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GU 10 LED Spots

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  •  firas1
15.12. - 23.12.2021
14 Antworten | 10 Autoren 14
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Hallo,

ich benötige bei uns im Haus ca. 90 LED-Spots (GU10) und bin jetzt am Überlegen ob ich diese in 2700k oder 3000k nehmen soll?
Kann man diese Farben in einem großen Raum auch mischen? (z.B. Küche 3000k und Essbereich 2700k)
Für welchen Raum wäre welche Farbtemperatur sinnvoller?
CRI hätte ich in Wohnräumen mit 97 und in den Vorräumen mit 90 gewählt.

Ein Abstrahlwinkel von 36° sollte bei einer Raumhöhe von 2,50m auch passen, oder?

  •  KM1988
15.12.2021  (#1)
Hab mal wo so eine Tip-Broschüre für Lichtgestalltung gesehen. Zusammengefasst -
 • Nicht alles wahllos mit Spots vollklatschen, sondern nur dort wo es explizit einen Spot braucht um was punktuell zu beleuchten
 • Farbtemperatur 3000K
 • CRI immer >=97

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  •  philmo
15.12.2021  (#2)
Hallo,

ich habe im Badezimmer Spots mit 3000K (Philips Master LEDspot), sonstige Beleuchtung großteils Retrofit LED mit 2700K weil man 3000K ja quasi nicht bekommt. Ich empfinde 3000K als deutlich besser/angenehmer weil etwas frischer und nicht so ermüdend.
Wenn du Spots für flächige Beleuchtung nimmst, dann unbedingt breit strahlende (60°).

Im Wohnzimmer habe ich Farben gemischt, das ist für mich kein problem aber eventuell Geschmackssache. Im Bereich Esstisch und Couch wo man eher abends Licht an hat 2700K und im Bereich Küche und vor der großen Hebe-Schiebetür 4000K. Die Lampe vor der Schiebetür mit 4000K ist hauptsächlich im Winter tagsüber an wenn einfach zu wenig Licht von draußen rein kommt. Dafür sind 4000K viel geeigneter weil dadurch der Raum einfach aufgehellt wird, als würde mehr Licht von draußen reinkommen. 2700K wirkt am Tag künstlich und unpassend.

LG

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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
15.12.2021  (#3)
Wir haben im ganzen Haus eigentlich die Philips Master GU10, 4,9W, 60 Grad als Hauptbeleuchtung.

Im Bad, und Büro, Hauswirtschaftsraum: 3000K
Überall sonst: 2700K

man kennt aber wenig Unterschied ...

Vorteil bei den Philips Master: man kann später mal Spots nachrüsten oder tauschen, und die sollten dann trotzdem dieselbe Farbe und Leuchtkraft haben, wie die alten Spots.

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  •  querty
  •   Gold-Award
15.12.2021  (#4)

zitat..
firas1 schrieb: ich benötige bei uns im Haus ca. 90 LED-Spots

Warum? hat das jemand so geplant oder ist es eine Schätzung?
Wir haben nämlich auch in Esszimmer, Wohnzimmer, Küche, Vorraum, Schrankraum, Bad, ... Spots - ich komme aber nicht mal auf 1/3 der Anzahl. Auch würde ich nicht überall Spots mit so einem schmalen Abstahlwinkel verwenden - das ist ja eher eine "Akzentbeleuchtung", als den Raum schön ausleuchten.

Im Esszimmer und Wohnzimmer haben wir aber auch eine normale Hängeleuchte, zusätzlich zur "Akzenteleuchtung" an ein paar Stellen. Mischen kann man schon, würde ich aber eher vermeiden wenn möglich. Wir haben überall 2700K, auch über der Kücheninsel.


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  •  firas1
15.12.2021  (#5)
Wir haben so ziemlich im kompletten Haus nur Spots - daher die Stückzahl.
Bezüglich des Abstrahlwinkels tu ich mich zum Teil schwer, da man die Spots mit CRI97 nur mit 36° bekommt.


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  •  lohner
15.12.2021  (#6)
Hi,

zitat..
z.B. Küche 3000k und Essbereich 2700k

Ich denke das is kein Problem. Habe selbst aber überall 4000K und finde das super dass überall das gleiche Licht ist. Auch mit GU10 überall, da ich nicht mehrere Systeme wollte.

zitat..
Für welchen Raum wäre welche Farbtemperatur sinnvoller?

Generell sagt man dort wo man sich konzentrieren muss eher ins bläuliche. Sonnenlicht hat ja 6500K und das stört mich auch draußen nicht, wenn es nicht zu grell ist. Ich finde wichtiger ist die Lichtleistung bzw. Dimmbarkeit. So dass man auch tageszeitabhängig das richtige Licht haben kann. Es gibt übrigens auch "dim to warm"

zitat..
CRI hätte ich in Wohnräumen mit 97 und in den Vorräumen mit 90 gewählt.

Habe überall CRI 98, weil mir möglichst natürlich am wichtigsten war. Aber man kann natürlich sparen auf den Verkehrswegen, Keller, Abstellraum, etc., ist sicher eine gute Möglichkeit.

zitat..
Ein Abstrahlwinkel von 36° sollte bei einer Raumhöhe von 2,50m auch passen, oder?

Ich hätte die Auswahl zischen 36° und 60° gehabt und habe 36° genommen und lieber mehr Leuchtmittel verwendet wo ein größerer Bereich abgedeckt werden soll. Wenn dimmbar, dann blendet es nicht und man hat auch eher selten den unangenehmen Effekt dass es einem direkt ins Auge strahlt von der Seite.


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  •  garten2021
  •   Bronze-Award
15.12.2021  (#7)
ich würd mir ein paar bestellen und ausprobieren. Licht ist sehr individuell.

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  •  querty
  •   Gold-Award
15.12.2021  (#8)

zitat..
lohner schrieb: Generell sagt man dort wo man sich konzentrieren muss eher ins bläuliche. Sonnenlicht hat ja 6500K und das stört mich auch draußen nicht, wenn es nicht zu grell ist

Soweit mir bekannt ist die Empfehlung für Wohnräume weißwarmes Licht, also bis 3000K.
Stimmt schon dass Sonnenlicht eine höhere Farbtemperatur hat, nur kann man das m.M.n. nicht mit künstichem Licht vergleichen - 6500K wirkt viel zu bläulich.

Ich wollte ursprünglich auch die Farbtemperatur von  Tageslicht haben, bin aber sehr froh mich dann doch für warmweiß entschieden zu haben - ist nicht so, dass das jetzt irgendwie "gelblich" wirkt.

In der Garage im Keller habe ich 4000K und das wirkt schon sehr "weiß", passt für Garage aber, wollte ich im Wohnraum aber nicht haben, wirkt halt sehr steril.

Im Zweifelsfall wie bereits von @garten2021 gesagt mal ein paar Spots ausprobieren - zumindest bevor man 90 Stk. davon kauft ;)


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  •  GKap
  •   Silber-Award
16.12.2021  (#9)

zitat..
firas1 schrieb: ich benötige bei uns im Haus ca. 90 LED-Spots (GU10) und bin jetzt am Überlegen ob ich diese in 2700k oder 3000k nehmen soll?

Was ist der Grund für deine Entscheidung für GU10? LED-Leuchtmittel mit GU10-Fassung ("Retrofit") existieren nur deswegen, weil man Millionen vorhandener Leuchten mit Glühlampenfassung nicht auf einen Schlag austauschen kann! Bei Umrüstungen vorhandener Anlagen sind GU10 LEDs vielleicht ok, aber im Neubau sollte man diese vermeiden!

Retrofit Leuchtmittel sind aus technischer Sicht eine Notlösung mit Nachteilen:
- Die notwendige Elektronik sitzt in der Fassung. Dort ist wenig Platz und es ist auch die heisseste Stelle. Dadurch ergeben sich gegenüber sauber konstruierten LED-Leuchten Einschränkungen bezüglich Lichtausbeute und/oder Lebensdauer!
- Durch die vorgegebene Form ist ein angepasster Kühlkörper nicht möglich. Es muss also ein Kompromiss zwischen Lichtstärke und Lebensdauer gefunden werden!
- Eine saubere Dimmung kann nicht garantiert werden, auch wenn das Leuchtmittel als "dimmbar" gekennzeichnet ist.
Warum also nicht gleich "richtige" LED-Spots, wo Spots und Treiber getrennt sind?

zitat..
firas1 schrieb: 2700k oder 3000k

2700K entspricht in etwa dem Glühlampenlicht, 3000K in etwa einer Halogenlampe. Ich tendiere eher zu 3000K im Wohnbereich, ist aber Geschmacksfrage. Mischen in einem Raum sollte man aber vermeiden!

Suche bei deinen Planungsüberlegungen auch mal nach den Schlagworten "Dimm2Warm" und "HCL"!
Gedimmte Leuchten mit fester Lichtfarbe wirken bei geringen Helligkeiten fahl und grau. Dim2Warm bildet die Glühlampencharakteristik nach, so dass gedimmtes Licht wärmer wird.
HCL macht Sinn, wenn du Bereiche im Haus hast, wo auch tagsüber Licht benötigt wird. Ist aber mit einem gewissen Aufwand verbunden...

Gruß
GKap


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  •  lohner
16.12.2021  (#10)
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/kunstlicht-tag-winter-depression-lichtdusche-therapie100.html
ich lasse mal das hier. Gerade im Winter ist es meiner Meinung nach besser, tagsüber ein weißeres, tageslichtähnliches Licht zu haben, im Sommer ist es eher egal.

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  •  querty
  •   Gold-Award
16.12.2021  (#11)

zitat..
lohner schrieb: tagsüber ein weißeres, tageslichtähnliches Licht zu haben

Warum brauche ich tagsüber ein weißeres Licht? Tagsüber haben wir im ganzen Haus kein Licht brennen (außer im Schrankraum beim Betreten) und ich kenne auch sonst keinen bei dem das so wäre.


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  •  lohner
16.12.2021  (#12)
Weil im Winter zu wenig Sonnenlicht da ist. Ich zitiere mal meinen Link von oben "Der Grund für die Herbst- und Wintermüdigkeit ist zu wenig Licht, genauer gesagt zu wenig Tageslicht."

zitat..
querty schrieb: und ich kenne auch sonst keinen bei dem das so wäre.

Dann kennst du vermutlich keine Schweden z.B.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.12.2021  (#13)

zitat..
lohner schrieb: Der Grund für die Herbst- und Wintermüdigkeit ist zu wenig Licht

Eigentlich ist daran nichts falsch, sprich die dunkle Zeit verbringt man mit Schlafen ... Es ist überall viel zu viel Licht, muss ins Bett 😴

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  •  KunibertKA
23.12.2021  (#14)
Kurz vorweg: die Temperatur des Sonnenlichts ist wissenschaftlich 5778°K. Bei farbkritsichen Arbeiten wird ein neutrales Licht verwendet. Nach CIE ist das 5500°K.
Abgesehen davon das ich auch auf LED abgestimmte Formfaktoren nehmen würde, sollte man heute das Licht zumindest dimmbar machen. Wenn nicht auch eine anpassbare Farbtemperatur geben.
Menschen empfinden Licht(farbe) unterschiedlich und wollen auch je nach Stimmung und Tageszeit etwas anderes. Man will zb für Aufräumen/Reinigung es eher (sehr) hell haben und alles gut (den Schmutz) sehen können. Daher dafür eher hohe Lichtleistung bei 5000/5500K.
Dafür möchte man ggf im Wohnzimmer abends eher kuscheliges Licht habe. Warm und weniger hell.
Ich würde daher für eine helle (dimmbare) und neutrale (5000k) Grundbeleuchtung und wärme, weniger helle Akzentbeleuchtung plädieren. 


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