« Bauplan & Grundriss  |

Komplett neuer Grundriss zur Diskussion

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  mw14
15.8. - 28.8.2009
22 Antworten 22
22
Nach den doch zahlreichen Tipps zu meinen alten hier veröffentlichten Plänen habe ich einen komplett neuen Grundriss entworfen der viele eurer Tipps berücksichtigt.

Hier ist der Plan mit ein paar Außenansichten:


http://i31.tinypic.com/2dr981u.jpgBildquelle: http://i31.tinypic.com/2dr981u.jpg

Den Küchenplan habe ich nur schnell erstellt, damit ich mit vorstellen kann, wie gross eine Küche ungefähr sein könnte.

Ich freue mich schon auf den einen oder anderen Kommentar.

lg, mw14

  •  Sektionschef
15.8.2009  (#1)
mein Senf dazuMir gefällt gut, daß Du nicht das Stiegenhaus in den Wohn/Essbereich integrierst, das wollen wir auch so machen.
Jedoch gefällt mir nicht, daß dein WZ nicht von der Diele aus erreichbar ist.
Auch gefällt mir nicht, daß Du im Keller von Aussen nur in den Geräteraum kommst???
mfg
Sektionschef

1
  •  nymano
15.8.2009  (#2)
@mw14 - zunächst einmal gratulation: du hast das geschafft, was die wenigsten hier schaffen, nämlich (teilweise auch recht harsche) kritik aufzunehmen und deine plänen umzuarbeiten!

die ausrichtung der räume erscheint mir in ordnung. um es kurz zu halten schreibe ich nur, was mir (sehr subjektiv!) negativ auffällt ;)

- das das WZ nicht direkt von der diele erreichbar ist finde ich nicht schlimm. allerdings ist der zugang von diele ins EZ etwas "unterdimensioniert". ich finde, der zugang von der diele in den wohnraum sollte "repräsentativ" wirken. da in der diele an der wand zum EZ sowieso nichts stehen kann würde ich vorschlagen, du machst eine größere tür ins EZ, z.B. als breite schiebetür.

- ich bin (im gegensatz zu anderen) ein fan der abendsonne aus westen - ein sonnendurchfluteter wohnraum am abend ist für mich optimal. deshalb finde ich es schade, dass du im wohnbereich gar keine westfenster hast.

lg nymano.

1
  •  daywalker
15.8.2009  (#3)
Komplett neuer Grundriss zur Diskussion - ich bin mir nicht sicher ob die WC Tür im OG nach innen aufgehen darf.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Haus mit flachdach auch gut aussieht.
Übrigens, mit welcher Software hast du das geplant?

lg daywalker

1


  •  max122
15.8.2009  (#4)
mein senf - also die einteilung an und für sich finde ich super!
aber ich würde mit den bad auf jeden fall nach osten gehen. im og würde ich das bad (ar eventuell woanders) als KiZi vorsehen mit fenster nach westen. das schlafzimmer verschieben und irgendwo mit fenster ostseitig bad (+wc). im UG wirds schwieriger ausser du verschiebst dein stgh etwas westlich und machst eingang auf der anderen seite. und dann bad wc auch ostseitig.


1
  •  creator
16.8.2009  (#5)
meinen kommentar zum erstentwurf kennst du ja... ... und mittlerweile sollten meine präferenzen auch bekannt sein.
grundsätzlich sollten grundrisse möglichst viele optionen offenlassen und der gebäudekörper den aktivitäten der bewohner wie auch den natürlichen verhältnissen (wind, wasser, licht) so wenig wie möglich im weg stehen - und sich dabei auch nicht selbst gefährden. daher folgende anregungen:

situierung: ich kann das auf den bildern nicht erkennen, hoffe aber, dass du genug gegengefälle zwischen straßenrand und eingangstür hast, damit dir wasser nicht in den eingang rinn. im zweifel garage+ vorplatz mit etwas mehr gefälle bauen. irgendwie wirst du mal zeug für den garten transportieren wollen. da du die garage nicht verändern willst, mach' wenigstens an der hinterseite der garage eine tür zum garten - und bei dem hang eine drainage und eine möglichkeit, bequem in den garten zu kommen. die terrassentreppe ist ein völliges no-go - mach' die auf der westseite: bei starkregen rinnt dir das wasser von der garage vollgas an die treppe, wird dort gestaut und rinnt dir in in die gerätekammer. die tür dort ist auch nicht glücklich - mach' den keller dort zu + dicht und den kellerausgang beim hobby/stüberl - oder zumindest die geräte-tür auf die südseite. niveau beachten.

keller: dass die türen lager-treppe nicht ideal sind, hast ja wohl selbst gesehen. also schlag' die treppentür anders an - und zwar so, dass sie 180° aufgeht oder mach eine schiebetür - kostet nicht wirklich mehr. dent technikraum kannst auf kosten des ganges vergrößern, dann hast auch mit der tür platz. warum die hobby/stüberl-tür nicht in einer flucht mit der treppe ist =? evtl. noch tür zum geräteraum=?

eg-ebene: ok, du willst 2 garagentore. der eingang garage-haus sollte direkt sein, die notwendigkeit/nützlichkeit von gz wurde eh hier schon öfters dikutiert. ich würde das als 2. vz anlegen und wenn gäste kommen, ein bett reinstellen... dann kannst du dir das vordach in n-w-ausrichtung sparen... von wo kommt bei euch der wind? die bad-wc-garderobe-diele-kombi ist unglücklich. finde es immer spaßig, dass alle vom bad getrennte wc's haben wollen, aber z.b. händewaschen nach dem wc anscheinend verboten ist... mach' da ein waschbecken ins wc oder eben - viel schlauer - ein ins bad integriertes wc. bei dir dürfen die leute ja nach dem sch... ungewaschen durch garderobe und diele... yipieh. sinnvoller wäre, das bad-wc größer zu machen, die extra garderobe zu schmeißen und in einer flucht mit dem bad-wc die wand zu verbauen. dann sparst du auch 1 fenster und die diele ist nicht dunkel.

die speis mit fenster finde ich merkwürdig. ich würde bei der schön großzügigen küche auf die speis verzichten, den schrank bei der tür entweder verschieben oder - besser - die küchenzeile verlängern. fenster oberhalb der abwasch oder herd halte ich für sinnlos - da kannst immer schön putzen. besser oberhalb normaler arbeitsfläche. den kühlschrank würe ich eher richtung speis-fenster platzieren, ob ihr das hohe backrohr wollt, ist fraglich - wenn doch nicht, wäre alle in einer ebene. statt der kühlschrank-schräge könnt ihr euch überlegen, ob ihr nicht ein schrank-element mit öffnung richtung ez wollt - da könnt ihr das geschrirr für's essen ohne umweg durch die küche entnehmen.
og: bad-wc-ar: siehe eg. davon halte ich wenig, besser integrieren. der schrankraum im sz sollte besser für ein eltern-bad genützt werden...


1
  •  Josef
16.8.2009  (#6)
.- Speis mit Fenster; würde ich entfallen lassen und durch Vorratsschränke ersetzen
- WC im EG: sehr "versteckt", im EG muss man dann über den Eingangsbereich und die Garderobe (dort sind dann auch die Straßenschuhe wahrscheinlich gelagert..) ins WC latschen, Handwaschbecken im WC fehlt; kein winzig putziges Handwaschbecken im WC nehmen, Anpritschelgefahr ..
- SZ mit Schrankraum: verdammt klein; Schrankraumwand weg und es passt; Schrankraum bringt nur etwas, wenn wirklich großzügig Platz ist und sollte dann zweireihig sein können
- Weg von Garage zu Haustür finde ich gut gelöst (überdacht), Türe direkt ins Haus muss nicht sein.
- AR im OG seeehr schmal und so nur schlecht nutzbar

1
  •  mw14
16.8.2009  (#7)
Danke ... für auch durwegs positiven Rückmeldungen.

@nymano + max122: Bin am Überlegen, ob ich den Plan nicht einfach über die Nord-Süd Achse spiegle (Garage dann im Westen) Daraus ergebende Vorteile: Die Garage steht auf der Wetterseite als Schutz. Das WZ hat ein Westfenster und die Bäder und Küche sind im Osten. Die Esszimmertür wird so groß wie es der Esstisch zuläßt. (Da muss ich mir die Einrichtung noch überlegen)

@creator: Mit der Treppe von der Terasse in den Garten bin ich auch noch nicht ganz glücklich (Danke für den hinweis mit dem Wasser).
Elternbad brauche ich keines (Stelle ich mir auch nicht toll vor eine direkte Tür vom Bad/WC ins Schlafzimmer).
Wieso WC (inkl. Waschbecken) ins Bad integrieren, wenn genug Platz ist?
Speis = kleiner Abstellraum (Tür zu und weg ists).
Die Tür ins Stüberl ist in der Flucht mit der Treppe. Die Tür unter der Treppe führt in einen kleinen Abstellraum unter der Treppe.
Der Geräteraum ist als Gartenhausersatz gedacht. Da die Türe so gut versteckt ist, ist das sicher eine ideale Einbruchsmöglichkeit. Aber auch eine Sackgasse!

@daywalker: Software = Arcon Hausdesigner



1
  •  nymano
17.8.2009  (#8)
@mw14 - spiegeln ist keine schlechte idee. ich hab's mir auch schon gedacht aber nicht getraut es vorzuschlagen ;)

ein fenster in der speis ist wirklich unnötig - lebensmittel brauchen (und wollen) kein licht.

zum elternbad wie von creator vorgeschlagen: wir haben auch ein elternbad - keine 4m2 mit wc, waschbecken, dusche. trust me: wenn es eine sache gibt die ich im haus nicht mehr hergeben möchte ist es...unser elternbad! ich hab nicht mal eine tür sondern einen offenen durchgang zwischen SZ und bad.

lg nymano.

1
  •  max122
17.8.2009  (#9)
elternbad - offener durchgang vom bad ins SZ?
also ich habs in bad gern wärmer dafür im SZ kälter. 15c temperagturunterschied im winter sind ka seltenheit. sowas wär für mich alles andere als optimal. abgesehen von der feuchten luft. heisst ihr habt 3 bäder im haus. 2 x OG und 1x EG. wer putzt das?
wc würde ich auf jeden fall seperat lassen.

1
  •  nymano
17.8.2009  (#10)
@max122 - das ist ein kleines bad zum zähneputzen und schnell duschen - keines in dem man sektschlürfend und musikhörend melancholische/romantische stunden in der badewanne verbringt! somit braucht es da auch nicht sonderlich warm sein.

nein, im EG haben wir nur ein WC.

wer putzt das? meine dreijährige tochter ;) noch fragen?

lg nymano.

1
  •  max122
17.8.2009  (#11)
@nymano - nein alles klaro emoji

1
  •  cc9966
18.8.2009  (#12)
ich würde.. - ...das selber planen aufgeben. ich weiß, so ein hausplan schaut auf dem ersten blick sehr simpel aus aber da steckt viel hirnschmalz drin dass der wirklich passt. da gibt es probleme die man auf dem dersten blick nicht sieht.

in deinem plan sehe ich einige probleme. um nur weniges zu nennen: bei 80cm türlichte musst du eine breite von insgesamt 110cm rechnen für falz und zarge. damit du nicht eine schmale nut zwischen zargen-ende und zimmer-eck hast solltest du da zusätzlich 5cm abstand zu den ecken lassen nicht nur für die optik sondern auch für das staubsaugen. der abstellraum ist verlorene fläche, wenn er bei gleicher fläche "quadratischer" wird kannst du mehr von der vorgesehenen fläche nutzen, gleiches gilt auch für den schrankraum.

und in deinem WC möchte ich niemanden wünschen dass ihm schlecht/bewusstlos wird oder jemand darin umfällt und es dann um minuten geht. da muss zuerst die feuerwer kommen die tür so öffnen dass man den liegenden nicht mit dem türblatt verletzt, weil wenn bei nach innen aufgehender tür sicher der mensch dann im weg liegt bei einem 2m2 raum. aber darüber mach ich mir jetzt weniger sorgen, weil ich weiß dass das so nicht genehmigt wird.

dann passt noch einiges bei den treppen nicht und dein installatuer wird sich freuen über den auftrag weil er viel rohre verrechnen darf. auch die anschlussleitungen führen in einen raum der nicht an der straßenseite sondern im inneren liegt, bei manchen gemeinden ist zB pflicht dass die wasseruhr an einem an der zur aussenleitung gerichteten raum liegt (wasserdiebstahl).

die telefonzelle in der küche mach bitte aus gipskarton nach dem estrich und ohne installationen, weil dann kannst du diese wände wieder schnell entfernen nachdem du das alles mit einrichtung in natura gesehen hast.

sei mir nicht böse, aber such dir einen planer.

die phase des selbstplanens mit traumhaus-designer hab ich auch hinter mir und nach nächtelangen herumplanen (und folglicher frust meiner freundin) hab ich alles aufgegeben. irgendetwas passt letztendlich immer noch nicht und man hat kein gutes gefühl das so zu bauen.

umsonst studiert nicht jemand jahrelang architektur, es gibt tausend dinge die man beachten kann und als laie fallen einem nur die hausverstandsdinge wie die richtige himmelsrichtungen und großes wohnzimmer ein.

aber als verlorene zeit würde ich die phase des selbstplanens nicht sehen: immerhin bekommt man viel besseres räumliches vorstellungsvermögen und kann dann mit dem architekt viel schneller alles besprechen weil man mehr gefühl dafür hat und pläne besser versteht.

du findest sicher jemand der dir um 2000 einen einreichplan mit energieausweis macht und als profi schon mehrere häuser geplant hat. und dann kann dich auch jemand retten falls du im eigenen WC umfällst.

1
  •  ziegelhaus50
18.8.2009  (#13)
@cc9966 - Also ich bin da nicht ganz deiner Meinung!
Unser Haus habe ich auch selbst geplant und es wurde bzw. wird ..fast zu 100% so umgesetzt wie wier uns das gedacht haben. Natürlich habe ich viele Pläne gezeichnet und das ganze hat über 1 Jahr gedauert, aber
es hat sich gelohnt.
Sicher gibt es gute Architekten, keine Frage.. aber auch viele die überhaupt keine Ahnung von der Praxis haben und die dir nur ihre
teilweise komischen Ideen aufzwingen wollen!
Sorry,, aber auf solche kann ich verzichten,,besonders wenn sie dir
deinen Plan etwas verändern und dann 6 Tausender dafür haben wollen.

@mw14
Das mit dem Plan geht nicht von heute auf morgen, das braucht einfach seine Zeit.
Am besten etwas ausprobieren und mit deiner Frau durchsprechen,
dann verändern und wieder durchsprechen. Mit der Zeit fügt sich das Eine ans Andere und euer Plan gefällt euch immer besser.
Wahrscheinlich wird der erste Plan mit dem letzten nicht mehr viele
Ähnlichkeiten aufweisen, aber das ist normal.
Ich würde aber mit einem besseren Programm wie zb. AutoCad arbeiten, wenn du dich einmal eingearbeitet hast ist es relativ einfach.
Ich wünsch dir noch viel Spaß beim zeichnen.

Lg.ZH
damit


1
  •  cc9966
18.8.2009  (#14)
@ziegelhaus - bzgl. architekt:
da hast du leider recht, oft ist es besser einen praktisch denkenden baumester zu beauftragen, ich hatte vier architekten-erstgespräche und auch bei dem, wo ich gelandet bin wollte mir unbedingt seine stile andrehen und hat meine wünsche lange ignoriert und lieber fünf erstentwürfe gezeichnet, das verhältnis war in der anfangsphase schwierig. ich glaub das einzig sinnvolle ist in der region ein klassisch gebauten neubau zu finden der voll dem geschmack entspricht, anklingeln und um den namen des planer bitten.

wenn du ein jahr zeit nimmst und bücher darüber liest, viel erfragst bekommst du das evtl. auch hin. aber was machst du mit einem eigenen plan? der muss erst recht abgezeichnet und gedruckt werden in eine form für die gemeinde passend inkl. maßketten, anschlusswege, höhenmaße, aufbaubeschreibung, schnitte usw. das geht mit einem traumhaus-designer oder arcad und wie diese home-programme heissen nicht mehr.

er muss auch von einem befugten planer und von einem bauführer gestempelt werden. die wollen auch die statik berechnen und da und dort muss immer etwas korrigiert werden. ein energieausweis wird auch notwendig für gemeinde und förderung.

ich glaub nicht dass man sich geld spart durch das selber zeichnen.

und selbst wenn das 3000eur kostet, wenn der planer nur 2m2 für gleiche nutzbarkeit einspart hat sich das gerechnet.

ausserdem bekommt man rechtzeitig die warnungen mit welcher architektur man in welche förderstufe gut reinpasst usw.


1
  •  ziegelhaus50
18.8.2009  (#15)
@cc9966 - Ok..ich hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt... den Einreichplan
sollte man natürlich von einem Fachmann zeichnen lassen. Ich meinte nur die Vorplanung und Idee an sich!
Also AutoCad würde ich nicht als "HomeProgramm" bezeichnen!

Lg.ZH

1
  •  lize
19.8.2009  (#16)
In der Galerie - im Obergeschoss würde ich mir vorkommen, wie in son einem Zeichentrickfilm, wo einer in einem Raum steht, mit 7 Türen, und er muss die richtige finden! Hinter einer ist der Ausgang, hinter den anderen 6 ein Löwe... emoji

Im ernst, da musst du ja jedes mal beim Raufgehen die Türen zählen, damit du die richtige in dein Zimmer erwischst...

1
  •  wolfi69
19.8.2009  (#17)
In der Galerie - Da stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre, das Arbeitszimmer um eine Spur kürzer zu machen und dadurch lauter rechtwinkelige Räume zu erhalten, was optisch meiner Meinung nach besser wirken würde. Der effektive Raumgewinn durch die 45Grad-Schrägen ist sowieso minimal bzw. gleich null.

1
  •  creator
19.8.2009  (#18)
mw14 ist ja noch in der planfindungsphase... ob er's jetzt spiegeln, die gartentreppe, wc, garage, küche, etc. ändern will, werden wir hier wohl noch mitkriegen.
ich finde: erst das grundstück ganz genau "erfühlen", abgehen, kennenlernen (das kostet zeit und geduld) und dann nach den eigenen bedürfnissen auf das grundstück abgestimmt planen.

wenn man das macht, sind die meisten archis schlicht überflüssig und die ins kennenlernen des grundstücks investierte zeit zahlt sich zig mal aus.
architekten sind künstler, nicht umsonst studieren sie auch dort und nicht auf der tu. damit ist der focus ein anderer und wenn man öffentlichen raum gestalten will, mag das seine berechtigung haben. wenn ich mir allerdings die hauptplatz-planung - weil ich in der nähe wohne - von tulln anschaue, weiß ich, warum ich keine archis brauche. sicher kommt bei manchen luxus-immobilien die "planung vom architekten" als gimmick gut rüber, beim weiterverkauf schaut's meist nicht soo toll aus.

m.e. nach haben archis einfach schwierigkeiten, die eigenen künstlerischen ideen hintanzustellen und - gerade wenn sie nach auftragssumme bezahlt werden - kostengünstig, pragmatisch und bedürfnisgerecht auf den bauherrn abgestimmt zu arbeiten. das kann man besser selbst planen und lässt den einreichplan halt von einem baumeister oder billiger profi-planer (planungsbüro) zeichnen - dann ist man ab ~€800.- inkl. steuern und gebühren dabei.


1
  •  mw14
19.8.2009  (#19)
@cc9966 - Willst du die Architektenbranche ankurbeln?
Ich möchte dich jetzt nicht enttäuschen, aber ich habe vorgestern einen Hausbauführer durchgeschaut mit ein paar empfehlenswerten Grundrissen und siehe da, gleich der erste entspricht meinem nahezu perfekt -> also so schlecht kann der Plan nicht sein.
Danke für deinen Hinweis bezügl. der Türlichte, aber die anderen Argumente kann ich nicht nachvollziehen.

Dass ich den Plan noch mit einem Planer durchsprechen muss und mir dann einen Einreichplan zeichnen lassen muss ist mir bewußt.
Ich kenne mittlerweile ein paar Architektenpläne und da kennst dich vor lauter verwinkelten Räumen gar nicht mehr aus im Haus!

1
  •  Benji
19.8.2009  (#20)
Architekt überflüssig? - ich möchte hier mal eine Lanze für die Architekten brechen: Es mag schon sein dass viele Architekten ihre "künstlerischen" Ansprüche zu weit in den Vordergrund stellen. Aber es gibt noch ein paar andere Aspekte, bei denen ein Architekt durchaus hilfreich sein kann:

- "funktionale Ästhetik": zum einen soll das Haus für die Bewohner einfach "praktisch" und "durchdacht" sein, zum anderen gibt es auch Auswirkungen einer guten Planung die man auf den ersten Blick nicht sieht (kurze Leitungsführung der Haustechnik). Ein Architekt kann aus seiner Erfahrung heraus auch solche Dinge berücksichtigen, während ein "Normalsterblicher" diese Dinge vielleicht überhaupt nicht bedenkt

- Kosten und Machbarkeit: Ein guter Architekt weiss ob gewisse Details erhebliche Mehrkosten verursachen, oder umgekehrt durch kleine Änderungen ein Detail vielleicht sogar wesentlich einfacher und günstiger realisierbar ist, bzw. ob gewisse Dinge überhaupt erst machbar sind (Statik etc.)

- Mut zu gewagteren Lösungen: ein guter Architekt hat Ideen auf die man selbst gar nie gekommen wäre, oder kann einen auch davon überzeugen etwas außergewöhnlichere Details zu überdenken.

Diese Punkte sind jedenfalls bei uns zutreffend. Unser Haus entspricht genau unseren Bedürfnissen, es "passt" einfach zu uns, und es gibt nichts was wir im Nachhinein anders gemacht hätten. Ohne unseren Architekten hätte das Haus sicher ganz anders ausgesehen. Ich bin heilfroh das wir ihn hatten.

Allerdings gibt es natürlich auch solche und solche Architekten. Hier muss natürlich auch die "Wellenlänge" stimmen. Das ist natürlich schwieriger: Bei der Auswahl des Baumeisters kann ich mir fünf Angebote einholen, beim Planer ist das nicht so einfach...

Aber in einem bin ich voll bei Creator: Um das "Erfühlen" des Grundstücks, seiner Bedürfnisse und auch des Planungsvorschlages kommt man nicht herum. Das braucht Zeit und Energie. Hier muss man sich selbst intensiv einbringen und mit dem Architekten zusammenarbeiten. Diesen Teil kann ein Architekt nie und nimmer übernehmen.


1
  •  nymano
19.8.2009  (#21)
die diskussion gleitet etwas ab - mw14 möchte offenbar selbst planen, so wie viele von uns auch. natürlich sollte er am schluss den plan professionell zeichnen lassen - das ist hoffentlich klar.

was mir noch aufgefallen ist:

- die galerie scheint teilweise über den treppen zu hängen - ich glaube fast, dass sich das mit der lichten höhe der treppe nicht mehr ordnungskonform ausgehen wird.

- das mit der zeichentrickszene in der OG diele hat etwas für sich - die dritte tür von links, oder doch die vierte?. wie wäre es, wenn du die wand zum arbeitszimmer komplett verglast? das würde erstens extrem cool aussehen und zweitens die diele unheimlich auflockern und überschaubarer machen.

- die installation ist in ordnung und kann in einem schacht von OG bis KG im nordwesten untergebracht werden - daran hängen alle bäder und WCs. für die küche macht man einen eigenen abfluß ins KG. das ist in ordnung. auch führt kein abflußrohr am wohnraum vorbei.

- das "versteckte" WC im EG finde ich auch nicht zu toll. lass das kleine "mäuerl" zwischen eingangstür und garderobenfenster weg - das bringt eh nichts.

@mw14: in meinem kleinen planungsratgeber empfehle ich trotzdem jedem, der selbst geplant hat, am schluss folgendes zu machen:

- mit den plänen zu ein oder zwei architekten gehen und ansehen lassen. es gibt architekten, die so etwas gegen eine kleine gebühr (z.B. €50) anbieten. nicht davor abschrecken, dass der architekt den plan vielleicht schrecklich findet. man muss ja nicht mit allem einverstanden sein aber den einen oder anderen fehler kann er schon finden...

- mit den plänen VORAB zum zuständigen referenten zu gehen und zu besprechen - nur so können frühzeitig missverständnisse ausgeräumt werden.

lg nymano.

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next