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Ist eine LWP mit Wand- und Deckenheizung sinnvoll?

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  •  Mattersburger
27.8. - 29.8.2025
14 Antworten | 8 Autoren 14
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Liebe Experten,

mein altes Haus (ca 1970, viel Fensterfläche nach Süden, nicht beschattet) wird nach Sanierung einen HWB von ca 45 haben. PV mit 20kwp ist am Dach, Speicher gibt’s (noch) keinen.
 
Im Sommer wirds drinnen sehr heiß, im Winter (bislang) mangels Dämmung kalt. Ich habe ein Angebot für eine Luftwärmepumpe vorliegen (zu einer WP WP [Wärmepumpe] hat auch der Energieexperte des Landes Burgenland geraten) und würde gern wissen ob ich damit was falsch mache: 
  • Windhager AeroWIN Deluxe mit 8kW
  • Windhager Pufferspeicher mit 500l
 
Für die Wärmeverteilung wird eine Wand- und Deckenheizung eingebaut (Trockenbauplatten mit fertigen Modulen und integrierten Rohren, Stärke 18mm), insgesamt werden 170 Quadratmeter Fläche bedeckt, für ca 200 Quadratmeter Wohnfläche. Ist das zu viel oder zu wenig? Aus dem Forum lese ich, zu viel Fläche kanns eh nicht geben, aber es ist halt nicht günstig.
 
Denn dieses Verteilsystem kostet etwa 200 Euro pro m² Wohnfläche, das schreckt mich schon. Aber habe ich überhaupt Alternativen? Im Haus gibt es bislang kein Wärmeverteilsystem, auch keine Radiatoren. Ich hatte mal einen Anbieter von Klimaanlagen (Daikin) da, der mir skizziert hat, dass ich mit 8 Innen- und 4 Außengeräten auch das komplette Haus versorgen könnte. Das wird dann aber auch nicht viel günstiger sein, zusätzlich hat man die bekannten Nachteile einer Klima (Zugluft, Betriebsgeräusch, keine Zirkulation), freilich wäre das Kühlen sicher effektiver, aber die obige Lösung sollte auch reichen.
 
Was ist noch relevant:
  • Warmwasser wird bereits über eine Brauchwasser-WP erzeugt, die neue LWP LWP [Luftwärmepumpe] soll nur heizen und kühlen.
  • Wegen recht niedriger Türsturze ist es keine Fußbodenheizung geworden, auch wurde mir gesagt (und hab ich auch hier im Forum wiederholt gelesen) dass eine Wand- bzw. Deckenheizung eine effizientere und angenehmere Kühlwirkung hat.
  • Eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] ist leider nicht nachrüstbar, sagt zumindest jeder den ich zur Angebotseinholung gefragt habe. Die Schläuche vom Keller auf die Betondecke des Wohngeschoßes picken und darunter dämmen, das würde nicht funktionieren. Leider.
  • Es wird eine Luftwärmepumpe, weil mir eine von mir bevorzugte Erdwärmpepumpe bzw. die notwendigen Grabungen nicht genehmigt wurden.
 
Ziel ist ein effizientes Heiz- und Kühlsystem, idealerweise die Synergien mit der PV und einem späteren Speicher nützend. Dass von Pufferspeichern hier rigoros abgeraten wird, weiß ich, aber in Verbindung mit der PV sehe ich zumindest keinen Schaden dadurch, wäre er größer dimensioniert, könnte ich den PV Überschuss tagsüber sogar besser nutzen, oder?

Ich habe mir mehrere Artikelbäume zum Thema durchgelesen, als Nichttechniker aber nicht alles verstanden, aber kann erahnen, wie komplex das alles ist. Daher tät ich gern wissen wollen, ob ich da etwas ganz Arges eingebaut kriege oder das schon alles Sinn macht.

Ich danke für eure Meinungen,

Freundliche Grüße
Mattersburger
 

  •  Fino
  •   Bronze-Award
27.8.2025  (#1)
Wird die Fassade saniert? WDVS. Heizung aussen drauf und dann WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] habe ich auch schon mal gelesen. 

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  •  Mattersburger
27.8.2025  (#2)
das habe ich auch angedacht, aber keinen Professionisten gefunden der mir sowas umsetzt oder auch nur anbietet (ähnlich wie bei BKV). 

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  •  christoph1703
27.8.2025  (#3)

zitat..
Mattersburger schrieb: insgesamt werden 170 Quadratmeter Fläche bedeckt, für ca 200 Quadratmeter Wohnfläche. Ist das zu viel oder zu wenig?

Wenn Effizienz nebensächlich wäre und du mit 40°C Vorlauf fahren würdest, wäre es wohl genug. In einem effizienten Neubau hat man die gesamte Bodenfläche und in einzelnen Räumen zusätzlich Wand oder Decke belegt, also mehr Heizung als Wohnfläche. Dein HWB ist davon weit entfernt.


zitat..
Mattersburger schrieb: Dass von Pufferspeichern hier rigoros abgeraten wird, weiß ich, aber in Verbindung mit der PV sehe ich zumindest keinen Schaden dadurch

Ein Parallelpuffer schadet immer der Effizienz. Wenn du ihn seriell einbaust, kann er in deinem Fall nützlich sein, da du im Trockenbau wenig Speichermasse hast. Das müsste man ausrechnen.


zitat..
Es wird eine Luftwärmepumpe, weil mir eine von mir bevorzugte Erdwärmpepumpe bzw. die notwendigen Grabungen nicht genehmigt wurden.

Wo bist du denn, dass dafür eine Genehmigung notwendig ist?


zitat..
Mattersburger schrieb: dieses Verteilsystem kostet etwa 200 Euro pro m²

Es gibt auch billigere Systeme, bei denen ein durchgehendes Rohr in die Platten eingelegt wird. Wenn du selber Hand anlegst, sparst du dir gleich noch mehr.


zitat..
Wegen recht niedriger Türsturze ist es keine Fußbodenheizung geworden

Wie schaut denn der aktuelle und zukünftige Fußbodenaufbau aus? Kein Estrich?




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  •  Mattersburger
27.8.2025  (#4)
ad Estrich:
Im Haus gibts alle möglichen Bodenbeläge: Stein, Parkett, Teppich, Fliesen. Drunter laut E-Ausweis Estrich (Beton) mit 7cm, darunter Ausgleichsschüttung, darunter die Betondecke. Dank Vollunterkellerung ist sie von unten durchgängig zugänglich daher hatte ich auf eine BKA BKA [Betonkernaktivierung]-Lösung gehofft. FBH im Wohnbereich wäre jedenfalls ein gewaltiger Aufwand, vor allem auch für die Nerven der Frau weil neben der großen Baustelle auch alle Möbel temporär rausmüssen. Daher Schwenk zu Wand- und Deckenheizung. Damit kann ich an sich leben, die hohen Kosten haben mich aber überrascht und ich glaube nicht, dass eine FBH FBH [Fußbodenheizung] viel günstiger wäre. Ich weiß aber halt auch nichts Besseres.

ad Erdwärmepumpe:
Ich habe etwas verkürzt formuliert. Nach meinem Verständnis braucht jede im Bgld eine Genehmigung durch das Wasseramt. Wir haben von dort einen mehrseitigen Anforderungskatalog bekommen und, nachdem klar wurde, dass aufgrund limitierten Platzes eine Bohrung notwendig ist und kein Ringgrabenkollektor möglich ist und damit alles noch aufwendiger und teurer wird und uns auch die Zeit ausgeht, auf eine Luftwärmepumpe umgeschwenkt.

ad Pufferspeicher:
Macht es bei einer seriellen Lösung Sinn den Puffer größer zu denken? Meine Warmwasserwärmepumpe heizt ihre 400 L in 2 Stunden von 20 auf 60 Grad auf und braucht dafür nur 5kwh. Da kann der Puffer auch ein Mehrfaches groß sein und im Winter immer noch auf Eigenverbrauch laufen. Damit könnte ich an sonnigen Wintertagen das Wasser aufheizen, und damit Tage ohne Sonne durchtauchen. Wie viel Grad verliert so ein Puffer pro Tag wenn er nicht aktiv geheizt wird, kann man das pauschal sagen? 

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  •  christoph1703
27.8.2025  (#5)

zitat..
Mattersburger schrieb: Drunter laut E-Ausweis Estrich (Beton) mit 7cm

Wenn das stimmt, bietet sich Einfräsen an. Kostet (deutlich) weniger als die Trockenbaulösungen und funktioniert viel besser. Nebenbei hast du auch noch Speichermasse gewonnen.


zitat..
Mattersburger schrieb: FBH im Wohnbereich wäre jedenfalls ein gewaltiger Aufwand, vor allem auch für die Nerven der Frau weil neben der großen Baustelle auch alle Möbel temporär rausmüssen.

Mach dir keine Illusionen. Wenn du die Möbel nicht vorher rausholst, kannst du sie nachher zerkleinern und entsorgen. Was ihr vorhabt, ist keine Kleinigkeit, egal wie ihr es ansetzt.


zitat..
Mattersburger schrieb: aufgrund limitierten Platzes eine Bohrung notwendig

Ganz sicher? Wie limitiert ist denn der Platz?
Wenn wirklich LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], dann unbedingt richtig nach der Gebäudekennlinie auslegen. 


zitat..
Mattersburger schrieb: Macht es bei einer seriellen Lösung Sinn den Puffer größer zu denken?

Wenn wirklich keine Speichermasse vorhanden ist (Estrich), dann kann das ein Weg sein. Um die Speicherkapazität von eurem Estrich in Wasser zu bekommen, bräuchtest du einen Puffer mit 7,3m³.
Dass du an einem sonnigen Tag im Winter genug Energie von der Sonne für mehrere Wolkentage bekommst, ist allerdings unwahrscheinlich.


zitat..
Mattersburger schrieb: Wie viel Grad verliert so ein Puffer pro Tag wenn er nicht aktiv geheizt wird, kann man das pauschal sagen?

Nein. Kann man aus dem Datenblatt rauslesen und ggf mit zusätzlicher Dämmung verbessern.




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  •  robfox
27.8.2025  (#6)
Warum keine Radiatoren? Vom Keller nach oben angebunden die minimal-invasivste Variante. Natürlich berechnet für Niedertemperatur Vorlauf und damit sehr groß und dick - in platz-kritischen Räumen oder bei Wunsch nach Kühlung die deutlich teurern Wärmepumpen-Heizkörper (Konvektoren).

Puffer zum Wärme-Speichern funktioniert bei Wärmepumpen nicht. Da ist das Geld sinnvoller in einem Batteriespeicher investiert. Bei Radiatoren und beim Kühlen brauchst du vielleicht einen kleineren Puffer, das ist aber eine andere Geschichte.

Bei unbeschatteten Fenstern wird die Kühlleistung der Wärmepumpe an die Grenzen des Machbaren geraten. Ich würde in den am meisten benutzten Räumen eine Split-Klima installieren und dafür die Wärmeverteilung so simpel wie möglich.

Zur ganz grundsätzlichen Frage in der Überschrift: das ist sinnvoll, die optimale Variante. Aus den von dir genannten Gründen (Aufwand -> Kosten) in der Sanierung nicht immer möglich.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
28.8.2025  (#7)
welchen Aufbau haben deine Außenwände jetzt? Massiver Ziegel?
Musst du den Innenputz sowieso anfassen?
Bist du handwerklich ein wenig geschickt und kannst Eigenleistung einbringen?
Ist die Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe] für den sanierten Zustand berechnet?
Gibts neue Fenster mit Verschattung?
Wie wichtig ist dir die Kühlung?
 


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  •  andifuer
28.8.2025  (#8)
Dass im Burgenland eine Kühlung wichtig ist, verstehe ich voll und ganz 😃
Würde daher auch die Daikin-Lösung noch nicht ganz ad acta legen. Haben Teile eines Hauses auch "provisorisch" mit einer Daikin-Split ausgerüstet, da Räume neu aufgeteilt wurden und bislang nur Nachtspeicheröfen vorhanden waren, die rausgeflogen sind. Haben dafür die Perfera-Truhengeräte genommen.
Und bislang sind wir eher mehr als positiv überrascht !! Der Stromverbrauch ist eigentlich unerwartet gering (obwohl noch kein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]) im Heizen. Und speziell an heißen und schwülen Sommertagen ist auch die Kühlung echt ein Komfort, den wir nicht mehr missen möchten. Strom ist speziell im Sommer mit PV ja kein Thema.
Zum Heizen lassen sich die Geräte auch soweit drosseln bzw. einstellen, dass man nicht mehr viel mitbekommt. Ganz lautlos sind sie aber natürlich auch nicht.

Unser finaler Plan für die Heizung ist auch noch nicht ganz fertig, aber wir haben echt schon überlegt, es bei den Daikins zu belassen und diese weiter auszubauen. Vor allem, weil sie im Heizen doch sparsam sind und das Kühlen für uns auch recht wichtig ist.
Und weil dieses System auch günstig einzubauen ist.
Dass man mit mehreren Geräten auch einen guten Ausfallschutz hat, ist auch nicht zu unterschätzen. Zudem lassen sich verschiedene Geräte viel besser abstimmen (SZ vs. WZ,..)

Und alle Böden rauszureißen ist im Moment für uns auch keine Option. Das darf der nächste in 20 Jahren machen 😆

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  •  Mattersburger
28.8.2025  (#9)
danke für die vielen Inputs und Fragen, ich versuche mal das alles zu beantworten:

@­christoph1703 
Einfräsen klingt sehr interessant. Wird nur der Platz für den Schlauch gefräst, so dass der in den üblichen Wellenmuster eingelegt werden kann oder pauschal der ganze Boden? Und hinterher einfach verputzt und neuer Boden zB Parkett direkt drauf? 

Wie kann ich nachvollziehen, ob die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nach der Gebäudekennlinie ausgelegt ist?

An einem sonnigen Wintertag im Dezember oder Januar schafft meine Anlage 45 kwh. Wenn ich wie gesagt für 400l 5kwh brauche, dann bräuchte ich für 7300l 91,25kwh. Das wäre nicht zu schaffen, das ist richtig. Wobei meine Rechnung sehr oberflächlich ist. Es muss auch gar nicht so sein, dass ich mehrere Wolkentage überbrücken kann, ich will einfach, dass der Puffer nicht nur Kosmetik ist sondern auch was bringt. Daher klingen mir 500l einfach zu wenig.

@alpenzell 
Außenwände (lt E-Ausweis): 
30cm Ziegelmaterial (R=1300) 
je 2cm Kalkzementputz und Kalkgipsputz

Dämmung kommt noch drauf, im EA EA [Energieausweis] wird mit 16cm kalkuliert. Diese und Fenstertausch hätten heuer im Sommer geschehen sollen, mir ist leider der Professionist kurzfristig abgesprungen. Daher kommt das erst nächstes Jahr, sobald ich einen neuen gefunden habe. Im Winter mache ich sicher keinen Fenstertausch, v.a. wenn es ohnedies bereits eine Baustelle mit WP WP [Wärmepumpe] und Verteilsystem gibt.

Die Heizleistung der WP ist für den sanierten Zustand lt E-Ausweis berechnet. Die neuen Fenster werden alle Außenrollos haben. Kühlung ist mir insoweit wichtig, als ich derzeit spätestens am Dritten Tag einer Hitzewelle ab dem Nachmittag 30 Grad im Haus habe und vor allem in Tropennächten auch nicht mehr unter 27 Grad am Morgen runterkomme. Mehr als 26 Grad während einer Hitzewelle will ich nicht mehr haben, das sollte mit neuen Fenstern, den Rollos sowie der Wand- und Deckenkühlung erreichbar sein. Falls nicht, würde ich gezielt noch eine Daikin Splitklima montieren lassen. 

Und nein, ich bin handwerklich nicht geschickt, ich vergebe bei kritischen Arbeiten prinzipiell alles an Profis, auch aus Gewährleistungsgründen. 

@robfox
Gegen voluminöse Radiatoren sprechen für uns die daraus folgende Einschränkung in der Möblierung wie auch die Optik. Und auch da müsste man ja zwischen den Radiatoren die Leitungen ziehen und alles aufstemmen.  

Warum funktioniert ein Puffer zum Wärme-Speichern bei Wärmepumpen nicht? Verliert der Puffer zu schnell die Temperatur, weil man ihn nicht ausreichend dämmen kann?

Unbeschattete Fenster wird es nach Tausch nicht geben.

@andifuer
Du hast die Lösung in Betrieb, die ich mir als Alternative überlegt habe. Diese Truhengeräte auch klingen interessant. Wie du schreibst, ist mir wegen PV der Stromverbrauch im Sommer fürs Kühlen egal und gute Daikins sollen auch formidabel heizen können. Aber reichen die auch bei den wirklich strengen Wintertagen? Hast du Verbrauchswerte für den Winter? Ich rechne für eine Daikin (1 Außengerät und 2 Innen für mittelgroße Räume) samt Montage mit 6000 Euro. Ist das für dich plausibel?

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  •  christoph1703
28.8.2025  (#10)

zitat..
Mattersburger schrieb: Wird nur der Platz für den Schlauch gefräst, so dass der in den üblichen Wellenmuster eingelegt werden kann oder pauschal der ganze Boden?

Nur die Schläuche. Ich glaub es gibt auch einen Thread dazu hier im Forum, ansonsten auch auf YouTube diverse Videos. Wenn du das machst, kannst du dir das Geld und den Platz für den Pufferspeicher auf jeden Fall sparen.


zitat..
Mattersburger schrieb: Wie kann ich nachvollziehen, ob die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nach der Gebäudekennlinie ausgelegt ist?

Indem du dir die Auslegung zeigen lässt. Wenn du da ein Diagramm bekommst, kannst du das noch hier im Forum prüfen lassen. Wenn die Antwort "Erfahrung, Warmwasserzuschlag und Sicherheitspuffer" ist, dann suchst du dir am besten einen neuen Heizungsbauer, weil der offenbar keine Ahnung hat.


zitat..
Mattersburger schrieb: ich will einfach, dass der Puffer nicht nur Kosmetik ist sondern auch was bringt. Daher klingen mir 500l einfach zu wenig.

Die 500l sind zum Abtauen für die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] fast schon überdimensioniert, aber immer noch kein signifikanter Speicher fürs Haus.


zitat..
Mattersburger schrieb: Dämmung kommt noch drauf, im EA EA [Energieausweis] wird mit 16cm kalkuliert.

Hast du auch mal 20cm kalkulieren lassen? Da kannst du die Wärmeverluste noch ein gutes Stück reduzieren für wahrscheinlich kaum mehr Geld.


zitat..
Mattersburger schrieb: Und auch da müsste man ja zwischen den Radiatoren die Leitungen ziehen und alles aufstemmen.

Das Stemmen wird dir bei keiner Lösung erspart bleiben. Die Zuleitungen (und Heizkreisverteiler) hast du auch bei einer Flächenheizung. Du wirst die betreffenden Räume für die Zeit großteils oder komplett ausräumen müssen.


zitat..
Mattersburger schrieb: Warum funktioniert ein Puffer zum Wärme-Speichern bei Wärmepumpen nicht?

Er funktioniert schon, aber du musst ihn überheizen, damit er signifikante Energiemengen speichert. Das kostet Effizienz.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.8.2025  (#11)

zitat..
Mattersburger schrieb: ich will einfach, dass der Puffer nicht nur Kosmetik ist sondern auch was bringt.

Ein Pufferspeicher parallel zur WP WP [Wärmepumpe] und Heizung bringt dir dauernde Effizienzverluste, schlechte Hydraulik, zusätzliche eigentlich unnötige Umwälzpumpen, Mischergruppen, häufigeres Takten und dadurch höheren Verschleiß, und für diese ganzen Nachteile zahlst du auch noch ordentlich Investkosten.

zitat..
Mattersburger schrieb: Warum funktioniert ein Puffer zum Wärme-Speichern bei Wärmepumpen nicht? Verliert der Puffer zu schnell die Temperatur, weil man ihn nicht ausreichend dämmen kann?

Ein Pufferspeicher funktioniert vielleicht bei Flammenheizungen, aber eine WP WP [Wärmepumpe] lebt von möglichst niedrigerem Hub zw. Quelle und Senke. Pro °C mehr Differenz sinkt die Effizienz grob gesagt um 2,5% - bei Aufheizen des Puffers auf 50°C hast du somit 50% gesunkene Effizienz! Und ein Installateur, der dir was anderes erklären will, weiß halt eben nicht, wie effiziente WP WP [Wärmepumpe]-Systeme funktionieren...
Das Forum ist voll von Beispielen, dass eine WP WP [Wärmepumpe] keinen Pufferspeicher benötigt, auch nicht bei Radiatoren.

Der einzige sinnvolle Einsatz eines kleinen Pufferspeichers im EFH mit Radiatoren ist bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] seriell im Rücklauf zur Volumenserweiterung für das Abtauen - dort tut er nicht weh.

zitat..
Mattersburger schrieb: [ref]MaMattersburger schrieb: [ref]Mattersburger:83658_1#895238[/ref]Die Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe] ist für den sanierten Zustand lt E-Ausweis berechnet.

Die Ptot eines EAWEAW [Energieausweis] ist NICHT die reale Heizlast deines Hauses! Wenn nach diesem Wert (natürlich via Bivalenzpunktbestimmung der Heizkurve des Hauses und der Leistungskurve der LWP LWP [Luftwärmepumpe]) die WP WP [Wärmepumpe] ausgelegt wird, dann ist sie schon fast zwangsläufig überdimensioniert.

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  •  andifuer
29.8.2025  (#12)

zitat..
Mattersburger schrieb:

@andifuer
Du hast die Lösung in Betrieb, die ich mir als Alternative überlegt habe. Diese Truhengeräte auch klingen interessant. Wie du schreibst, ist mir wegen PV der Stromverbrauch im Sommer fürs Kühlen egal und gute Daikins sollen auch formidabel heizen können. Aber reichen die auch bei den wirklich strengen Wintertagen? Hast du Verbrauchswerte für den Winter? Ich rechne für eine Daikin (1 Außengerät und 2 Innen für mittelgroße Räume) samt Montage mit 6000 Euro. Ist das für dich plausibel?


Der Preis scheint realistisch. Natürlich kann man das nicht einfach aufsummieren. Wenn mehr Geräte installiert werden, sollte der Gesamtpreis natürlich entsprechend weniger werden.
Würde grob ca. 15-20k schätzen.

Verbrauch (Beispiel):
ich habe z.B. ein Truhengerät (Single-Split, 3,4Kw), das einen Küchen-/Wohnraum beheizt und im Sommer fallweise kühlt. Der Raum ist ca. 40m² groß, hat eine Außenwand (30cm Ziegel, ungedämmt !!) und 3 Seiten Innenwand zu wenig beheizten Räumen.
elektr. Verbrauch 2024 gesamt: ca. 750kWh
Spitzenmonate (Dezember, Jänner): ca. 150kWh

Bislang war noch kein Tag dabei, der zu kalt wäre und wo das Gerät seinen Dienst verweigert hätte (ich warte selber drauf, da ich das mal testen möchte).


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  •  andifuer
29.8.2025  (#13)
Das Gerät ist natürlich auf Heizen getrimmt, d.h. auch Bodennah montiert. Funktioniert für das Heizen auch tadellos und auch recht leise.

Beim Kühlen haben wir noch etwas Probleme mit der Verteilung der kühlen Luft, wenn man das Gebläse nicht voll laufen lassen will. Da erreichen wir die hinteren Ecken noch nicht ganz. 
Haben hier schon überlegt (nicht nur dafür) einen Deckenventilator zu montieren, der im Sommer saugend die kalte Luft besser verteilen kann.

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  •  Akani
29.8.2025  (#14)
Wir arbeiten auch mit deckenventilatoren, funktioniert auch die Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] besser, einzig die Luftfeuchte muss im Blick gehalten werden

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