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Hauskauf mit Fixzins, Variabel oder gemischt?

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  •  grato
26.8. - 29.8.2025
8 Antworten | 7 Autoren 8
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Wir werden heuer noch bei einer Hausbaufirma unterschreiben und dazu einen Kredit von etwa 450.000 Euro benötigen.

Wir sind eher risikoavers, aber überlegen trotzdem ob es sich momentan nicht eher lohnt auf einen variablen Zins zu setzen. Bei einer Laufzeit von 35 Jahren (wir werden Sondertilgen) ergibt das bei angenommen 4% eff. Fixzins 1973 Euro pro Monat.

Variabel wäre es etwa 3% eff. also 1721 Euro pro Monat.

Der Unterschied wäre also etwa 250 Euro pro Monat, welche man wieder als Sondertilgung verwenden könnte.

Lohnt es sich für diese Summe das Risiko einer variablen Finanzierung einzugehen? Wäre ein Mischkredit von 50% fix und 50% variabel vielleicht eine Idee?

  •  christoph1703
26.8.2025  (#1)

zitat..
grato schrieb: Wir sind eher risikoavers

Dann würde ich einen Fixzins nehmen. Der kann maximal nach unten gehen.
Für uns war die Sache klar, fix über die volle Laufzeit. Aber das ist eine sehr individuelle Entscheidung.


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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#2)
Früher hätte ich zu variabel geraten.

Aber in jetzigen Zeiten wo so viel Politische Unsicherheit ist (ein Geschäftsmodell gibt dem anderen die Hand) ist Fix besser.

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  •  grato
26.8.2025  (#3)
Was haltet ihr davon 30% variabel beizumischen? Das Risiko ist dann doch überschaubar aber man profitiert zumindest bisschen vom günstigen variablen Zins? Oder kann man's dann gleich bleiben lassen und alles fixzieren?

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#4)
Nachdem die EUR-Zinskurve seit längerer Zeit wieder "normal" ist ("kurze" Zinsen - z.B. 3M EURIBOR sind niedriger als "lange" Zinsen - z.B. 25Y Renditen/SWAP), sind auch die entsprechenden variablen wie auch Fixzinskonditionen wieder "wie früher".

zitat..
grato schrieb: Lohnt es sich für diese Summe das Risiko einer variablen Finanzierung einzugehen? Wäre ein Mischkredit von 50% fix und 50% variabel vielleicht eine Idee?

Um die Frage zu beantworten, müsst ihr für euch entscheiden, welches Risiko ihr zu nehmen bereit seid. Zum einen hängt das von eurer eigenen Markterwartung betreffend das künftige Zinsgefüge ab (aktuelle Marktdaten und Ausblicke unter https://www.energiesparhaus.at/forum-inflations-und-zinsentwicklung/79232_62) - zum anderen aber auch vom Willen steigende Zinsen aushalten zu wollen bzw. tragen zu können. Freilich spielt dabei die Zeitnähe und Höhe geplanter Sondertilgungen eine große Rolle, da jeder EUR an vorzeitig zurückgezahltem Kapital nicht mehr verzinst wird.

Wenn die Sondertilgungen in einem "nennenswerten" Ausmaß getätigt werden können, dann würde sich auch eine kürzere Fixzinsperiode (z.B. 10Y Jahre) anbieten - da läge dann der Effektivzinssatz aktuell deutlich unter 4%.

Ein Split ist natürlich eine Möglichkeit, da ihr dann immer den Teil sondertilgen könnt, der euch opportun erscheint (entweder aus Sicht der jeweils aktuellen Zinsbelastung oder aus Sicht der künftigen Zinserwartung). Berücksichtigen müsst ihr dabei, dass zwei Kreditkonten geführt werden, die jeweils Kontoführungsgebühr verursachen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.8.2025  (#5)

zitat..
grato schrieb: Was haltet ihr davon 30% variabel beizumischen? Das Risiko ist dann doch überschaubar aber man profitiert zumindest bisschen vom günstigen variablen Zins? Oder kann man's dann gleich bleiben lassen und alles fixzieren?

Kann man natürlich machen, wenn man auch 5% Zinsen aushält 😉.
War ja im vorigen Jahr so, der Zeitraum war überschaubar.




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  •  grato
28.8.2025  (#6)
Kurz- bis Mittefristig halten wir auch 6% aus, aber wenns dann jahrelang dauer bis der Zins sich wieder beruhigt wirds natürlich unlustig.

Ich denke wir werden 30-50% variabel nehmen, wir müssen aber eh noch bisschen auf die Finanzierung warten, weil wir noch auf der Suche einer Hausbaufirma sind. Vielleicht hat sich bis dahin der Zinsmarkt geändert, wobei mir die Tendenz nach oben beim Fixzins momentan nicht so gut gefällt.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
28.8.2025  (#7)
Ehrlich ? Wir hatten erst einen Kredit mit einem variablen Zinsband, haben 2020 auf einen reinen Fixzinskredit umgeschuldet (fix bis zum letzten Tag) und sind sehr froh, daß wir das gemacht haben. Die politischen Zeiten sind sehr unsicher, es kann dir genau niemand seriös einschätzen wie sich die politische und wirtschaftliche Lage in den nächsten 20 - 30 Jahren entwickeln wird. Ich würde daher nur variabel nehmen wenn du vorhast den Großteil des Kredits bald zurückzuzahlen.

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  •  Hausbau24
  •   Bronze-Award
29.8.2025  (#8)
Servus Grato, 
wir haben uns für 10Y fix entschieden mit anschließener variabler Verzinsung, Gesamtlaufzeit 25 Jahre. 
Mein Hintergedanke war jener, dass wir in den Anfangsjahren einfach mal Planungssicherheit benötigen. Schnellt der Variable bei deiner Kreditsumme Richtung 5% schmerzt das in den Anfangsjahren schon massiv. 
Meiner Meinung nach ist das reine Spekulation, wenn man sicher nicht sehr gut mit der Thematik auskennt. 

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