« Bauplan & Grundriss  |

Hausplanung

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 
  •  Mario2508
12.3. - 19.5.2024
26 Antworten | 17 Autoren 26
5
31
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und versuche Unterstützung zu bekommen.

Wir haben ein Ferienhaus in Kärnten welches wir mit Oktober des letzten Jahres dauerhaft bezogen haben.

Es handelt sich dabei um ein echtes Holzblockhaus, welches modernisiert und erweitert werden soll. Wir haben viel zu tun, brauchen eine Heizung, müssen isolieren, neue Fenster, etc. pp, das volle Programm.

Aber darum geht es uns in erster Linie nicht. Das Budget ist definiert, wir wissen was auf uns zukommt, wir brauchen, zumindest jetzt noch niemanden der uns bei der Angebots- und Kostenschätzung unterstützt, oder Bob den Baumeister spielt.
Da es sich um ein schmuckes und süßes Holzhaus handelt, geht uns im ersten Schritt um das Design bzgl. der Erweiterung. Wie bauen wir an, über 2 Stockwerke, flach nur im EG mit Art Bungalow, je nach dem stirnseitig oder lämgsseitige, wie kann der Charrm des Hauses erhalten bleiben?
Mit der Holzbaufirma welche das Haus in den 80igern gebaut hat, sind wir schon recht weit und es gibt erste gute Ideen und Entürfe. Wir hätten aber gerne noch Alternativen.

Denke dafür benötigt es es einen guten Architekten und oder Planer. Jetzt ist es aber so, dass wir die 2 weiteren die wir angesprochen haben und ein kostenloses Erstgespräch geführt haben um die Wünsche und Anforderungen zu besprechen, je ein Angebot abgegeben haben.

Hier werden allerdings Leistungen und somit Preise aufgerufen die es echt in sich haben. Ganz ehrlich, eine Bestandsaufnahe, ok... Pläne, Grundrisse vom Bestand liegen aber vor. Also ne Machbarkeitsstudie zu betreiben und eine Doktorarbeit daraus zu machen und dafür inkl. einem Erstentwurf dafür zu € 8.000 aufzurufen finde ich schon beachtlich.

Wir brauchen zunächst einen kreativen Koof, der unsre Ideen und Wünsche gepaart mit eigenen konstruktiven Vorschlägen mal als Skizze und ersten Ideen auf Papier bringt. Strickt nach HOA und unnötigen Stufen abzurechnen finde ich echt fad und langweilt mich Ich kaufe doch nicht die Katze im Sack wenn ich nicht weiß was da kommt.
Selbstverständlich ist ja eine Aufwandsentschädigung und Bezahlung für erbrachte Leistungen zu bezahlen aber da braucht es halt auch mal Stundensätze. Denke 1-2 Tage Arbeit und dann kosten das halt € 1.000, passt.

Wie seht ihr das, welche Erfahrungen und Tipps habt ihr? Gehe ich da falsch vor ?

Freue mich über Feedback
Grüße Mario

  •  Palladio
18.5.2024  (#21)

zitat..
Aquila schrieb:

......Für 833€ netto müssen 90% der Menschen wieder eine Woche arbeiten.

Und wieder der große Irrtum! Jeder unselbstständige Arbeitnehmer glaubt, der Architekt steckt das Geld einfach so ein... in dem Netto Betrag des Architekten ist alles drin, was üblicher Weise bei einem netto Gehalt vorher abgezogen wurde: also alle Versicherungen (Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Unfallversicherung, Haftpflicht etc.) und auch noch die Einkommenssteuer. Der sonstige berufliche Aufwand ist noch gar nicht berücksichtigt, Büro Miete, Büro Aufwand samt Software etc., Dienstwagen sowie Angestellte wollen auch bezahlt werden. 
Von den erwähnten 90% der Menschen wird daran nicht gedacht... die sehen nur die Euros und glauben der Architekt leistet sich gleich die Anzahlung für einen Porsche. 
Es gibt dazu im Forum bereits genug Beiträge, die die Planungsleistung ausführlich beschreiben und wie es zum Honorar eines Architekten/ einer Architektin kommt. 

Aber keiner wundert sich, wenn die Waschmaschine kaputt ist und man für den gerufenen Techniker einige 100 Euro zahlt samt minutiös berechneter Anfahrt!


1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo Palladio, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Aquila
  •   Bronze-Award
18.5.2024  (#22)

zitat..
Sparfratz schrieb:

Die große Mehrheit der Menschen bekommt keine 833 netto pro Woche raus ;)

Da hast du recht, ich meinte damit 90% verdienen das oder weniger und nur 10% darüber.

zitat..
Palladio schrieb: Und wieder der große Irrtum!

Nein nicht der große Irrtum. Es ist einfach so, dass Architekten für die große Masse nicht leistbar sind und sie direkt zum Baumeister gehen müssen.
Mir ist klar das sie hohe Nebenkosten haben. Die hat man aber als Angesteller auch. Aber dennoch kenne ich auf der anderen Seite auch keinen Architekten der mit einem Fiat 500er zu einer Baustelle kommt. 😉

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
18.5.2024  (#23)
Ich versteh diesen eigenartigen Trend nicht, dass man meint man muss für jedes 0815 Haus zum Architekten rennen. 

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
18.5.2024  (#24)

zitat..
kernoel schrieb: War ein paar Mal kurz davor zu fragen, ob nicht der Herr des Hauses, Mechaniker, inzwischen ein bissl bei meinem Auto den Zahnriemen machen könnte. Es gibt Bier, Kuchen und Kaffee :-D

Das kommt mir bekannt vor emoji

(ehemaliger) Freund hat mich als "IT-Experten" immer wieder gebeten, sein Windows zu fixen.

Nachdem er Fliesenleger war, hab ich ihn gebeten, in der Zwischenzeit meine Kellerstiege zu verfugen.

"Spinnst du? Das ist ja Arbeit!"

Ah ja...


1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
18.5.2024  (#25)

zitat..
Sparfratz schrieb:

Ich versteh diesen eigenartigen Trend nicht, dass man meint man muss für jedes 0815 Haus zum Architekten rennen.

Ich schon, damit man dann beim Verkauf auf Willhaben schreiben kann "Architektenhaus zu verkaufen" 

Also was da oft ein Architektenhaus ist , da bin ich GrosswildfreihaendigohneSchutzausruestungLoewendompteur

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Solarbuddys, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Mario2508
19.5.2024  (#26)
Hallo zusammen,

melde mich abschließend auch nochmals zu Wort. 
Vorab, wir sind fertig mit unserer Planung, wir haben das mit unserer Holzbaufirme fertig gebracht, Kosten gab es bisher keiner. Werden aber sicherlich noch kalkuliert.

Danke an alle die sich hier beteiligt haben. Es gab hilfreiche und weniger hilfreiche Beiträge von Euch.

Jeder hat für sich irgendwo recht. Trotzdem bleibe ich dabei, ich hatte eine klare Anforderung, die hieß 2-3 Ideen bzgl. Bauform/Design. Dafür benötigt es ein leeres Blatt und einen Bleistift, keine Fallstudie oder Machbarkeitsstudie. Ob meine angesprochen € 1.000 ausreichend sind oder es nachher €2.000 sind ist doch egal. 

Lieber nehme ich halt auch mal 2-3 weniger Zeitaufwendige Aufträge an wie keinen. Aus so kleineren Aufträgen kann ja dann auch immer noch ein großer entstehen.  Splitte doch die 8k auf, mach 3 Starterpakete daraus, einmal Handskizze (wenn man das noch kann), wenn ein Vorschlag gefällt und man sagt ui, interessant, lass uns das mal visualisieren, dann der nächste Kostenbklock usw.

Ich glaube nicht, dass ein Architekt am Hungertuch nagt, dass er aber auch seine Kosten hat ist ebenfalls klar. 
Die Disskussion bzgl. was bleibt einem Angestellten und was einem selbstständigen finde ich etwas Kleinkariert. Denn eines ist klar, Bauen ist für viele unerschwinglich geworden. In solchen Zeiten benötigt es dann eben auch etwas Kreativität bei Leistung und bei der Angebotsgestaltung, auch bei einem Architekten. Zuhören hilft oft weiter.

Wie dem auch sei,  Glückwunsch an alle die ihr Bauvorhaben bereits erfolgreich umgesetzt haben und Mut, Kreativität und viel Erfolg allen die es noch vor sich haben. Ich denke, für jeden Topf gibt es den richtigen, ihr wisst
schon...Vertrauen und ein gutes Baugeffühl helfen auch oft weiter.

VG Mario

1
 <  1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: EG - Wohnraum - Entscheidung Vergrößerung Fensterfläche / Pro & Contra