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Handwerker wollen keine Aufträge???

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  •  Josef1
27.3. - 31.3.2015
36 Antworten 36
36
Hallo,

immer wieder "passiert" mir folgendes: Ich habe einen Auftrag zu vergeben (Gewerk egal) und kontaktiere mehrere Handwerker. Dann passiert folgendes:
Variante 1 Erst gestern rufe ich wegen eines zusätzlichen neuen Zaunes (ca. 30m) eine Fa. an. Bereits am Telefon druckst die Dame herum (alle Techniker sind unterwegs, keine Zeit, etc.). Auf meine Frage ob sie nicht an einem Auftrag interessiert sind, meint sie ich könnte ihr ja einen Grundriss und Fotos schicken und würde dann ein Angebot bekommen (oder auch nicht, eher oder auch nicht emoji).

Variante 2 Handwerker kommt, unterhält sich eine Stunde od. länger, macht Vorschläge und ausführliche Zeichnungen. Soweit so gut. Jedoch kommt trotz telefonischer Nachfrage nie ein Kostenvoranschlag. Kommt in manchen Fällen trotzdem einer ist er derartig hoch bzw. um soviel teurer als ein zweiter, dass man darauf verzichtet.

Variante 3 Termin mit Handwerker wird vereinbart, Handwerker erscheint einfach nicht, auf Nachfrage hört man nur eine fadenscheinige Ausrede.

Also, da heisst es immer die Wirtschaft hat keine Aufträge, will man einen vergeben passiert siehe oben 1-3.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Josef

  •  vandini
27.3.2015  (#1)
GLEICHE erfahrungen wie du gemacht!!

oft fragst dich wirklich.....

ich renn grad wem zwei Wochen nach wegen einem Angebot für Raffstore, und er erklärt mir immer wieder das er so viel arbeit hat und das er noch zusätzlich zuhause auch gerade umbaut, das seine firma so gut läuft etc etc.. ALTER ich will ein Angebot und nicht eure Lebensgschicht' ............... und schlussendlich meint er immer in der nächsten Woche bekomm ich a Angebot, er sitzt sich am WE dazu...

>:(

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  •  mycastle
  •   Bronze-Award
27.3.2015  (#2)
kenn ich auch - Per Mial die Daten, Lageplan, und Beschreibung.
mit Glück nach 2 Wochen ein Anruf, und am nächsten WE noch immer kein KV.
Die die Arbeit haben, bekomme keine guten Leute, die schlechten jammern...


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
27.3.2015  (#3)
hmmm...
Ad 1: das tue ich nie, ich schick immer eine Email mit genauer Beschreibung was zu tun ist und warte auf den KV. Der kommt idR nach 2-4 Wochen. Anrufen tue ich nie, weil ich immer den Eindruck habe, dass ich 'störe'... ;)

Ad 2: da ich mehrere Angebote habe, nehm ich idR den günstigsten, aber bitte mit Hirn. Fremdsprachen sind willkommen.

Ad. 3: das darf er nur einmal machen... kam bis jetzt eher selten vor. Da war einer... den brauchte ich tatsächlich dringend und hab ihm hinterher telefoniert... er hat mich locker 10 mal versetzt, ich dachte, schauen wir mal, wer wem auf den Sack gehen kann... ich hab am Ende leider verloren. Wie gesagt, kommt aber recht selten vor.

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  •  andare
27.3.2015  (#4)
versetzt euch einmal in die Lage des Firmenchefs.
Wenn der durch euch den Eindruck bekommt, dass ihr nur ein weiteres Vergleichsangebot wollt und er gleichzeitig weiß, dass er nicht der Billigste ist weil er ja hohe Qualität liefert. ... ja dann ist seine Motivation ein Angebot auszuarbeiten wohl eher gering.
Er sieht doch die hohe Wahrscheinlichkeit, dass er den Auftrag sowieso nicht bekommt, ihr aber euren Freunden erzählt: "Den sein Angebot hab ich gleich ausgeschieden, viel zu teuer."



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  •  eggerhau
28.3.2015  (#5)
Handwerker wollen keine Aufträge??? -

zitat..
Josef1 schrieb: immer wieder "passiert" mir folgendes: Ich habe einen Auftrag zu vergeben (Gewerk egal) und kontaktiere mehrere Handwerker. Dann passiert folgendes:
Variante 1 Erst gestern rufe ich wegen eines zusätzlichen…….

Ich denke da kann man schon ein paar Anmerkungen dazu machen. Die Ausgangslage ist ja – auf der einen Seite ist ein Auftraggeber der eine Leistung braucht und auf der anderen Seite sind da die Handwerker. Sie funktioniert ja Handel und Wandel. Ich steh häufig zwischen diesen Beiden und erlebe das Problem mit den Offerten so.
Die Bauherren: Denken ihr Anliegen ist doch eine Chance für die Wirtschaft, muss sofort erledigt werden und der Handwerker wartet nur darauf eine Offerte machen zu dürfen. emoji Er wartet also wie der Verkäufer im „Geiz ist geil-Laden“. Aber so läuft das Ding eben nicht.
Es ist es doch so: Der Bauherr erwartet vom Handwerker eine genaue Offerte, also eine kostenlose Vorleistung. Und der Handwerker weiss – es sind da noch ein paar Mitbewerber. Also wird er überlegen ob er sich ein paar Stunden hinsetzt um eine Offerte zu machen. Das kostet ihn ja auch was! Und wenn er keine vernünftigen Unterlagen kriegt oder das Ding erst „anschauen“ muss, wird er das weniger gerne machen wollen. Die Wahrscheinlichkeit den Auftrag zu kriegen ist – wenn er grossen Aufwand betreiben muss – auch eher gering. Ein paar Schlitzohren sind immer dabei, kopieren die Offerte emoji und finden damit billiger Unternehmer. Die haben dann ja auch weniger Aufwand.
Wie kann es gehen: Der Bauherr muss selber ausführliche Unterlagen (Pläne, Beschreibung, Ausmass, Leistungsverzeichnis etz.) erarbeitet und damit zur Offertstellung einladen. Dann haben die Handwerker weniger Aufwand, brauchen nur noch den Preis zu machen und der Bauherr erhält auch wirklich vergleichbare Offerten. emoji
Gruss HDE
P.S.: Bin sonst nicht als "Romanschreiber" emoji bekannt - aber das musste sein!


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
28.3.2015  (#6)

zitat..
eggerhau schrieb: Der Bauherr muss selber ausführliche Unterlagen (Pläne, Beschreibung, Ausmass, Leistungsverzeichnis etz.) erarbeitet und damit zur Offertstellung einladen.


ich will nicht sagen, ich habs gesagt, aber ;)

zitat..
MinMax schrieb: ich schick immer eine Email mit genauer Beschreibung was zu tun ist und warte auf den KV. Der kommt idR nach 2-4 Wochen.




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  •  eggerhau
28.3.2015  (#7)
Handwerker wollen keine Aufträge??? -

zitat..
MinMax schrieb: Ad 1: das tue ich nie, ich schick immer eine Email mit genauer Beschreibung was zu tun ist

Ja, das hab ich schon gelesen.emoji Nur genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Zwischen dem was Du (ich gehe mal davon aus, um beim Beispiel „Zaun“ zu bleiben, Du bist kein Zaunbauer/Schlosser emoji ) unter einer genauen Beschreibung verstehst und was der Unternehmer zum Erstellen einer verbindliche Offerte haben muss, liegen eben oft Welten.
Bei meiner Fraktion „Haustechnik HLS emoji “ ist das noch viel schwieriger.
Gruss HDE

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  •  mycastle
  •   Bronze-Award
29.3.2015  (#8)
ich kann kein Studium betreiben was Markt und Technik bieten - und für die Einholung eines KV für eine bessere Gartenhütte von 12 qm keinen Architekten beauftragen.
Ich sage was ich will, der Meister will nicht über die Problemlösung nachdenken, und ändert die Vorgaben.
Im Deutschunterricht war das Themenverfehlung, nicht genügend, danke setzen. Und ich hole die nächsten KV ein.
Grundsätzlich sind meine Vorgaben umzusetzten, Alternativvorschläge zulässig, aber daß heißt es kann 2 Antworten geben, aber nicht nur eine die den Vorgaben nicht entspricht.

Echt mühsam, aber auch weil die Handwerker nicht zuhören



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  •  nereug
29.3.2015  (#9)
Aber ein präpotentes Verhalten gibt es auf beiden Seiten.

Der Kunde, welche das Problem nicht verstehen will und Alternativen kategorisch ablehnt.

Aber auch Handwerker welche Kunden zu Lösungen / Produkten drängen wollen, welche für diese einfacher sind oder wo mehr Profit rausschaut.

Und es ist auf alle Fälle so, dass sich Handwerker die Chancen ausrechnen müssen (wird überall gelernt - und ist wirtschaftlich sinnvoll) den Auftrag zu erhalten. Liegt seine Einschätzung unter 50%, dann wird er seine Handlungen entsprechend setzen. Diese Einschätzung hängt halt von der Art der Geschäftsanbahnung, dem Verhalten und den Aussagen des Kunden ab.

Jeder von den Kunden ist doch auch selbst irgendwo beschäftigt. In der Regel geht es da ja auch um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen. Da hat man doch auch eigene Erfahrungen mit den Kunden. Wenn man sich in den jeweils anderen hineinversetzen kann (also empathisch) - kann man die Situation realistischer einschätzen!

Aber Erfahrungen wie oben beschrieben habe ich auch bereits gemacht. Da ging es zB um einen Kleinauftrag beim Bau.

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  •  eggerhau
29.3.2015  (#10)
ich kann kein Studium betreiben -

zitat..
mycastle schrieb: ..was Markt und Technik bieten und für die Einholung eines KV für eine bessere Gartenhütte von 12 qm keinen Architekten beauftragen.

Ich sage: Brauchst Du nicht. Du hast ja in der Schule gut aufgepasst…. geometrisch Zeichnen war da aber auch ein Thema! Zeichne Deine GH doch auf. Der „Meister“ kann Dir dann besser folgen. emoji Oder mach ein paar Fotos im Baumarkt. Da stehen solche Dinger reihenweise herum.

zitat..
mycastle schrieb: Ich sage was ich will, der Meister will nicht über die Problemlösung nachdenken, und ändert die Vorgaben. Im Deutschunterricht war das Themenverfehlung, nicht genügend, danke setzen. Und ich hole die nächsten KV ein.

Das braucht keinen Kommentar! emoji
Ich habe fertig
HDE


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
29.3.2015  (#11)

zitat..
eggerhau schrieb: unter einer genauen Beschreibung verstehst und was der Unternehmer zum Erstellen einer verbindliche Offerte haben muss, liegen eben oft Welten. Bei meiner Fraktion „Haustechnik HLS “ ist das noch viel schwieriger.

ich muss aber ja nicht wissen, welche Ventilgröße am Druckausgleichgefäß oben rechts anzuschrauben sind, sondern welche Heizungsform ich wo im Gebäude stehen haben will und woraus sie sich zusammensetzen soll (Heizgerät, Speicher, effiziente Pumpe, Abgasführung wohin, etc.pp. ...), Schwerpunkt wäre hier die Beschreibung der Steuerung: was möchte ich wo wie steuern. Und wenn man an die Beschreibung den Polierplan dran hängt braucht man am Ende mit dem auserwähltem Betrieb 1-2 Sitzungen und die Sache läuft den richtigen Weg.

zitat..
mycastle schrieb: Echt mühsam, aber auch weil die Handwerker nicht zuhören

daher alles per Email nach der Besprechung an die Beteiligten schicken und Schriftverkehr archivieren.

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  •  hopfgarten
29.3.2015  (#12)

zitat..
299197 schrieb: Aber ein präpotentes Verhalten gibt es auf beiden Seiten.


deutsch: aneinander vorbeireden

english: talk along each other

eine kunstform der kommunikation und ab eheschließung in der königsklasse täglich erfahrbar. beim humbold gib es leider keinen kurs zur bewältigung dieses problems.

meine strategie: sofort aufhören zu reden, abhaken und weitergehen, es wird sich irgendwann irgendjemand finden, der die gleiche sprache spricht und mich nicht zuquatscht, ausreden findet, von gott und der welt spricht und unverbindlich ist.

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  •  eggerhau
29.3.2015  (#13)
Handwerker wollen keine Aufträge??? -

zitat..
MinMax schrieb: Schwerpunkt wäre hier die Beschreibung der Steuerung: was möchte ich wo wie steuern. Und wenn man an die Beschreibung den Polierplan dran hängt braucht man am Ende mit dem auserwähltem Betrieb 1-2 Sitzungen und die Sache läuft den richtigen Weg.

Gerade so läuft es halt nicht oder nicht richtig. Ich versuch es mal auf die Reihe zu bringen. Wie komme ich zu einer Haustechnikanlage? Ich sehe da 4 Phasen.
1 Das Gebäude wird im Sinne des Bauherrn vom Architekten oder wem auch immer geplant.
2 Die Technik wird – passend zum Haus - eingeplant und ein Projekt wird erarbeitet. In dieser Phase entscheidet der Bauherr – in Zusammenspiel mit dem Haustechniker - welche Technik und Qualitäten er in seinem Haus haben möchte.
3 Vom Haustechnikplaner wird ein Leistungsverzeichnis erstellt. Das heisst, es werden alle Gewerke detailliert beschrieben und alle Materialien mengenmässig ermittelt. Ziel ist eine Ausschreibung.
4 Diese kann/wird mehreren Unternehmern zur Offertstellung abgegeben. Fertig. emoji
Wenn das so abgehandelt wird, hat der Bauherr die Anlage die er möchte, erhält vergleichbare Offerten und der Handwerker wird – weil mit geringem Aufwand machbar – auch eine Offerte machen wollen.
Fazit 1: Wer erwartet, es würde jeder Unternehmer – gratis emoji – die Arbeiten 2 und 3 auf sich nehmen, nur um eine Offerte machen zu dürfen, liegt vermutlich falsch.
Fazit 2: Ohne die Planung 2 ist jede Offerte nicht das Papier wert auf dem sie steht. Im Übrigen findet man hier im Forum ausreichend Beispiele für diese Prognose.
In diesem Sinne
HDE


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  •  BK1982
  •   Gold-Award
30.3.2015  (#14)

zitat..
eggerhau schrieb: Wie kann es gehen: Der Bauherr muss selber ausführliche Unterlagen (Pläne, Beschreibung, Ausmass, Leistungsverzeichnis etz.) erarbeitet und damit zur Offertstellung einladen. Dann haben die Handwerker weniger Aufwand, brauchen nur noch den Preis zu machen


Naja, das geht vl. bei irgendwelchen "Kleinigkeiten", aber in unserem aktuellen Fall geht es um den Bau eines Carports und da kann ich dieser Vorgehensweise nicht zustimmen.

Ich als Laie kann dem Handwerker max. eine grobe Skizze mit Maßen, evtl. ein Foto wie ich es mir vorstellen könnte und die gewünschten Materialien/Farben, etc.... bekannt geben.

Ich kann ihm sicher nicht die Statik vorrechnen und Angaben über die Anzahl der Steher, Träger, etc. machen. Hier erwarte ich mir schon, dass sich der Handwerker darüber Gedanken macht und am Besten vorbeikommt und sich die örtlichen Gegebenheiten ansieht u. evtl. ausmisst usw...

zitat..
eggerhau schrieb: Und der Handwerker weiss – es sind da noch ein paar Mitbewerber. Also wird er überlegen ob er sich ein paar Stunden hinsetzt um eine Offerte zu machen.


Woher soll er das "wissen"?
Wenn er das bei jeder seiner potentiellen Kundschaft seiner Meinung nach so genau "weiß" und daher kein Angebot legt, dann wird er irgendwann ein Problem bekommen...

LG

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  •  Jelly
  •   Gold-Award
30.3.2015  (#15)
ich hab hier die antworten grob überflogen, aber sieht keine ein so naheliegendes problem?

die handwerker sagen es ja eh des öfteren, aber wenn sie keine zeit haben, dann haben sie eben keine zeit!!!

bzw. wenn sie in der zukunft voll ausgelastet sind, dann können sie eben keine weiteren aufträge annehmen!

ich bekomme auch im berufsleben des öfteren als antwort auf meine anfrage, dass es aus kapazitätsgründen kein wirtschaftlich sinnvolles angebot gibt!

bei mir in der firma ist es zur zeit ähnlich, unsere abteilung hat innerhalb von 3 wochen 6 aufträge erhalten wobei noch 3 am laufen sind (gesamt auftragsvolumen ca. 18 mio euro)
da geht jetzt einfach nix mehr, mehr als arbeiten geht eben nicht.

und darum gibts situationen, wo man entweder kein angebot legen kann, oder eben ein etwas teureres angebot legt, damit WENN man den auftrag bekommt, man wenigstens ordentlich dran verdient, bzw. weil man durch überstunden der angestellten ja auch mehr ausgaben hat!

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  •  bobthebuilder
30.3.2015  (#16)
Sehr interessanter Beitrag.

Ich kann nur aus meinen persönlichen Erfahrungen schildern. Bin selbst im Verkauf tätig. Wie oben erwähnt ist aus Sicht der Verkäufer eben auch die Wahrscheinlichkeit und das Volumen ein grosses Thema bei der Prioritätenfestlegung. Und darum geht es, imo! Nicht Interesse sondern Reihung der Priorität bzw. Auftragswahrscheinlichkeit.(vor allem bei vollen Auftragsbüchern....was nicht mit vollem mega-Gewinn gleichzusetzen ist! Dann nimmt er ohnehin 30m Zaun-Anfragen nicht an...solls ja auch geben).

Fakt ist doch, jeder wünscht sich eine persönliche Betreuung und quasi eine faire "Partnerschaft" und will mehr als nur der Kunde Nr.X sein. Doch mit den Anfragen/Aussagen "er kann mir ja mal unverbindlich einen genau aufgeschlüsselten KV machen nach dem er hergefahren ist, sich meine Wünsche bist ins Detail angehört hat, und noch superschnell dabei ist....aber wenn zu teuer ist er sofort draussen" ist dieser Wunsch sehr einseitig.

Allein der Text der Anfrage ist bei mir oft ein Grund ein Angebot sofort oder erst in zwei Wochen zu machen (je nach Zeitmöglichkeit).
"wir möchten Ihr Material Artikel-Nr. X beziehen da wir es bei einem neuen Projekt einsetzen möchten und Sie uns empfohlen wurden. Uns ist bewusst das hinsichtlich des Preises einige Mitbewerber günstiger sind, doch sind unsere Vorgaben hinsichtlich der Qualität klar definiert"
kriegt eher bzw. schneller ein genaues Angebot als:
"bitte um günstigsten Preis und MOQ für Material das irgendwie so heisst wie XYZ (genaue Produktbezeichnung nicht mal bekannt). Sehr dringend!"

Sowei meine Überlegungen zu dem Thema.

lg

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  •  deejay
30.3.2015  (#17)
Es ist schon klar, das viele Angebote nichts werden oder man es schon von vornherein weiß, dass es nichts wird.
Aber sich einfach nicht zu melden, ist halt auch keine gute Werbung.

Eine höfliche Antwort wie z.b. " Es tut uns Leid, wir können in nächster Zeit aufgrund großer Auslastung keine neuen Aufträge annehmen".

Ich bekomm auch oftmals tolle Anfragen wie: Wir heiraten am 8.8.2015 was kostet das wenn Sie auflegen.
Um ein Angebot machen zu können, brauch ich halt einige mehr infos.
Vorallem kann man da schon erahnen, dass einfach mal nach einem DJ gegoogelt wurde und das Mail 20 bekommen.

Was anderes ist es jedoch, wenn da schon drin steht, dass sie mich wo gehört haben, ich ihnen empfohlen wurde usw.
dann weiß man von vornherein, das die chance groß ist, das der Auftrag auch was wird.



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  •  MinMax
  •   Gold-Award
30.3.2015  (#18)
In Zeiten wie jetzt wo Kunden mit Aufträgen 'drohen' ist eh sehr viel Feingefühl notwendig um überhaupt ein Wisch zu erhalten. Arroganz und große Erwartungen sind fehl am Platz.

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
30.3.2015  (#19)
Ich hab auch noch die Erfahrung gemacht, dass sich manche Handwerker bzw. Verkäufer schon bei der Angebotslegung so richtig blöd anstellen.

Z.B. bei der Einholung unserer Fenster-Angebote....
Ich habe eigens eine Fensterliste erstellt und mir extra viel Mühe gegeben.
Diese Liste beinhaltete wirklich ALLES ganz genau für ein Angebot. Also generelle Infos wie welches Material, welche Farbe, welche Abstandhalter, welche Griffe, welche Verglasung, welche Raffstore/Rollo in welcher Farbe mit welcher Bedienart etc.... Dann noch eine genaue Auflistung der Fenster an sich inkl. Maße, welche Funktion, welcher Anschlag, welcher Insektenschutz..... und dann sogar noch aus dem Einreichplan herauskopierte Bildchen der Fenster dazu UND die Hausansichten aus dem Plan inkl. Nummerierung der einzelnen Fenster lt. Liste.... also echt idiotensicher.

Ein Anbieter schaffte es jedoch tatsächlich 3x nicht das Angebot richtig zu schicken. Jedesmal waren mehrere gröbere Fehler enthalten, also es wurde nicht gem. meiner Anfrage angeboten. Nachdem ich ihn 2x berichtigt habe und er es beim 3. Mal wieder nicht schaffte ein fehlerfreies Angebot zu machen habe ich es mit diesem Anbieter aufgegeben.

Also nicht nur die Verkäufer haben Arbeit/Aufwand mit potentiellen Kunden auch ich war letztendlich schon sehr genervt, da ich zuerst den Aufwand mit der genauen Leistungsbeschreibung hatte und dann 3x den Aufwand mit dem genauen durchackern des Angebots, welches dann immer noch nicht gepasst hat...

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  •  elanor
30.3.2015  (#20)
Ach ja, die Fenster.... wir versuchen momentan, bei den großen österreichischen Anbietern Beratungstermine zu bekommen. Wir sind noch einigermaßen flexibel beim Plan bzw. den Fenstergrößen. Und wir möchten auch sehr gerne persönlich hinfahren und uns beraten lassen.
Waren auf diversen Baumessen in OÖ im Herbst/Winter und auch jetzt in Wels. Überall Kontakte geknüpft, Nummer hinterlassen, kein Mensch meldet sich (ich rede da von Josko und Gaulhofer). Großes Interesse hätten wir auch an Internorm, jedoch waren die auf den Messen so mit sich selbst beschäftigt, da hat man (in Wels) das Gefühl gehabt, man stört, wenn man was fragt. Habe nochmals über die Firmenhomepage Kontaktanfragen geschickt, nix, keine Antwort. Internorm-Händler am Mittwoch angerufen, der Zuständige würde zurückrufen, natürlich Fehlanzeige.
Die deutschen Anbieter bei denen wir waren (Bayerwald, Haidl) haben sich sofort gemeldet, Beratungstermine letzte Woche erledigt, erstes Angebot schon ins Haus geflattert - zwar auch nicht fehlerfrei, aber naja, zumindest merkt man, der Herr hat Interesse, etwas zu verkaufen!

Ich seh´s so wie deejay, eine höfliche Absage, da volle Auftragsbücher oder dergleichen, wär schon angebracht.


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
30.3.2015  (#21)
In der Fertighausbranche das selbe.
Hatte bei einem Hersteller 3 Verkäufer benötigt um überhaupt mal ein Detailangebot zu erhalten. Die ersten beiden hatten sich, trotz Nachfrage, nie mehr gemeldet.

Man muß sich als Kunde wirklich bemühen um bei den Verkäufern einen kaufwilligen Eindruck zu erwecken.

Ist komisch, aber ist so.

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