Innenecken bei Gipskartonplatten
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Ich hab bisher mit Papierstreifen gearbeitet. |
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Tja, eigentlich wollte ich die Innenecken fachgerecht mit Bewehrungsstreifen ausführen lassen, aber bei meiner Holzbaufirma stoße ich auf Granit. Die Auskunft der Firma: Sie machen seit 20 Jahren ausschließlich eine Bernerfix-Fuge (Hybrid-Polymer) als Innenecke und weichen davon nicht ab. Sollte etwas reißen, würden sie halt zum Ausbessern kommen... Frag mich wie das die anderen Kunden der Firma so finden, oder bin ich der einzige der sich über sowas wundert... Langsam verstehe ich die Welt auf meiner Baustelle nicht mehr. Da plant man alles akribisch, und dann wird bei so einem Punkt im Holzbau einfach der Standard-Weg durchgezogen, weil man es 'schon immer so gemacht hat'. Laut ÖNORM B 3415 ist so eine reine Dichtstoff-Fuge als Verbindung von Gipsplatten eigentlich gar nicht zulässig, da sie das Arbeiten des Holzes und die starre Wandfarbe darüber kaum rissfrei abfangen kann. Es ist frustrierend, dass man nicht einfach auf Augenhöhe miteinander redet und solche Details vorher klärt, anstatt dem Kunden im Nachhinein so ein 'Ei zu legen'. Am Ende bin ich derjenige, der in zwei Jahren die Handwerker zum Nachbessern im fertigen Wohnzimmer stehen hat. PS das sagt Gemini dazu: 1. Was sagt die ÖNORM B 3415 dazu? In Österreich ist die ÖNORM B 3415 der Maßstab für Trockenbau. Sie enthält einen sehr klaren Satz: „Es ist unzulässig, Anschlussfugen als Hohlkehlen aus Silikon- oder Acrylmassen auszuführen.“ (Punkt 4.3.5.3.2) Zwar ist Bernerfix chemisch kein Acryl, wird hier aber als „Dichtstoff-Fuge“ verwendet. Die Norm verlangt für eine fachgerechte Innenecke:
Info von Rigips siehe Seite 86: https://www.rigips.at/download-documents/broschure/trockenbaupraxis-2018.pdf |
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Wenn sie dir schriftlich geben, dass sie das auf Lebenszeit machen, dann würds ja passen... |
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