Hallo liebe Energieexperten,
ich würde gerne eure Meinungen zu meiner besonderen Situation abfragen:
Ich besitze ein winziges Häuschen mit ca. 40 m² beheizbarer Wohnfläche auf einer Etage. Entstanden ist das Haus in den 1960er und 70er Jahren. Ursprünglich war es komplett ungedämmt, mittlerweile ist außen zumindest Thermoputz drauf.
Das Haus ist derzeit noch durch einen Verwandten (1 Person) bewohnt. Heizwasser und Warmwasser wird aktuell über einen alten, wasserführenden Holzherd in der Küche bereitet, d.h. auch im Sommer schön einheizen, wenn man Warmwasser haben will. Es gibt Heizkörper, aber die Heizrohre verlaufen aufputz frei durch das Haus.
Das Häuschen wird jetzt noch 2 bis 3 Jahre dauerhaft bewohnt sein und danach zu einem kleinen Ferienhäuschen/Gästehaus werden, dass nur ein paar Tage im Jahr genutzt werden wird, hauptsächlich im Sommer.
Auf Grund von Schäden und der derzeit blöden Situation muss ich jetzt rasch ein neues Heizsystem inkl. Warmwasserbereitung installieren. Dieses soll komplett selbstständig funktionieren, wenn später niemand permanent vor Ort ist. Größere Umbauten bzw. eine komplette Sanierung sind nicht möglich, weil das Haus weiterhin bewohnt wird. Außerdem ist der Platz sehr begrenzt.
Folgendes ist nun geplant:
- Für das Warmwasser wird ein 80l-Elektroboiler am Dachboden aufgestellt und an den bestehenden Warmwasserkreis angeschlossen. Damit sollte das Thema Warmwasser erledigt sein.
- Was die Heizung betrifft rentieren sich große Investitionen nicht - vor allem wenn man die zukünftige, geringe Nutzung mitbedenkt. Im Winter wird es später voraussichtlich nur um eine Frostfreihaltung gehen. Wie gesagt ist eine komplette Sanierung derzeit unmöglich und der Platz auch sehr begrenzt.
Zuerst hatte ich die Idee, mit einer Splitklima zu heizen. Durch Recherchen hier habe ich aber herausgefunden, dass das bei Minusgraden nur begrenzt bis überhaupt nicht funktioniert.
Nun bin ich bei Elektroheizkörpern mit Thermostaten angelangt:
Die nächsten 2 Jahre lang den hohen Stromverbrauch in Kauf nehmen und zahlen, dafür später eine einfache Frostfreihaltung im Winter. Investitionskosten und Aufwand sind sowieso unschlagbar gering. Der Platz für die Heizkörper ist flexibel. Wartungsfrei sind sie auch.
In Summe dürfte das in meiner Situation die beste Wahl sein, oder gibt es hier noch Ideen, was ich sonst noch machen könnte?
Auch für eure Erfahrungen wäre ich dankbar!
Ich danke euch!