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Glasschaumschotter auch Garage?

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
12.5. - 26.9.2017
37 Antworten | 8 Autoren 37
37
Hallo,

ich denke mittlerweile, dass wenn unter der Bodenplatte gedämmt werden muss, Glasschaumschotter wohl die beste und günstigste Wahl ist.

Jetzt planen wir unsere Garage an die des Nachbarns anzubauen und das Haus an die Garage, wobei zwischen Garage und Haus nur die Hauswand wäre und keine Garagenwand.

Ist es sinnvoll od. möglich alles mit Glasschaumschotter auszuführen? Dämmung unter der Garage bräuchte ich eig. nicht, aber ob es sich dann auszahlt für die Garage ne Frostschürze und den ganzen Unterbau zu machen ist auch wieder fraglich.

Was mir auch nicht ganz klar ist, ob es möglich ist GSS zu verwenden, wenn an eine bestehende Garage angebaut wird.

Was sagt ihr?

Vielen Dank.

LG

  •  rabaum
  •   Silber-Award
12.5.2017  (#1)

zitat..
Baumau schrieb: Ist es sinnvoll od. möglich alles mit Glasschaumschotter auszuführen?


Möglich wird es schon sein, sinnvoll mit Sicherheit nicht. Beheizt du die Garage?

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  •  ruachla
13.5.2017  (#2)
Habe die selbe Situation, mir wurde gesagt ich soll auch unter der Garage ca. 5-10cm einbauen, damit sich Garage und Wohnhaus "gleichmäßig setzten"
Beim Wohnhaus hätte ich 32cm gss eingebaut


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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
13.5.2017  (#3)
Nein, die Garage möchte ich nicht heizen. Dachte nur wenn ich unter der Garage nicht GSS verwende, bräuchte ich für diese dann eine Frostschürze.

Ist dann halt die Frage was günstiger ist. Eine Frostschürze für die Garage inkl. der Arbeiten die dazugehören (Betonpumpe muss dann auch zwei Mal kommen) oder bei der Garage auch gleich GSS zu nehmen.

Ab wieviel 10 cm kann man sich denn die Frostschürze, Schotter, etc beim GSS sparen? Schon bei 5-10 cm? Das wäre dann natürlich eine Option, wenn das funktionieren würde.

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
13.5.2017  (#4)

zitat..
ruachla schrieb: Habe die selbe Situation, mir wurde gesagt ich soll auch unter der Garage ca. 5-10cm einbauen, damit sich Garage und Wohnhaus "gleichmäßig setzten"
Beim Wohnhaus hätte ich 32cm gss eingebaut


Das Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn schon "gleichmäßig setzen" dann müsste doch dieselbe Schichtdicke vorhanden sein, um das zu erreichen. Setzungen kommen auch eher vom Erdreich und nicht vom GSS, der verhält sich wie Schotter, wenn mal verdichtet, dann setzt sich auch nichts mehr.

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
13.5.2017  (#5)

zitat..
Baumau schrieb: Ab wieviel 10 cm kann man sich denn die Frostschürze, Schotter, etc beim GSS sparen?


Die technischen Dokumente von Geocell zur schwimmenden Bodenplatte hätte ich so interpretiert, dass die volle Schichtdicke von 30cm notwendig ist, um die Frostfreiheit zugewährleisten. Das bedeutet 39cm lose und 1:1,3 verdichten, dass 30cm übrig bleiben.

Sonst einfach bei Geocell anrufen, die Techniker sind sehr hilfsbereit.

Meine Meinung dazu: Entweder ich ziehe denselben Standard durch wie beim Wohnhaus oder ich lass GSS bei der Garage komplett weg und mache eine billige Rollierung mit gewöhnlichem Schotter.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#6)
bei uns wird die Garage ins Gebäude integriert. Wir haben uns für GSS als Dämmung entschieden und der wird unter das ganze Gebäude (also auch unter die Garage) eingebracht. Allerdings in unterschiedlichen Dämmstärken. Ist bei uns vom Arbeitsablauf einfacher. Bei einer frei stehenden hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht. Zum Schluss eine Frage der Kosten im Gesamtpaket.

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  •  uzi10
13.5.2017  (#7)
geht das gscheit, verschiedene dämmstärken mit GSS und zahlt sich das aus? Ich mein die Kosten sind überschaubar...?
ICh schau wenn GSS geht dann mach i das, wenn der Baumeister nur streitet und XPS will, ja dann kann ich eh nix anderes machen!
Garage ist quasi auch ein Teil meines Hauses und ich will eine warme haben! Wenn du eine Party machst(bei einen Freund gesehen) hast du so schnell kalte Füsse und drum kommt sowieso eine FBH FBH [Fußbodenheizung] bei mir rein! Die Autos habens auch gern warm :D

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  •  ap99
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#8)

zitat..
Baumau schrieb: Ist es sinnvoll od. möglich alles mit Glasschaumschotter auszuführen? Dämmung unter der Garage bräuchte ich eig. nicht, aber ob es sich dann auszahlt für die Garage ne Frostschürze und den ganzen Unterbau zu machen ist auch wieder fraglich.


Ich würde dir dringend empfehlen auch den Fall anzudenken, daß der Nachbar seine Garage mal entfernt. --> ich würde auf alle Fälle Frostschürzen empfehlen (bei Anbau an die Grundgrenze Frostschürze/Fundament 90 Grad zur Grenze verlaufend ... damit "du" keine Probleme bekommst, wenn der Nachbar seine Garage mal wegreißen sollte) ... Frostschürzen kann man auch sehr einfach machen (ohne Schalung etc).

Wenn du Pläne, Skizzen und/oder Fotos einstellst kann man evt. mehr dazu sagen.

10 cm GSS ersetzt keine Frostschürze.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#9)

zitat..
ap99 schrieb: Ich würde dir dringend empfehlen auch den Fall anzudenken, daß der Nachbar seine Garage mal entfernt. --> ich würde auf alle Fälle Frostschürzen empfehlen (bei Anbau an die Grundgrenze Frostschürze/Fundament 90 Grad zur Grenze verlaufend


Das ist eigentlich wie bei uns.

Uns hat letztens auch ein Architekt empfohlen, GSS unter der Garage zu verwenden, dann könnten wir uns die Frostschürze an der Grundgrenze zum Nachbarn sparen. Wobei, wenn ich da erst wieder 30cm GSS brauche...

Reichst wirklich Frostschürze 90° zur Grundgrenze zu machen, und ich brauche dann keine Frostschürze zum Nachbarn hin?

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
13.5.2017  (#10)
@app99 stimmt, das ist ein gutes Argument für Frostschürzen unter der Garage.

Anbei unser momentaner Entwurf vom Grundriss des EGs und ein Google Earth Screenshot von unserem Grundstück und dem Haus des Nachbarns. Der Nachbar hat ein Massivhaus bzw. Massivgarage.

Die Garage sollte nach unseren Wünschen 38 qm haben. 4m breit und 9,5 meter lang.
Wir wollen einen Holzrahmenbau errichten. Die Garage und die Garagenwand zum Nachbarn war eig. auch als Holzbau gedacht. Von 3 Holzbaumeistern meinte einer ob es nicht sinnvoller und günstiger/brandschutztechnisch besser wäre die Wand zum Nachbarn hin Massiv zu errichten.


2017/20170513234778.jpg

2017/20170513743453.jpg

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  •  ap99
  •   Gold-Award
21.5.2017  (#11)
Bei Anbauten (selbe Situation wie bei dir) haben wir das so gemacht, daß wir die Frostschürzen/Fundamente quer zur Grundgrenze ausgeführt haben (in deinem Fall unter den beiden kurzen Außenwänden und in der Mitte), dann wird das Nachbarbauwerk nicht gefährdet (Setzungen), und eure Garage nicht, wenn der Nachbar mal seine Garage entfernen sollte. Der Baggerfahrer soll einfach mal aufmachen, dann sieht man ja die Fundamentierung des Nachbarn. So flexibel sollte der BM schon sein, die Fundamentierung anzupassen, wenn es nötig ist.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.5.2017  (#12)
Vielen Dank ap99!
Gilt das auch für uns? (Situation ist ja vergleichbar)

D.h. Frostschürze vorne, Mitte und hinten und an der Grundstücksgrenze kann ich s bleiben lassen?

Ein seitliches Kippen könnte nicht passieren?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
21.5.2017  (#13)

zitat..
412211 schrieb: D.h. Frostschürze vorne, Mitte und hinten und an der Grundstücksgrenze kann ich s bleiben lassen?


Wenn du mit deiner Frostschürze/Fundament unter die Sohle des Nachbarfundamentes kommen würdest, würde ich sie 90 Grad zur Grenze anordnen.
Wie gesagt, wenn der Baumeister/Erdbauer anfängt, einfach mal aufmachen und das Fundament punktuell freilegen/ansehen - die Baufirma zieht dann normalerweise die richtigen Schlüsse daraus. Standardbügel hat eine Baufirma üblicherweise lagernd (auch wenn überwiegend baustellenbezogen Bewehrung bestellt werden sollte)

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.5.2017  (#14)

zitat..
ap99 schrieb: Standardbügel hat eine Baufirma üblicherweise lagernd


Was ist denn das?

Naja, ich gehe fast davon aus dass wir tiefer wären als das Nachbarfundament. Oder zumindest gleich tief.
Also wenn s geht würde ich das Risiko dass das nachbarhaus Schäden nimmt gerne vermeiden

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
21.5.2017  (#15)
@ap99

Danke für deinen Input.

Wir hatten am Freitag einen Termin mit einem Architekten/Ziviltechniker/Holzbaumeister über die Bauberatung von nö gestalten und habe das Thema auch mit ihm besprochen.
Er meinte, dass es wohl sinnvoll und kostengünstiger wäre die Garage massiv auszuführen. Begründet hat er dies mit einer leichteren Umsetzung des Brandschutzes und der Abdichtung.

Entgegen meines ursprünglichen Plans hat er mich auch davon überzeugt, die Garage als komplett selbstständigen Baukörper zu errichten, da er meinte, dass auch kleinste Setzungen bei einer unterschiedlichen Gründung der Baukörper zu Schäden führen können, wenn die Garagendecke an die Hauswand angelehnt/gebaut ist.

Momentan tendiere ich daher dazu, für die Garage umlaufend Frostschürzen zu machen und das Haus auf GSS zu stellen.

Bei uns kommt erschwerend hinzu, dass wir einen Brunnen am Grund haben und dieser vom Haus überbaut und erhalten werden soll. Habe es am WE nachgemessen und die Außenwand würde direkt auf dem Brunnen stehen. Hierzu meinte er, dass es schon möglich ist, aber die Last muss verteilt bzw. die ganze Ausführung statisch berechnet werden.

Ein Angebot für Glapor GSS habe ich übrigens auch erhalten. EUR 55,20 pro m3 brutto bei 55m3 + weitere EUR 778,80 brutto Lieferkosten.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
22.5.2017  (#16)

zitat..
Baumau schrieb: da er meinte, dass auch kleinste Setzungen bei einer unterschiedlichen Gründung der Baukörper zu Schäden führen können, wenn die Garagendecke an die Hauswand angelehnt/gebaut ist.
Momentan tendiere ich daher dazu, für die Garage umlaufend Frostschürzen zu machen und das Haus auf GSS zu stellen.


Das verstehe ich jetzt nicht - da wäre es doch sinnvoller beides auf GSS zu setzen wenn Ihr Sorge habt bzgl unterschiedlicher Setzung

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
22.5.2017  (#17)

zitat..
Das verstehe ich jetzt nicht - da wäre es doch sinnvoller beides auf GSS zu setzen wenn Ihr Sorge habt bzgl unterschiedlicher Setzung


Ich habe sowohl app99 als auch den Architekten so verstanden, dass es an der Grundgrenze beim Anbau an Nachbarns Garage besser wäre Frostschürzen auszuführen. Sollte der Nachbar die Garage mal wegreissen und am Fundament arbeiten, könnte das bei GSS unter meiner Garage zu Setzungen führen. Verhindern könnte man dies mit einer Frostschürze zum Nachbarn hin und lt. Architekt macht es dann Sinn das gleich für die ganze Garage so zu machen.

Das Haus kann dann auf GSS stehen. Die Garage muss ich sowieso nicht dämmen.

So hab ichs verstanden und es klingt nachvollziehbar.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
22.5.2017  (#18)

zitat..
Baumau schrieb: Ich habe sowohl app99 als auch den Architekten so verstanden, dass es an der Grundgrenze beim Anbau an Nachbarns Garage besser wäre Frostschürzen auszuführen. Sollte der Nachbar die Garage mal wegreissen und am Fundament arbeiten, könnte das bei GSS unter meiner Garage zu Setzungen führen. Verhindern könnte man dies mit einer Frostschürze zum Nachbarn hin und lt. Architekt macht es dann Sinn das gleich für die ganze Garage so zu machen.


Ah ok. ich dachte er meinte, 10cm GSS sei zu wenig (stimmt ja auch, es bräuchte 30cm).
Ich hätte aber verstanden er meint, Du sollst die Frostschürze nur 90° zur Grundgrenze machen, nicht an der Grundgrenze.

Die Frage ist halt ob es nicht zu unterschiedlicher Setzung kommt wenn man unter dem Haus GSS verwendet und unter der Garage Frostschürzen - das arbeitet ja auch unterschiedlich?

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
22.5.2017  (#19)

zitat..
mackica schrieb: Ah ok. ich dachte er meinte, 10cm GSS sei zu wenig (stimmt ja auch, es bräuchte 30cm).
Ich hätte aber verstanden er meint, Du sollst die Frostschürze nur 90° zur Grundgrenze machen, nicht an der Grundgrenze.


ap99 hat eh 90° geschrieben. Ich habe es so interpretiert, dass es entlang der Grundgrenze ist, weil ja meine Wand auch dann dort positioniert wäre. Konnte/Kann mir nichts anderes darunter vorstellen, das heißt aber nichts emoji

zitat..
mackica schrieb: Die Frage ist halt ob es nicht zu unterschiedlicher Setzung kommt wenn man unter dem Haus GSS verwendet und unter der Garage Frostschürzen - das arbeitet ja auch unterschiedlich?


Doch wird es wahrscheinlich. Da die Garage und das Haus aber getrennte Baukörper sind und durch eine Fuge getrennt werden, sollte dies zu keinen Problemen führen.


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  •  mackica
  •   Gold-Award
22.5.2017  (#20)

zitat..
Baumau schrieb: ap99 hat eh 90° geschrieben. Ich habe es so interpretiert, dass es entlang der Grundgrenze ist, weil ja meine Wand auch dann dort positioniert wäre. Konnte/Kann mir nichts anderes darunter vorstellen, das heißt aber nichts


Ich hätte verstanden, nur die 2 kurzen Seiten deiner Garage und eine kurze Frostschürze quer durch in der Mitte. Aber nicht die Längsseite entlang der Grundgrenze.
Habe ich das falsch verstanden?[

quote]Baumau schrieb: Doch wird es wahrscheinlich. Da die Garage und das Haus aber getrennte Baukörper sind und durch eine Fuge getrennt werden, sollte dies zu keinen Problemen führen.


Wie macht ihr das mit der Dachabdichtung? Habt ihr dazu schon ein Detail, wie das Garagendach in die Hausfassade integriert wird?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
22.5.2017  (#21)
Wenn ihr mit eurem Fundament "unter" die Fundamentsohle des Nachbargebäudes runter müßtet, dann würde ich stattdessen die Fundamente/Frostschürzen quer zur Grundgrenze anordnen (nicht entlang der Grundgrenze). Das kann man aber erst feststellen, wenn ein Bagger mal das Fundament des Nachbarn freilegt.

Wenn das Nachbarfundament tief genug unten ist, ist evt noch die Bodenpressung zu berücksichtigen (Fundament statt schmaler Frostschürze entlang der Grundgrenze) da hier 2 Fundamente zusammenkommen und sich Lastableitungen ins Erdreich überlagern (bei 1-geschossigem Gebäude wird die Bodenpressung jedoch eher kein Problem darstellen ... die Baufirma weiß üblicherweise was zu tun ist, wenn das Fundament des Nachbarn frei liegt)

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