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Hauswunsch realistisch?

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  •  GrundloserGsi
25.8. - 26.8.2020
54 Antworten | 13 Autoren 54
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Hallo zusammen,

ich komme aus Vorarlberg und möchte gerne ein Haus mein Eigen nennen. Wie ihr bestimmt wisst, sind die Grundstückspreise in Vorarlberg sehr hoch. Daher weiß ich nicht ob wir uns das überhaupt leisten können.

Der m² kostet ca 650€. Untergrenze des Grundstücks soll 450m² sein. Der Preis bewegt sich somit um die 300.000€

Die Hauskosten selber variieren sehr stark in unserem Freundeskreus. Die einen geben knapp 300.000€ dafür aus, die anderen über 500.000€.

Wir besitzen eine Eigentumswohnung mit einem Wert von ca 350.000€, abzüglich offenem Kredit wären da 175.000€ an Eigenmittel zur Verfügung.

Dann noch unsere Eckdaten:
Er
Alter: 35
Einkommen: 3.100€ Netto monatlich x 14 (100% Anstellung)

Sie
Alter: 43
Einkommen: 2.000€ Netto monatlich x 14 (75% Anstellung)

Was meinen die Finanzierungsexperten? Sollen wir unseren Wunsch lieber in den Wind schießen und lieber in ein anderes Bundesland umziehen? Oder geht sich das doch aus für uns? Und wenn ja, wäre es sehr knapp?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#21)

zitat..
GrundloserGsi schrieb: Ich dachte bisher wir haben ein sehr gutes Einkommen. Klar lässt sich das noch steigern mit einem Job in der Schweiz. Auch das EK von 175k finde ich nicht wenig...

Keine Frage, ja, wenn zB. ihr in NÖ bei Projektkosten 550K seid inkl. Grundstück und rund 350K finanzieren müsst, nimmt euch *vermutlich(!)* jede Bank mit Bussi-Hand.
Für GSI-Berg ist das Einkommen durschschnittlich, auch die EM-Situation, das ist Fakt.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#22)

zitat..
effUser schrieb: Speedcat,
wie würde es hier aussehen wenn man in Deutschland arbeitet und das Gehld verdienst (natürlichin Euro?)
Machen die die Banken genauso probleme?

Wenn du in D arbeitest, dein Projekt in Ö aber realisiert wird und du den Lebensmittelpunkt - sprich in Ö gemeldet bist - hast, wird es keine Probleme geben.

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  •  michail
  •   Bronze-Award
25.8.2020  (#23)
Also laut @speeeedcat hat TE keine Chance ein Haus in Vorarlberg zu kaufen. Damit kann die Frage von TE beantwortet werden

zitat..
GrundloserGsi schrieb: D.h. ein Haus ist in Vorarlberg für Leute mit "hohem" Einkommen aber ohne geschenktem Grund nicht mehr möglich?

Somit kann kein Vorarlberger ohne geschenktem Grund ein Haus bauen. Denn das Einkommen der beiden zusammen ist durchaus sehr gut. Und die 175k EK auch.

Eigentlich ist das traurig.

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  •  michail
  •   Bronze-Award
25.8.2020  (#24)

zitat..
speeeedcat schrieb: Für GSI-Berg ist das Einkommen durschschnittlich

was ist ein überdurchschnittliches Einkommen in Vlbg?

Gibts dazu irgendwo eine Statistik? Komme selber aus Vlbg und kenne nicht viele mit so einem Einkommen mit 35.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#25)
Tja Michail, dann hatte ich einfach Glück, Kunden zu finanzieren, die bei ähnlichen Projektkosten deutlich mehr Einkommen zur Verfügen haben. 

zitat..
michail schrieb: Also laut @speeeedcat hat TE keine Chance ein Haus in Vorarlberg zu kaufen. Damit kann die Frage von TE beantwortet werden

Nö, hab ich nicht definitiv ausgeschlossen, sondern

"Kredit bekommen vielleicht, kommt auf die HHR an."

und

"Ich meine somit, eine äußerst knappe bis nicht darstellbare Situation. Vor allem, wenn Kinderwunsch und nach Karenz Teilzeit gearbeitet wird (weniger als derzeit 75%)."



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  •  michail
  •   Bronze-Award
25.8.2020  (#26)
Kinderwunsch mit 43 ist wohl eher unwahrscheinlich. Kann aber nur TE beantworten.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#27)

zitat..
michail schrieb: Somit kann kein Vorarlberger ohne geschenktem Grund ein Haus bauen. Denn das Einkommen der beiden zusammen ist durchaus sehr gut. Und die 175k EK auch.

Eigentlich ist das traurig.

Das ist meiner Erfahrung nach die Regel und nicht die Ausnahme.

Aber erzähl, wie sieht das bei dir aus? Würdest DU das für DICH persönlich machen unter den TE-Voraussetzungen?
Oder dich nach Alternativen umsehen (Wohnung, gebrauchtes Haus, o.ä.)?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#28)

zitat..
michail schrieb: Kinderwunsch mit 43 ist wohl eher unwahrscheinlich. Kann aber nur TE beantworten.

Wer weiß das schon, ER ist ja erst 35...
Aber das ist ja eigentlich nur ein Teilaspekt.

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  •  michail
  •   Bronze-Award
25.8.2020  (#29)
Ich würd nicht soviel Kapital in einer Immobilie binden. Das wär mir zu schade 😜

Aber mir gehts eher ums allgemeine. Ich glaub dir schon dass deine Vlbg Kunden mehr Einkommen hatten. Nur glaube ich nicht, dass das Einkommen des TE Durchschnitt ist, sondern darüber (median). Und wenn dem so ist, ists nunmal tatsächlich so. Ohne Erbe baust in Vlbg kein Haus. Und in ein paar Jahren geht sich wahrscheinlich auch keine Wohnung mehr aus. Und das finde ich, wie gesagt, traurig.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#30)
Ist aber irrelevant, ob Einkommen median, wenn der TE mit diesen Projektkosten rechnet.

Dass das traurig ist, ist eine andere Frage. Ich empfehle dazu die Dok1:
https://tv.orf.at/highlights/orf1/200819_dok1_reich_ohne_leistung100.html

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#31)
Noch was:

ICH würde das Projekt ablehnen zu finanzieren (hier schon etliche Male gemacht), einfach weil ich auch in der Beraterhaftung stecke, wenn es *nicht* funktioniert.
Noch dazu, wenn alle Parameter dagegen sprechen und mein Bauchgefühl ebenfalls NEIN! schreit.

TE sollte sich meiner bescheidener Meinung nach anderweitig, sprich günstiger, orientieren.

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  •  Terrasse
25.8.2020  (#32)
Ja, in VRLBG ist es wohl noch etwas besonders. Aber mal aus dem Bauch heraus, ohne "Finanzexperte" zu sein, wenn ich anfangangen muss, über eine Job im Ausland nach zu denken, um mir ein Häußl in immer noch AT AT [Außentemperatur] zu bauen, dann sagt mein Bauch: Vorsicht. 

So wahnsinnig anders als im Speckgürtel von Wien, Salzburg, Linz, etc. wird es auch in VRLBG nicht sein - da auch noch von der Gegend abhängig.

Im Speckgürtel von Linz finde ich etwas für 500 T€ maximal, in perfekten Zustand /was ich mir zu 95% vorstelle - wenn ich Zeit habe und gebraucht kaufe (max 20 Jahre seit Bau).

Wenn ich neu baue, dann komme ich da auch etwa hin, wenn ich wirklich alles optimiere / selber vergebe / maximale Eigenleistungen (das bezogen auf ca. 1000 m² Grundstück und 200 m² Wohnfläche plus Keller und Doppelgarage und normaler Terrassengestaltung / Gartengestaltung, aber ohne Pool und und irgendwelchen Spielchen, die noch enorm Geld kosten, kosten können).

Ich würde auch in VRLBG mal den bestehenden Immobilienmarkt beobachten, und wenn das nichts bringt, dann mal die Grundannahmen für einen Hausneubau, / Grundstückskauf  (Lage) genau hinterfragen.

Von den Finanzexperten hier habt Ihr ja schon einen Rahmen bekommenm, was eventuell in AT AT [Außentemperatur] an Kredit möglich wäre. Und dann die Wünsche hinsichtlich Grundstück, Lage, Größe, Hausplannung, usw. adjustieren - dann wird es bestimmt passfähig, bei Eurem Einkommen.

Und natürlich auch immer in die Zukunft denken, was brauchen wir in 10 Jahren, in 20 Jahren und was kann da passieren (aber da auch nicht zu pessimistisch sein, halt nur realistisch und nicht Haus-Wunsch getrieben). Keiner weiß, was schon morgen ist.

Aber da wegen einem Haus Konstruktionen Model mit Pendeln ins Ausland anzufangen - lenkt nur vom grundlegenden Konzept ab. Kann man ja später immer noch angehen, wenn das Haus mal gekauft wurde oder gebaut wurde.

Bei aller Haushaltsrechnung (kann man sich persönlich ja auch noch "schön" rechnen), sollten immer noch 500 ..1000 € netto pro Monat drin sein, um überschaubare Perioden mit Problemen zu überbrücken.

Das größte Risiko ist natürlich der Partner, beiderseitig, beide müssen über die Kreditlaufzeit mitziehen. Ist auch nicht bei so vielen gegeben.

Der Wunsch nach einem eigenem Haus entsteht schnell - aber da kann man auch noch viele Jahre Geduld haben, wenn die jetzige Wohsituation einigermaßen passt.

Es ist halt für jeden ein kleines Poker Spiel, ist halt so, oder die Elten sind Multis.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.8.2020  (#33)

zitat..
michail schrieb: Ich würd nicht soviel Kapital in einer Immobilie binden. Das wär mir zu schade

Oder schlicht und ergreifend zu riskant 😉....gib' s ruhig zu. 

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  •  Terrasse
25.8.2020  (#34)
Auch in VRLBG wird es mit geringeren Preisen gehen (ich glaube das ist der grundlegende Punkt) - muss man halt alles mal ausloten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in den anderen Speckgürteln geht und dort absolut nicht. Dann schlagen wir VRLBG doch lieber der Schweiz zu.
Dann kann der TE locker im neuen Inland die Banken kontaktieren, mit super Einkommen.

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  •  Privatier
26.8.2020  (#35)

zitat..
speeeedcat schrieb: Na der Privatier kennt sich aus.

Das war klar. Ich lese hier schon lange mit und es fällt auf, dass du dir damit schwer tust andere Meinungen zu akzeptieren. Sobald jemand anderer Meinung ist als du, wird er erst belächelt und dann runter gemacht. Kann ja nicht sein, dass ausser sich in Österreich außer dir jemand mit Finanzieurngen auskennt. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch eines bekannten Vorarlbergers wenn wir eh schon über dieses Bundesland sprechen Dr. Reinhard Haller: Die Narzissmusfalle.


zitat..
speeeedcat schrieb: Nochmals für dich, auch wenn du bei einer Bank arbeiten solltest im Ländle (kein Beef bitte, reine Annahme meinerseits)

Ich arbeite bei keiner Bank. Meinen Nickname hat schon seine Berechtigung.


zitat..
speeeedcat schrieb: der TE will rund 600K aufnehmen bei 5.100 € Einkommen

Sie haben de facto fast 6.000,- Einkommen mtl (14x)

Habe das Ganze kurz durchgerechnet. Gehen wir davon aus das Grundstück wird gekauft um 300.000,- + Nebenkosten. Der Hausbau wird danach gemacht. Kosten 550.000,- (Annahme) Hausbau inkl. Küche, Einrichtung. Bei Eigenmitteln von 175.000,- ergibt das eine Kreditsumme von ca. EUR 730.000,00. Das bekommt man finanziert zu einer Rate von rund EUR 2.000,- (bei 15 Jahren fix wenn man das möchte) - variabel wären wir noch etwas niedriger.
Dies gerechnet wenn man einen Teil als Generationenkredit finanziert.
Das kannst du zwar nicht anbieten - trotzdem gibt es das und hat auch seine Daseinsberechtigung. Nur weil du etwas nicht anbieten kannst bzw. eine Finanzierung nicht zustande bringst, heißt das nicht, dass sie unmöglich oder gar schlecht ist.


zitat..
speeeedcat schrieb: Keine Sorge, ich kenne den Markt in VRLBG., habe mit D-SPK und BTV Kooperationen und einiges an Geschäft in Vorarlberg abgewickelt.

Deine Aussagen belegen das Gengenteil. Und Gratuliere zu BAWAG und DOSPA. Bei der BAWAG sind Finanzierungen nicht möglich sobald ein Landgeld im Spiel ist oder ein Baukonto nötig ist. Hier ist die Vorfinanzierung des Wohnungsverkaufs nötig - also BAWAG schonmal raus wie in fast allen Fällen in VLBG.
DOSPA - da hast du ja noch einen Partner bei dem die Konditionen mit am schlechtesten sind bei uns - gratuliere (von der Kompliziertheit fange ich mal nicht an).


zitat..
speeeedcat schrieb: *Noch* ist VRLBG. ein gallisches Dorf, was Vermittler und somit Konkurrenz angeht, aber die Mauer bröckelt

Auch das schlichteweg falsch. Die Banken in Vorarlberg arbeiten sehr wohl mit Vermittler zusammen und das auch gerne. Woher diese Aussage kommt weiß ich nicht - vielleicht vom verletzten Ego weil sie mit dir nicht arbeiten.

Du finanzierst eben hauptsächlich über Bank Austria - was auch legitim ist - die haben ja gute Konditionen. Aber auch sie unterscheiden nicht in Regionen - was eben manchmal ein Problem ist - gerade bei uns in Vorarlberg (viele Grenzgänger, teure Preise,...).

Soviel von mir dazu - du wirst schon wieder schlau wie du bist alles besser wisssen obwohl ich in Vorarlberg sitze und du nicht. Darum diskutier ich hier auch nicht weiter. Ich lese hier schon lange genug mit und eine Diskussion über Finanzthemen mit jemandem der eine staatlich begünstigte Pensionsvorsorge als gutes Produkt bewirbt ist müssig. Ist jetzt zwar Offtopic - zeigt aber die Expertise in dieser Thematik ganz gut. Immerhin warnt sogar die AK und die FMA vor dem Produkt (das übrigens niemals auch nur ansatzweise gut war).

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161124_OTS0029/staatlich-gefoerderte-zukunftsvorsorge-finanzmarktaufsicht-bestaetigt-skepsis-der-arbeiterkammer

Aber an den TE nochmal die Info: Nur weil in einem Online Forum jemand sagt, das geht nicht bzw. ist nicht machbar, heißt das nicht das es so ist. Geh selber zu unseren Banken und mach dir ein Bild.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.8.2020  (#36)
Kurz und knackig:

ich habe GAR KEIN Problem mit anderen Meinungen. Aber bei Aussagen wie "das finanziert bei uns jede Bank" sind schlicht und ergreifend irreführend und dienen maximal der Verwirrung.
Des weiteren habe ich nur auf deinen *das ist Blödsinn* reagiert.
Aber schön, wenn du mich so genau kennst und mir Narzissmus vorwirfst.

Vermittler:

ich schrieb ja selber, dass ich mit der Dornbirner Sparkasse und der BTV Kooperationen habe. Wo konntest du das nicht lesen?
Das Thema ist, dass die *trotz Vermittlereinreichung* sich nicht von den anderen Regionalbanken abheben. Große österreichsiche Retailbanken hingegen schon. Nichts anderes bedeutet das.

Markt:

ja, ich maße mir an, diesen besser zu kennen als du.
Da du ja *kein Banker* bist, sondern Privatier, wie gut kennst du den Markt bzw. weißt, wie konditioniert wird?

So, und schon wieder aus, das Ganze wird einfach kindisch. 

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  •  Privatier
26.8.2020  (#37)
Letzte Meldung dazu zur Klarstellung: Ich verwalte mein Immobilienvermögen und baue es auch laufend weiter aus. In diesem Zusammenhang habe ich laufend mit Banken zu tun - auch wegen Finanzierungen.
Aus steuerlichen Gründen brauche ich hier regelmässig Finanzierungen

Desweiteren habe ich viele Jahre aktiv als Anlageberater gearbeitet und auch Finanzierungen abgewickelt. Ich habe die Gewerbeberechtigung als Finanzierungsvermittler und gewerblicher Vermögensberater immer noch - mache aber nur mehr für mich und gute Bekannte die ich schon lange betreue Neugeschäft. Ich kenne also den Vorarlberger Markt seit wirklich vielen Jahren und maße mir wiederum an zumindest den Vorarlberger Markt besser zu kennen als du. Ich halte übrigens auch Kooperationsverträge mit allen Vorarlberger Banken. Auch mit der von dir so vereehrte Bank Austria. 😉

Aber schön zu sehen wie du auf für dich unangenehme Themen aus meinem Vorthread nicht eingehst.

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber bei Aussagen wie "das finanziert bei uns jede Bank" sind schlicht und ergreifend irreführend und dienen maximal der Verwirrung.

Genau wie deine Aussage, dass die Finanzierung sich nur ausgeht wenn die Haushaltsrechnung frisiert wird.

Aber nun bin ich wirklich raus und lasse dich wieder den selbsternannten Chef des Finanzierungsfadens hier im Forum sein und natürlich den österreichweit besten und einzig seriösen Finanzierungsvermittler. Bei einem derart kompetenten und österreichweit bei allen Banken geschätzten und verehrten Vermittler fragt man sich, warum die Kunden dann per Internet rekrutiert werden müssen. Aber das ist ein anderes Thema.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.8.2020  (#38)

zitat..
Privatier schrieb: Diskussion über Finanzthemen mit jemandem der eine staatlich begünstigte Pensionsvorsorge als gutes Produkt bewirbt ist müssig. Ist jetzt zwar Offtopic - zeigt aber die Expertise in dieser Thematik ganz gut. Immerhin warnt sogar die AK und die FMA vor dem Produkt (das übrigens niemals auch nur ansatzweise gut war).

den kann ich jetzt auch nicht einfach stehen lassen.

Weißt du, ich bin seit über 25J in der Branche, zahle seit vielen Jahren Kundengelder, die in der staatlichen ZVS veranlagt haben, aus. Durch die Bank mit Rendite + Förderung. Keine Hochhäuser, aber sicher ungleich besser als am Sparbuch veranlagt.
Sicher, keine Abzüge, Sieg ohne Angst.

Des Weiteren kenne ich X-Fondsveranlagungen von allen möglichen Anbieter, wo Kunden fette Minus-Performance hatten.

Der Großteil der Bevölkerung will sich nicht um die Veranlagung kümmern (müssen), sonder abschließen und laufen lassen.
Damals gab es noch keine ETF' s.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.8.2020  (#39)

zitat..
Privatier schrieb: Aber nun bin ich wirklich raus und lasse dich wieder den selbsternannten Chef des Finanzierungsfadens hier im Forum sein und natürlich den österreichweit besten und einzig seriösen Finanzierungsvermittler. Bei einem derart kompetenten und österreichweit bei allen Banken geschätzten und verehrten Vermittler fragt man sich, warum die Kunden dann per Internet rekrutiert werden müssen. Aber das ist ein anderes Thema.

Sehr quailfiziertes Statement. Da fühlt sich wohl einer auf den Schlips getreten.


zitat..
Privatier schrieb: Aber schön zu sehen wie du auf für dich unangenehme Themen aus meinem Vorthread nicht eingehst.

Antwort steht eine Spalte weiter oben.

Der überragende Großteil der Bevölkerung hat halt nun mal kein Immo-Vermögen, das verwaltet werden muss. Deswegen nichts zu Sparen wäre trotzdem fatal.

Schön, wenn du das geschafft hast, das soll dir neidlos anerkannt werden.




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  •  Privatier
26.8.2020  (#40)

zitat..
speeeedcat schrieb: Weißt du, ich bin seit über 25J in der Branche, zahle seit vielen Jahren Kundengelder, die in der staatlichen ZVS veranlagt haben, aus. Durch die Bank mit Rendite + Förderung. Keine Hochhäuser, aber sicher ungleich besser als am Sparbuch veranlagt.
Sicher, keine Abzüge, Sieg ohne Angst.

Das kann so auch nicht stimmen. Das kannst du jemanden erzählen der keine Ahnung hat. Schau her: Die staatliche Zukunftsvorsorge gibt es erst seit 2003. Die Mindestbindefrist beträgt 10 Jahre (nach dem Urteil des OGH - manche Versicherungen habe 15 Jahre in den Bedingungen gehabt).
Somit ist eine Auszahlung erst seit ca. 7 Jahren überhaupt möglich (2003 + 10 Jahre = seit 2013).
Ein verschwindend geringer Anteil der Verträge wurde aber mit so kurzen Laufzeiten gemacht. Üblicherweise war die Vertragsdauer das Pensionsantrittalter.

Ausgezahlt werden momentan hauptsächlich die Verträge die von den Kunden gekündigt werden, da immer mehr realisieren, dass damit nichts zu verdienen ist. Und das sind mittlerweile gar nicht so wenige. Darum wird das Produkt von den meisten Versicherungen gar nicht mehr angeboten. Mit der Auszahlung ist das auch so eine Sache. Ausgezahlt wird der Schaas ja gar nicht. Zumindest nicht als Eimalzahlung. Es ist nur eine monatliche Rente möglich - ausser man kündigt, verliert Förderung und zahlt Steuern nach (wobei man bei der Förderung nicht wahnsinnig viel verlieren kann).
Desweiteren ist die Veranlagung auf den österreichischen Markt beschränkt - miserable Diversifizierung. Die Förderung wird auf die gesamte Laufzeit gerechnet und nicht jährlich - de facto ergibt das Ganze eine Förderung von unter 0,5 % p.a. bei den durchschnittlichen Laufzeiten.
Die Garantie gilt nicht auf das einbezahlte Kapital sondern auf das einbezahlte Kapital abzgl. Kosten.

Aber du wirst schon Recht haben. Arbeiterkammer und FMA irren sich. Das einzige was bei der PZV garantiert ist, ist das nur die Versicherung was dran verdient. Drum haben sie das Ganze auch so rausgehauen. Der Kunde ist ja wurscht.

zitat..
speeeedcat schrieb: Der überragende Großteil der Bevölkerung hat halt nun mal kein Immo-Vermögen, das verwaltet werden muss. Deswegen nichts zu Sparen wäre trotzdem fatal.

Da hast du recht. Aber bitte in einem Podukt, dass auch etwas bringt. Einem Jugendlichen eine staatlich geförderte als Pensionsvorsorge zu verkaufen ist schon fahrlässig.

PS: Ich trage keinen Schlips mehr auf den man mir treten könnte emoji


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.8.2020  (#41)
12 und 20J Laufzeiten, einige ließen die 12J weiterlaufen auf 20J und dann ausbezahlt.

zitat..
Privatier schrieb: Aber bitte in einem Podukt, dass auch etwas bringt.

Das gibt es nicht ohne Risiko.

Habe nie behauptet, dass die ZVS der alleinige Heilsbringer ist, habe immer gesagt, dass ich sie nicht so schlecht finde, wie sie verteufelt wurde. Den Thread rauszusuchen überlasse ich dir.
Für eine gewisse Kundenschicht, die eine buy and hold Strategie fahren und ihren Sparambitionen so nachkommen und nicht mehr darüber nachdenken (wollen), war sie auf alle Fälle interessant.
Nur nix verlieren, einmal die Finger verbrannt, Börse und WP WP [Wärmepumpe] immer gescheut uswusf. sind die Schlagworte, da gibt es auch x-Umfragen dazu. Dass durch Geldentwertung trotzdem verloren wurde oder wird wie aktuell am Sparbuch, brauche ich dir als "Kollege" ja nicht erzählen.
Es gibt eben nicht nur den gebildeten und vor allem finanztechnisch interessierten Kunden, der Zigtausende Euro investieren kann - vornehmlich in Immobilien (scheinbar hast du diese Kundenschicht) - und der genau weiß, was er will und tut.
Hier kenne ich ebenfalls genug Dramen, wo Banken und Vermögensberater ganze Abfertigungen von Kunden in Anlagen verzockt haben, die vermeintlich sicher waren(Stichwort Schiffsfonds, Wien-Wert uvm.)

Heute ist der Informationsfluss uneingeschränkt vorhanden, wer will, kann sein eigener Broker sein und am Weltmarkt partizipieren - dank Internet und Smartphone.

Aber das wirst du vermutlich alles besser wissen, wenn du aus der Veranlagung kommst und durch deine Kunden und deinem Veranlagungs-Geschick Privatier bist.

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