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Hellhöriges Haus & Luftzug Elektrodosen

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  •  Mario084
12.12. - 14.12.2016
12 Antworten 12
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Schönen guten Abend,

wir haben ein neues Einfamilienhaus gebaut (80 % in Eigenregie, 25 cm Wienerberger und 20 cm Styropordämmung) u.a. wurde aber auch die Elektrik komplett von einer Firma gemacht. Nun ist es so, dass ich unser Haus als hellhörig bezeichnen würde. Sicherlich bin ich auch etwas kleinlich aber der Schallschutz dürfte schon etwas besser sein!

In den letzten Tagen hatten wir sehr starken Wind und man hörte (speziell im OG) immer ein leichtes pfeifen. Ich dachte mir okay das ist irgendwo ein Elektroschlauch noch offen. Habe aber auch den Kamin in Verdacht - dieser verläuft zentral im Haus von KG bis OG (20 cm Durchmesser).

Ich habe also alle Elektroschläuche welche zu den motorisierten Rolladen gehen nochmal abgedichtet. Diese waren zwar bereits abgedichtet aber ich habe da nochmal (mit Klebt & Dicht von Würth) nachgebessert.
Leider ist das pfeifen immer noch da und ich habe im Moment keine Ahnung mehr was ich noch machen könnte. Nachdem ich die Leitungen am Wochenende abgedichtet habe, habe ich heute bei dem starken Wind nochmals eine Unterputzdose aufgemacht um zu prüfen ob man noch etwas spürt. Leider spürt man auch jetzt noch ganz leichtes ziehen bzw. die kalte Luft...

Würde es Sinn machen, den kompletten Hohlraum der Unterputzdosen mit Steinwolle zu füllen? Habt ihr sonst noch Ideen?
Glaube ich muss einen Blower Door Test machen um herauszufinden, wo es da Probleme gibt...

Danke für euren Input.

  •  altehuette
  •   Gold-Award
12.12.2016  (#1)
Da war erst wieder der Thread wegen Geräusche im Haus.
Ob es die Dosen sind, ist nicht wirklich sicher, können auch die Entlüftungen und noch trockene Syphons bei den Abflüssen sein.

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  •  wolfgangpue
  •   Bronze-Award
12.12.2016  (#2)
Steinwolle ist ja auch nicht luftdicht. Es gibt spezielle Dichtungseinsäte von Kaiser für normale Schalterdosen wenn man keine luftdichten verwendet hat. Für Leerrohre würde ich keinen Kleber verwenden sondern Dichtstopfen. Ohne luffdichte Dosen kann man die Schalterdosen auch satt in Gips einputzen, damit keine Luft vom Ziegel her raus kommt.
BlowerDoor-Test hilft sicher die Undichtheiten zu finden, aber mit Schaum und Silikon wirst du diese bei der Elektrik nicht dicht bekommen.


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  •  rocco81
  •   Silber-Award
12.12.2016  (#3)

Ich schätze mal da wird der Elektriker normale Dosen gesetzt und mit dem Gips (oder was er halt sonst verwendet) gespart haben.
"Macht ja eh das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] dicht"
25er Planziegel mit Schaum geklebt?

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  •  VWG 40
  •   Gold-Award
12.12.2016  (#4)
Man kann nur jedem raten 2x den Blower Door Test zu machen.

Die 800-1000€ sind den lebenslangen Komfort dann allemal wert.

Jetzt wirst du ihn erst machen und du kannst aber nicht mehr alle Mängel beheben.

Wie schon erwähnt nimm Dichtstopfen für die Rohre.

Fotos von den elektro arbeiten können auch helfen.
Es kann auch sein das sich die luft vom Zählerkasten verteilt da die Zuleitung undicht ist


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
12.12.2016  (#5)
Mögliche Ursachen - E-Leitungen (Schläuche) nach draussen
Einbauspülkasten
Kamin
RDS Röhrln

lg Wolfgang

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  •  seltsammithut
  •   Bronze-Award
12.12.2016  (#6)
Eventuell Fotos reinstellen wo man wie die Dosen gesetzt wurden dann kann man sich den Rest schon leicht ausrechnen... aber sonst alle Rohre die nach Aussen (auch am Dachboden) führen müssen geschlossen werden mittels passenden Dichtstopfen.

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  •  Mario084
13.12.2016  (#7)
Danke für euer Feedback!
Planziegel mit Dünnbettmörtel geklebt, nicht mit Schaum.
Ich werde jetzt mal den zentralen Verteilerkasten prüfen.
Welche Dichtstopfen könnt ihr empfehlen und wie kann ich diese noch montieren da man ja aufgrund des Kabels kaum dazu kommt? Ist ja alles fertig verkabelt...
Im Elektrokasten kommen auch sämtliche Schläuche von oben...und davor hängen jetzt alle Automaten und anderes Zeug. Das wird schwierig!

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
13.12.2016  (#8)
Dichten - Ich hab mich da an den alten Handwerkerspruch gehalten:

Silikon macht das schon.....

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Allerdings hab ich das bei allen Schläuchen, dir raus gehen, auf der Aussenseite gemacht.
Die im Haus drin warn ma ja egal.

lg Wolfgang

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  •  wolfgangpue
  •   Bronze-Award
13.12.2016  (#9)
z.B mit Kaiser Dichtstopfen, hab ich auch bei mir verwendet. Diese gibt es in verschiedenen Durchmessern: https://www.voltus.de/elektromaterial/schalterdose/unterputz/geraetedosen/kaiser-1040-25-dichtstopfen-fuer-m25.html?listtype=search&searchparam=dichtstopfen

Bei Leitungen nach außen habe ich innen und außen eine Stopfen reingemacht. Nachträglich den Dichtstopfen reinzubekommen wird schwierig. Dieser sollte ja durchstochen werden mit der Leitung. In deinem Fall müsstest du den Dichtstopfen auf einer Seite aufschneiden. Sofern es geht würde ich im Verteiler die Zuleitung lösen und versuchen den Stopfen aufzufädeln. Nach außen werden ja nicht allzuviele Leitungen gehen.

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  •  gegl0
14.12.2016  (#10)
kurze Frage dazu: macht es Sinn die Leitungen, die nach außen gehen irgendwie innen zu dämmen bzw. auszustopfen?? Falls mal die inneren E-Kabel getauscht werden müssen (warum auch immer ...) wäre ja PU Schaum (wärmedämmend) etc. eher von Nachteil, weil man dann die Kabeln nicht mehr heraus bekommt ...

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  •  wolfgangpue
  •   Bronze-Award
14.12.2016  (#11)
Bei Leerrohren brauchst du nichts dämmen. Wenn du draußen und drinnen einen Dichtstopfen reinmachst dann dämmt ja die Luft im Rohr da diese steht. PU-Schaum wäre blöd da du die Leitung nicht mehr rausbekommst.

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  •  gegl0
14.12.2016  (#12)
ok, danke wolfgang emoji

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