« Heizung, Lüftung, Klima  |

KWL Gerät ERS10-400

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 
  •  THST
  •   Bronze-Award
27.12.2020 - 1.11.2021
36 Antworten | 11 Autoren 36
1
37
Hallo zusammen,

ich betreibe bei mir ein Nibe ERS 10-400 Lüftungsgerät und habe jetzt festgestellt, dass dieses Gerät einen spürbaren Unterdruck erzeugt, wodurch an der Haustür und Fenstern kalte Luft hereingezogen wird. Leider kommt es auch zu leichten Verschmutzungen an der Laibung, weil diese Zuluft ja ungefiltert ist. 
Das Fenster nicht immer zu 100% dicht sind ist mir inzwischen klar. Habe diese Undichtigkeiten trotzdem reklamiert. 
Ich frage mich nun, ob die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wirklich mit Unterdruck betrieben werden muss? Wenn man den Foren nach geht, scheint es richtig zu sein. Aber ist dem wirklich so oder sollte die Anlage genau soviel an- wie absaugen? 

Aktuell stehen die Ventilatoren auf 46% für Zugluft und 52% für Abluft. Nützt es etwas diese Werte auf den gleichen Wert zu stellen? 

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
27.5.2021  (#21)
Die Comfoair ist bei unabhängigen Tests meist auch eine der besten (z.B. bei Stromverbrauch und Wirkungsgrad). Hier kannst du z.B. die Werte der Nibe, Zehnder u. A. vergleichen:
Bsp: https://www.ncm-pcdb.org.uk/sap/pcdbsearch.jsp?mvType=3&brand=&model=&modelQualifier=&pid=34

Ein Austausch würde sich aber derzeit nicht rechnen...

1
  •  THST
  •   Bronze-Award
27.5.2021  (#22)
Vielen Dank. Denke auch, dass ich warten sollte, bis die Nibe mal kaputt geht. Allerdings ist's schon doof, dass die Ventilatoren nur konstant arbeiten. Jetzt war mein Zuluftfilter dicht, was wieder zu Unterdruck führte. Theoretisch müsste ich die noch öfter wechseln oder nachregeln. Fände es gut, wenn sich das automatisch regulieren würde. 

1
  •  THST
  •   Bronze-Award
2.9.2021  (#23)

zitat..
leitwolf schrieb:

Gute Geräte sind (alphabetisch geordnet): drexel und weiss stratos, Maico WS 320/470, Pichler LG350/450

Ich hab das aber richtig verstanden, diese Geräte regeln selbstständig so das Zu- und Abluft ausgeglichen sind? Meine Anlage hat ja einen festen Prozentsatz für zu und einen festen für Abluft. Wenn die Filter neu sind und alles frisch abgeglichen, dann passt das Verhältnis scheinbar. Aber sind die Filter ein paar Wochen alt, dann halt nicht mehr. 
Dummerweise setzt sich der F7 zuluftfilter im Gerät schnell zu. Da muss ich mir mal was überlegen. 


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
2.9.2021  (#24)
Eine Konstantvolumenstromregelung der Ventilatoren halte ich für unverzichtbar bei einem modernen Gerät. Ich habe ein Gerät bei mir im Haus, das 20 Jahre alt ist und schon diese Ventilatoren hatte. Also so neu ist die Technologie ja nicht.

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
2.9.2021  (#25)

zitat..
leitwolf schrieb:

Eine Konstantvolumenstromregelung der Ventilatoren halte ich für unverzichtbar bei einem modernen Gerät. Ich habe ein Gerät bei mir im Haus, das 20 Jahre alt ist und schon diese Ventilatoren hatte. Also so neu ist die Technologie ja nicht.

Wird trotzdem noch so gut wie gar nicht verbaut oder?

1
  •  THST
  •   Bronze-Award
2.9.2021  (#26)

zitat..
leitwolf schrieb:

Eine Konstantvolumenstromregelung der Ventilatoren halte ich für unverzichtbar bei einem modernen Gerät. Ich habe ein Gerät bei mir im Haus, das 20 Jahre alt ist und schon diese Ventilatoren hatte. Also so neu ist die Technologie ja nicht.

Hat die Nibe scheinbar nicht oder. Ich kann nur einen festen Prozentsatz für zu und einen festen für Abluft einstellen. Wenn der Zuluft Filter älter wird habe ich Unterdruck im Haus. Das nervt mich nämlich extrem und ich überlege das Gerät daher zu tauschen. Mit welchen Kosten müsste man ungefähr rechnen? 


1
  •  Peter2
  •   Silber-Award
3.9.2021  (#27)
Ein Vorschlag:
Es gibt Differenzdruck - Fühler. So einen zwischen einem repräsentativen Innenraum und Außenluft anbringen. Den Wert könnte man dann mit einem kleinen Raspberry Pi oder ähnlichem auswerten und über Modbus die Lüfter gegenregeln. Kostet wesentlich weniger als eine komplette neue kwl und kann das Problem zumindest eindämmen. Voraussetzung ist natürlich das die Wärmepumpe das Modbus Modul schon hat. Im Winter muss man aber etwas aufpassen dass die Schutzfunktion für das einfrieren nicht komplett ausgehebelt wird.
Das könnte man aber mit einem Temperaturfühler in der Abluft nach dem Wärmetauscher überprüfen.
Mfg
Peter

1
  •  BSimpson
3.9.2021  (#28)
Ich bin auch dabei, einen Installateuer mit einer Wohnraumlüftung zu beauftragen und hab da entweder die Drexel und Weiß Aerosilent Stratos bzw. die Nibe ERS S10-400 zur Auswahl. Wobei ber der Nibe halt schon die "S" Variante, was auch immer das genau bedeutet. Nachdem die Nibe/KNV Wärmepumpen hier so abgefeiert werden, hatte ich eigentlich beid er KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch ein gutes Gefühl. Hört sich in diesem Thread nicht ganz so an...
Nach meinem Wissenstand gibts von Nibe/KNV jetzt auch ganz neu bereits den CO2-Sensor bzw. den dazugehörigen Luftfeuchtemesser zu bestellen. Damit wären Drexel & Weiß und Nibe ja eigentlich ebenbürtig von der Ausstattung her.

Gibts sonst noch Unterschiede bzw. würdet ihr mir hier von etwas abraten? Für mich war halt die Vorstellung, WP/Speicher/KWL von einem Hersteller zu haben, irgendwie interessanter.

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
3.9.2021  (#29)
Nibe ist ein Wärmepumpenspezialist, aber hat keine eigene Kompetenz in Lüftungstechnik, speziell wenn es um die Anforderungen des mitteleuropäischen Marktes geht, die von den nordischen Ansprüchen teilweise stark abweichen. Die Nibe Geräte haben einige Mängel, die die hohen österr. Normanforderungen nicht erfüllen. Meine Beobachtung ist es, dass insbesondere in nordischen Ländern sehr großzügig mit Strom umgegangen wird
In den Geräten der führenden Lüftungshersteller steckt sehr viel Marktwissen und jahrelange Erfahrung.
Welcher Vorteil liegt darin, alles von einer Marke zu nehmen?

1
  •  THST
  •   Bronze-Award
3.9.2021  (#30)
Keiner, wie ich gemerkt habe.

zu meiner ursprünglichen Frage, baue ich mir z.B. eine Zehnder Q350 TR ein(nur ein Beispielgerät an dieser Stelle) und stelle 180m3/h ein balanciert das Zentralgerät Zu- und Abluft so, dass kein über und kein Unterdruck im Haus entsteht oder habe ich das falsch verstanden.

1
  •  sisasole
5.9.2021  (#31)
Habe auch eine ERS 10-400 mit S1255.  Lt. Informationen aus dem Internet ist das auch keine Nibe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sondern eine Genvex.

Hab dazu noch eine Frage :
Nächste Woche will ich die in Betrieb nehmen und habe auch zusätzlich als "Zubehör" den HTS 40. Lt. Installationshandbuch der ERS soll diese eigentlich als "letzte" in der 4-adrigen Verbindung hängen "sollte". Leider bekomme ich das von der Verkabelung nicht hin.
Verdrahtung wäre S1255PC <---> ERS <--->HTS 40
Jemand Erfahrung ?

1
  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
11.9.2021  (#32)

zitat..
THST schrieb: baue ich mir z.B. eine Zehnder Q350 TR ein(nur ein Beispielgerät an dieser Stelle) und stelle 180m3/h ein balanciert das Zentralgerät Zu- und Abluft so, dass kein über und kein Unterdruck im Haus entsteht

Ja, so ist es.
Habe eine längere unterirdische Zuluft- aber eine kurze Fortluftleitung, und die Volumina werden über die Ventilatordrehzahl automatisch angeglichen. Da sich auch die Filter unterschiedlich schnell zusetzen, sollte so eine Regelung unbedingt Standard sein...


2021/20210912476224.jpg

1
  •  sisasole
31.10.2021  (#33)

zitat..
sisasole schrieb:

Habe auch eine ERS 10-400 mit S1255.  Lt. Informationen aus dem Internet ist das auch keine Nibe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sondern eine Genvex.

Hab dazu noch eine Frage :
Nächste Woche will ich die in Betrieb nehmen und habe auch zusätzlich als "Zubehör" den HTS 40. Lt. Installationshandbuch der ERS soll diese eigentlich als "letzte" in der 4-adrigen Verbindung hängen "sollte". Leider bekomme ich das von der Verkabelung nicht hin.
Verdrahtung wäre S1255PC <---> ERS <--->HTS 40
Jemand Erfahrung ?

Falls jemand dieses Thema vieleicht auch mal hat : Bei mir funktioniert es auch mit Verdrahtung der ERS in der Mitte des "NIBE-Bus"

1
  •  plen
31.10.2021  (#34)
Mal generell gefragt, wie sollte der bus eigentlich verdrahtet werden? In Reihe oder geht auch sternförmig?

1
  •  sisasole
1.11.2021  (#35)
Lt. Dokumentation soll der ERS als letzter in der Kette hängen. Vermutlich wird aber auch ein Stern funktionieren.

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.11.2021  (#36)

zitat..
plen schrieb: Mal generell gefragt, wie sollte der bus eigentlich verdrahtet werden? In Reihe oder geht auch sternförmig?

Der Nibe Modbus basiert auf RS-485, es ist also eine Linienstruktur vorgesehen mit Terminierung an beiden Enden der Linie.


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f4/RS-485_wiring.pngBildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f4/RS-485_wiring.png

Bei rel. kleinen Ausdehnungen <50m oder so und geringen Baudraten, kann auch eine Sternstruktur mit zentraler Terminierung (oder irgendwo) fehlerfrei funktionieren.


1
 <  1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Hydraulischer Abgleich -> Grundlagen | Zusatzfrage