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hausbauen erst ab 30?

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  •  creator
  •   Gold-Award
26.8. - 30.8.2012
42 Antworten 42
42
mal abgesehen von finanziellen aspekten: offensichtlich ist nach den gehirnforschern das risiko junger bauherren, (im nachhinein betrachtet) falsche entscheidungen zu treffen, viel höher: http://www.orf.at/stories/2136680/2136702/

  •  bautech
28.8.2012  (#21)
Glaub ich jetzt so nedBei 35k brutto (inkl U- und Weihnachtsgeld) geht das fast nicht...

Ng

Bautech

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.8.2012  (#22)
@bautech - Wieso? 20.000 bis 25.000 Euro brutto im Jahr (inkl. U- und Weihnachtsgeld) für einen Arbeiter sind die Regel.

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  •  bautech
28.8.2012  (#23)
Hast auch wieder recht... so hab ichs noch gar nicht gesehen - Um 20k brutto per anno (entspricht 14xx brutto/monat - also netto keine 1100) kann man schon arbeiten gehen. Wenn dann aber beide diese Summe verdienen und sich eine 200m2-Villa mit Kellergarage und KNX/EIB + Kinderbad im OG + KWL (um alle Klischees zu bedienen) hinbauen und die Hütte dann nicht finanzieren können, tun sie mir echt nicht mal leid, denn das ist eindeutig der ..Sprung ins japanische Kurzschwert...

ng

bautech

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#24)
najo, lt. http://www.statistik.at/web_de/static/brutto-_und_nettojahreseinkommen_2010_nach_altersgruppen_019351.pdf verdient der durchschnittliche unselbständig erwerbstätige zwischen 20 und 29 einen knappen 1000er pro Monat.

Wie der sich dann inkl. seiner besseren Hälfte mit knapp 2000 Monatseinkommen ein Haus leisten will, is mir echt ein Rätsel.

Selbst in der Altersklasse zwischen 30 und 39 wärens dann zu zweit nur knappe 2800 €.

Hut ab vor jedem, der sich damit eine Haus antut.

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  •  atma
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#25)
huch... das ist aber wirklich ned viel... da versteh ich, warum so viele ewig bauen oder dann ruinen herumstehn bzw überall bei der qualität gespart wird... geht dann wohl wirklich nicht anders...

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
29.8.2012  (#26)

zitat..
verdient der durchschnittliche unselbständig erwerbstätige


Naja, für den durchschnittlichen unselbstständigen ist Hausbauen wohl eh nur schwer möglich.
Aber den Durchschnitt gibt's ja deswegen, weil auch viele über dem Schnitt verdienen. Dann gibt's auch noch viele selbstständige, diese sollten im Regelfall auch gutes Geld verdienen.

Und abgesehen vom unselbstst. Einkommen gibt es halt noch viele weitere Faktoren die nicht in der Statistik aufscheinen: Schwarz bezahlte Einkommensbestandteile, Pfusch, Erbe, Unterstützung/Geschenk von Eltern/Großeltern etc.

Ich habe eine ganze Weile junge gebrauchte Häuser gesucht:
Der "Stammtisch" sagt ja immer, nimm' Dir doch ein Scheidungshaus oder ein Haus dass der Besitzer nicht mehr zum zahlen im Stande ist. Zumindestens in unserer Gegend ist das aber weitgehend eine Sage.
Ich habe faktisch keine solchen Häuser gefunden, inbesondere keine "schönen" Häuser (also nicht viel älter als 10 Jahre).
Wie es ausschaut "derblasen" im großen und ganzen die Leute ihre Finanzierungen ganz gut, zumindestens so gut dass nicht der worst case eintritt.

Da wird halt viel vorurteilsbehafteter Blödsinn geredet.
Bei uns in der Nähe gibt es ein großes EFH-Neubaugebiet (ca. 50 Parzellen) dass aufgrund seiner Hanglage und der hohen Durchdringung mit schmucken FTH FTH [Fertigteilhaus] liebevoll "Schuldenberg" genannt wird.
In den doch schon einigen Jahren in dem ich jetzt den lokalen Immomarkt einwenig mitverfolge wurde dort nicht ein einziges Haus zum Verkauf angeboten.

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  •  creator
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#27)
.... ildefonso's einschätzungen zu

zitat..
Ich habe faktisch keine solchen Häuser gefunden, inbesondere keine "schönen" Häuser (also nicht viel älter als 10 Jahre).
Wie es ausschaut "derblasen" im großen und ganzen die Leute ihre Finanzierungen ganz gut, zumindestens so gut dass nicht der worst case eintritt.

kann ich so nicht bestätigen. ich kenne einige "scheidungs-hotspots" wo in regelmäßigen abständen häuser frei werden - ob die seinem schönheitsideal entsprechen, sei mal dahingestellt. aber "haus am see" - und sei es nur ein ziegelteich - ist schon mal ziemlich prädestiniert... hab' selber genug trennungen beobachten können.

vom finanzierungen-"derblasen" sind wir auch ziemlich weit entfernt. einerseits, weil alle mit endfällig-fwk+tt-kombi halt noch ein zeitl rumzittern oder vor fälligkeit verkaufen und andererseits die scheidungsquote eh ziemlich konstant hoch ist - http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/scheidungen/index.html , trennungen nichtverheirateter sind da natürlich ned drin.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/oesterreichische-bank-gewinn-von-raiffeisen-international-bricht-ein/7067366.html

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  •  Stefan86
29.8.2012  (#28)
Wir werden auch die 30 knacken bis wir soweit sind :)

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
29.8.2012  (#29)

zitat..
kann ich so nicht bestätigen.


Da hat @creator wohl andere Erfahrungen als ich gemacht (um jetzt auch von ihm "freundlicherweise" in 3. Person zu sprechen).

zitat..
ob die seinem schönheitsideal entsprechen, sei mal dahingestellt.


Mit "schön" hatte ich gemeint (stand übrigens eh dabei): nicht viel älter als 10 Jahre

Die Häuser, die wegen prekären finanziellen Verhältnissen am Markt waren, waren interessanterweise merklich ältere Tschumsn (meist irgendwo im ersten Drittel der Sanierungsphase), zumindestens schon im Zweitbesitz, bei denen es um deutlich niedrigere Kreditsummen ging als bei Neubauten.

Mein Eindruck ist der, dass die finanzielle Überforderung eher dort auftritt wo ein altes Haus gekauft wird (weil das Budget/Einkommen keine finanzielle Belastung von mehr als ein paar Hundertern im Monat zulässt) um es grundlegend zu sanieren.
Scheinbar lassen sich da viele vom niedrigen Immo-Kaufpreis blenden und glauben dass sich die Bude mit Eigenleistung fast kostenlos saniert.

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  •  BK1982
29.8.2012  (#30)
Wir haben auch lange nach einem kleinen (ca. 130m2) "gebrauchten" Haus od. Scheidungshaus in Graz bzw. Graz-Umgebung gesucht und haben (zumindest in unserer Preisvorstellung - 250.000-300.000) nix gescheites gefunden.

Entweder wars in einer besch* Lage (Dauerschatten, Autobahn vor der Nase) oder es war eine sanierungsbedürftige Bruchbude. Wenn Haus und Lage einigermaßen ok waren (Abstriche muss man immer machen wenn man ein bestehendes Haus kauft), dann war da unter 350.000,- nix zu machen und meist auch noch ein Makler drauf.

Also dieses ominöse "supergünstige Scheidungshaus" haben wir nicht gefunden. Ich glaube da gehört wenn dann auch viel Glück dazu. Ein Arbeitskollege fand beim Spazierengehen drei Straßen von seiner Wohnung entfernt zufällig so ein Haus und hats dann gleich gekauft. Aber das war halt ein Mega-Glück und Zufall - der hat nämlich nicht mal aktiv nach einem Haus gesucht.

Während unserer langjährigen Suche ist uns auch aufgefallen, dass es fast keine kleinen od. normal großen (130-150m2) Häuser zu verkaufen gibt. Meist sind es riesige villenartige Häuser über 200m2 und die wollens dann natürlich zu horrenden Preisen loswerden... Jedenfalls nix was sich eine "Durchschnittsfamilie" leisten kann...

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  •  samoth
29.8.2012  (#31)
den Eintrag von BK1982 kann ich zu 100% bestätigen.

Was mir darüberhinaus auch noch aufgestoßen hat, war, dass man wenn man schon ein bestehendes Haus gefunden hätte man auch noch vom vollen Kaufpreis die Grunderwerbssteuer und GB-Eintragung zu bezahlen hat. Da sind dann gleich einmal gute 10k aufwärts zu löhnen. Haben uns daher dann auch für den Neubau entschieden und bauen so wie´s für uns passt.

lg
tom

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#32)
Mein Eindruck ist, dass die Leute durchaus großteils einen - Blick für das haben, was sie sich leisten können, deshalb sind Häuser aus finanziellen Desaster rar. Nur sind es eben nicht viele, die sich ein Haus, wie es hier meist anzufinden ist, leisten können. Die meisten wissen schon, worauf sie sich einlassen und ein paar vergaloppieren sich dann eben komplett. Meistens die, die es maßlos übertreiben und sich von fremden Einflüssen treiben lassen ("des brauchst no, und des wär net schlecht, des sowieso", "wos, ka Doppelgarage?", "geh, wer lebt heitzutog no auf 120qm, 180 san Minimum").

Ich habe so einen prädestinierten Fall in meinem Freundeskreis. Da hat es mich schon gerissen als er mir erzählt hat, das sie bereits begonnen haben auf den Baugrund zu sparen. Der Baugrund hat sage und schreibe 60.000 Schilling (~ 4.500 Euro) gekostet. Ich habe ihm dann ans Herz gelegt es bleiben zu lassen. Tjo, und jetzt steht seit ungefähr 10 Jahren ein Erdgeschoßrohbau (schon vollkommen durchnässt und hinüber) in der Landschaft herum. Geld versenkt und trotzdem kein Haus.

Genau das was BK1982 schreibt kann ich auch unterstreichen. Es sind fast immer die Villen über 200qm, die zu finden sind. Eh klar, entweder wird in so einer Bude geschieden oder der Flins geht aus. Kaufen will das aber keiner, weil die Häuser ein Schweinegeld kosten und für viele zu groß sind. Kleine familientaugliche leistbare Hütten sind klarerweise rar, da die Nachfrage enorm ist, besonders um die Landeshauptstädte. Da muss man wirklich Glück haben, um ein schönes zu ergattern.

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
29.8.2012  (#33)

zitat..
die Grunderwerbssteuer und GB-Eintragung zu bezahlen hat. Da sind dann gleich einmal gute 10k aufwärts zu löhnen.


Bei dem was ein Haus kostet (gebraucht, und noch viel mehr neu), sind diese 10T aber auch keine Entscheidungsgrundlage.

Wenn ich mir anschaue was "junge gebrauchte" Hütten in unserer Gegend (wenn mal eine zum Verkauf steht ...) kosten, dann gibt's um 300T (ggf. noch minimal weniger ... bei uns sind die Gründstücke halt a bissl weniger Wert als im "Speckgürtel") durchaus prinzipiell schöne Exemplare. Keine Protzvillen, aber vernünftige Familienhäuser halt.

Will man sowas fix und fertig bauen LASSEN, kommt man mit einer vergleichbaren Summe nicht durch: Insbesondere wenn man bedenkt dass in dem Kaufpreis ja neben Grund/Aufschließung/Anschlüsse ja auch Zaun, Garage, Garten, Terrasse, Beleuchtung, Geländer, Pflasterung, Küche etc. schon mit dabei sind (und ein paar weitere sinnvolle Sachen die man in den ersten Jahren nach dem Einzug noch nachrüstet).

Nebengeräusche die ein Häuslbauer in seinem Startbudget wohl nicht berücksichtigt (ich kümmere mich in meinem zukünftigen Bauprojekt momentan auch haargenau gar nicht um die Kosten für einen Zaun).

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#34)
..

zitat..
Es sind fast immer die Villen über 200qm, die zu finden sind. Eh klar, entweder wird in so einer Bude geschieden oder der Flins geht aus. Kaufen will das aber keiner, weil die Häuser ein Schweinegeld kosten und für viele zu groß sind.


Gerade diese Häuser waren zumindest für mich interessant.
Ist ähnlich wie beim Auto...den Wertverlust brennt der Vorbesitzer.
Die Preise von den Maklern oder in den Inseraten sind halt großteils auch Wunschvorstellungen...wenn man das eine zeitlang verfolgt, wird´s dann alle paar Monate in 20k € Schritten billiger.

Wir haben damals schon ein paar Häuser in der Umgebung <10 Jahre gefunden...haben uns dann aber entschlossen, doch selber zu bauen, weil keines auch nur 90 % von unseren Vorstellungen entsprochen hat.

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  •  BK1982
29.8.2012  (#35)

zitat..
Die Preise von den Maklern oder in den Inseraten sind halt großteils auch Wunschvorstellungen...wenn man das eine zeitlang verfolgt, wird´s dann alle paar Monate in 20k € Schritten billiger.


hm.. also zumindest bei den häusern wo wir die inserate verfolgt haben gabs tlw. in 2 jahren keine preisänderung... bzw. haben dann manche villen statt 420.000 halt "nur" 400.000 gekostet... die haben scheinbar keinen stress mit verkaufen gehabt....
für uns waren diese häuser aber auch aufgrund der größe eher uninteressant....

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  •  kassandra
30.8.2012  (#36)
ich hab es gewagt - war zwar kein kompletter hausbau, aber...
mit 21 als alleinerziehende Mutter von 2 Kindern ein uraltes Haus (noch mit richtig dicken Steinmauern) auf kleinem Grundstück mit nur 400 m² geschenkt bekommen. Hab aufgestockt, da nur SZ, Eßküche, VZ, Bad, HWR vorhanden waren. Hatte aber das Glück, dass mein Opa Maurer, ein Onkel Installateur und ein Onkel Elektriker waren. Die ganze Familie hat mitgeholfen, hat ca. 2 1/2 Jahre gedauert, dann war unser Haus "fertig". Hat mich damals nur das Material gekostet. Natürlich hatte ich kein Eigenkapital, jedoch kam mir der Kredit trotz den damaligen Zinsen billiger als mich irgendwo einzumieten.

Natürlich darf man die Ausstattung mit dem heutigen Standard nicht vergleichen. Im ganzen Haus billigste Teppiche und Fliesen, kein einziges neues Möbelstück usw. Für mich hats gepasst und wir hatten ein leistbares Dach über dem Kopf.

Wollte damit nur sagen, möglich ist alles, man muss nur seine Ansprüche weit herunterschrauben.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#37)
Naja, ein geschenktes Haus und null Kosten - für Arbeitszeit ist jetzt nicht unbedingt die Referenz. Andere legen für sowas rund um die Städte schon mal 200.000 bis 300.000 hin, ohne Sanierung.

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  •  kassandra
30.8.2012  (#38)
jetzt sieht es auch anders aus - lassen in unserem neuen Haus alles von Fachwerksbetrieben ausführen und spielen dadurch natürlich auch in einer ganz anderen Preisliga (Opa ist bereits gestorben, die beiden Onkel arbeiten seit 10 bis 15 Jahren in anderen Berufen).

Hatte damals nicht einmal annähernd das Einkommen wie heute gemeinsam mit meinem Mann, denn erst Karenz und anschließend auch nur ein Einkommen, davon musste auch noch Tagesmutter für ein Kind bezahlt werden.

Ich wollte damit nur aufzeigen, dass alles möglich ist, wenn man die Ansprüche dementsprechend zurückschraubt. Ich kann ein Haus um 800.000 oder mehr bauen oder auch um 200.000. Es kommt immer auf die persönlichen Umstände an, dadurch nicht vergleichbar.

Wenn ich davon ausgehe, dass ich damals eine Mietwohnung genommen hätte, wäre das Geld weg und ich könnte unser jetziges Haus nicht verkaufen um das Geld ins neue Haus zu investieren.
Ich denke es ist oft klüger auch in jungen Jahren in ein Haus zu investieren als in eine teure Mietwohnung.

Damals gab es bei uns am Land noch kaum günstige Genossenschaftswohnungen (vor 20 Jahren) und schon gar nicht kurzfristig.

Und ja, das Haus war geschenkt (damals gabs aber noch die Schenkungssteuer) aber ich hoffe ich muss mich jetzt dafür nicht entschuldigen, das war die Unterstützung die mir meine Eltern nach der Trennung zukommen haben lassen, wären sonst auf der Straße gesessen.

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  •  samoth
30.8.2012  (#39)
ich würd´ sagen es gibt kein richtiges oder falsches Alter zum Bauen.

Aber wenn man´s macht, sollte es gut geplant sein und Hand und Fuß haben.

lg
tom

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#40)
@kassandra - Bitte nicht angegriffen fühlen, aber deine Umstände waren mehr als glücklich. Die wenigsten bekommen Haus und Grund geschenkt. Da tut man sich, noch dazu mit viel familiärer Fachhilfe, deutlich leichter als so mancher junger Mensch, der nach 40-50h die Woche auf die Baustelle muss und die Frau mit Kind in der Wohnung feststeckt.

Ich gebe dir recht, Miete ist immer rausgeschmissenes Geld. Wir haben das mit einer heruntergekommenen kleinen Wohnung in Wien 10 gelöst. Inklusivmiete umgerechnet 170 Euro für 60qm. Das tut nicht weh und durch unsere halbwegs gut bezahlten Jobs konnten wir uns viel sparen. Die Rechnung ging für uns definitiv nicht auf, früher zu bauen. Die Zinsen, die wir für den Betrag, den wir uns erspart haben, aufbringen hätten müssen, hätten die Miete überstiegen. Noch dazu haben wir in jungen Jahren ein Leben gehabt. Wir sind tanzen gegangen, haben gelebt uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, anstatt täglich auf der Baustelle die Schaufel zu schwingen. Jetzt nach fast 20 Jahren haben wir vor 3 Jahren unser kleines Hauserl realisiert, die Kinder sind dem Kleinkindalter entwachsen. Hat alles perfekt gepasst und wir haben durch die Wohnung real kein Geld versenkt.

So eine Finanzierung ist nicht ohne. Bei einem Kreditbetrag von 200.000 Euro und im Mittel 5% Zinsen fallen 127.000 Euro reine Zinsen in 20 Jahren an. Da ist in der gleichen Zeit eine Mietwohnung um rund 530 Euro zu haben. Erst nach 20 Jahren würde man da mit der Wohnung draufzahlen.

Wenn man zurücksteckt ist tatsächlich viel möglich, aber für viele ist selbst dann kein Haus möglich.

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  •  othal
30.8.2012  (#41)
Hand, Fuß und vor allem Kopf - kann samoth nur zustimmen. Wir sind beide über 30 und machen uns jetzt Gedanken über das wie und was. Wäre früher undenkbar gewesen, manchmal denke ich immer noch, es ist unmöglich. emoji

Und als krassen Gegensatz hab ich eine Cousine meiner Frau, die mit ihrem Freund (beide unter 30) mal schnell eine Anzahlung für ein Kohl.....haus (Reihenhaus) gemacht hat, ohne sich über irgendwas Gedanken zu machen. Und das beste dabei ist: sie haben keine Ahnung worauf sie sich einlassen, und keinen Schimmer, welchen finanziellen Rahmen sie stemmen können (sie ist momentan arbeitslos!).

Soviel zu gut planen! emoji Ist mir aber egal, sind ja nicht meine Schulden. Beratungsresistenten Menschen ist nicht zu helfen.

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