Ist eine LWP mit Wand- und Deckenheizung sinnvoll?
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Wird die Fassade saniert? WDVS. Heizung aussen drauf und dann WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] habe ich auch schon mal gelesen. |
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das habe ich auch angedacht, aber keinen Professionisten gefunden der mir sowas umsetzt oder auch nur anbietet (ähnlich wie bei BKV). |
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Wenn Effizienz nebensächlich wäre und du mit 40°C Vorlauf fahren würdest, wäre es wohl genug. In einem effizienten Neubau hat man die gesamte Bodenfläche und in einzelnen Räumen zusätzlich Wand oder Decke belegt, also mehr Heizung als Wohnfläche. Dein HWB ist davon weit entfernt. Ein Parallelpuffer schadet immer der Effizienz. Wenn du ihn seriell einbaust, kann er in deinem Fall nützlich sein, da du im Trockenbau wenig Speichermasse hast. Das müsste man ausrechnen. Wo bist du denn, dass dafür eine Genehmigung notwendig ist? Es gibt auch billigere Systeme, bei denen ein durchgehendes Rohr in die Platten eingelegt wird. Wenn du selber Hand anlegst, sparst du dir gleich noch mehr. Wie schaut denn der aktuelle und zukünftige Fußbodenaufbau aus? Kein Estrich? |
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ad Estrich: Im Haus gibts alle möglichen Bodenbeläge: Stein, Parkett, Teppich, Fliesen. Drunter laut E-Ausweis Estrich (Beton) mit 7cm, darunter Ausgleichsschüttung, darunter die Betondecke. Dank Vollunterkellerung ist sie von unten durchgängig zugänglich daher hatte ich auf eine BKA BKA [Betonkernaktivierung]-Lösung gehofft. FBH im Wohnbereich wäre jedenfalls ein gewaltiger Aufwand, vor allem auch für die Nerven der Frau weil neben der großen Baustelle auch alle Möbel temporär rausmüssen. Daher Schwenk zu Wand- und Deckenheizung. Damit kann ich an sich leben, die hohen Kosten haben mich aber überrascht und ich glaube nicht, dass eine FBH FBH [Fußbodenheizung] viel günstiger wäre. Ich weiß aber halt auch nichts Besseres. ad Erdwärmepumpe: Ich habe etwas verkürzt formuliert. Nach meinem Verständnis braucht jede im Bgld eine Genehmigung durch das Wasseramt. Wir haben von dort einen mehrseitigen Anforderungskatalog bekommen und, nachdem klar wurde, dass aufgrund limitierten Platzes eine Bohrung notwendig ist und kein Ringgrabenkollektor möglich ist und damit alles noch aufwendiger und teurer wird und uns auch die Zeit ausgeht, auf eine Luftwärmepumpe umgeschwenkt. ad Pufferspeicher: Macht es bei einer seriellen Lösung Sinn den Puffer größer zu denken? Meine Warmwasserwärmepumpe heizt ihre 400 L in 2 Stunden von 20 auf 60 Grad auf und braucht dafür nur 5kwh. Da kann der Puffer auch ein Mehrfaches groß sein und im Winter immer noch auf Eigenverbrauch laufen. Damit könnte ich an sonnigen Wintertagen das Wasser aufheizen, und damit Tage ohne Sonne durchtauchen. Wie viel Grad verliert so ein Puffer pro Tag wenn er nicht aktiv geheizt wird, kann man das pauschal sagen? |
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Wenn das stimmt, bietet sich Einfräsen an. Kostet (deutlich) weniger als die Trockenbaulösungen und funktioniert viel besser. Nebenbei hast du auch noch Speichermasse gewonnen. Mach dir keine Illusionen. Wenn du die Möbel nicht vorher rausholst, kannst du sie nachher zerkleinern und entsorgen. Was ihr vorhabt, ist keine Kleinigkeit, egal wie ihr es ansetzt. Ganz sicher? Wie limitiert ist denn der Platz? Wenn wirklich LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], dann unbedingt richtig nach der Gebäudekennlinie auslegen. Wenn wirklich keine Speichermasse vorhanden ist (Estrich), dann kann das ein Weg sein. Um die Speicherkapazität von eurem Estrich in Wasser zu bekommen, bräuchtest du einen Puffer mit 7,3m³. Dass du an einem sonnigen Tag im Winter genug Energie von der Sonne für mehrere Wolkentage bekommst, ist allerdings unwahrscheinlich. Nein. Kann man aus dem Datenblatt rauslesen und ggf mit zusätzlicher Dämmung verbessern. |
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Warum keine Radiatoren? Vom Keller nach oben angebunden die minimal-invasivste Variante. Natürlich berechnet für Niedertemperatur Vorlauf und damit sehr groß und dick - in platz-kritischen Räumen oder bei Wunsch nach Kühlung die deutlich teurern Wärmepumpen-Heizkörper (Konvektoren). Puffer zum Wärme-Speichern funktioniert bei Wärmepumpen nicht. Da ist das Geld sinnvoller in einem Batteriespeicher investiert. Bei Radiatoren und beim Kühlen brauchst du vielleicht einen kleineren Puffer, das ist aber eine andere Geschichte. Bei unbeschatteten Fenstern wird die Kühlleistung der Wärmepumpe an die Grenzen des Machbaren geraten. Ich würde in den am meisten benutzten Räumen eine Split-Klima installieren und dafür die Wärmeverteilung so simpel wie möglich. Zur ganz grundsätzlichen Frage in der Überschrift: das ist sinnvoll, die optimale Variante. Aus den von dir genannten Gründen (Aufwand -> Kosten) in der Sanierung nicht immer möglich. |
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welchen Aufbau haben deine Außenwände jetzt? Massiver Ziegel? Musst du den Innenputz sowieso anfassen? Bist du handwerklich ein wenig geschickt und kannst Eigenleistung einbringen? Ist die Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe] für den sanierten Zustand berechnet? Gibts neue Fenster mit Verschattung? Wie wichtig ist dir die Kühlung? |
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Dass im Burgenland eine Kühlung wichtig ist, verstehe ich voll und ganz 😃 Würde daher auch die Daikin-Lösung noch nicht ganz ad acta legen. Haben Teile eines Hauses auch "provisorisch" mit einer Daikin-Split ausgerüstet, da Räume neu aufgeteilt wurden und bislang nur Nachtspeicheröfen vorhanden waren, die rausgeflogen sind. Haben dafür die Perfera-Truhengeräte genommen. Und bislang sind wir eher mehr als positiv überrascht !! Der Stromverbrauch ist eigentlich unerwartet gering (obwohl noch kein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]) im Heizen. Und speziell an heißen und schwülen Sommertagen ist auch die Kühlung echt ein Komfort, den wir nicht mehr missen möchten. Strom ist speziell im Sommer mit PV ja kein Thema. Zum Heizen lassen sich die Geräte auch soweit drosseln bzw. einstellen, dass man nicht mehr viel mitbekommt. Ganz lautlos sind sie aber natürlich auch nicht. Unser finaler Plan für die Heizung ist auch noch nicht ganz fertig, aber wir haben echt schon überlegt, es bei den Daikins zu belassen und diese weiter auszubauen. Vor allem, weil sie im Heizen doch sparsam sind und das Kühlen für uns auch recht wichtig ist. Und weil dieses System auch günstig einzubauen ist. Dass man mit mehreren Geräten auch einen guten Ausfallschutz hat, ist auch nicht zu unterschätzen. Zudem lassen sich verschiedene Geräte viel besser abstimmen (SZ vs. WZ,..) Und alle Böden rauszureißen ist im Moment für uns auch keine Option. Das darf der nächste in 20 Jahren machen 😆 |
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danke für die vielen Inputs und Fragen, ich versuche mal das alles zu beantworten: @christoph1703 Einfräsen klingt sehr interessant. Wird nur der Platz für den Schlauch gefräst, so dass der in den üblichen Wellenmuster eingelegt werden kann oder pauschal der ganze Boden? Und hinterher einfach verputzt und neuer Boden zB Parkett direkt drauf? Wie kann ich nachvollziehen, ob die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nach der Gebäudekennlinie ausgelegt ist? An einem sonnigen Wintertag im Dezember oder Januar schafft meine Anlage 45 kwh. Wenn ich wie gesagt für 400l 5kwh brauche, dann bräuchte ich für 7300l 91,25kwh. Das wäre nicht zu schaffen, das ist richtig. Wobei meine Rechnung sehr oberflächlich ist. Es muss auch gar nicht so sein, dass ich mehrere Wolkentage überbrücken kann, ich will einfach, dass der Puffer nicht nur Kosmetik ist sondern auch was bringt. Daher klingen mir 500l einfach zu wenig. @alpenzell Außenwände (lt E-Ausweis): 30cm Ziegelmaterial (R=1300) je 2cm Kalkzementputz und Kalkgipsputz Dämmung kommt noch drauf, im EA EA [Energieausweis] wird mit 16cm kalkuliert. Diese und Fenstertausch hätten heuer im Sommer geschehen sollen, mir ist leider der Professionist kurzfristig abgesprungen. Daher kommt das erst nächstes Jahr, sobald ich einen neuen gefunden habe. Im Winter mache ich sicher keinen Fenstertausch, v.a. wenn es ohnedies bereits eine Baustelle mit WP WP [Wärmepumpe] und Verteilsystem gibt. Die Heizleistung der WP ist für den sanierten Zustand lt E-Ausweis berechnet. Die neuen Fenster werden alle Außenrollos haben. Kühlung ist mir insoweit wichtig, als ich derzeit spätestens am Dritten Tag einer Hitzewelle ab dem Nachmittag 30 Grad im Haus habe und vor allem in Tropennächten auch nicht mehr unter 27 Grad am Morgen runterkomme. Mehr als 26 Grad während einer Hitzewelle will ich nicht mehr haben, das sollte mit neuen Fenstern, den Rollos sowie der Wand- und Deckenkühlung erreichbar sein. Falls nicht, würde ich gezielt noch eine Daikin Splitklima montieren lassen. Und nein, ich bin handwerklich nicht geschickt, ich vergebe bei kritischen Arbeiten prinzipiell alles an Profis, auch aus Gewährleistungsgründen. @robfox Gegen voluminöse Radiatoren sprechen für uns die daraus folgende Einschränkung in der Möblierung wie auch die Optik. Und auch da müsste man ja zwischen den Radiatoren die Leitungen ziehen und alles aufstemmen. Warum funktioniert ein Puffer zum Wärme-Speichern bei Wärmepumpen nicht? Verliert der Puffer zu schnell die Temperatur, weil man ihn nicht ausreichend dämmen kann? Unbeschattete Fenster wird es nach Tausch nicht geben. @andifuer Du hast die Lösung in Betrieb, die ich mir als Alternative überlegt habe. Diese Truhengeräte auch klingen interessant. Wie du schreibst, ist mir wegen PV der Stromverbrauch im Sommer fürs Kühlen egal und gute Daikins sollen auch formidabel heizen können. Aber reichen die auch bei den wirklich strengen Wintertagen? Hast du Verbrauchswerte für den Winter? Ich rechne für eine Daikin (1 Außengerät und 2 Innen für mittelgroße Räume) samt Montage mit 6000 Euro. Ist das für dich plausibel? |
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Nur die Schläuche. Ich glaub es gibt auch einen Thread dazu hier im Forum, ansonsten auch auf YouTube diverse Videos. Wenn du das machst, kannst du dir das Geld und den Platz für den Pufferspeicher auf jeden Fall sparen. Indem du dir die Auslegung zeigen lässt. Wenn du da ein Diagramm bekommst, kannst du das noch hier im Forum prüfen lassen. Wenn die Antwort "Erfahrung, Warmwasserzuschlag und Sicherheitspuffer" ist, dann suchst du dir am besten einen neuen Heizungsbauer, weil der offenbar keine Ahnung hat. Die 500l sind zum Abtauen für die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] fast schon überdimensioniert, aber immer noch kein signifikanter Speicher fürs Haus. Hast du auch mal 20cm kalkulieren lassen? Da kannst du die Wärmeverluste noch ein gutes Stück reduzieren für wahrscheinlich kaum mehr Geld. Das Stemmen wird dir bei keiner Lösung erspart bleiben. Die Zuleitungen (und Heizkreisverteiler) hast du auch bei einer Flächenheizung. Du wirst die betreffenden Räume für die Zeit großteils oder komplett ausräumen müssen. Er funktioniert schon, aber du musst ihn überheizen, damit er signifikante Energiemengen speichert. Das kostet Effizienz. |
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Ein Pufferspeicher parallel zur WP WP [Wärmepumpe] und Heizung bringt dir dauernde Effizienzverluste, schlechte Hydraulik, zusätzliche eigentlich unnötige Umwälzpumpen, Mischergruppen, häufigeres Takten und dadurch höheren Verschleiß, und für diese ganzen Nachteile zahlst du auch noch ordentlich Investkosten. Ein Pufferspeicher funktioniert vielleicht bei Flammenheizungen, aber eine WP WP [Wärmepumpe] lebt von möglichst niedrigerem Hub zw. Quelle und Senke. Pro °C mehr Differenz sinkt die Effizienz grob gesagt um 2,5% - bei Aufheizen des Puffers auf 50°C hast du somit 50% gesunkene Effizienz! Und ein Installateur, der dir was anderes erklären will, weiß halt eben nicht, wie effiziente WP WP [Wärmepumpe]-Systeme funktionieren... Das Forum ist voll von Beispielen, dass eine WP WP [Wärmepumpe] keinen Pufferspeicher benötigt, auch nicht bei Radiatoren. Der einzige sinnvolle Einsatz eines kleinen Pufferspeichers im EFH mit Radiatoren ist bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] seriell im Rücklauf zur Volumenserweiterung für das Abtauen - dort tut er nicht weh. Die Ptot eines EAWEAW [Energieausweis] ist NICHT die reale Heizlast deines Hauses! Wenn nach diesem Wert (natürlich via Bivalenzpunktbestimmung der Heizkurve des Hauses und der Leistungskurve der LWP LWP [Luftwärmepumpe]) die WP WP [Wärmepumpe] ausgelegt wird, dann ist sie schon fast zwangsläufig überdimensioniert. |
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Der Preis scheint realistisch. Natürlich kann man das nicht einfach aufsummieren. Wenn mehr Geräte installiert werden, sollte der Gesamtpreis natürlich entsprechend weniger werden. Würde grob ca. 15-20k schätzen. Verbrauch (Beispiel): ich habe z.B. ein Truhengerät (Single-Split, 3,4Kw), das einen Küchen-/Wohnraum beheizt und im Sommer fallweise kühlt. Der Raum ist ca. 40m² groß, hat eine Außenwand (30cm Ziegel, ungedämmt !!) und 3 Seiten Innenwand zu wenig beheizten Räumen. elektr. Verbrauch 2024 gesamt: ca. 750kWh Spitzenmonate (Dezember, Jänner): ca. 150kWh Bislang war noch kein Tag dabei, der zu kalt wäre und wo das Gerät seinen Dienst verweigert hätte (ich warte selber drauf, da ich das mal testen möchte). |
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Das Gerät ist natürlich auf Heizen getrimmt, d.h. auch Bodennah montiert. Funktioniert für das Heizen auch tadellos und auch recht leise. Beim Kühlen haben wir noch etwas Probleme mit der Verteilung der kühlen Luft, wenn man das Gebläse nicht voll laufen lassen will. Da erreichen wir die hinteren Ecken noch nicht ganz. Haben hier schon überlegt (nicht nur dafür) einen Deckenventilator zu montieren, der im Sommer saugend die kalte Luft besser verteilen kann. |
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Wir arbeiten auch mit deckenventilatoren, funktioniert auch die Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] besser, einzig die Luftfeuchte muss im Blick gehalten werden |
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