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ING Wohnkredit 2020 und mehr

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.12.2019 - 28.12.2020
203 Antworten | 41 Autoren 203
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Die ING hat sich seit der Markteinführung zu Beginn 2019 wie angekündigt zu einem ernst zu nehmenden Nischenplayer auf dem heimischen Wohnimmobilienkreditmarkt etabliert.
Im Bereich der Kaufpreisfinanzierung, vor allem aber auch im Bereich der Umschuldungen bestehender Hypothekarkredite ist das Angebot anhaltend attraktiv – einige „Erlebnisberichte“ konntet ihr im 2019er Thread ja bereits lesen.

Auch in der Kreditpolitik ist seit der Markteinführung einiges passiert. Obwohl nach wie vor ausschließlich unselbständig erwerbstätige Privatpersonen finanziert werden und das finanzierte Objekt eigengenutzt und bezugsfertig sein muss, gab es in den vergangenen Monaten einige „Lockerungen“, die nicht die letzten sein werden.

So können beispielsweise bei Umschuldungen Modernisierungsmaßnahmen im Ausmaß von bis zu EUR 50.000 zusatzfinanziert werden und Vorlasten von öffentlichen Gebietskörperschaften werden mittlerweile ebenfalls akzeptiert. Alle (in „ING-Deutsch“) Herauslagekriterien an dieser Stelle zu hinterlegen würde den Rahmen sprengen. Einzelfallbezogene Fragen beantworte ich selbstverständlich sehr gerne entweder persönlich oder hier im Forum.

Bei der Konditionenvergabe orientiert sich die ING nach wie vor an ihrer starren Konditionenmatrix. Demgemäß hängt die Kondition (fix oder variabel) von 2 Parametern ab – dem Finanzierungsbetrag und dem Ausleihungsgrad (= loan to value = Kreditbetrag zu Immobilienwert).

Den mittlerweile wieder gestiegenen Marktzinssätzen folgend hat sich die ING konditionell kürzlich wieder angepasst. So liegt die Bestkondition im variablen Bereich aktuell unverändert bei 3M EURIBOR + 0,70%.

Die Fixzinssätze notieren im besten Fall aktuell bei

10 Jahren 0,85%
15 Jahren 1,05%
20 Jahren 1,50%

…. und das alles nach wie vor OHNE BEARBEITUNGSGEBÜHR!

Als professioneller Marktteilnehmer mit einem kompetitiven Bankenportfolio will ich ebenso an den allseits bekannten speeeedcat mit seinem Thread Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2020 also einen wichtigen Inputgeber rund um den Themenkomplex Wohnraumfinanzierung erinnern.

Wer Interesse an interessanten Weblinks, Charts, Schaubildern und Meinungen rund um den Immobilienmarkt, Zinsentwicklung, Wirtschaftspolitik etc. hat, den lade ich herzlich auf meine facebook- bzw. instagram Seite ein.

https://www.facebook.com/liconsult/

https://www.instagram.com/liconsult_gmbh/?hl=de

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
2.9.2020  (#161)

zitat..
maknox schrieb: z.B. Kredit 30J mit Restwert (1/3) am Ende der Laufzeit, der über eine Erbschaft rückgeführt wird?

Nein, wird ING - seitig nicht angeboten. Das ist ein Thema, dass der Hausbank bzw. sonstige Institute vorbehalten ist.

zitat..
maknox schrieb: Baukonto bis zur Fertigstellung
- Zwischenfinanzierung (gebundene Eigenmittel) bis die Eigentumswohnung verkauft wird und das Haus fertig ist.

Das ist (noch) kein Thema bei der ING. Sie lernen aber schnell ....

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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#162)
News zum Thema Sommeraktion 

Von der zusätzlichen EUR 25 Mio. Tranche sind per heute noch EUR 12,34 Mio. verfügbar.

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  •  la_ma
8.9.2020  (#163)
Grüß euch,

ich wollte mich als stiller Leser für die Wertvollen Tipps bezüglich Zinsniveau und den vorgestellten Angeboten bedanken.

Ich habe vor zwei 1/2 Jahren unser Eigenheim finanziert. Jetzt habe ich mit Hilfe der vielen Beiträge hier festgestellt, dass eine Umschulung (~225k) sinnvoll wäre.

Habe mich dazu an einen Vermittler in meiner Umgebung gewandt und schlussendlich Folgendes Erstangebot der ING erhalten.

0.95% für 15j Fix - Aufschlag danach 0.85% auf 3M Euribor.
Hat mich in Summe schon mal gut gestimmt.

Nach Abklärung aller Parameter bezüglich des Eigenheims und "Schätzung" welche ~27% höher Ausgefallen ist als der damalige Kaufpreis habe ich folgendes Unterschrifsreif vorliegen.

0.90% für 15j Fix - Aufschlag danach 0.80%.

Damit bin ich sehr zufrieden.
Hoffe ich konnte mit den Zahlen etwas dazu beitragen.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.9.2020  (#164)

zitat..
la_ma schrieb: 0.90% für 15j Fix - Aufschlag danach 0.80%

Das entspricht der Konditionierung aus der (mittlerweile verlängerten) Sommeraktion für Kreditbeträge zwischen 150k und 350k mit einem Fremdkapitalanteil von maximal 70%.
Gratulation!

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  •  Peter1096
8.9.2020  (#165)
Guten Abend,

kann mir jemand sagen, wieviel Puffer in der Haushaltsrechung sein muss bei der ING damit der kredit genehmigt wird? Es geht um eine Umschuldung und beim bisherigen Kredit hatte ich einen zweiten Kreditnehmer, da ich nur Teilzeit arbeite und es sich nicht ausgegangen wäre. 

Nun möchte ich nach der Umschuldung den Kredit aber alleine nehmen (hatte eine gehaltserhöhung) aber könnte trotzdem knapp werden bei der Haushaltsrechnung.
Könnte ich auch in der Haushaltsrechnung angeben, dass ich in der Wohnung ein Zimmer vermieten will (was auch stimmt), dann müsste es eig kein Problem sein aber das Zimmer wird eben erst in 1 - 2 monaten fertig renoviert sein.

Danke und LG

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
9.9.2020  (#166)
Guten Morgen
die ING arbeitet mit Pauschalkosten. Das bedeutet, dass dort keine Haushaltsrechnung abgegeben werden muss, sondern bankseitig die Kosten für Wohnungsbewirtschaftung, Lebenshaltungskosten, Auto, etc. je nach Haushaltsgröße voreingestellt sind. Bei den Kapitalkosten (Zinsen) werden die tatsächlich zur Anwendung kommenden Zinsen berücksichtigt - beim variablen Zinssatz kommt eine fiktive Rate von 3M EURIBOR +5% zur Anwendung.
Müsste man sich im konkreten Fall ansehen.

zitat..
Peter1096 schrieb: Könnte ich auch in der Haushaltsrechnung angeben, dass ich in der Wohnung ein Zimmer vermieten will

Das wird bei der ING nicht funktionieren. Mieteinnahmen aus dem zu finanzierenden Objekt werden nicht berücksichtigt.
LG

1
  •  Beagle1987
9.9.2020  (#167)
Hallo,

wollte kurz Rückmeldung geben. Nach über 6 Monaten (Kündigungsfrist Alt-Kredit) ist auch unsere Umschuldung mit der ING nun über die Bühne gegangen. 
Konditionen 0,75% Aufschlag auf 3M Euribior. Vielen Dank für die Unterstützung LiConsult.

LG,
Gerald

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  •  ThomasLanger2
9.9.2020  (#168)
Ich hoffe, dass im April 2021 auch nochmal so eine tranche kommt. Da ist unser Projekt fertig und der bestehende Kredit läuft. Je früher ich umschulde auf die Ing.diba, umso mehr bleibt mir dann im Monat 😂😂

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
9.9.2020  (#169)
Ja - wird spannend, wie sich die Zins- und Risikolage generell entwickeln wird, wenn mal die Krise in der Realwirtschaft angekommen ist. Mit Frühjahr nächsten Jahres werden werden wir denke ich schon einiges beobachten können.

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  •  Gemeinderat
9.9.2020  (#170)
Sinkende Baupreise oder eher strengere Kreditvergabe? 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.9.2020  (#171)

zitat..
Gemeinderat schrieb: strengere Kreditvergabe?

ziemlich sicher. LTV ist eh schon lange Thema.

DSTI (Verschuldungsquote) wird sicher restriktiver gehandhabt. Das ist nicht nur ein BA-Thema, sondern auch bei BAWAG usw...


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.9.2020  (#172)
Für sinkende Baupreise fehlt mir etwas die Phantasie.

Was die Kreditvergabe betrifft, wird sich auch ohne Covid-19 im nächsten Jahr einiges ändern. Am 29. Mai 2020 wurde bereits die finale Version der EBA (Europäische Bankenaufsicht) -Guidelines für die Kreditvergabe veröffentlicht, die für Neukredite am 30.06.2021 anzuwenden sind. Darin enthalten sind Pakete, die sich auf Kundenbeziehungen, Datenmanagement aber auch Kreditvergabestandards- und Überwachung, Kreditrisikokultur, Pricing, etc, auswirken.

Was die Schuldendienstquote (DSTI) betrifft, prüft das Finanzmarktstabilitätsgremium ja bereits seit langer Zeit die Entwicklungen am österreichischen Bankenmarkt bzw. prüft die ÖNB regelmäßig, in welchem Ausmaß sich die systemischen Risiken und die Kreditvergabepraxis in den einzelnen Banken verändern.

Ich gehe bei der Kreditgewährung künftig von einem noch stärkeren Focus auf sämtliche verhältniszahlenbezogenen Parameter (z.B. auch LTV) aus, ebenso wie auf die Sicherheitenbewertung und die Darstellung der Kreditrückführung.

Aber auch hier: Kreditinstitute- und Sektoren sind gottseidank unterschiedlich aufgestellt und haben unterschiedliche Kreditportfolios, Risikotragfähigkeiten und Bilanzstrukturen. Insofern sehe ich auch weiterhin keine Gefahr eines credit crunch (Kreditklemme). Bei "engeren Geschichten" wird es auch künftig auf die Darstellung des Finanzierungsprojektes ankommen und auf die Flexibilität des jeweiligen Finanzierungspartners.



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  •  Gemeinderat
11.9.2020  (#173)
LTV bedeutet? 

Ja also auf gut Deutsch: 
Kreditvergabe strenger, genauere Betrachtung der Tatsachen, Sicherheiten usw.

Die, die eine "sichere Sache" sind kriegens, die riskanten Geschäfte werden es schwerer haben?

Ich möchte mich da dennoch nicht drängen deshalb.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.9.2020  (#174)

zitat..
Gemeinderat schrieb: LTV bedeutet?

Loan to value = Kreditvolumen im Verhältnis zum Wert der geschaffen wird (= Immobilienwert)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Die, die eine "sichere Sache" sind kriegens, die riskanten Geschäfte werden es schwerer haben?

in der Tendenz: ja
es wird jedenfalls aufwändiger den richtigen Bankpartner zu finden.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.9.2020  (#175)
News zum Thema Neukonditionierung ab 17.09.

Nachdem die Sommeraktion (EUR 50 Mio. + Aufstockung EUR 25 Mio.) per 16.09. ausläuft, werden die Konditionen per 17.09. angepasst.

Die Anpassung betrifft konkret die variablen Zinssätze. Diese werden durchgängig um 0,05% angehoben. Die Fixzinssätze bleiben unabhängig des Kreditvolumens und des Ausleihungsgrades unverändert.

Somit gelten ab 17.09. b.a.w. im besten Fall folgende Konditionen sowohl für Umschuldungen als auch für Neufinanzierungen:

Finanzierungssumme ab EUR 50.000 bis EUR 150.000
10 Jahre fix: 0,85%
15 Jahre fix: 1,05%
20 Jahre fix: 1,45%

Finanzierungssumme ab EUR 150.000 bis EUR 300.000
10 Jahre fix: 0,70%
15 Jahre fix: 0,90%
20 Jahre fix: 1,30%

Finanzierungssumme ab EUR 300.000 bis EUR 500.000
10 Jahre fix: 0,65%
15 Jahre fix: 0,85%
20 Jahre fix: 1,25%

Finanzierungssumme ab EUR 500.000 bis EUR 1 Mio.
10 Jahre fix: 0,55%
15 Jahre fix: 0,75%
20 Jahre fix: 1,15%

Aufschlag variable Kondition (auch Anschlusskondition) auf den 3M EURIBOR:
ab EUR 50.000 bis EUR 150.000: 0,90%
ab EUR 150.000 bis EUR 300.000: 0,85%
ab EUR 300.000 bis EUR 500.000: 0,80%
ab EUR 500.000 bis EUR 1 Mio.: 0,70%

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  •  effUser
20.9.2020  (#176)
Wie risikoreich wird denn Meist Fix/Variabel gewichtet?
Was ist eure persönliche (!) empfehlung?
50:50 60:40 70:30?
Klar, man kennt die Zinsentwicklung nicht. Deswegen frag ich nach persönlichen Empfehlungen...Zinsdifferenz ist ja derzeit meist so zwischen 0,7-1 Prozentpunkte bei 20 Jahren.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
20.9.2020  (#177)
Persönliche Empfehlungen sind ohne "Zusatzinfos" schwer auszusprechen.

Zum einen hängt die Gewichtung bei fix/variabel von der persönlichen Risikopräferenz ab (welches Risiko bin ich bereit zu tragen), zum anderen sollte die Wahl unter Berücksichtigung der eigenen haushaltsseitigen Risikotragfähigkeit getroffen werden (welches Zinsniveau kann ich mir leisten und ab wann wird es in meiner Haushaltsrechnung "eng"). Und zum dritten spielt natürlich die eigene Zinsmarkterwartung eine Rolle (wohin denke ich, wird sich das kurz- und langfristige Zinsniveau entwickeln). Dazu kommen noch Themen wie a) wie lange ist die Gesamtkreditlaufzeit, b) wie hoch ist der Kreditbetrag, c) erwarte ich zeitnahe Zuwendungen, die meinem Kreditkonto gutgeschrieben werden sollen, etc.

Wenn man diese Punkte für sich beantworten kann, dann wird die höchstpersönliche richtige Wahl herauskommen.

Müsste ich ein Mischverhältnis nennen, dann würde ich den groben Durchschnitt meiner Kunden während des laufenden Jahres nennen - ca. 65% fix, ca. 35 % variabel.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.9.2020  (#178)
Mein Rat: je knapper die Leistbarkeit umso eher Fixzins, um die Rate kalkulierbar zu halten.

Wenn der Kunde leicht Ratenschwankungen aushält, sprich in der Haushaltsrechnung Platz findet, kann es auch durchaus eine rein variable Variante werden, je nach Risikoappetit.

Im Grunde ist es eine Wette. Wer diese gewinnt, kann man erst am Laufzeitende sagen. Derzeit überwiegt auch bei meinen Kunden eher eine lange Fixzinsbindung.

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  •  Gemeinderat
21.9.2020  (#179)
Das liegt sicher daran, dass durch niedrige Fixzinsen auch diese Variante viel attraktiver geworden ist.
Viel weiter runter geht ja bald nicht mehr.
variabel rauf könnte über 20/25/30 Jahren wohl eher mal passieren.
klar, dann ist der Topf schon "weitestgehend leer" vielleicht... trotzdem.

Für mich stellt sich NUR die Fixzinslösung - so lange wie möglich. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.10.2020  (#180)
News zum Thema fiktiver Zinssatz:

Bislang lag der für die Berechnung der fiktiven Rate relevante Zinssatz bei 3M EURIBOR + 5%.

Ab 01.10. wird dieser Zinssatz auf 3M EURIBOR + 3% angepasst.

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
2.10.2020  (#181)
Wie schaut es denn mir

zitat..
LiConsult schrieb: News zum Thema fiktiver Zinssatz:

Bislang lag der für die Berechnung der fiktiven Rate relevante Zinssatz bei 3M EURIBOR + 5%.

Ab 01.10. wird dieser Zinssatz auf 3M EURIBOR + 3% angepasst.

Wie stehe es denn mit 2 Kreditnehmer, aber nur einer im Grundbuch - hat sich da auch schon etwas getan?

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