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@hiddenmaxx - Vergiss das. Klicke mal rechts daneben auf den Bearbeiten Button, dann siehst du die Werte, die zur Berechnung herangezogen werden. Bei Info zeigt es dir nur den Werkstoff an, den ich als Ausgangsmaterial genommen habe um nicht alle Werte ändern zu müssen. |
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@2moose - Wandaufbau 1 zeigt sehr wohl eine Amplitude, wenn auch eine geringere als Wandaufbau 2! Das macht die Betrachtung der Phasenverschiebung sehr wohl relevant und interessant. Klar, hier geht es um das Tüpfelchen auf dem i, das in beiden Fällen kaum Auswirkung auf den Hitzeschutz hat, trotzdem soll es erwähnt bleiben. Die beiden Beispiele sollten ja nur veranschaulichen, was die Amplitude und die Phasenverschiebung bewirken. Kleine Spitzfindigkeit am Rande: die Diskussion um den 50er Ziegel wird öfters geklickt und kommentiert. ;)
Zum Rest: Mag sein, dass die Seite ungeeignet ist um die Vorteile der Ziegelit-Wand herauszuarbeiten, darauf habe ich ohnehin nie abgezielt. Du übersiehst, dass die berechnete Temperaturdifferenz die innerste Schicht betrifft, der ganze solare Eintrag kann ohnehin niemals weggelüftet werden, in keinem der beiden Fälle. Der Eintrag über die Wand von Außen ist, wie man in beiden Fällen sieht, minimal. Viel ausschlaggebender ist der unvermeidbar höhere Eintrag über die Fenster, deren Anschlüsse und sonstigen Wärmebrücken. Auch diese Energie wird in den Wänden gespeichert und auch da ist Ziegelit im Vorteil, einfach weil mehr Energie aufgenommen werden kann, die zeitverzögert abgegeben wird. Weglüften kann man zudem nur die Lufttemperatur und eventuell noch die Oberflächentemperatur, nicht die gesamte gespeicherte Wärmeenergie der Wand. Zugegeben, diese Problematik kann nicht mehr schlüssig mit der Berechnung hergeleitet werden, da, wie du sagst, der Fehler zu groß wird und einfach viel zu viele Paramter fehlen. Das sollte aber auch nicht Thema sein. Ich habe die Ziegelit-Wand als zweites Beispiel herangezogen und untersucht, weil ich hier mit meinem Haus praktische Erfahrung habe und es mich interessiert hat. Sogar mit dem schlechteren Wandaufbau mit EPS ld=0,04 mit 0,18W/m²K. Wir hatten vorigen Sommer nie Temperaturen über 24°C, riesengroßens Indianerehrenwort. Liegt vielleicht auch daran, dass die oberste Geschoßdecke eine Amplitudendämpfung von 1000 und eine Phansenverschiebung von 16h hat. ;) |
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gibt man noch die jeweiligen Putzdicken innen wie außen dazu ( es wird ja keiner im unverputzten Rohbau wohnen) verändert sich der Wert der Phasenverschiebung um Stunden. |
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@Sumo - Um Stunden? Wenn ich 2cm Kunstharzputz drauf klatsche, verschiebt sich die Phase um 12 Minuten. |
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@johro u. benji - Warum bei einem Haus mit Wandaufbau 1 (50er Ziegel) trotz niedrigerer Masse der Hitzeschutz besser ist, als bei einem Haus mit Aufbau 2 (Ziegelit + Styropor), hängt mit ein paar grundlegenden physikalischen Gegebenheiten zusammen. Dazu ein paar Hinweise (stark vereinfacht):
1. Wärme „wandert“ nicht nur von außen nach innen, sondern auch von innen nach außen (in der Nacht). Deshalb ist bei einem gut gedämmten Haus die Phasenverschiebung eher unwichtig, nicht aber die Temperaturdifferenz außen! (=besser bei Aufbau 1). Die Unterschiede sind nachzulesen bei den angeführten u-wert.net Beispielen im Eingangspost. Nachprüfen kann man das, wenn man z.B. um Mitternacht mit einem simplen IR-Thermometer die Außenwandtemperatur bei einem Haus mit Styropordämmung (Aufbau 2) misst , und dann ein Haus mit 50er Ziegel. Ergebnis: Aufbau 2 ist kälter. Hinweis an den Hausverstand: Eine warme Herdplatte gibt mehr Wärme ab, als eine kalte... 2. Luft/Lüftung ist zum Transport von Wärme relativ schlecht geeignet. Conclusio: Während man einem Hausbesitzer mit Aufbau 2 meist empfiehlt, in der Nacht seine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] voll aufzudrehen (=pro Nacht viele hundert Wh Stromverbrauch) um die Spitzen wegzulüften, kann ein Besitzer von Aufbau 1 seine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ruhig auf der leisesten Stufe durchlaufen lassen, da sein Haus vollautomatisch außen hunderte Watt mehr an die Umwelt abstrahlt, als Aufbau 2. Die reine Masse macht eben beim Hitzeschutz nicht alles aus, sondern die (möglichst gleichmäßige) Verteilung der Masse! Trotzdem sollte man natürlich auch eine Gesamtjahresbetrachtung vornehmen, und da ist z.B. ein Aufbau, wie in 2moose gepostet hat, den beiden obigen überlegen. |
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Hallo - Hi Gastkarl, ich beschäftige mich mit den Wand und Dämmungeigenschaften eigentlich sehr wenig und dadurch bin ich da sicher kein Experte. ehrlich gesagt ist es mir im Detail, so wie hier manchmal gepostet wird, auch wurscht.
aber angenommen es stehen ein Ziegelhaus und ein Ziegelit/Liapor-Haus nebeneinander und es bekommt, so wie morgen ca. 30°, dann wird es morgen am Abend in dem Ziegelit/Liapor-Haus etwas kühler sein, da ja die Masse der Wände viel höher ist und sich diese höhe Masse etwas langsamer erwärmt. das ist doch richtig oder? lg johannes |
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@johro - Ja, das ist richtig, Puffer bleibt Puffer. Das ist auch das, was ich schon beschrieben habe. Wenn man die Aufbauten im Jahreszeitenwechsel betrachtet, wirkt der Puffer ausgleichender und verschleppt Wärmeenergie, was den Heizkosten -vor allem im Spätherbst- zugute kommt. Gleichzeitig ist im Frühjahr und zu Beginn von Hitzeperioden der Wandaufbau 2 bei richtigem Benutzerverhalten kühler.
Veranschaulichung: In ein halbes Glas kaltes Wasser und in eine Badewanne voll kaltem Wasser wird ein halbes Glas heißes Wasser geschüttet. Ist am Ende das nun volle Glas Wasser wärmer oder die Badewanne? Und jetzt stelle dir auch noch vor die Badewanne ist zu Beginn des Sommers sogar noch kühler als das halbe Glas Wasser. @Karl Was du schreibst kling schlüssig, widerspricht aber vollkommen den Aussagen des Herrn Plag: "Wärmespeicher nach innen, Wärmedämmung nach außen" ... "je weiter innen speicherfähige Masse angeordnet wird, umso höher ist deren Beitrag zum Hitzeschutz, deshalb sollten vor allem die innersten Schichten eine möglichst hohe Speicherfähigkeit besitzen, d.h. eine möglichst hohe Masse haben" ... "Warum dies so ist, leuchtet schnell ein: Hat die heiße Außenluft direkten Kontakt zur Speichermasse, ist der Energieeintrag und damit die Erwärmung der Speichermasse besonders hoch. Durch die thermische Entkopplung, d.h. durch eine Dämmschicht zwischen Wärmespeicher und Außenluft, wird der Energieeintrag in die relevanten Schichten deutlich reduziert." Die Frage dabei ist: Ist die Wärme bei Wandaufbau 1 nicht bereits so weit ins Mauerwerk eingedrungen, um gar nicht mehr schnell genug nach außen abgegeben werden zu können? Weiters wird der Wandaufbau 1 in der Praxis meist mit einem Dämmputz versehen, der den beschriebenen Effekt vollkommen zum Ungunsten verändern würde. |
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@johro - Deine Annahme ist falsch. Das kannst du ja im angegebenen Link ersehen, dass die Temperaturdifferenz innen 0° ist, d.h. das Haus mit Aufbau 1 hat sich überhaupt nicht erwärmt! Das wurde hier schon mehrfach durchgekaut. Bitte einfach die Beiträge nochmal lesen... |
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@Karl - Eben nicht, das ist ein Rundungsfehler. Der Wert liegt nahe bei 0,02°C.
Deine Überlegung und die Berechnung hat einen weiteren Fehler. Die Berechnung geht von vollkommen verschatteten Fassaden aus (sieht man an der simulierten Oberflächentemperatur). Eine von der Sonne bestrahlte Fassade hat je nach Farbe zwischen 50 und 60°C. Der Eintrag in die Wand am Tag ist somit um einen entscheidenden Faktor größer als die mögliche Wärmeabstrahlung über Nacht. |
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@Dandjo - Na klar, wegen der Rundungsfehler ist das Ziegelit-Haus also kühler. Ich gebs auf... |
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@Karl - Nein, auf Grund der Speichermasse.
Noch eine Anmerkung zu deiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Phobie: Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] muss man nicht auf "Vollgas" aufdrehen um über Nacht zu lüften. Es reicht ein minimaler Luftwechsel von 0,3/h um in den 6 kühlen Nachtstunden die gesamte Luft im Haus 2 mal auszutauschen. Dabei geht es weniger um die Temperatur selbst denn um die Enthalpie (feuchte warme Luft speichert mehr Energie als trockene kühle Luft). Der schlaue Bewohner lüftet dann zusätzlich über gekippte Fenster um die Laibung und somit die Wand weiter zu kühlen. |
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Dandjo über seine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: - Zitat vom 13.12.2010: "Im Sommer stelle ich sie über Nacht auf 0,8 (Kühlfunktion)." |
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@Karl - Und was willst du mir jetzt damit sagen? Dass ich mit meiner Luftwechselrate übertreibe? Weiß ich, danke!
Übrigens: bin wieder davon abgekommen, weil's nix bringt. Man stelle sich vor, ich bin lernfähig. ;) |
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Wandaufbau 3 - Ein Beispiel das zeigt, dass die Berechnung leider nicht viel mit der Praxis zu tun hat. Nach der Berechnung müsste ein Temperaturunterschied von 0,7°C an der Innenseite nach einer gewissen Hitzeperiode schon spürbare Temperaturunterschiede zeigen. Jeder, der alte Bauernhäuser oder richtige Altbauten in Wien mit 50cm Ziegelmauern kennt, weiß, dass die im Sommer immer kühl sind.
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=50&mid0=50&name0=Vollziegel&r0=1800&&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0 |
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@Dandjo: 0,8 = keine Kühlfunktion? - ...das gekippte Fenster bringt also mehr? Bei wem hast du das gelernt? |
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@Karl - 0,8 bietet ohne aktive Kühlung (über EWT oder Kühlaggregat) keinen nennenswerten Vorteil gegenüber 0,3. Ein 2facher Luftaustausch über Nacht reicht, da die Wände nur langsam Energie an die Luft abgeben. Die Feuchtigkeit wird auch mit 0,3 abtransportiert.
Ein gekipptes Fenster bringt mehr, ja. Einfach aus dem Grund, da die Laibung und somit die Wand ausgekühlt wird. Oder aus welchem Grund soll man noch im Winter nicht Kipplüften? |
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@dandjo - Temperaturdifferenz innen-außen: Im Winter 20 bis 40°, Sommernacht wie heute: durchschnittlich 5°.
Wieviel % deiner Gesamtfläche machen die Laibungen aus? Meine gesamten Innenwände sind jedenfalls unverändert, obwohl ich schon seit Stunden testweise die Fenster sogar ganz offen habe... |
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@Karl - Wie viel % Gesamtfläche reichen aus um eine Wand um 0,1°C zu kühlen?
PS: Sitze hier momentan bei heizendem TV-Gerät, geschlossenen Fenstern und 21°C. Meine Frau hat heute sogar Kuchen im Backofen gebacken. ;) |
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@Dandjo: wird ja immer lustigerwarum bist du dann früher mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf 0,8 gefahren, um die vermeintliche Kühlfunktion zu aktivieren, wenn du jetzt sogar heizt? Du scheinst ein sehr schwankendes Haus zu haben... |