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Kamin im Passivhaus

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  •  hteufl
17.5. - 14.12.2006
23 Antworten 23
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Hallo,

Wir bauen gerade ein Passivhaus (Heizbedarf 10kWh/m2 anno )und möchten einen "Stimmungsofen" (Stückholzofen) aufstellen. Nun habe ich gelesen, dass ein Ofen im Passivhaus Problem bereiten soll. Meine Fragen an Euch wären nun:

- Welchen Kamin soll ich für mein Passivhaus verwenden?
- Wo soll die Luft für den Stimmungsofen angesaugt werden (oben oder untern - aussen oder innen)?
- Wie sieht es mit der Überhitzung wärend eines Heizvorganges aus?

Dank im voraus

Hermann

  •  boarder69
17.5.2006  (#1)
Schiedel mit Thermoluftzug - Wir haben uns für einen Schiedel mit Thermoluftzug entschieden! Ist zwar teuer aber es scheint mir eine sauber Lösung! Luft wird über zweiten Kanal im Kamin angesaugt und nicht aus dem Raum genommen! Ich kenne zwar Fälle wo Luete die Luft aus dem raum nehemn aber unser Lieferant der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat uns davon mit deutlichen Worten abgeraten!


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  •  Josef
18.5.2006  (#2)
Stimmungsofen - Wenn´s wirklich nur ein Oferl zum Spass sein sollte, dann würde ich mir das nocheinmal gut überlegen. Gerade ein Ofen mit externer Zuluft (und ein solcher soll´s in einem Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sein) ist durchaus eine nette Wärmebrücke, un. Und die Zuluft mit einen Klappe verschließbar zu machen, ist nicht so ohne weiteres erlaubt.
Wir erreichen das Passivhaus lagebedingt nicht ganz, so heizen wir mit unserem Kaminofen die ganze Bude jederzeit auf gemütliche Temperaturen auf.

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  •  Josef
18.5.2006  (#3)
Stimmungsofen ff - ein guter Ofen brennt auch mit wenig Holz nett vor sich hin und bringt dann kein Überhitzungsproblem. Geschickt aufgestellt, kann der Ofen das ganze Haus (auch Passivhaus) wärmen, ohne die manchmal problematische Heizerei über die Zuluft zu benötigen. Entweder den Ofen in´s Energiekonzept aufnehmen oder bleiben lassen würde ich vorschlagen.
Wir haben einen Wodtke Ego.

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  •  chris
19.5.2006  (#4)
Stimmungsofen - Wenns wirklich nur ein "Stimmungsfeuer" sein soll gibt's da auch Lösungen, die ohne Kamin auskommen. Ich meine jetzt NICHT die elektrischen Dekofeuer sondern z.B. welche, die mit Brennmittel auf Alkoholbasis ein schönes Feuer mit wenig Heizleisung und wenig Abgasen geben.

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  •  hteufl
26.5.2006  (#5)
Schiedl mit Thermoluftzug - Hallo boarder69,
kannst Du mir sagen wie beim Schiedl vermieden wird, dass kalte Aussenluft über den Kamin in den Ofen gelangt?

Danke
Hermann


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  •  Josef
26.5.2006  (#6)
Thermoluftzug - .. so ganz traue ich den im Kamin integrierten Luftzügen beim Einsatz von Kaminöfen nicht; das ganze funktioniert gut mit Gas-Brennwert, nur da habe ich recht niedrige Abgastemperaturen. Bei einem Holzofen liege ich da wesentlich höher, und so gut isoliert Schaumbeton im Kamin auch wieder nicht; der neben dem Abgasrohr geführte Luftzug wärmt sich auch auf, Kamineffekt entsteht und ich könnte mir da schon einmal Zugprobleme vorstellen. Aber vielleicht gibt schon funktionierende Beispiele.

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  •  baumasta007
26.5.2006  (#7)
schiedl - Solange der Kamin brennt kann man ja noch argumentieren, dass die Wärmebrücke minimal ist. Wenn er allerdings nicht brennt, dann steht ein schlecht isoliertes Rohr mitten im Zimmern, und es ist oben offen. Bei einem PH (wo der Kamin eher wenig brennen sollte) ist das wahrscheinlich keine gute Idee.

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  •  rola20
5.6.2006  (#8)
Frage - Bei einem PH sollte, der Kamin eher wenig genützt werden - das ist auch meine Meinung. Wenn geheizt wird - keine Wärmebrücke. Aber was, wenn man einen Kamin nur als Reserve für einen evtuell einmal zu beheizenden Keller (nicht in PH integriert) einbauen möchte.
¶Ich hätte jetzt vor, die Kamindurchführung zwar im Dachstuhl auszuwechseln, jedoch das Dach (noch) nicht durchzudringen. Um eine Wärmebrücke vom Keller her zu vermeiden, werde ich den Kamin im Keller komplett mit

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  •  rola20
5.6.2006  (#9)
Frage Fortsetzung - 5 cm WLG 0,035 ummanteln. Soll ich das auch in den restlichen Stockwerken (EG und OG) machen? Ist das sinnvoll?

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  •  hamster
16.7.2006  (#10)
Stimmungsofen auf Alkoholbasis - Hab mir mal einige Informationen über diese doch recht interessanten Oefen besorgt. Leider haben sie 2 große Nachteile:
¶1)Sauerstoffverbrauch
¶2)Der Brennstoff ist äusserst teuer
¶Direktelektrische Feuerimitationen sind vom Verbrauch her wesentlich billiger, allerdings sind sie Geschmackssache.
¶Hamster

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  •  rola20
17.7.2006  (#11)
Ofen mit Alkohol - Der Sauerstoffverbrauch dürfte bei kontrollierter WRL kein Problem sein, oder?
¶Gruß

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  •  hamster
17.7.2006  (#12)
Super-teuer - Ich glaube nicht, dass jemand mit Lüftungsanlage ersticken wird. Einige setzen sie sogar zur Luftbefeuchtung ein, da die Abgase relativ viel Wasser enthalten.
¶Eine kWh Alkohol kostet aber wesentlich mehr als eine kWh Elektrizität (über 5 mal teurer).
¶Da lobe ich mir einen Fernseher mit prasselndem Kaminfeuer :)

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  •  christoph8
18.7.2006  (#13)
Bioalkoholofen - und Informationen dazu gibt es hier: http://www.drexel-weiss.at/EU.pdf So teuer finde ich den Preis von ca. 25-30 cent/kWh nicht. Der Sauerstoffverbrauch liegt ca. bei dem von 2 Erwachsenen und stellt für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] somit kein Problem dar. Wenn ich in einem PH nur eine geringe Zuheizung brauche ist es somit eine in der Anschaffung zwar etwas teure Alternative, im Vergleich zu einem Pelletsofen, der dann wesentlich überdimensioniert ist auch angesichts der Kamin und Kehrkosten möliche Alternative

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  •  hamster
25.7.2006  (#14)
Kosten nicht nachvollziehbar - Den niedrigsten Preis für Ethanol habe ich mit 2,70€/l gefunden.
¶Bei 6,9kWh/l ergibt dies 39ct/kWh und somit 130% teurer als Strom.
¶Gibt es denn preiswertere Bezugsquellen?
¶Kann dies mit lokalen Steuern zusammenhängen?
¶Was die Kehrkosten usw. angeht kann ich Christoph nur beipflichten.

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  •  heinzi
16.9.2006  (#15)
macht doch keinen stress - habe in meinem (10Jährigen) passivhaus auch ein kamin mit schwedenofen nachträglich eingebaut. so eine heisse quelle im haus wenns z.b. draussen schneit und die kinder kommen nass rein, nur so zum handschuhe trocknen ist so ein ofen fein. wir brauchen so ca 1/4 bis 1/2 m2 weichholz pro saison, und da ist mir die wärmebrücke am kamin einfach wurscht

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  •  Kirchilino
16.9.2006  (#16)
Ansaugung Kaminofen - Habe bei mir ein Rohr in den Keller und dann in den Lichtschacht gelegt. Da du sowieso eine "Raumluftunabhängige Feuerstelle" bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] brauchst musst du die Luft von aussen ansaugen. Habe mit zwar noch einen Schieber eingebaut, damit ich eine Absperrung habe, aber diese benütze ich eigentlich nie. Verheize aber auch gut 1,5m³ bis 2m³ im Jahr.
Würde meine "Feuerstelle" vermissen wenn ich sie nicht hätte.
Es geht doch nichts über die gute alte "Strahlungswärme"

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  •  Harald
18.9.2006  (#17)
Wämrbrücke - Ich denke auch, dass Du Dir nicht so viel Gedanken machen solltest.
Wenn Du einen Ofen willst, bau einen ein.
Ob Du dann beim Heizen 1/2 oder 1 m³ in der Saison brauchst spielt keine Rolle.
Ich heize so ca. 1m³ pro Jahr und die ganze Familie genießt die angenehme Wärme und das Feuer am Abend.


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  •  Tokamak
20.9.2006  (#18)
Raumluftunabhängig? - An sich braucht man einen raumluftunabhängigen Kamin. Aber da ist die Auswahl nicht so groß. Kamine mit Frischluftzufuhr gibt es häufiger.
Machen die Schornsteinfeger mit, wenn man nur einen Kamin mit Frischluftzufuhr nimmt? Das Rohr wird dabei natürlich nach außen - mangels Keller in die Garage - verlegt.

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  •  wr
24.11.2006  (#19)
.. - einbauen - nicht weiter nachdenken. lohnt sich auf jeden fall!
liebe grüsse
peter

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  •  boarder69
26.11.2006  (#20)
Wir haben einen eingebaut! - Und wir haben eine große Freude damit!

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  •  wr
5.12.2006  (#21)
.. - ja, unbedingt einbauen - diese "kältebrücke" in kauf nehmen und ein paar stück holz pro winter zusätzlich in den ofen stecken. ihr würdet den ofen sehr oft in betrieb nehmen da es eine tolle und angenehme wärme ist!

liebe grüsse

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