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Holzriegelbau - Fragen zu Aufbau?

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  •  tiroler_bauherr
24.2. - 21.3.2007
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hallo die häuslbauerrunde!

ich plane gerade einen zubau (aufbau dachwohnung) auf unser bestehendes elternhaus. das ganze sollte in 16cm holzriegelbau erstellt werden. nach angebotseinholung verschiedener baufirmen haben wir uns entschieden einen teil (innenisolierung und beplankung) der aussenholzriegelwände selbst durchzuführen.

dazu nun meine frage an die experten:
geplant ist eine holzriegelwand mit folgenden aufbau
rigips/installationsebene/OSB/isolierung & holzriegel/OSB/VWS oder teils anstatt VWS eine holzschalung.

seitens des zimmerers wird wegen kostenersparnis nur von aussen die OSB und der holzriegel aufgestellt.

+ welche isolierung (material) sollen wir nun verwenden?
+ OSB werden die gleichen platten vom zimmerer verwendet
+ 6cm installationsebene (genügt das?) werden die abstandslatten auch mit holz gemacht?
+ muss auch noch eine dampfbremse installiert werden, wenn ja wo?
+ genügt zum abschluss eine einfache 12,5 rigips wand?


weiters planen wir auch den innenausbau (trennwände) der wohnung selbst mit rigips zu machen. auch da stellen sich mir die fragen der isolierung. was ist in einer wohnung empfehlenswert? geplant sind holzständerwände doppelt beplankt. wie ist es da mit der installationsebene und dampfbremse?

fragen über fragen aber außer handwerkliches geschick bringen wir im trockenbau noch nicht viel mit emoji

danke für eure hilfe
grüße
tiroler_bauherr

  •  ENB
25.2.2007  (#1)
Hallo Tiroler B.H. - Bei diesem Aufbau muss man Innen noch zusätzlich mit einer Folie Arbeiten,da Außen auf die OSB Platte noch ein VWS draufkommt,und der Diffusionswiederstand Innen höher sein muss als Außen.Ich würde dem Zimmerer vorschlagen,Außen eine Holzweichfaserplatte(als Windaussteifung und Vollwärmeschutz direkt auf den Holzriegel)draufzugeben.Hierbei habe ich alle Erfordernisse auf einen Arbeitsgang und spare Innen die zusätzliche Folie(Dampfbremse)und einen Arbeitsgang(montage des VWS).Die 6cm Instalationsebene reichen aus,sollten aber auch ausgedämmt werden.Wenn ihnen die 12,5cm GKP zu wenig vorkomt nehmen sie lieber eine Gipsfaserplatte,die ist stabieler.Als Dämmmaterial können sie zb.Mineralwolle(Steinwolle)Holzfaserdämmung,Hanf, Flachs,Zellulose etc.verwenden.Wenn sie Außen mit einer Holzweichfaserplatte arbeiten reicht Innen die OSB Platte als Dampfbremse aus.

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  •  tiroler_bauherr
26.2.2007  (#2)
Details? - hallo,

welchen optimalen holzriegelbau empfehlen sie dann?
d.h. welche materialien? (bezeichnung, hersteller)

von innen nach aussen:
12,5 GFP
6cm installationsebene (welche dämmung)
OSB Platte
16cm holzriegel mit isolierung (welche?)
holzweichfaserplatte (wieviel cm?)

wie muss dann die wand von aussen noch behandelt werden?
verputz?
holzschalung?

danke
gerne auch per mail jogo99@gmx.net
vielen dank
tiroler B.H.


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  •  Austriabau
27.2.2007  (#3)
Holzriegelaufbau - ALso am besten du machst statt 6 cm Installationsebene 8 cm. ( 5/8 Staffeln.
Als Dämmung nimm ich nur Schafwolle. Außen bitte keinen VWS drauf geben. Wie schon der ober mir richtig gesagt hat, muß es nach außen hin immer diffusionsoffener werden. ich würd außen eine dünnere OSB Platte als innen verwenden. Ich verwende außen 12 mm und innen als statisch notwendige Platte, eine 18 mm; du kannst außen auch eine Weichfaserplatte verwenden. Dicke egal, ich hab immer eine 25 mm starke genommen. Dann wäre eine doppelte Lattung als Hinterlüftung ideal. Danach Putzträgerplatte oder Holzschalung. Holzriegel mach ich übrigends auch immer 18 cm stark.
Die Innenwände mach ich immer mit Keilverzinktem Holz 12 cm / 50 cm Teilung. Statt Rigips verwend ich imemr Fermacell. Hatte dadurch noch nie Probleme mit Risse.
lg
Armin


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  •  tiroler_bauherr
27.2.2007  (#4)
Aufbau - hallo armin, danke für deine antwort. das bestätigt ein wenig meine absichten zu denen ich mir nach stundenlangen lesen in foren durchgerungen habe emoji

also ich würde nun zu folgenden holzriegel tendieren:
(von innen nach aussen)

GFK oder fermacell (12,5mm)
OSB 10mm
installationsebene 6 oder 8 cm
OSB 18mm
16cm holzriegel mit steinwolle
weichfaserplatte - formline

was sagt ihr dazu?

nun noch eine frage die sich mir nach durchlesen der antwort von armin stellt.

+ ich möchte wie geschrieben teils holzschalung (auflattung auf weichfaserplatte und dann holzschalung)anbringen. schalung hinterlüftet ca. 2-3cm, und teils putz (weiß) auf die weichfaserplatte anbringen.

kann man die armierung und putz eigentlich direkt auf die weichfaserplatte (formline)anbringen?

danke für die hilfe
tiroler B.H.

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  •  ro-lab
21.3.2007  (#5)
..für den verputzten teil kann ich dir.. - helfen ...Hallo Tiroler! ...aufpasssen nur dafür empfohlene Holzfaser Platten (als WF in der EN Norm Bezeichnet)zum Verputzen verwenden (z.B. von der Fa. Pavatex die Diffutherm, oder von Agepan die TWD 230 N+F oder von der Fa. Steico die Protect usw.).
Konstruktion:
1 Anstrich; Putz,..
2. fermacell oder Gipskarton
3. Installationsebene
4. 18mm OSB (Achtung Qualität mit mind. 300µ besser 400µ und nicht etwa 200µ verwenden und das ist ganz wichtig !: ...die Plattenfugen müssen verklebt werden !...luftdicht - JEDER MILLIMETER !) Wird es nicht luftdicht ausgeführt, ist die Konstruktion nicht dämmend und säuft mittelfristig ab ! ...da werden viele leider erst selber darauf kommen müssen, bevor sie es glauben.
Holzriegel mit Kerndämmung (MW; Hanf, Schafwolle, Cellulose, ect.) ...soll der Dämmstoff eingeblasen werden muss unbedingt zuerst die Kerndämmung eingeblasen werden, bevor verputzt wird ...ist ganz wichtig!)
5. WF-Platte (mind. 6cm, würde keinesfalls die 4er Platte empfehlen) ...bitte unbedingt Montagerichtlinie beachten, sonst sind sind Quetschfalten u.ä. vorprogrammiert. Es ist wirklich einfach und sicher, wenn man die Richtlinie einhält.
6. PutzSYSTEM nach Empfehlung eines Systemhalters. Häufiger Fehler vom Putzer ...er hält die vorgeschriebene Putzdicke nicht ein.

viel Spaß ...sofern es nicht schon fertig ist emoji


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