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Kaufangebot und Kredit nach 10 Jahren Miete

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  •  mietkauf24
3.4. - 10.4.2024
24 Antworten | 8 Autoren 24
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Hallo, 

auf der Suche nach Erfahrungsaustausch zum Thema Finanzierung bin ich auf diese wunderbare Community gestoßen.
Wir haben nach 10 Jahren Miete nun ein Angebot für unsere Haushälfte bekommen und überlegen daher zu kaufen. Energetisch und technisch steht das Haus gut dar, somit gibt es aktuell keine geplanten Umbau / Sanierungsmaßnahmen.

Folgendes Angebot liegt vor:
Kaufpreis 395k
Nebenkosten 30k
WBF Übernahme 71k
Eigenmittel + angerechneter Finanzierungsbeitrag 230k
Nötige Finanzierung 124k

Wenn alles bleibt wie aktuell würden wir den Kredit gerne in 10 Jahren abbezahlen. Da dies aber nicht immer planbar ist überlegen wir den Kredit "zur Sicherheit" auf 15 oder 20 Jahren mit Fixzins auszulegen und diesen frühzeitig auszuzahlen. Allerdings sind die Zinssätze hier aktuell höher als bei 10 Jahre Fix.
Laut ersten Onlinerechergen spricht mich Bank 99 mit 3,5 bzw 3,85% an oder das aktuelle Bank Austria Anbot mit 2,99% auf 10 Jahre Fix.

Ob der Kauf sinnvoll ist oder das Geld nicht besser angelegt ist lasse ich mir noch durch den Kopf gehen :)
Aber würdet ihr den Kredit für nicht geplante Szenarien wie Jobverlust etc. länger auslegen um nicht in finanzielle Probleme zu schlittern und funktioniert eine vorzeitige Auszahlung bei diesen Angeboten überhaupt? Der Bank entgehen dadurch ja doch einige Einnahmen?

Danke

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
9.4.2024  (#21)

zitat..
Equity schrieb: Naja, nachrechnen sollte man schon. Immerhin ist die Alternative nicht ausziehen, sondern ein (ich gehe davon aus) unbefristeter Mietvertrag zu (relativ) günstigen Konditionen

Und genau das ist die große Unbekannte. Denn keiner weiß, wie sich die vielleicht derzeit günstigen Mieten in Zukunft entwickeln.
Oder ETF's.
Ein fixverzinster Kredit und die Sicherheit, immer eine Wohnsituation zu benötigen, ist jedoch kalkulierbar und gesetzt.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#22)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────..
Equity schrieb: Naja, nachrechnen sollte man schon. Immerhin ist die Alternative nicht ausziehen, sondern ein (ich gehe davon aus) unbefristeter Mietvertrag zu (relativ) günstigen Konditionen
───────────────

Und genau das ist die große Unbekannte. Denn keiner weiß, wie sich die vielleicht derzeit günstigen Mieten in Zukunft entwickeln.
Oder ETF's.
Ein fixverzinster Kredit und die Sicherheit, immer eine Wohnsituation zu benötigen, ist jedoch kalkulierbar und gesetzt.

Ich kenne den Mietvertrag nicht, aber im geförderten Bereich können Mieten auch planbar günstig sein (und in der Zukunft auch sinken). Wenn die zur Errichtung aufgenommen Darlehen der Genossenschaft abbezahlt sind (auch hier wissen wir nicht welche Darlehen zur welcher Verzinsung vorliegen, das kann für die Miete auch ein Risiko sein) und nur mehr die Auslaufannuität und EVB zu entrichten ist, beim Kauf dafür die Instandhaltungsrücklage dazu kommt, BK und Verwaltung bei Miete und Kauf gleich bleibt, ist man effektiv bei unter 4 Euro Miete pro m2. Da wird der Kauf eben nur dann interessant wenn man eine Wertsteigerung erwartet, für Eigennutzung ist dann weiter mieten schlicht billiger (kann man auch sehr leicht einfach nachrechnen).

Bei Marktmieten (zu z.B. 15 Euro inkl. Wertsicherung) sieht es natürlich komplett anders aus. Zu Zeiten von unter 1% Kreditzinsen (und negative Renditen sicherer Anlagen) sah es auch noch anders aus, da ging sich die Rechnung wirklich fast immer aus.




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.4.2024  (#23)

zitat..
Equity schrieb: Die Wohnsituation ändert sich ja durch den Kauf nicht, es ist nur die Frage ob es sich lohnt das gesamte Eigenkapital in der selbstbewohnten Immobilie zu binden.


zitat..
Equity schrieb: Da wird der Kauf eben nur dann interessant wenn man eine Wertsteigerung erwartet, für Eigennutzung ist dann weiter mieten schlicht billiger (kann man auch sehr leicht einfach nachrechnen).

rein mathematisch kann ich das schon nachvollziehen. Gerade aber wenn man Kinder hat (wie im gegenständlichen Fall), kommen dann auch noch Aspekte wie Vermögensbildung- und weitergabe oder auch Risikoaffinität bei alternativer Wertpapier (ETF-)Veranlagung, Entfall der Mietverpflichtung im Ruhestand, etc. dazu.

Deswegen meinte ich auch, dass die reine Renditebetrachtung beim eigengenutzten Familienwohneigentum oft nicht jene sein sollte, die erstrangig sein sollte.

Daher

zitat..
Equity schrieb: Ich kenne den Mietvertrag nicht, aber im geförderten Bereich können Mieten auch planbar günstig sein (und in der Zukunft auch sinken).

ich auch nicht, jedoch können wir bei einer Doppelhaushälfte davon ausgehen, dass wir hier nicht im (nieder-)regulierten MRG-Bereich sind. Daher wird die Mietbelastung durch die Indexierung tendenziell zunehmen.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
10.4.2024  (#24)

zitat..
LiConsult schrieb:

ich auch nicht, jedoch können wir bei einer Doppelhaushälfte davon ausgehen, dass wir hier nicht im (nieder-)regulierten MRG-Bereich sind. Daher wird die Mietbelastung durch die Indexierung tendenziell zunehmen.

Bei einer aktuellen Miete von 800 Euro für eine Doppelhaushälfte, Genossenschaft und im Anwendungsbereich von https://www.burgenland.at/news-detail/burgenlands-wohnkostendeckel-auf-schiene-mietpreisbremse-des-bundes-droht-hingegen-der-weg-aufs-abstellgleis/ hätte ich das eben anders vermutet. 


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