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Garten anlegen - aber richtig?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
17.3.2018 - 24.2.2024
526 Antworten | 47 Autoren 526
15
541
Wir gehen den 3. Sommer in unserem neuen Haus entgegen. Unser Garten besteht aus 2 Abschnitten. Einfach gesagt, oben und unten (Hanglage). Hauptziel ist es, dass wir im großen unteren Hauptgarten bis zum September Rasen anbauen können. Im kleineren möchten wir dies im Mai schaffen.

Derzeit liegt kein besonders wertvolles Erdmaterial vor. Uns ist es vor 4 Jahren auch nicht gelungen auf den harten, steinigen Untergrund übergangsweise Rasen zu kultivieren. Resignierend darf ich sogar feststellen, dass wir viele kahle Flecken haben wo nichtmal Unkraut wächst. Der Boden ist steinhart (aber nicht lehmig) und wenig wasserdurchlässig.


2018/20180315604579.jpg

Im unteren Hauptgarten sind einige Vorarbeiten zu erledigen.
Ich hätte diese mal wie folgt vorgesehen:

1. Oberste 10-15 cm Erdschicht im gesamten Garten abziehen (Bagger).
2. Wenn der Bagger schon da ist, entlang des Zaun's wo mal Hecken/Sträucher hinkommen eine Künnette ausheben lassen und mit Humus füllen.
3. Elektro- und Wasserleitungen/Bewässerung verlegen.
4. Rasenmähkanten/Einfassungen in Drainbeton setzen.
5. Wege anlegen.
6. Maschendrahtzaun aufstellen.
7. Sträucher/Hecken setzen.
8. Natursteinmauer fertigstellen.
9. Humus einbringen.
10. Rasen sähen.

So recht habe ich noch nicht durchblickt wie die obersten 10-15cm beschaffen sein sollen?

Hierzu hätte ich mir folgende 2 Produkte angesehen:

1. Rasenerde: Kompost mit Quarzsand abgemischt im Verhältnis 50/50. Preis ca. EUR 30,-/qm.
2. Reiner Humus: Hergestellt aus Klärschlamm + Stroh. Während der 2 jährigen Ablagerung wird der Humus immer wieder durchgemischt und soll danach nicht mehr 'scharf' sein. Preis EUR 8,40/qm. (humuvit.at)

Ich hab noch nicht so ganz verstanden, ob das Produkt mit Quarzsand besser ist oder eigentlich nicht?

Der Sand führt natürlich dazu dass, das Wasser besser versickern kann. Aber wird mir nicht eine kompakte 15cm Humus Schicht das Wasser nicht ohnedies aufsaugen wie ein Schwamm? Und es folglich sogar vielleicht besser halten?

  •  MissT
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#401)
@Breitfuss: Ich glaube, das entscheidende Kriterium ist die Belastbarkeit der Gräser bzw. deren Verwurzelung. Im Unterschied zu einer kompletten Neuansaat ist beim Overseeding bereits eine belastbare Grasnarbe vorhanden, das Mähen sollte also kein Problem darstellen.

Ich habe in den „Rasenpornos“ auf Youtube gesehen, dass die Puristen unmittelbar vor dem Overseeding den vorhandenen Rasen zuerst recht kurz mähen und während der Keimzeit des Samens auch so halten. Damit bekommt der Samen mehr Licht. Wenn der Samen dann gekeimt hat, bringen sie eine kleine Menge Startdünger auf - bewusst nicht vorher, weil sonst der vorhandene Rasen unnötig Gas gibt. Dann gehen sie mit der Schnitthöhe wieder schrittweise nach oben. Vermutlich ist das Ergebnis aber auch durchaus akzeptabel, wenn man das ganze vom Ablauf her etwas vereinfacht.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#402)

zitat..
Miike schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: Soll ich trotzdem testen, oder wird es dann ohnehin dunkelblau?

Mit welchem Dünger hast du kürzlich gedüngt?

Würd trotzdem 1 Tablette für einen Test opfern. Hast du mineralisch gedüngt und der Test zeigt basische Bodenverhältnisse, sagt der Test trotzdem was aus.

Ja (genau am 26.7.20)

Verwendet wurde dieser hier:
https://www.hellweg.at/Gartenmarkt/Pflanzgefaesse-Pflanzenpflege/Duenger-Blumenerde/Rasen-Langzeitduenger.html?cl=details&anid=526360V3&panid=&varselid%5B0%5D=977c44166a97fd7ba8765a4ddb2fd507

Ja kann ich gerne machen... Derzeit ist aber sowieso wegen des starken Niederschlag Land unter... Wird ein Weilchen dauern, bis die Erde wieder trocken genug ist ;)




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  •  Miike
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#403)

zitat..
massiv50er schrieb: Verwendet wurde dieser hier:

So wie ich das sehe ist das ein mineralischer Dünger.

Würd am WE mal eine Probe entnehmen und messen.

Zeigt das Ergebnis einen pH-Wert >=6-7 würd ich trotzdem mal vorsichtig 3-5g N in Form von AS pro qm aufbringen. 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#404)

zitat..
Bungi schrieb: 1. An alle Ammoniumsulfat-Anwender: seid ihr immer noch zufrieden mit der Wirkung des Ammoniumsulfats? Alle wieviel Wochen bringt ihr AS neu aus? Wie hat sich das AS auf die Neubildung von Unkraut ausgewirkt?

Mit der Wirkung bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Mit der Anwendungsfreundlichkeit halt mäßig. Also folgende 2 Mankos seh ich:

# Durch die kristalline Form ist es nicht ganz so einfach auszubringen. Es muss absolut klumpenfrei in den Schleuderstreuer eingefüllt werden. Bei 10kg AS nimmt das etwa 10-20min Zeit in Anspruch. 

# Die Langzeitwirkung ist nicht besonders, vor allem auf Grund der sehr schnell löslichen Struktur. Kommt auch viel auf den Niederschlag drauf an. Regnet es so wie aktuell 80 Liter in 2-3 Tagen wird alles ausgewaschen ist mein Eindruck. Daher am besten in kleinen Dosen düngen und dafür so oft wie möglich, am Besten bei jedem Regen. 

AS im 50kg Sack (zB vom Lagerhaus) ist im Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar.
Stickstoffversorgung um 18,- Euro pro Jahr für 600qm Rasen ist der Hammer.
Die Wirkung kann ich zudem zu 100% bestätigen. Dafür muss man halt etwas mehr Zeit fürs Düngen einplanen.

Vielleicht versuche ich es mal mit einem Granulat.
Da ist das sensationelle Preis-/Leistungsverhältnis halt dahin:
https://www.amazon.de/dp/B00U90Z0TM/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

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  •  Miike
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#405)

zitat..
gsilly schrieb: willst beim overseeding auch substrat aufbringen? oder nur einfach drauf? ich würde overseeding nicht ohne substrat machen.
ich habe vor diese rasenerde säcke oder sonstige unkrautfreie erde mit quarzsand zu mischen und das direkt vor dem overseeding aufzubringen bzw. zu leveln.

Ich hab zwischenzeitlich ehrlich gesagt Schiss mir mit Sand oder Rasenerde wieder neues Unktraut in den Garten zu holen. Hatte dieses Jahr 2x Pech. 

# Im Frühjahr hatte ich mir einen Anhänger Quarzsand geholt. Ich hatte diesen nur stellenweise ausgebracht. Überall wo ich ihn verteilt habe hatte ich in den letzten 2 Monaten Unmengen an Breitwegerich. NUR an diesen Stellen. 

# Vor 3 Wochen hatt ich mir vom Hornbach ein paar Säcke "FloraSelf Rasenerde" geholt um einige kahle Stellen auszubessern wo nix gewachsen ist. Ein Wahnsinn was genau dort an diesen Stellen innerhalb weniger Tage nach Verteilen der Erde an Unkraut aufgegangen ist. Das kann ich nun alles wiederholen und neu machen. 

Wie kann ich sicher gehen unkrautfreie Erde oder Quarzsand zu bekommen?

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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#406)

zitat..
Miike schrieb: Wie kann ich sicher gehen unkrautfreie Erde oder Quarzsand zu bekommen?

Rein technisch kann ich mir nicht vorstellen, dass im Quarzsand Samen vorkommen. Auch Estrichsand ist üblicherweise reiner Quarzsand, wie sollten da Unkrautsamen vorkommen?
Evtl. begünstigt der eingebrachte Quarzsand das Wachstum von bereits im Boden vorkommenden Samenkörnern.




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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#407)

zitat..
Miike schrieb:
Wie kann ich sicher gehen unkrautfreie Erde oder Quarzsand zu bekommen?

Vielleicht kann man das Material selber einer Hitzebehandlung unterziehen, so wie man Erde dämpfen kann? Ich überlege diesbezüglich u. a. wegen des Komposts und darin enthaltener Schneckeneier, habe ich mich in dieses Thema aber noch nicht genauer eingelesen.


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  •  gsilly
  •   Gold-Award
5.8.2020  (#408)
tja, das leidige thema overseeding. da habe ich auch noch keinen wirklich grünen zweig für mich gefunden. denke aber dass hier ein spindelmäher doch von vorteil ist weil er eben nicht saugt. aber grundsätzlich, wie Miss schon oben schrieb. bisserl substrat ist für die keimung natürlich nie von nachteil.

dass gewaschener quarzsand unkrautsamen enthält kann ich mir nicht so recht vorstellen. zumindest hatte ich da bisher keine probleme. wie das mit der rasenerde aussieht kann ich noch nicht beurteilen. habe aber vor im herbst mit einem gemisch aus diesen rasenerdesäcken und quarzsand zu arbeiten und hoffe nicht damit wieder neues unkraut einzuschleppen. zumindest wird diese ja von den diversen herstellern mit unkrautsamenfrei beworben. bin gespannt.

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  •  SaubererM
7.8.2020  (#409)
Hallo miteinander,
Rohbau mit Dach steht bei uns und jetzt kommt demnächst der Bagger, um das Niveau anzupassen, da unser Baugrund eine leichte Steigung hat und wir dazumals nur die Fundamentgröße + 1,5m ausgebaggert haben.
Welcher Höhenunterschied ist hier der Richtige:
FOK u. Terrasse = 0,00m
Garten sollte ein wenig drunter sein.. 10cm?
Soll ich dann auf -0,2m abbaggern und dann wieder 10cm beim Gras anbauen anschütten?


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  •  coxi
  •   Bronze-Award
7.8.2020  (#410)
Ich nehme an, die Terrasse ist noch nicht auf fertigem Niveau. Daher musst du sowieso drunter bleiben oder mit Pfosten abschalen. 
10cm wäre mir zu viel, da hast du eine ordentliche Stufe. Ich habe den Humus bis auf fertiges Terrassenniveau mit leichtem Gefälle weg aufgeschüttet. Die Terrasse ist somit auch gleich die Mähkante.
Wenn du deinen Aushub gleich für den Rasen verwenden willst, kannst du auf fertiges Niveau aufschütten. Vor dem Ansäen muss sowieso gefräst werden.
Ich habe noch 5-10cm kompostierten Humus für den Rasen als oberste Schicht aufgebracht.

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  •  SaubererM
10.8.2020  (#411)

zitat..
coxi schrieb: Ich nehme an, die Terrasse ist noch nicht auf fertigem Niveau. Daher musst du sowieso drunter bleiben oder mit Pfosten abschalen. 
10cm wäre mir zu viel, da hast du eine ordentliche Stufe. Ich habe den Humus bis auf fertiges Terrassenniveau mit leichtem Gefälle weg aufgeschüttet. Die Terrasse ist somit auch gleich die Mähkante.
Wenn du deinen Aushub gleich für den Rasen verwenden willst, kannst du auf fertiges Niveau aufschütten. Vor dem Ansäen muss sowieso gefräst werden.
Ich habe noch 5-10cm kompostierten Humus für den Rasen als oberste Schicht aufgebracht.

Ok, danke für deine Info 😀

Terrasse ist noch nicht gemacht. Das ist wieder ein anderes Thema bezüglich Aufbau, dau scheiden sich ja auch die Geister.




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  •  chrisjoanna
  •   Bronze-Award
10.8.2020  (#412)
@­Miike
Mich würde interessieren wie du die Raseneinfassung mit den Pflastersteinen hergestellt hast:
Wie viel Beton unter dem Pflaster hast du genommen, 
hast du den Pflasterstein direkt in den Beton gedrückt oder noch mit Flex Kleber oder ähnlichem befestigt und zu guter letzt mit was hast du Verfugt??

Lg 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
11.8.2020  (#413)
Ich bin zwar nicht Miike, aber ich habe es genauso gemacht: Mindestens 5cm Drainage-Beton (sauber abziehen), Flexkleber auf die Steinunterseite und mit der Wasserwaage etwas hineinklopfen, seitlich einen Kragen machen (z. B. halbe Steinhöhe) und festklopfen. Später wird alles mit Pflasterfuge verfugt. Wenn Du Naturstein nimmst, sollten Drainagebeton und Pflasterfuge auf Trasszement-Basis sein. Flexkleber könntest Du, wenn Du auf 110% Sicherheit gehen willst, durch Natursteinkleber auf Trasszement-Basis ersetzen. Der kostet aber ein Vielfaches und ist nicht notwendig (meine Erfahrung bzw. jene der Steinmaurer, die bei mir viel gemacht haben und mich angeleitet haben.

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  •  chrisjoanna
  •   Bronze-Award
11.8.2020  (#414)
Super Danke dir, ich verwende keinen Naturstein also benötige ich auch keinen Trasszement, oder wäre es trotzdem sinnvoll??

Und welche Pflasterfuge hast du verwendet??

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  •  Miike
  •   Gold-Award
11.8.2020  (#415)
Miss hats richtig erklärt. 
Ich hab einen Betonstein genommen und mit normalem Zement gearbeitet. Bisher keine Ausblühungen. Also folgender Aufbau mit folgenden Materialien:

# (10-15cm) Drainagebeton selbst hergestellt, gemischt aus Estrichsand und Zement (relativ trocken).
# Baumit Steinkleber  (wäre wohl auf Flex gegangen)
# Fuge mit Baumit PflasterFugenmörtel. Die Fugen eher breit gehalten, damit die Fugen auch ordentlich Bewegung aufnehmen können.

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  •  chrisjoanna
  •   Bronze-Award
11.8.2020  (#416)
Dankeschön!!

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  •  MissT
  •   Gold-Award
11.8.2020  (#417)
Breite Fugen sind auch wichtig/vorteilhaft für Rundungen und erlauben mehr Anpassungen.

Bei mir war es teils Baumit teils Meister (Lagerhaus) Pflasterfuge.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
20.8.2020  (#418)
Hallo "Rasenfreaks" emoji

Ich beschäftige mich schon mal mit der Herbstdüngung. Kennt jemand von euch folgenden Dünger: COMPO EXPERT® Floranid® Twin Eagle K?
https://www.agrarshop-online.com/compo-expert-floranid-twin-eagle-k-.php 
Der hat doppelt so viel Kalium wie Stickstoff (N 12 / P 6 / K 24)

Schwanke zwischen dem oben genannten, Cuxin Rasendünger Herbst (N 8 / P 4 / K 15) und Hauert Herbst Rasendünger Progress Finish (N 14 / P 6 / K 18). 

https://www.agrarshop-online.com/cuxin-rasenduenger-herbst.php 
https://www.agrarshop-online.com/hauert-progress-finish-rasenduenger.php

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  •  Clemens1
  •   Silber-Award
21.8.2020  (#419)

zitat..
Bungi schrieb: Ich beschäftige mich schon mal mit der Herbstdüngung.

Da schliess ich mich mal an...

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
21.8.2020  (#420)

zitat..
Clemens1 schrieb: Da schliess ich mich mal an...

Ich mich auch... wobei es mir am wichtigsten wäre, rauszufinden was ein guter Zeitpunkt ist? Einfach ab Mitte September auf einen Regentag warten?

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  •  atma
  •   Gold-Award
21.8.2020  (#421)
... so hab ichs bisher immer gemacht. ;)

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