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Heizungswahl nach Kernsanierung

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  •  Mountainfly
7.12. - 10.12.2025
8 Antworten | 3 Autoren 8
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Hallo zusammen,

die Frage gibt es in ähnlicher Form vermutlich schon einige male. Aber iwie ist jeder Fall/jedes Haus doch wieder anders und konnte keine Antwort für mich ableiten. Jetzt hoffe ich durch eure Expertise leichter zu einer Entscheidung zu kommen.

Wir haben vor ein Haus aus den 1970er Jahren zu sanieren. Dabei geht es um eine Komplettsanierung (Estrich neu, FBH, Fenster, Fassade usw.)
Der "Plan" Energieausweis verspricht folgende Werte:
Normaußentemperatur: -15,5
Heizwärmebedarf: 41kWh/m2a
Heizwärmebedarf: 10459kWh/a
Gebäude Heizlast: 6,3kW

Jetzt stellt sich bei uns gerade die Frage des Heizungssystems wobei folgende zur Auswahl stehen:
#Pellets:
ETA ePE7, 1000l Puffer, Frischwassermodul

#Luftwärmepumpe:
Wurde uns vom Energieberater empfohlen. Bin ich aber ehrlich gesagt gerade in Bezug auf der doch tiefen Temperaturen im Winter und der Lebenszeit gegenüber Pellets sehr skeptisch. 

#Erdwärmepumpe:
War unser erster Plan (besonders auf Grund Passivkühlung) aber auf Grund der Kosten für die Tiefenbohrung eher keine Option mehr. RGK fällt vmtl auch weg da wir ca. 30-40cm unter Oberfläche bereits Schotter ist.

Der Erichtung einer PV ist voraussichtlich nicht bzw. nur in sehr geringem Ausmaß 3-4kw (Carportdach) angedacht. 

Momentan tendieren wir zu Pellets ev.mit der Option der Einbindung einer kleinen Luftwärmepumpe für die Übergangszeit.

Aber auch die Wärmepumpe (sowohl LWP LWP [Luftwärmepumpe] und EWP)allein haben wir noch nicht vollkommen verworfen. 

Was würdet ihr machen LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder Pellets?
Womit denkt ihr würden wir gesamt günstiger heizen?

Oder gibt es eine kostengünstige Variante für die EWP?

Danke vorab für euren Input :)

Lg

  •  christoph1703
7.12.2025  (#1)

zitat..
Mountainfly schrieb: RGK fällt vmtl auch weg da wir ca. 30-40cm unter Oberfläche bereits Schotter ist.

Das ist nicht unbedingt ein Ausschlussgrund. Wie groß ist denn das Grundstück?

Pellets würde ich mir nicht anfangen. Die Brennstoffbeschaffung wäre mir zu mühsam, wenn doch der Strom aus der Steckdose kommt 😉

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  •  Mountainfly
8.12.2025  (#2)

zitat..
christoph1703 schrieb:

──────..
Mountainfly schrieb: RGK fällt vmtl auch weg da wir ca. 30-40cm unter Oberfläche bereits Schotter ist.
───────────────

Das ist nicht unbedingt ein Ausschlussgrund. Wie groß ist denn das Grundstück?

Pellets würde ich mir nicht anfangen. Die Brennstoffbeschaffung wäre mir zu mühsam, wenn doch der Strom aus der Steckdose kommt 😉

Das Grundstück hat 750m2 davon ca 500m2 unverbaut. Das Haus ist recht kompakt in eine Seite gebaut.

Stelle mir nur das den Bau eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sehr aufwändig vor wenn der Grund Schotter und nachgiebig ist. Ist vmtl auch bezüglich Wärmeübertragung nicht das Wahre.

Der Grundwasserspiegel liegt laut Nachbarn bei ca 6-7m unter der Oberfläche aber eine Grundwasser-WP wurde bei denen vor 10 Jahren nicht genehmigt. -> ob dem noch immer so ist habe ich nicht geprüft 

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  •  Mountainfly
9.12.2025 20:34  (#3)
Habt ihr Erfahrungen mit Schotterboden und RGK RGK [Ringgrabenkollektor]?

Werde demnächst mal den Trenchplaner mit meinem Grundstücksmaßen bemühen.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
9.12.2025 20:41  (#4)

zitat..
Mountainfly schrieb: War unser erster Plan (besonders auf Grund Passivkühlung) aber auf Grund der Kosten für die Tiefenbohrung eher keine Option mehr. RGK fällt vmtl auch weg da wir ca. 30-40cm unter Oberfläche bereits Schotter ist.

Ja und? 😉

zitat..
Mountainfly schrieb: Habt ihr Erfahrungen mit Schotterboden und RGK RGK [Ringgrabenkollektor]?

Bitte sehr:
https://www.energiesparhaus.at/forum-rgk-bei-schotterboden-moeglich/56221

https://www.energiesparhaus.at/forum-bodenbeschaffenheit-fuer-flaechekollektor/68078_1#660289

zitat..
Mountainfly schrieb: Was würdet ihr machen LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder Pellets?

RGK, falls irgendwie möglich.

zitat..
Mountainfly schrieb: Womit denkt ihr würden wir gesamt günstiger heizen?

Mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], v.a. über lange Zeiträume gerechnet.

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  •  Mountainfly
9.12.2025 23:17  (#5)
Hier mein erster grober Versuch im Trenchplaner:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=q1seMDjZJiKGJa8FR40Y

Wirkt so als müsste ich einiges tiefer gehen oder meinen ganzen Garten umgraben um die notwendige Heizleistung zu erreichen. Oder habe ich wo einen groben Fehler?




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  •  ds50
  •   Gold-Award
9.12.2025 23:26  (#6)
Trockener Sand ist halt wirklich die denkbar ungünstigste Bodenklasse. Wenn du den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] vielleicht in bindigen Boden einpackst und zumindest lehmigen Sand einstellst, dann schaut es schon mal besser aus.

Und wenn du dann auch noch die erste Seite vom EAWEAW [Energieausweis] reinstellst, dann kann man deine "reale" Heizlast ausrechnen, denn die 6,3kW sind nur ein oberer theoretischer Deckel. Und schon rückt der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in greifbare Nähe. 😉

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  •  Mountainfly
9.12.2025 23:36  (#7)


_aktuell/20251209112044.jpg

Hier die Daten vom Energieausweis

Hmm ja weiß trotzdem noch nicht ob ich meinen Garten so "verwüsten" will bzw. ob dies in diesem Ausmaß alles mit dem Bagger zugänglich ist.

Wenn EWP keine Option ist. 
Wozu würdest du in meinem Fall tendieren? Zu LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder zu Pellet?

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  •  ds50
  •   Gold-Award
10.12.2025 6:29  (#8)

zitat..
Mountainfly schrieb: Hier die Daten vom Energieausweis

Die oberen (wichtigen) Zeilen fehlen aber! 🧐


zitat..
Mountainfly schrieb: Wozu würdest du in meinem Fall tendieren? Zu LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder zu Pellet?

Da hab ich eine klare Meinung dazu, v.a. bei so wenig Heizlast wie bei dir. Allein der Rauchfangkehrer kostet da schon einen Gutteil der elektr. Heizkosten. Neben der Wartungsintensität sehe ich bei Pellets auch die Abhängigkeit ggü der Pelletsindustrie kritisch, und entgegen aller wilden Berechnungen wird mit Verbrennen von Holz JETZT CO2 freigesetzt, was unserem Klima auch nicht zuträglich ist...




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