mehr. habe momentan nur einen billigen baumax schwedenofen für 300 euro angehängt. ist momentan super. wenn die wärmepumpe kaputt ist baue ich einen pelletsofen ein anstelle des schwedenofens.
warmwasser - hallo!
mit der wärmepumpe (abluft) wollte ich eigentlich hauptsächlich das warmwasser erzeugen. ansonsten müsste ich eine externe wärmepumpe hinstellen die dann sobald es kalt wird auf normalen strom umschaltet. beim kamin bin ich noch beim überlegen- sinnvoll wäre es sicher, da hast du recht. allerdings denke ich eher an einen aussenkamin.
Aerosmart - Drexel&Weiss verfolgt mit den meisten Aerosmart-Modellen den Weg, primär die Warmwasserversorgung abzudecken, konzeptionell noch ergänzt durch Photovoltaik; nachzulesen unter http://www.drexel-weiss.at/PDF/Neue%20Produktreihe.pdf
Passiv & passiv - Schön langsam muss man wohl zwischen Passivhäusern und Passivhäusern unterscheiden: da sind einerseits die, für die zwar die Förderung kassiert wird (Ekz < 15 kWh/m2a), die aber einfach nur gute Niedrigenergie-Häuser sind und die von Feist (PHI Darmstadt) nie und nimmer zertifiziert werden würden ...
Passiv & passiv (2) - ... und dann gibt es andererseits solche (max. Heizleistung < 10 W/m2, also ~ 1500 W fürs gesamte Haus (~ Fön)), die sich tatsächlich über die Komfortlüftung "heizen" lassen, ohne die behaglichen Lufttemperaturen, -mengen und -geschwindigkeiten zu überschreiten.
(Mein Herz hängt an letzteren: wir bauen gerade eines! Fotos unter www.wima.at/picoday/index.htm)
Eh ganz "normal" - Na ja, gar nicht so extrem, aber halt konsequent das PH-Prinzip der Verlustvermeidung verfolgt: sehr gute Dämmung der Hülle (kaum Aufpreis), sehr gute Luftdichtheit (guter, erfahrener Holzbauer, strenge Qualitätsauflagen), sehr gute Fenster (die kommen richtig teuer), optimales Oberflächen/Volumsverhältnis ("Schachtel" - entspricht aber ohnedies unserem Architekturverständnis der max. Reduktion), gute Lüftungsanlage (eh selbstverstdl.) - fertig!