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Hilfe - Kredit Hausbau

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  •  mina06
6.3. - 8.3.2021
22 Antworten | 12 Autoren 22
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Hallo !! Bin neu im Forum hoffe ihr könnt mir weiter helfen..

Wir haben vor 8 Jahren im Grundstück meines Vaters, ein Haus gebaut, und ein Kredit aufgenommen.
Jetzt möchten wir umziehen, doch der ganze Grundstück gehört meinem Vater.
Wir haben einen Kredit von etwas über 100.000€ noch offen , er möchte uns nur 70.000€ zurück geben da er meint wenn wir wo anders wären hätten wir Miete zahlen müssen also bekommen wir dank ihm 70.000€ und sollen froh sein 
Der Kredit wurde für dieses Haus aufgenommen, das kann die Bank auch bestätigen.. Habe ich nicht Recht auf mein Geld auch wenn es sein Grundstück ist?

Ich kann es leider auch nicht separat verkaufen da er eine Förderung vor 20 Jahren aufgenommen hat, Grundstück lässt sich erst teilen wenn die Förderung komplett abbezahlt ist. 

Über hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar ????

von mina06

Beste Antwort  [im Thread anzeigen]

zitat..
Gemeinderat schrieb: Also würde mein Sohn (bzw. Kind) mir den Anwalt schicken bevor man es wirklich auf allen Wegen gütlich und persönlich versucht hat, dann würde ich es auch verkaufen und dann sitzt man halt auf der Straße ... 

Ich finde nicht, dass das gut ist - denn das sind Vertrauensbrüche, die niemand leicht verzeiht

Was ich nicht gut finde:
Diese absolut widerliche Schuldumkehr! Vertrauensbruch?? Der war in dem Moment, als der Vater versucht, Profit aus seinen Kindern zu schlagen.

Zu verzeihen gibt's da schon lange nichts mehr.
Vor allem weil ich denke, wenn da zwei Geschwister erst ein Haus auf dem elterlichen Grund bauen, dann schon das erste Kind sich verabschiedet und jetzt das zweite auch raus will, wird es schon reichlich Verwerfungen geben.

Sonst seh ich das wie speeedcat. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch innerhalb der Familie, spätestens wenns um Geld geht, Verträge braucht. Wenn beide Seiten nur gute Absichten haben, wird auch niemand was gegen einen Vertrag haben. Sobald da jemand beleidigt reagiert, schrillen schon die Alarmglocken.

;
  Gesamten Beitrag im Thread anzeigen  
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.3.2021  (#1)
Danke 👴 Papa ... Leute gibt's.
Sofern keine eigene Einlagezahl, also Eigentum, begründet wurde, sehe ich schwarz.
Und es sieht nicht danach aus...

2
  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
6.3.2021  (#2)
Das Verhältnis zum Vater ist wohl etwas gestört.

Wenn ihr auf seinem Grund gebaut habt dann habt Ihr nicht so gute Karten. Eine genaue Beurteilung kann man aber nur machen wenn alle Details bekannt sind und auch etwaige existierende Vereinbarungen.

Ich fürche hier wird euch nur ein Anwalt helfen können

2
  •  mina06
6.3.2021  (#3)
Leider wurde nichts auf Papier ausgemacht und auch kein Eigentum begründet. Er hat sogar 20.000€ in bar bekommen damit ich sein Grundstück benutzen kann.
Habe daraus gelernt dass man nichtmal seinem Vater vertrauen sollte! Einfach nur dreist von ihm, das er sein eigenes Kind abzocken möchte! Jetzt stehe ich da mit Schulden, und kann das Haus weder verkaufen noch vermieten..

Werde auch bald zu einem Anwalt gehen aber sind derzeit leider in Quarantäne.. 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
6.3.2021  (#4)
rechtlicher Eigentümer ist dein Vater. Nachdem es eine Finanzierung gibt, gehe ich davon aus, dass diese hypothekarisch besichert ist - somit ist er auch Pfandgeber.

zitat..
mina06 schrieb: Habe ich nicht Recht auf mein Geld auch wenn es sein Grundstück ist?

Nein - außer ihr habt vertraglich (beispielsweise im Rahmen eines Baurechtsvertrages) geregelt, was nach eurem Auszug passieren soll.

zitat..
mina06 schrieb: Ich kann es leider auch nicht separat verkaufen

Das Haus stellt (falls kein Baurechtseigentum) keinen eigenen Grundbuchskörper dar - insofern kannst du auch gar nichts verkaufen.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.3.2021  (#5)
Superädifikat im GB wurde eingetragen?
Wer war Bauwerber, auf wen sind die Rechnungen (Material, Personal, Leistungen etc) für den Hausbau ausgestellt worden?
Traurig dass man innerhalb der eigenen Familie so weit gehen muss...

2
  •  mina06
6.3.2021  (#6)

zitat..
LiConsult schrieb: rechtlicher Eigentümer ist dein Vater. Nachdem es eine Finanzierung gibt, gehe ich davon aus, dass diese hypothekarisch besichert ist - somit ist er auch Pfandgeber.
__________________
Im Beitrag zitiert von mina06: Habe ich nicht Recht auf mein Geld auch wenn es sein Grundstück ist?

Nein - außer ihr habt vertraglich (beispielsweise im Rahmen eines Baurechtsvertrages) geregelt, was nach eurem Auszug passieren soll.
__________________
Im Beitrag zitiert von mina06: Ich kann es leider auch nicht separat verkaufen

Das Haus stellt (falls kein Baurechtseigentum) keinen eigenen Grundbuchskörper dar - insofern kannst du auch gar nichts verkaufen.

Ja, es ist auf Hypothek.. Leider nichts vertragliches... 
Wollten das Grundstück auf dem mein Haus liegt eigentlich auf meinen Namen nehmen, und haben es parifizieren lassen mit einem Anwalt & waren auch beim Notar, aber da er noch eine Förderung zum zurück zahlen hatte, hat es die Landesregierung leider nicht akzeptiert das wir den Grund teilen bevor die Förderung komplett abbezahlt ist.. 

1
  •  mina06
6.3.2021  (#7)

zitat..
bautech schrieb: Superädifikat im GB wurde eingetragen?
Wer war Bauwerber, auf wen sind die Rechnungen (Material, Personal, Leistungen etc) für den Hausbau ausgestellt worden?
Traurig dass man innerhalb der eigenen Familie so weit gehen muss...
  von mina06

Leider nein, wurde nichts eingetragen.. War noch jung und dumm (22) und habe einfach vertraut, das er sowas niemals machen würde... Habe den Kredit aufgenommen, er hat dann den ganzen Betrag von mir bekommen und hat sich um alles gekümmert um Material, Personal etc... Ja, leider jetzt muss ich monatlich 850€ bezahlen für nichts... also wenn er es mal verkauft habe ich Schulden und kein zu Hause ... 

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  •  Dumtidum
6.3.2021  (#8)
Das ganze ist natürlich eine sehr verzwickte Situation. Ich verstehe dass ihr ein Haus gebaut habt. Das geht sich um 100 aber nicht aus. Hat dein Vater den Rest bezahlt? Was kann er mit dem Haus machen, wenn du ausziehst? Man müsste auch die Hintergründe für den Auszug verstehen. Wenn das rein deine Entscheidung ist, dann verlangst du ja jetzt nichts anderes als dass er dir deinen Teil abkauft. Und zwar in voller Höhe wie der ursprüngliche Kredit war. 


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  •  mina06
6.3.2021  (#9)

zitat..
Dumtidum schrieb: Das ganze ist natürlich eine sehr verzwickte Situation. Ich verstehe dass ihr ein Haus gebaut habt. Das geht sich um 100 aber nicht aus. Hat dein Vater den Rest bezahlt? Was kann er mit dem Haus machen, wenn du ausziehst? Man müsste auch die Hintergründe für den Auszug verstehen. Wenn das rein deine Entscheidung ist, dann verlangst du ja jetzt nichts anderes als dass er dir deinen Teil abkauft. Und zwar in voller Höhe wie der ursprüngliche Kredit war.

Es ist eigentlich so, das es ein Einfamilienhaus mit zwei Wohneinheiten ist.. Unten würde eigentlich der Bruder wohnen, er hat seinen Kredit abbezahlt und ist dann weggezogen, die Wohnung steht jetzt leer.. also insgesamt wars natürlich mehr vom Betrag so ca 200tsd ..
Allein wir haben 100.000€ Kredit fürs Haus dann nochmal 30.000€ für die Fassade usw. zahlen müssen, und der Bruder etwas weniger weil die Wohnung einbisschen kleiner ist.. Der Vater hat nichts für uns bezahlt, er hat 20.000€ in bar von uns bekommen, damit wir auf seinem Grundstück bauen dürfen... Wir könnten ja nur meine Wohnung verkaufen wenn er seine Förderung zurück zahlen würde, er könnte da weiterhin wohnen in seinem Haus er möchte es aber nicht frühzeitig bezahlen obwohl er es könnte...  Er würde es ja auch komplett verkaufen für ihn kein Problem, dann will er aber den ganzen Betrag für sich haben, und wie kriegen 70.000€ obwohl er es locker für mindestens 450-500 verkaufen kann... 

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  •  Rotkehle
6.3.2021  (#10)
Wenn ich das richtige verstehe sind auf dem Grundstück zwei Häuser. Das des Vaters und Eures. Ich nehme mal stark an, dass das Haus des Vaters schon dort stand und ihr nachträglich dazu gebaut habt. Wahrscheinlich ohne Auflösungsvertrag, Schenkung bei Todesfall, Eintragung eines Wohnrechtes oder sonstiger Absicherung. Rechtlich gesehen habt ihr gar keine Chance, da das Haus im Eigentum des Vaters steht. Ihr  werdet mit der Abfindung von 70k nach 8 Jahren mEn nicht unangemessen abgefertigt. Ihn zu zwingen fremde Leute auf seinem Grundstück zu akzeptieren, weil ihr ausziehen wollt (müsst), ist auch nicht ganz nachvollziehbar. Es wäre auch interessant zu wissen, was der Bruder gemacht hat mit seinem Teil. Die 450-500k möglicher Verkaufspreis sind wahrscheinlich beide Wohneinheiten + Grundstück - müssen deshalb auch relativiert werden. Letztendlich wird es halt einmal was zu erben geben - sprich das Geld ist nicht völlig verloren. Mein Bruder hatte eine ähnliche Situation im Haus der Schwiegereltern ( Dachgeschoss mit 120m2 ausgebaut) und sie sind nach 10 Jahren ohne einen Cent im Streit ausgezogen . ich kann euren Frust deshalb nachvollziehen - weshalb ihr euch aber vorher rechtlich nicht erkundigt habt, ist aber auch sehr blauäugig. Versucht doch noch einmal mit dem Vater vernünftig und sachlich zu reden - vielleicht findet ihr ja eine gütliche Lösung- im schlimmsten Fall habt Ihr halt als Lehrgeld eine fiktive Miete von ca. 650,- € im Monat bezahlt.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.3.2021  (#11)
Fakt ist, ohne Einverständnis des Vaters geht gar nichts.

Ich hoffe, dein Problem nimmt denjenigen, die Ähnliches vorhaben, die rosarote Brille ab, die leider viele oftmals beim Bauen aufsetzen.

Somit hilft es zwar dir nichts, du hilfst aber indirekt anderen. Und das ist viel wert!

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  •  mina06
7.3.2021  (#12)
Wenn er das Haus morgen verkauft bleib ich mit zwei Kindern & Schulden auf der Strasse also... 🤦🏻‍♀️  Vielen Dank für die antworten wir werden es trotzdem gerichtlich mal versuchen.. Schade das man nichtmal seiner Familie vertrauen kann... :( 

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  •  Gemeinderat
  •   Silber-Award
7.3.2021  (#13)
Also würde mein Sohn (bzw. Kind) mir den Anwalt schicken bevor man es wirklich auf allen Wegen gütlich und persönlich versucht hat, dann würde ich es auch verkaufen und dann sitzt man halt auf der Straße ... 

Ich finde nicht, dass das gut ist - denn das sind Vertrauensbrüche, die niemand leicht verzeiht 

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  •  mina06
7.3.2021  (#14)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Also würde mein Sohn (bzw. Kind) mir den Anwalt schicken bevor man es wirklich auf allen Wegen gütlich und persönlich versucht hat, dann würde ich es auch verkaufen und dann sitzt man halt auf der Straße ... 

Ich finde nicht, dass das gut ist - denn das sind Vertrauensbrüche, die niemand leicht verzeiht

Wir haben geredet und es wirklich schon sehr lange versucht .. Aber er hat gemeint ihm ist das wurscht wenn ich hier nicht wohnen möchte soll ich meine Sachen packen und gehen und das Haus gehört dann ihm.. Ja, aber wohin mit Schulden und zwei Krediten ? Als Vater sollte man auch ein bisschen an die Kinder denken.. Es ist ihm egal was wir machen.. Nicht wir wollten hier ein Haus bauen sondern er hat es uns selber vorgeschlagen..

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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.3.2021  (#15)
Aus meiner Sicht sind hier zwei Umstände sehr problematisch miteinander verkettet:
 • Verworrene, schlecht geregelte Eigentumsverhältnisse: Wem gehört was, wer bezahlt was, auf wen läuft der Kredit, wer kann worüber wie weit verfügen. Aus Deinen Schilderungen schließe ich: Das Haus hat Dir und Deinem Bruder de facto nie wirklich gehört.
 • Konflikte in der Familie, die auch auf dem Schauplatz „Haus“ ausgetragen werden. 
Ich werde aus Deinen Schilderungen auch nicht ganz schlau und habe den Eindruck, dass Du Deine Erwartungen nicht realistisch sind. Ich vermute, dass Dein Vater vermutlich auch ein paar Argumente für sein Vorgehen haben wird, oder geht es nur mehr einen offenen Schlagabtausch?

Vor Gericht kann man schon gehen, aber das kostet viel Geld, Zeit und Nerven und hat einen ungewissen Ausgang. Aus meiner laienhaften Sicht ist Deine Ausgangssituation recht schlecht. Ich würde mich unverbindlich von einem Anwalt beraten lassen, um mal genau darüber Bescheid zu wissen, was rechtlich Sache ist und wie Deine Chancen aussehen. Mit diesem Wissen würde ich dann aber nicht vor Gericht gehen, sondern einen professionellen Mediator beiziehen, um zu einem für alle Beteiligten akzeptablen Kompromiss zu kommen.

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  •  mina06
7.3.2021  (#16)

zitat..
MissT schrieb: Aus meiner Sicht sind hier zwei Umstände sehr problematisch miteinander verkettet:
 • Verworrene, schlecht geregelte Eigentumsverhältnisse: Wem gehört was, wer bezahlt was, auf wen läuft der Kredit, wer kann worüber wie weit verfügen. Aus Deinen Schilderungen schließe ich: Das Haus hat Dir und Deinem Bruder de facto nie wirklich gehört.
 • Konflikte in der Familie, die auch auf dem Schauplatz „Haus“ ausgetragen werden. 
Ich werde aus Deinen Schilderungen auch nicht ganz schlau und habe den Eindruck, dass Du Deine Erwartungen nicht realistisch sind. Ich vermute, dass Dein Vater vermutlich auch ein paar Argumente für sein Vorgehen haben wird, oder geht es nur mehr einen offenen Schlagabtausch?

Vor Gericht kann man schon gehen, aber das kostet viel Geld, Zeit und Nerven und hat einen ungewissen Ausgang. Aus meiner laienhaften Sicht ist Deine Ausgangssituation recht schlecht. Ich würde mich unverbindlich von einem Anwalt beraten lassen, um mal genau darüber Bescheid zu wissen, was rechtlich Sache ist und wie Deine Chancen aussehen. Mit diesem Wissen würde ich dann aber nicht vor Gericht gehen, sondern einen professionellen Mediator beiziehen, um zu einem für alle Beteiligten akzeptablen Kompromiss zu kommen.

Kredit läuft auf meinem Bruder und mir .. Mein Bruder hat seins abbezahlt und ist weggezogen... Ich habe noch ca 110.000€ offen... Im Grundbuch ist die Summe die wir aufgenommen haben als Pfandrecht eingetragen aber es stehen leider nirgendswo unsere Namen.. 
Es sind zwei Häuser das eine Haus gehört dem Vater wo er drinnen auch wohnt.. Das zweite haben wir mit meinem Bruder gebaut und selber finanziert ( der Vater wollte 20.000€ für Grundbenutzung was er auch bekam) .. Der Bruder hat keine Schulden mehr und er hat alles einfach leer stehen lassen und ist gegangen.. Also wir haben unser "Haus" selber finanziert aber vertraglich leider nichts in der Hand.. 

Danke werde mich mal schlau machen und zuerst beraten lassen.. :/ 

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  •  Ghamor
  •   Bronze-Award
7.3.2021  (#17)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Also würde mein Sohn (bzw. Kind) mir den Anwalt schicken bevor man es wirklich auf allen Wegen gütlich und persönlich versucht hat, dann würde ich es auch verkaufen und dann sitzt man halt auf der Straße ... 

Ich finde nicht, dass das gut ist - denn das sind Vertrauensbrüche, die niemand leicht verzeiht

Was ich nicht gut finde:
Diese absolut widerliche Schuldumkehr! Vertrauensbruch?? Der war in dem Moment, als der Vater versucht, Profit aus seinen Kindern zu schlagen.

Zu verzeihen gibt's da schon lange nichts mehr.
Vor allem weil ich denke, wenn da zwei Geschwister erst ein Haus auf dem elterlichen Grund bauen, dann schon das erste Kind sich verabschiedet und jetzt das zweite auch raus will, wird es schon reichlich Verwerfungen geben.

Sonst seh ich das wie speeedcat. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch innerhalb der Familie, spätestens wenns um Geld geht, Verträge braucht. Wenn beide Seiten nur gute Absichten haben, wird auch niemand was gegen einen Vertrag haben. Sobald da jemand beleidigt reagiert, schrillen schon die Alarmglocken.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.3.2021  (#18)
Wir haben alle miteinander keine Ahnung davon, was in dieser Familie wirklich Sache ist, was genau warum wie vereinbart wurde oder nicht. Auf welcher Basis maßen sich also hier einzelne User an, darüber zu urteilen wer im Recht oder Unrecht ist? Faktum ist: Wir kennen gerade mal bruchstückhaft ein paar Ansichten einer der beteiligten Personen, sonst nichts. Schuld, Unschuld, Schuldumkehr - alles nur Spekulationen, befeuert durch persönliche Erfahrungen und Beobachtungen in die eine oder andere Richtung. 

Aus meiner persönlichen Erfahrung sage ich: Hier wird Konfrontation und Eskalation wohl eher nicht zur Lösung beitragen. Gegen die eigene Herkunftsfamilie zu prozessieren, wäre der ultimative Schritt in diese Richtung. Bei diesem gibt es wenig bis nichts zu gewinnen, aber sehr viel zu verlieren. Ich gehe davon aus, dass eine fundierte Rechtsberatung zu Tage fördern wird, dass es beim Scheitern eines Mediationsverfahrens besser ist, Du gehst von dort weg und brichst mit Deinem Vater, ohne einen Haufen Geld Anwälten in den Rachen zu werfen. Nutze es besser für eine Neuanfang andernorts.

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  •  mina06
7.3.2021  (#19)

zitat..
MissT schrieb: Wir haben alle miteinander keine Ahnung davon, was in dieser Familie wirklich Sache ist, was genau warum wie vereinbart wurde oder nicht. Auf welcher Basis maßen sich also hier einzelne User an, darüber zu urteilen wer im Recht oder Unrecht ist? Faktum ist: Wir kennen gerade mal bruchstückhaft ein paar Ansichten einer der beteiligten Personen, sonst nichts. Schuld, Unschuld, Schuldumkehr - alles nur Spekulationen, befeuert durch persönliche Erfahrungen und Beobachtungen in die eine oder andere Richtung. 

Aus meiner persönlichen Erfahrung sage ich: Hier wird Konfrontation und Eskalation wohl eher nicht zur Lösung beitragen. Gegen die eigene Herkunftsfamilie zu prozessieren, wäre der ultimative Schritt in diese Richtung. Bei diesem gibt es wenig bis nichts zu gewinnen, aber sehr viel zu verlieren. Ich gehe davon aus, dass eine fundierte Rechtsberatung zu Tage fördern wird, dass es beim Scheitern eines Mediationsverfahrens besser ist, Du gehst von dort weg und brichst mit Deinem Vater, ohne einen Haufen Geld Anwälten in den Rachen zu werfen. Nutze es besser für eine Neuanfang andernorts.

Es war ausgemacht das wir die Wohnungen auf uns bekommen.. Wir waren sogar beim Notar und haben es parifizieren lassen damit wir unsere Anteile auf uns nehmen.. Aber wegen der Förderung war es leider nicht möglich.. Jetzt sagt er ich kann die Wohnung auf meinen Namen nehmen wenn ich SEINE Förderung zurück bezahle... Eigentlich ist da nicht nur mein Vater schuld sondern die Stiefmutter die sich in alles einmischt .. Aber  Vater sollte seine Söhne nicht so abzockdn.. Wie gesagt er hat es uns versprochen das wir es bekommen also hat er das vertrauen missbraucht.. Meine 2 halbgeschwister sollen ein Anteil von dem Haus bekommen wenn es verkauft wird.. ( sie wohnen nicht da, sie haben nichts bezahlt und keine Kredite übernommen) ... Also seit dem ich das gehört habe hat sich das mit dem Vertrauen zum Vater eh erledigt... Wir haben ihm 20.000€ gegeben und jetzt sollen wir noch die Förderung bezahlen.. Aber die eigenen Kinder von der Schwiegermutter bekommens geschenkt.. 

Leider kann ich kein Neuanfang machen mit Schulden das ist ja das grösste Problem .. Wenn ich zumindestens keine Schulden hätte würde ich ja gehen.. 
Wie soll ich es mir leisten, ich muss 850€ Kreditraten zahlen, wie soll ich wo anders noch Miete zahlen ... :(

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  •  Bauherr_in_spe
7.3.2021  (#20)
wenn du die Kreditrate nicht zahlen kannst, dann wird wohl die Bank von ihrem Pfandrecht Gebrauch machen und das Grundstück deines Vaters verkaufen wollen. Insofern liegt es auch im Interesse deines Vaters das friedlich zu lösen. Setz dich nochmal in Ruhe mit ihm zusammen (am besten ohne Stiefmutter) und diskutiert das sachlich, irgendwann muss es ja einmal eine gute Gesprächsbasis gegeben haben, sonst hättet ihr nicht dort gebaut. 

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
8.3.2021  (#21)
Problem ist, dass man sich innerhalb der Familie sehr vertraut fühlt und wenn man sich auf eine Vereinbarung einig wird, so geht man zu gutmütig davon aus dass Vereinbartes gilt.

Jedoch ist so eine Vereinbarung eine Momentaufnahme, wo jeder in seiner aktuellen Lebenssituation die Sicht so auf die Dinge hat und selbst nicht weiß was sich alles ändert.
Hat ein Familienmitglied plötzlich einen neuen Lebenspartner, so wird es beeinflusst. Oder ein anderes Familienmitglied mit dem eigenen neuen Lebenspartner nicht so ganz seinen Einfluss. Leute können dement werden, einen Persönlichkeitswandel durchziehen, leichter durch Andere beeinflussbar werden usw. Leider beginnen dann die Machtspiele, wo jeder dem Anderen zeigt wo er sein Recht hat und das beliebteste sind hier die Eigentums-Mächte.

Meine Antwort bringt Dir nichts mehr, aber allen anderen Mitlesern: Wenn man etwas in der Family vereinbart, dann wie speedcat es schon sagt: Schriftlich zu dem Zeitpunkt, wo alle noch den gleichen Blick auf die Dinge so haben! Förderung hin oder her, ein Notar kann Pfandrechtsurkunden oder Wechsel oder andere ihm bekannte Vertragskonstrukte aufsetzen, dass man es auch ohne Grundbuchgesuch zu seinem sicheren Eigentum kommt. Ich empfehle immer auch gemeinsam den Notar kontaktieren und nicht das einem Familienmitglied allein zu überlassen. So eine Antwort "geht nicht" gibt ein Notar selten, seine Antwort ist "geht so nicht, aber dafür privatrechtlich eine solche Übergangsvereinbarung". Aber manchen Familienmitglieder ist das Begehren des anderen oft gar nicht so recht, und sucht oft nur so Argumente warum etwas nicht geht.

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