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Holzeinzelofen statt Ölheizung

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  •  Blinky
16.4. - 18.4.2019
9 Antworten | 4 Autoren 9
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Hallo,

ich habe schon begonnen mich zu informieren, aber die Infos sind so vielfältig, dass sie mich direkt erschlagen. Daher bitte ich um Meinungen, wie wir die Sache am besten angehen könnten.

Eckdaten:
2 geschossiges Haus (OG ca 75-85 qm Wohnfläche, UG ca 50qm Nutzräume letztes Viertel gegen den Hang gebaut, also kein Keller)
Heizung: Öl
Vollwärmeschutz vorhanden, Fenster teilweise neu, teilweise aus den frühen Neunzigern
Dach wird komplett neu gemacht
Budget liegt bei um die 3k für den Ofen.

Soooo, meine Schwester würde natürlich die Ölheizung so weit es geht vermeiden wollen fürs Heizen und wir haben uns gedacht, dass das mit einem Holzofen vielleicht ganz gut gehen würde. Da wir auch in keinem Feinstaubschutzgebiet liegen. Mein Haus hat bereits Solar für Warmwasser und einen Holzofen zum Zuheizen (ich glaub der ist aus Metall, kenn mich aber überhaupt nicht aus mit Holzöfen).
Wir würden also für das Haus meiner Schwester (ist am selben Grund, wir teilen uns die Ölheizung) auch gern bissl autonomer werden.

- Da wäre ein Speicherofen besser geeignet, als ein Dauerbrennofen. Oder?
- Welche "beheizbare Fläche" soll er haben? Kann man die Dinger überdimensionieren? Wie hätten einen gefunden bei Obi (Justus Kaminofen Centro Beton-Schiefer Weiß-Schwarz EEK: A+), der uns optisch gefallen würde, der sagt aber "beheizbare Fläche"144qm. Ist das nicht zu groß? Worauf muss man bei diesem Wert generell achten?
- was hat es mit den kw Angaben zu tun? Verstehe ich überhaupt nicht. Sollten wir einen Ofen mit bestimmtem kw Heizeinsatz nehmen? Hat das was mit der zu beheizenden FLäche zu tun?
- was ist "Abgasmassenstrom", "Erforderlicher Förderdruck" etc? Wie weiß ich, ob ich in meinem Haus diese Voraussetzungen überhaupt habe?
- gibt es Materialien, die besser für unsere Zwecke geeignet sind als andere? (hab zB schon bissl was über Speckstein gelesen, liegt aber weit über unserem Budget).
- wie ist das mit der Feinstaubbelastung im Wohnraum? Wie kann man die möglichst gering halten?

Habt ihr vielleicht sonstige Anregungen/Tipps oder Hersteller/Modellempfehlungen?

Danke.
Liebe Grüße

  •  Blinky
16.4.2019  (#1)
Falls ihr der Meinung seid, dass es besser wäre einen speziellen, höherpreisigen Ofen zu nehmen, dann bitte auch sagen. Also wenn es mehr Sinn macht ein Jahr zu sparen und einen 5k Ofen reinzustellen.
Die FeuerImStein Öfen hören sich zB gut an, für mich als Laien, wegen der Wärmespeicherung. Die kosten (in AKtion) so ab 5,5k.

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#2)
Du möchtest den Holzofen im Wohnraum aufstellen? Also nicht an die Zentralheizung anschließen? Hast du Radiatoren und/oder Fußbodenheizung oder ist das ein klassische Ölofen wie früher?
Wenn du eine Zentralheizung hast und die durch eine Holzheizung ersetzen willst, dann würd ich eher zu einem Scheitholzkessel greifen, da brauchst aber auch wieder einen Pufferspeicher und liegst weit über deinem Budget.

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  •  Blinky
16.4.2019  (#3)
hallo ptelea,

genau. den ofen hätten wir im wohnzimmer aufgestellt und möglichst viele räume damit mitgeheizt. so ist es derzeit bei mir auch gelöst.
öl ist zentralheizung. lieber wäre uns gewesen die zentralheizung komplett zu erneuern, zb pellets oder iwas. aber dafür reicht das budget vorn und himten nicht.
Fußbpdenheizung gibt es bei meiner schwester nicht. (bei mir schon). heizungen an der wand gibt es, wo sas wasser durch die ölverbrennung erhitzt wird. (bzw bei meinem haus teilseise durch eine solaranlage)
der ölofen ist 18 jahre alt. also kein komplett antikes teil. aber was das ganz genau für einer ist weiß ich leider nicht.

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#4)

zitat..
Blinky schrieb: lieber wäre uns gewesen die zentralheizung komplett zu erneuern, zb pellets oder iwas.


 Dann würde ich ein paar Jahre drauf sparen und dann ein neues System machen, wenn ihr es euch gut leisten könnt. So schlimm ist es auch nicht, mit Öl zu heizen, wenn die Anlage schon da und betriebsbereit ist. Der kleine Holzofen im Wohnraum ist ja auch wieder nur ein Kompromiss. Ohne das Haus jetzt zu kennen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass du damit alle Räume warm bekommst.


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  •  Blinky
16.4.2019  (#5)
Ich hab mir die Preise angesehen. Pelletsheizung komplette Neuinstallation 12k... hatte da eher mit 30k gerechnet. 12k könnten wir tatsächlich in ein paar Jahren aufbringen. Halte aber 12k nicht für einen realistischen Preis. Oder doch? Immerhin hängen an der Zentralheizung ZWEI Häuser (1x ca 125qm, 1x ca 90qm)
Würde sich das rendieren? Finanziell?

Jetziger Besitzer meinte, wenn wir beide Häuser komplett mit Öl heizen, sowohl auch für beide Häuser das Warmawasser komplett mit Öl erwärmen, würden wir 3.500l brauchen, evtl sogar 4.000l.  Dadurch, dass ich Solaranlage, Fußbodenheizung und Holzofen habe, kann man das natürlich etwas drücken. Wie viel weiß ich aber nicht, wir leben noch nicht dort.

Kann man irgendwie umrechnen, wie viel Tonnen Pellets man brauchen würde, anstatt 4k Liter Öl? Um einen Vergleich zu haben wie viel die jährlichen Heizkosten (unabhängig von der Anschaffung) sich unterscheiden würden?

Die Häuser sind wie gesagt älter und in den Neunzigern teilweise saniert worden.
Dach machen wir jetzt selbst noch neu, aber das war's dann an Sanierungsmaßnahmen.

Liebe Grüße


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#6)
Für kesseltausch Öl auf Pellets gibt es Förderungen von Bund und Ländern.
Im Schnitt der letzten Jahre heizt man mit Pellets zum halben Preis von Öl. 4000L entsprechen 8t Pellets vom Energiegehalt. Der alte Ölbrenner wird nicht den besten wirkungsgrad haben und früher oder später sowieso die Grätsche machen.

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#7)

zitat..
Blinky schrieb: Pelletsheizung komplette Neuinstallation 12k


 Glaub schon, dass das einigermaßen realistisch ist, wurde mir auf der Hausbaumesse auch so gesagt. Eventuell sogar etwas günstiger, weil "nur" der Kessel ausgetauscht wird. Musst halt auch mit Umbaumaßnahmen rechnen - Öltank raus, Fördersystem für Pellets rein, etc. aber wie rocco sagt für sowas gibts oft Förderungen.
Also so wie du das schilderst würd ich darauf (oder ein alternatives Heizsystem) sparen und bis dahin mit Öl heizen. 18 Jahre ist eigentlich auch kein arges Alter für eine Ölheizung, meine Eltern heizen immer noch mit dem Kessel von 1993 (ob das jetzt ökonomisch oder ökologisch ist steht auf einem anderen Blatt).


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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
17.4.2019  (#8)
Hallo,

ich denke, dann macht es tatsächlich mehr Sinn noch etwas zu warten und gleich komplett umzurüsten. Das wäre uns eh lieber..

Liebe Grüße

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  •  Executer
  •   Gold-Award
18.4.2019  (#9)
Würd ich machen, alles andere ist nur ein Kompromiss. Vor allem rechnet sich hier ein Pelletskessel auch wirklich (ökologisch als auch ökonomisch).

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