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Generalunternehmer - ja/nein?

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  •  MissT
10.2. - 14.2.2017
25 Antworten | 14 Autoren 25
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Hallo!

Meine Freundin und ich wollen gerne im Bezirk St. Pölten ein Einfamilienhaus in Ziegelmassivbauweise bauen (lassen). Wir sind beide keine Handwerker und voll berufstätig, wobei ich grundsätzlich handwerklich geschickt bin, mir über die Jahre eine Menge theoretisches Fachwissen angeeignet habe und was meine Arbeitszeiten betrifft zumindest vormittags eine gewisse Flexibilität habe. Leider haben wir auch in der Verwandtschaft keine Handwerker, die das eine oder andere Gewerk übernehmen könnten.

Die Ausgangssituation sah bis dato für uns also nach Vergabe an einen Generalunternehmer bis zum Fertigstellungsstand "belagsfertig" aus.

Leider haben uns die ersten Kostenschätzungen (515.000-525.000 €) ziemlich aus den Socken gehaut. Dazu ist allerdings zu sagen, dass sich diese auf einen Entwurfsplan bezogen, der noch nicht optimiert war und um 15-20 m2 zu groß war.

Unsere finanziellen Mittel sind nicht unendlich, daher stellt sich für uns die Frage, wie wir die 500.000 €-Marke möglichst weit unterschreiten können. Ganz konkret unsere Fragen an Euch:

1. Was schlägt ein Generalunternehmer in der Regel für die Bauleitung, Bauaufsicht und seine Verantwortung für ev. Mängel oder Schäden aller beteiligten Firmen prozentual oder absolut auf?

2. Mit welchen Ersparnissen könnten wir wohl rechnen, wenn wir vom Baumeister nur den Rohbau (ohne Dach) sowie Innenputz, Estrich und Fassade machen lassen und die anderen Gewerke wie z. B. Dach, Fenster & Haustür, Wasser, Heizung, Elektrik selber vergeben? Ich frage mich nämlich: Ein Generalunternehmer schlägt zwar für das unter Punkt 1 aufgezählte etwas drauf, er wird aber von seinen Partnerfirmen wesentlich schärfere Kalkulationen bekommen bzw. aufgrund seiner Position akzeptieren als ein einzelner Bauherr.

3. In wie weit kann man seriöse Firmen ohne Anwesenheit/Aufsicht des Bauherrn auf einer Baustelle arbeiten lassen? Das würde sich nämlich aufgrund unserer Berufstätigkeit nicht vermeiden lassen. Ich habe das bis dato für keine gute Idee gehalten. Was für Erfahrungen bzw. Sichtweisen habt ihr diesbezüglich?

Falls bei der Beantwortung unserer Fragen hilfreich, nachfolgend noch genauere Daten zu dem geplanten Haus:
Niedrig- oder Niedrigstenergiehaus in Ziegelmassivbauweise
50er Außenmauern, tragende Innenwände 25, sonstige Innenwände 12
Keller (leichte Hanglage), Erdgeschoß, Obergeschoß
Wohnnutzfläche ca. 165 m2
Walmdach, voraussichtlich Betondachsteine
1 Erker durch alle Geschoß, 1 Erker durch KG & EG und Balkon im OG
Nebengebäude mit ca. 73 m2 (Doppelgarage, Werkstatt/Abstellraum) mit vorgelagertem Carport und Flachdach
Terrassen (Bodenplatte, ev. auch Überdachung)
Holz-Alu-Fenster (bevorzugt außen & innen plan), teils Außenraffstore, teils Rolläden
Luftwärme-Pumpe, Fußbodenheizung, Komfortlüftung, zweizügiger Kamin
Photovoltaik

LG, MissT

  •  rabaum
14.2.2017  (#21)

zitat..
MissT schrieb: Wasser-WP um ca. 10.000 € und Tiefenbohrung mind. 20.000 € teurer als Luft-WP.


zitat..
MissT schrieb: Für 5.000-8.000 € Aufpreis würde ich natürlich die Tiefenbohrung priorisieren.


Bitte den Punkt gedanklich noch nicht abhaken! Das sind gezielte Falschinformationen von Firmen, die nix anders verkaufen können oder wollen. Ich hab jetzt auch nicht das Passivhaus Energiewunder und mit meiner Gebäudeheizlast von 6kW habe ich ein Tiefbohrangebot von Größenordnung 6.000,- EUR. Aber dazu gibts hier eine Reihe von Threads die genauestens darauf eingehen.

Werden wirds bei mir aber ein Ringgrabenkollektor, wo ich bei Selbstverlegung von Kosten um die 2.000,- ausgehe.

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Hallo MissT,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Generalunternehmer - ja/nein?

  •  Foxy
  •   Bronze-Award
14.2.2017  (#22)
Wir wollten immer eine Tiefenbohrung, es wurde uns auch am Anfang versucht "auszureden", bzw. wurde gleich mal automatisch mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] angeboten, obwohl wir das gar nicht wollten...
Es ist halt der einfachere Weg die LWP LWP [Luftwärmepumpe] einzubauen für den GU.

Sind da aber nie drauf eingestiegen. Um die Bohrung kümmern wir uns jetzt selbst. Die Schnittstelle zw. GU und Bohrungsfirma haben wir schriftlich genau abgegrenzt, damit jeder genau weiss ab wann sein "Part" beginnt bzw. endet.
Würde mir das in eurer Stelle auch gut überlegen, bei der Summe machen die paar Tausender wirklich das Kraut nimma fett. emoji
edit: Mehrkosten waren bei uns ca. 10.000,- ggü. zur LWP LWP [Luftwärmepumpe], da ist die Bohrung aber schon dabei. Also 20.000,- mehr halte ich für zu hoch angesetzt.

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  •  MissT
14.2.2017  (#23)
Okay, dann werde ich an diesem Thema dranbleiben! Vielen Dank!

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  •  Zeichi1984
  •   Bronze-Award
14.2.2017  (#24)
Ist zwar nicht das eigentliche Thema, aber bzgl. Kosten für Bohrung und Geologe habe ich hier einen Beitrag im Forum gepostet: http://www.energiesparhaus.at/forum/39660_1#320019

Bei uns hat die komplette 115 Meter Tiefenbohrung inkl. Geologe, Anbindeleitungen, etc. ca. € 8.400 inkl. UST ausgemacht.

LG
Zeichi

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
14.2.2017  (#25)

zitat..
MissT schrieb: Betreffend EW-Bohrung: Mir hat noch niemand eine EW-Bohrung für 5.000-8.000 € in Aussicht gestellt.


mehrkosten gegenüber einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] Lösung
wer was anderes behauptet will dir einfach nur keine bohrung verkaufen .... klar fertig hersteller wollen ihr std. produkt verkaufen, und nichts "anders" machen

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