« Pflanzen- & Garten  |

Holzterrasse: Seitliche Verkleidung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  MissT
  •   Gold-Award
24.7. - 28.7.2021
14 Antworten | 6 Autoren 14
14
Ich verlege gerade die Unterkonstruktion für unsere Holzterrasse. Dabei stellt sich für mich die Frage, wie ich die seitliche (Sicht-)Verkleidung am besten montiere bzw. auch gleich vorbereite?

Auf zwei Seiten ist die Verkleidung parallel zu den Staffeln: Dort werde ich zuerst Holzklötze als Abstandhalter montieren. Aber wie löse ich das am besten auf jener Seite, an der die Staffeln  enden, die Verkleidung also quer zu den Staffeln zu montieren ist? Und wie oft (Abstand?, 1 oder 2 Reihen?) würdet ihr die Verkleidung anschrauben? Es handelt sich um 1 Reihe mit Cumaru-Dielen mit 100mm Breite.

  •  MissT
  •   Gold-Award
24.7.2021  (#1)
Nachsatz: Die UK-Staffeln sind Aluprofile mit 26x60mm im Querschnitt.

1
  •  Hausbau19
  •   Silber-Award
25.7.2021  (#2)
Gibt es da von der Alu-Unterkonstruktion nicht fertige Lösungen? Alum würde mir besser gefallen, da langlebiger.... Ansonsten reicht es sicher wenn du alle Meter einen Schrauben setzt.7

Vielleicht kannst du dir Holzleisten genau so hobeln lassen, dass sie in das Aluprofil streng reingehen. 

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
25.7.2021  (#3)
Danke für Deine Antwort! Ich habe bis dato keine solche fertige Lösung gefunden. Es handelt sich um diese Profile: https://www.parkettenda.at/terrassendielen/terrassenzubehör/uk-alu-pro/

Streng gehende Holzleisten längs reinklopfen, kann ich mir nicht vorstellen: Zum einen kann das mal locker werden, zum anderen glaube ich, dass das Schrauben ins Stirnholz problematisch ist, weil Schrauben schlecht halten - oder?

Zur besseren Veranschaulichung eine Skizze (Schnitt):


2021/2021072566549.jpg

Im Internet (Youtube) finde ich kaum Montage-Beispiele, und wenn, dann handelt es sich um Variante A:
Es wird durch die Diele senkrecht in die stehende Verkleidung gebohrt. Ich habe diesbezüglich einige Bedenken bzw. Fragen. Ich finde es problematisch, eine knapp 5mm starke, eher lange Schraube in die lediglich 20mm starke Schmalseite der Seitenverkleidung zu bringen. Weiters sollten gerade im öfter bewitterten Randbereich der Terrasse nach meinem Verständnis Diele und Seitenverkleidung nicht fugenlos aufeinander liegen. Ein Abstand müsste aber mit etwas ausgefüllt werden - womit? Die Entkoppelungschips (6mm stark) würden sich anbieten, sind aber auch halbiert noch zu groß und es wäre eine ordentliche Spielerei diese so zu platzieren, dass sie nicht hervor schauen. Abstand "bloß so" halten, dass die Verkleidung quasi "in der Luft hängt" passt für mich auch nicht, weil das ohne schon keine gute Verbindung ist und ein Verbiegen der Schrauben oder Brechen der Schrauben oder des Holzes leicht passieren kann.

Bei Variante B würde ich durch die Verkleidung durchschrauben, wie es für diese auch vorgesehen ist. Aber wie schaffe ich am besten eine Basis, mit der ich sie verschrauben kann?   
Mir wäre jetzt eingefallen, dass ich Aluwinkel als Montage-Grundlage an die Profile schraube. Je nach länge des Schenkels hätte ich ein gewisses Spiel um die benötigte Tiefe herzustellen:


2021/20210725522925.jpg

Haltet Ihr das für eine sinnvolle Lösung oder gibt es eine bessere?

Und genügt es, wenn die Verkleidung (10cm breite, hochkant montierte Diele) nur im oberen Bereich, vielleicht 1,5-2cm eingerückt verschraubt ist und der Rest nach unten quasi nur "in der Luft hängt"?

1


  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#4)
Wenn man dort Antenne, ist es sicher besser auch an der Unterseite eine Halterung zu haben...sonst ist das auf Dauer sicher irgendwann schief...

1
  •  Wiesi87
26.7.2021  (#5)
Ich habe normale Dielen bei mir seitlich auf die Holz UK geschraubt. Durch die Nut Feder Verbindung der Dielen und die Schlitze für die verdeckte Verschraubung konnte ich eine normale Alu-Rasenkante unten als Abschluss ansetzen und oben habe ich den Steg des Schlitzes entfernt und die Dielen dort überlappt. Ist meiner Meinung optisch eine tolle Lösung. Ich würde mir auch nicht zu viele Sorgen bezüglich Fugen und Holzabstand usw. machen. Wichtig ist das genügend Abstand zum Boden und gute Wasserablaufmöglichkeit bzw. Versickermöglichkeit unter der Terasse gegeben ist. Mit Aluwinkeln würde ich aber eher vorsichtig sein. Alu ist ohnehin sehr weich und hat bei arbeitenden Hölzern öfter mal das Nachsehen (vor allem wegen der deutlich stärkeren Längung des Alus bei Hitze). Die Fotos sind vom heurigen Frühjahr vor Reinigung und neu einlassen. Terrasse 3 Jahre alt.


2021/20210726350712.jpg

2021/20210726658866.jpg

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#6)
Du könntest an der Frontseite eine UK-Alu-Schiene mit Winkeln befestigen, da kommst du von oben innen gut hin, dann kannst du gleich verfahren wie an der Parallelseite.

Nebenbei bist du frei in der Wahl deiner Montageabstände.

Keine Ahnung ob man das so versteht ... also nochmal ... In der Ebene der UK die selbe Schiene auf die senkrecht laufenden Schienen per Winkel (von innen) verschrauben (theoretisch auch zwei Schweißpunkte emoji )

Zwischen Holz und Alu sollte immer (auch senkrecht) ein spacer (Gummigranulat) liegen, besser auch bei Cumaru (yuk emoji )

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#7)

zitat..
taliesin schrieb:

Du könntest an der Frontseite eine UK-Alu-Schiene mit Winkeln befestigen, da kommst du von oben innen gut hin, dann kannst du gleich verfahren wie an der Parallelseite.

Nebenbei bist du frei in der Wahl deiner Montageabstände.

Keine Ahnung ob man das so versteht ... also nochmal ... In der Ebene der UK die selbe Schiene auf die senkrecht laufenden Schienen per Winkel (von innen) verschrauben (theoretisch auch zwei Schweißpunkte )

Zwischen Holz und Alu sollte immer (auch senkrecht) ein spacer (Gummigranulat) liegen, besser auch bei Cumaru (yuk )

hatte genau den gleichen Gedanken, beim Lesen deines Problems.

Meiner Meinung nach der einzig saubere Weg.
Und Achtung bzgl. Kontaktkorrosion (Edeltstahl-Alu). Keine Ahnung wie lange Selbstschneider da wirklich fest in den Alu Profilen halten.


1
  •  MissT
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#8)
Danke für Eure hilfreichen Antworten! Ich habe @­taliesin's Vorschlag gezeichnet und denke, ich bin damit einer sauberen Lösung schon ziemlich nahe:

 
Schnitt:

2021/20210726616229.jpg
Zum Schnitt: Wäre es aus Eurer Sicht ausreichend, wenn dann die Verkleidung so wie in der Skizze quasi nur auf mittlerer Höhe angeschraubt wäre und entsprechend auch nur im mittleren Bereich aufliegt? Für mehr Auflage und versetzte Schrauben fallen mir folgende Alternativen ein:
A) Das Alu-Profil "hochkant" auf der Seite liegend anbringen, sofern nicht zuviel Tiefe auszugleichen ist. 
B) Ein größeres Alu-Vierkantrohr besorgen oder Reste von Cumaru-UK-Staffeln mit 40x60 hochkant verwenden.

 
Draufsicht:

2021/20210726875839.jpg
Zur Draufsicht ist zusagen, dass ich den als variabel eingezeichneten Überstand sehr klein und auf jeden Fall kleiner als eingezeichnet halten muss. Sonst steht die letzte Diele zu weit über die UK, und diese Diele braucht auch eine Reihe mit Sichtverschraubungen als Abschluss.

 
Schnitt - Überblick:

2021/20210726253766.jpg
Betreffend Schnitt - Überblick: Um ein bisschen beim Material zu sparen, würde ich den Montage-Staffel für die Seitenverkleidung nicht durchlaufend machen. So wie eingezeichnet würde die Verkleidung alle ca. 59cm angeschraubt werden. Ich könnte das aber auf 80 oder 120cm vergrößern. Empfehlungen dazu?

 
@Wiesi87: Kannst Du mir bitte sagen, wie und worauf Du die kleinen Endstückchen beim Holzsteher und beim Regenfallrohr ohne Sichtverschraubung montiert hast? Der Abstand zu diesen schaut sehr klein aus - wie groß ist dieser konkret?

 

zitat..
massiv50er schrieb:
Und Achtung bzgl. Kontaktkorrosion (Edelstahl-Alu). Keine Ahnung wie lange Selbstschneider da wirklich fest in den Alu Profilen halten.

Puh, das wäre aber eine ziemlich unangenehme Überraschung. Dass es zwischen Edelstahl und Alu Kontaktkorrosion geben kann, ist mir völlig neu. Es werden auch alle Montage-Clips mit Edelstahl-Bohrschrauben auf die Alu-UK geschraubt. Was wäre denn die Alternative?

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#9)

zitat..
MissT schrieb: Zur Draufsicht ist zusagen, dass ich den als variabel eingezeichneten Überstand sehr klein und auf jeden Fall kleiner als eingezeichnet halten muss. Sonst steht die letzte Diele zu weit über die UK, und diese Diele braucht auch eine Reihe mit Sichtverschraubungen als Abschluss.

Also ich hätte es anders im Kopf und lese auch @­taliesin seinen Beitrag anders.
Ich hätte das Alu Profil für die spätere Seiten-Blende stumpf auf die UK anliegen lassen (in deiner Draufsicht, ist es unterhalb. Bzw. läuft die UK über das Profil für die Seitenblende).

zitat..
MissT schrieb: Puh, das wäre aber eine ziemlich unangenehme Überraschung. Dass es zwischen Edelstahl und Alu Kontaktkorrosion geben kann, ist mir völlig neu. Es werden auch alle Montage-Clips mit Edelstahl-Bohrschrauben auf die Alu-UK geschraubt. Was wäre denn die Alternative?

bin auch erst durch unter Alu-Projekt drauf gestoßen. Laut Google-Recherche reagiert Edelstahl mit Alu zwischen Mittel und sehr agressiv. Wie z.b. auch verzinkter Stahl mit Edelstahl (und da habe ich es wissen wollen und bin erstaunt wie schnell das geht (verzinkte Beilagscheibe auf Edeltsahlmutter>> Den Effekt siehst von Tag zu Tag und nach einer Woche recht deutlich).
Nachdem ich aber keine Bohrschrauben verwende und quasi mit metrischen Schrauben "klemme" bin ich das Risiko eingegangen.

Alternatvie wird schwierig... Rein für die Seitenverblendung wäre eventuell Nieten eine Option... Aber beim Belag selbst hab ich auch keine Idee.

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#10)

zitat..
massiv50er schrieb: Also ich hätte es anders im Kopf und lese auch @taliesin seinen Beitrag anders.

Ja so habe ich das auch gemeint, aber es ist gegen darunter vermutlich auch nichts einzuwänden, wenn sich dadurch eine bessere Schraubposition für die Frontblende ergibt.

Zur Kontaktkorrosion, bei feuerverzinktem Material darf man sich mit Edelstahl schon rel. viel trauen, weil sich das edlere Material (Edelstahl) zwar mit Zink überzieht, aber bereits eine sehr dünne Schicht zur Passivierung führt, d.h. lange bevor die Feuerverzinkung zu dünn wird.
Bei galvanisch verzinkten Teilen (Beilagscheibe) ist das kritisch!

Bei den Aluwinkel würde ich wirklich eher nieten, geht schnell und ist ein Formschluss, Schweißen ginge natürlich am besten emoji

Edelstahl und Alu reagieren je nach Alupassivierung und Legierung, meist jedoch schwach. Blankes Aluminium wäre stark betroffen, aber in dem Anwendungsfall ist vermutlich die UK bereits deutlich korrodiert (Al2O3) und damit nicht mehr besonders leitfähig und die Schrauben sind rel. klein und werden damit schnell überzogen.



1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#11)

zitat..
taliesin schrieb: Blankes Aluminium wäre stark betroffen, aber in dem Anwendungsfall ist vermutlich die UK bereits deutlich korrodiert (Al2O3) und damit nicht mehr besonders leitfähig und die Schrauben sind rel. klein und werden damit schnell überzogen.

aber die Schraube durchdringt ja die Oberfläche, wo das Alu noch nicht korrodiert ist?
Also es geht ja rein um den Kontakt Alu-Edelstahlschraube (und das ist ja "Nur" im Bohrloch?)

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#12)
Möglich. Bohrschrauben hab' ich noch nie probiert, also ja, aber verzinkt, und das ist sowieso unkritisch. So gesehen müsste man die Alu-UK auf der Oberseite polieren, damit mehr Alu von dort kommt und nicht aus dem Gewindegang emoji

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
26.7.2021  (#13)

zitat..
taliesin schrieb: So gesehen müsste man die Alu-UK auf der Oberseite polieren, damit mehr Alu von dort kommt und nicht aus dem Gewindegang

Das gehört in die Hornbach How To Videos :D 

1
  •  Wiesi87
28.7.2021  (#14)

zitat..
MissT schrieb: Wiesi87: Kannst Du mir bitte sagen, wie und worauf Du die kleinen Endstückchen beim Holzsteher und beim Regenfallrohr ohne Sichtverschraubung montiert hast? Der Abstand zu diesen schaut sehr klein aus - wie groß ist dieser konkret?

Das vordere Stück an der Kante ist mit den normalen Klammern fixiert und einmal von außen an die UK der Abschlusskante geschraubt. Das Teil zwischen Regenrohr und Säule nur von unten geschraubt, auf der anderen Seite der Säule wieder nur die Klammern. Abstand ist dort 5-8mm. Ich kann aber die Seitenblende inkl. erstem UK Staffel abnehmen (doppelt gestaffelt). Das äußere Teil kommt dann mit weg und ich kann das Rohr entfernen. Abstand ist hier auch net problematisch da es eh kaum Längung gibt. Holz UK hat halt den Vorteil, das man viel mehr Möglichkeiten zum Verschrauben hat. Gerade wenn beides aus Hartholz ist, halten die dann Bombenfest. Vorbohren muss man halt.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Komische Löcher im Pooltechnikraum