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Hausbau - Erfahrungsbericht Teil 1

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  •  razorfish79
6.10. - 8.10.2015
31 Antworten 31
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Wie alles begann und vor allem wie es endete.

Blauäugig, wie wohl bei so vielen vor uns auch, begann unsere Expedition Hausbau.
Als erstes galt es natürlich zu klären: „Was kostet so was ungefähr?“. So überlegten wir uns wie viel der Grund ungefähr inklusive Nebenkosten kosten darf und wie groß die Hütte sein soll. Das war dann auch schon sehr schnell abgesteckt. Wir wollten also ca. 100.000€ für das Grundstück ausgeben und das Haus soll so 150m² haben.

Dann den nächsten Elk Haus Katalog geöffnet, ein Haus in der gewünschten Größe gesucht, noch Richtpreise für Keller und Carport hinzugefügt, und da wir ja auf den sicheren Seiten sein wollten noch 10% drauf gepackt und bei einem Besuch im Elk Haus noch bei einem Berater nachgefragt ob das realistisch sei.

Das Ergebnis war dann folgendes:

• Grundstück: 100.000€
• Haus schlüsselfertig: 200.000€
• Keller: 40.000€
• Carport: 10.000€
• Sicherheit 10% 35.000€

Unterm Strich stand somit eine Summe von ca. 385.000€ (Worst Case) da. Dann haben wir noch ein bisschen Einrichtung hinzugerechnet. Hier haben wir ca. 20.000€ angesetzt, weil wir ja auch viel mitnehmen können von unserer jetzigen Wohnung. Da wir uns ja die Heizung und die Sanitären Sachen selber machen können und auch Einkaufspreise bekommen (Vater Installateurbetrieb) haben wir auch gleich wieder 20.000€ an Eigenleistung wieder abgezogen.

Somit waren es wieder 385.000€

Cool dachten wir – das geht sich locker aus.

Also ab in den Musterhauspark und Angebote einholen.

Da bemerkten wir recht schnell, dass man ohne bereits gekauften Grundstück kaum ein wirklich genaues Angebot bekommt und somit kamen wir lediglich mit Richtpreisen wieder nach Hause. Diese waren etwas höher als unser gedachtes Budget. Aber was soll´s: „Ist ja noch alles nicht verhandelt, oder?“.
Dann beginnen wir halt anders und kaufen uns einen Grund. Bevor wir aber genauer gesucht haben, sind wir zunächst mal zur Bank um unsere Kreditwürdigkeit zu hinterfragen. „Alles kein Problem!“, hieß es und so ging es an die Suche.

Die Suche dauerte leider, oder im Nachhinein zum Glück, sehr lange. Es dauerte annähernd 2 Jahre bis wir etwas Passendes gefunden hatten. Wir waren natürlich während der suche nicht untätig und haben recherchiert was das Zeug hält. Währenddessen hatte auch der Immobilienmarkt seinen Höhepunkt erreicht und die Grundstückspreise stiegen in der von uns bevorzugten Gegend um ca. 30%.

Mittlerweile wussten wir, dass unser Budget eine reine Illusion war und besannen uns auf eine andere Taktik.
Penibelst genau wurden die laufenden Kosten und etwaige Sonderausgaben analysiert. Unsere abbezahlte Eigentumswohnung haben wir schätzen lassen, damit wir auch da Klarheit haben. Daraus ergab sich dann sehr schnell eine maximale Summe die wir monatlich in das Projekt stecken wollen. (Wollen!!! und nicht können, da uns unser bisheriger Lebensstandard sehr wichtig war) Dann begannen wir mit vernünftigen Preisen zu kalkulieren und waren dann schlussendlich auf einer realistischen Gesamtsumme von 550.000€ angekommen. Da der Immobilienmarkt sehr schwierig war und oft die Tage zur Absicherung zur Finanzierung schon zu lange waren gingen wir auch da einen anderen Weg.
Weiter geht´s im Teil 2

  •  rk515
  •   Gold-Award
7.10.2015  (#21)
Gratulation zum Haus, zum guten Ablauf und vor allem zur herrlichen Kalkulation. Wenn man da fast ne Punktlandung hinbekommt, mitm Haus zufrieden ist (irgendwas findet sich ja immer im nachhinein, aber sollte es nix gröberes sein wie bei euch jetzt..) dann ist das ehrlich gesagt ein erfolgreiches Projekt.

zitat..
razorfish79 schrieb: da wir unsere Wohnung besser als erwartet verkaufen konnten, haben wir uns noch ein paar Extras gegönnt. In Summe (ohne den Extras, welche jedoch zu 100% mit den Mehreinnahmen abgedeckt sind)


dies ist zumindest ein Punkt, den mal als Positives betrachten kann und der euch zugute kommt und in die Hände gespielt wurde.
denn wenns nicht so gewese wäre, wären die extras nicht möglich gewesen,oder eben die Kalkulation wär sich nicht so super ausgegangen.

Ihr wart sicher in einer super lage mit der bereits lastenfreien Wohnung, die ihr für die Finanzierung einbringen konntet.

Darf man fragen, wie die Finanzierung ausgesehen hat?
Finanzierungssumme?
Eigenmittel vor und mit Verkauf der Wohnung?
Zinssatz?

Oder hast das schon mal gepostet (nicht nachgesehen), oder magst das nicht sagen?

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Hallo razorfish79,
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  •  razorfish79
7.10.2015  (#22)
Naja, wir sind gerade beim Umfinanzieren des Baukontos und verhandeln gerade die letzten Details.

Es wird wohl eine Variante mit Fixzins und eine variable Variante werden.
Dazu kommt noch das Landesdarlehen.

Zusammen ergibt das in etwa einen Finanzierungsbedarf von 250.000€

Wir haben bereits vom ersten Tag nach dem Grundstückskauf begonnen mit den Rückzahlungen und zwar weit höher als später zu erwarten ist. War quasi so eine Art Stresstest für unsere Privatkonten. Somit haben wir jetzt, bevor der eigentliche Kredit beginnt, bereits fast 15.000 zurück bezahlt.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
7.10.2015  (#23)

zitat..
razorfish79 schrieb: Somit haben wir jetzt, bevor der eigentliche Kredit beginnt, bereits fast 15.000 zurück bezahlt.


lobenswert. auch wenns so weitergeht mit den SoTis

zitat..
razorfish79 schrieb: Es wird wohl eine Variante mit Fixzins und eine variable Variante werden.


ui....
günstiger wird - obwohl ich deine Zinssätze nicht kenne - mit Sicherheit eine Variante mit nur variablen Zinssatz.
Bei Fixzinssätzen musst aufpassen mit den Sondertilgungen, was da verenbart ist. Ob diese überhaupt ohne Pönale möglich sind.
Beste Variante ist momenan ein Variabler Zinssatz und da soweits möglich ist Sondertilgungen durchzuführen.
Wenn nicht, ist der variable Zinssatz zu 98 % der Fälle immer günstiger!

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  •  razorfish79
7.10.2015  (#24)
Ich hatte früher auf einer Bank gearbeitet, allerdings nicht im Bankengeschäft. Die Mitarbeiterkonditionen bekomme ich aber leider nicht mehr.

Derzeit sind die Aufschläge schon wieder ziemlich gestiegen im Vergleich zu den letzten Jahren. Ich tendiere auch eher zur variablen Variante, aber meine Frau will auch eine zusätzliche Sicherheitsvariante. Mal schaun was es dann letztendlich wird.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
7.10.2015  (#25)

zitat..
razorfish79 schrieb: Derzeit sind die Aufschläge schon wieder ziemlich gestiegen im Vergleich zu den letzten Jahren


???????????????
das kann ich nicht nachvollziehen

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  •  razorfish79
7.10.2015  (#26)
Aufschlag + 3M Euribor

Vor einigen Jahren war man bei guter Bonität noch deutlich unter 1% Aufschlag. Den bekommst du heutzutage nirgendswo. Zumindest wüsste ich nicht wo.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
7.10.2015  (#27)
Das stimmt...

Aber wenn der Euribor Negati ist oder bei Null dann zahlst eh nurden Aufschlag.
Billiger wirds wohl nicht mehr

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  •  riedl
  •   Gold-Award
7.10.2015  (#28)
Super Beitrag! Macht uns Mut, das wir auch mit unserer veranschlagten Summe auskommen werden.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#29)

zitat..
razorfish79 schrieb: Aufschlag + 3M Euribor
Vor einigen Jahren war man bei guter Bonität noch deutlich unter 1% Aufschlag. Den bekommst du heutzutage nirgendswo. Zumindest wüsste ich nicht wo.


naja, das kann ich so nicht bestätigen. In Ausnahmefällen sind durchaus noch 0,875% drin, bei 100% Besicherung, guter Leistbarkeit und guter Jobs sind durchaus 1-1,125% zu erwarten, variabel.

Ansonsten, guter Post, schönes Haus. Sehr interessant auch für die stillen Mitleser.

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  •  Sparfratz
8.10.2015  (#30)
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ist eine schöne Orientierung fürs eigene Projekt.

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