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KWL in Wandschrank

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  •  yzarow
20.8. - 21.8.2017
4 Antworten | 2 Autoren 4
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Liebes Forum,
erstmal ein herzliches Hallo. Wir haben vor geraumer Zeit ein Haus erworben und dies komplett saniert. Wir haben uns für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entschieden.

Die Zuluft und Abluftleitungen sind alle verlegt und nun warten die Verteiler darauf mit einer Lüftungsanlage verbunden zu werden.

Den Standort möchten wir allerdings nochmal verschieben, da in der ersten Planung die Frischluft- und Fortluftleitungen etwa jeweils etwa 12 Meter durch beheizten Raum gelaufen wären.

Wir haben uns daher einen Wandschrank ausgeguckt, welche in einem Flur steht. Auf der Rückseite des Wandschrankes befindet sich ein Badezimmer, gegenüber ein Schlafzimmer. Zum Badezimmer hin (Schrankrückseite) haben wir eine Trockenbauwand, zum Schlafzimmer (also dem Wandschrank gegenüber) ist es eine 30 cm Massivbauwand.

Im Forum habe ich zufällig dieses Beispielbild von eggerhau gefunden:


2017/20170820481582.jpg

und auch in der Anleitung zur geplanten Helios KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] EC 370 W ET ist beschrieben, dass die Montage in einem Wandschrank erfolgen kann.

Der Aufstellort ist perfekt, da sämtliche Leitungen extrem kurz gehalten werden könnten.

Ich wollte hier mal nach Erfahrungen mit dem Geräuschpegel fragen. Die Frage richtet sich ein Personen, die die Anlage entweder auch in einem Wandschrank oder aber in der Decke verbaut haben. Muss ich Angst haben, dass die Geräusche uns beim Schlafen stören?

Wir überlegen zusätzlich den Schrank innerlich noch weiter abzukasten und mit weiterem schallabsorbierendem Esterschaumstoff innen auszukleiden. Hierdurch sollten sich die Emissionen auf ein Minimum reduzieren lassen.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Ideen!

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.8.2017  (#1)
Soweit man das anhand der Beschreibung beurteilen kann, wird die Gehäuseabstrahlung des Gerätes im Schlafraum aufgrund der massiven Trennwand nicht/kaum zu hören sein. Maßgeblich wird die Schallemission durch die Zuluftleitung ins Schlafzimmer sein. Diese hängt vom Geräteschalldämpfer der Zuluft und der Schalldämpfung des Verteilers bzw. der Luftleitung und des Durchlasses ab.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.8.2017  (#2)
Die Wirksamkeit der Dämmung (Kapselung) des Gerätes ist maßgeblich von der Luftdichtheit des Schrankes und der Masse der umgebenden Wände abhängig. Die Auskleidung mit wenigen cm Akustikschaumstoff bringen nicht wirklich viel, da diese nur die höheren Frequenzen absorbieren können.

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  •  yzarow
20.8.2017  (#3)
Vielen Dank für diese erste Einschätzung.
Die Schallemission durch die Zuluftleitung habe ich relativ gut im Griff. Ich verwende einerseits Rohrschalldämpfer mit zusätzlichem Kern und andererseits Rohrverteiler mit Schalldämpfer. Die Luftzufuhr in den Räumen wird direkt nach dem Luftverteiler mit Drosselklappen reguliert, um die Tellerventile gänzlich öffnen zu können.
Insoweit sollte ich was das angeht alles beachtet haben, oder?

Bzgl der Dämmung des Schrankes interessiert mich der Aspekt der Luftdichtigkeit. Inwieweit ist das erheblich?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
21.8.2017  (#4)
Die Drosselung sollte bei einem Schlauchsystem eigentlich vor den Schalldämpfern stattfinden, da dieses ein Rauschen erzeugt.

Die Durchdringungen der Luftleitungen, Ablauf, etc. durch den Schrank müssen mit einem geschlossenzelligen Gummi oder Schaum abgedichtet werden. Der Schwachpunkt bei Schallschutzfenstern sind im Regelfall auch die Dichtungen.

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