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Garten anlegen - aber richtig?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
17.3.2018 - 25.4.2024
536 Antworten | 48 Autoren 536
16
552
Wir gehen den 3. Sommer in unserem neuen Haus entgegen. Unser Garten besteht aus 2 Abschnitten. Einfach gesagt, oben und unten (Hanglage). Hauptziel ist es, dass wir im großen unteren Hauptgarten bis zum September Rasen anbauen können. Im kleineren möchten wir dies im Mai schaffen.

Derzeit liegt kein besonders wertvolles Erdmaterial vor. Uns ist es vor 4 Jahren auch nicht gelungen auf den harten, steinigen Untergrund übergangsweise Rasen zu kultivieren. Resignierend darf ich sogar feststellen, dass wir viele kahle Flecken haben wo nichtmal Unkraut wächst. Der Boden ist steinhart (aber nicht lehmig) und wenig wasserdurchlässig.


2018/20180315604579.jpg

Im unteren Hauptgarten sind einige Vorarbeiten zu erledigen.
Ich hätte diese mal wie folgt vorgesehen:

1. Oberste 10-15 cm Erdschicht im gesamten Garten abziehen (Bagger).
2. Wenn der Bagger schon da ist, entlang des Zaun's wo mal Hecken/Sträucher hinkommen eine Künnette ausheben lassen und mit Humus füllen.
3. Elektro- und Wasserleitungen/Bewässerung verlegen.
4. Rasenmähkanten/Einfassungen in Drainbeton setzen.
5. Wege anlegen.
6. Maschendrahtzaun aufstellen.
7. Sträucher/Hecken setzen.
8. Natursteinmauer fertigstellen.
9. Humus einbringen.
10. Rasen sähen.

So recht habe ich noch nicht durchblickt wie die obersten 10-15cm beschaffen sein sollen?

Hierzu hätte ich mir folgende 2 Produkte angesehen:

1. Rasenerde: Kompost mit Quarzsand abgemischt im Verhältnis 50/50. Preis ca. EUR 30,-/qm.
2. Reiner Humus: Hergestellt aus Klärschlamm + Stroh. Während der 2 jährigen Ablagerung wird der Humus immer wieder durchgemischt und soll danach nicht mehr 'scharf' sein. Preis EUR 8,40/qm. (humuvit.at)

Ich hab noch nicht so ganz verstanden, ob das Produkt mit Quarzsand besser ist oder eigentlich nicht?

Der Sand führt natürlich dazu dass, das Wasser besser versickern kann. Aber wird mir nicht eine kompakte 15cm Humus Schicht das Wasser nicht ohnedies aufsaugen wie ein Schwamm? Und es folglich sogar vielleicht besser halten?

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
24.7.2020  (#381)

zitat..
Miike schrieb: Ich bilde mir ein es wird etwas besser, die Borsten fühlen sich insgesamt weicher an und es ist nicht mehr alles so strohig. Aber er schaut noch immer so aus als hätte er 4 Wochen kein Wasser bekommen, in den letzten 2 Tagen seit der Düngung hat es 12l/m² geregnet. 

Wie lange muss ich mich gedulden bis er wieder so schön dicht ist, wie er es vor 4 Wochen war?
Wie schnell zeigt das Ammonsulfat seine Wirkung?

das Problem von dir und MissT hört sich ähnlich an wie bei mir.
Hat es bei euch auch mal so schlimm ausgesehen?:


2020/20200724669761.jpg

sie sind extrem  tief verwurzelt (geht richtig schwer beim Ausreißen).
Ich hab dem Husky jetzt auch mal neue Klingen spendiert und von der 9er Stufe auf Stufe 6 gegangen (sollten ca 4cm sein).
Gedüngt wird sobald wieder Regen kommt mit dem Compo Langzeitdünger.

In meinem Thread wären noch andere Fotos+Beschreibung, falls wer ein paar Tips für micht hat:
https://www.energiesparhaus.at/forum-brauner-rasen-verdorrte-halme-quecke/58546_1



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.7.2020  (#382)
Fein Miike, wenn der schon blüht. Unserer blühte sicher drei Jahre nicht, dann eine Handvoll, und seit heuer über und über voll mit Blüten - freu dich drauf!
lg, Alex

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  •  Miike
  •   Gold-Award
24.7.2020  (#383)

zitat..
massiv50er schrieb: das Problem von dir und MissT hört sich ähnlich an wie bei mir.

# Bin mir ziemlich sicher, dass dein PH Wert zu hoch ist.

# Wenn das der Fall ist, hast du das Problem mit dem Dünger vom Hofer verschärft, da dieser Kalk enthält. 

# Ich würde den Rasen nicht so lange schneiden. Und wenn das so gewünscht ist, zumindest zwischendurch auf 3-4 cm runter schneiden. Am besten zwischendurch mit dem Sichelmäher, der dir das Unkraut reinsaugt. Nur wenn du (wenigstens ab und an) tief genug mähst, verzweigen sich die Halme auch unten.

zitat..
massiv50er schrieb: Ich hab dem Husky jetzt auch mal neue Klingen spendiert und von der 9er Stufe auf Stufe 6 gegangen (sollten ca 4cm sein).


Stufe 6 sind bestimmt keine 4cm. Bei meinem 430X wären es 4,6cm. Da kannst aber gut 1cm dazurechnen, weil der Husky auf der Grasnarbe "schwebt".

>> Also Neudorff Testset holen und das Ergebnis hier via Foto posten😉.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
25.7.2020  (#384)
Hie sieht man den Abstand zur Terrasse besser. Denk es wird reichen.


2020/20200725945448.jpg


2020/20200725630999.jpg


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
26.7.2020  (#385)

zitat..
Miike schrieb:
# Ich würde den Rasen nicht so lange schneiden. Und wenn das so gewünscht ist, zumindest zwischendurch auf 3-4 cm runter schneiden. Am besten zwischendurch mit dem Sichelmäher, der dir das Unkraut reinsaugt. Nur wenn du (wenigstens ab und an) tief genug mähst, verzweigen sich die Halme auch unten.

hab ihn jetzt nochmal etwas runter gestellt.... hab ein wenig angst davor, dass es jetzt bei großer Hitze, den Rasen verbrennt, wenn er zu tief geschnitten wird

zitat..
Miike schrieb:
>> Also Neudorff Testset holen und das Ergebnis hier via Foto posten😉.

wurde heute bestellt...

heute wurde mal der Compo Langzeitdünger aufgebracht, der mir in meinem Thread empfohlen wurde... Jetzt hoff ich, dass es auch wirklich Regen gibt :)

Ich halt euch am Laufenden!


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
27.7.2020  (#386)


zitat..
gsilly schrieb:  
doch, mit 50 % nur unwesentlich geringer als in der spiel/sport mischung (55 %). englisches raygras = lolium perenne. ist eigentlich ein vielseitiges gras welches auch gut tiefschnitt verträglich ist. nachbar hat mit seinem robotor aber ähnliche probleme weil zu dicht und struppig.
ich vermute dass das an der relativ hohen mähhöhe liegt. hast die möglichkeit einen kleinen teil mal so kurz wie möglich zu mähen? denke dann treibt das gras wieder feiner nach. ich mähe mit spindelmäher auf rund 20 mm und kann nur ganz vereinzelt stängel feststellen.
an deinem gedanken mit dem flachdrücken der halme ist sicher was dran. merke es bei mir auch vermehrt an den randbereichen wo genau das passiert.


ich bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher, dass die braunen Stängel, das untere Ende von Raygras-Samenstengel sind.

An Stellen wo der Roboter nicht hinkommt, schauen die ausgewachsenen Samenstängel so aus:


2020/2020072773984.jpg

Hier kann man auch deutlich erkenne, wie die unteren 5cm mit so einem braunen Mantel umzogen sind (wie bei einer Zwiebel).

Vermutlich durch diesen Samen, letztes Jahr angesäht:
https://www.raiffeisenmarkt.de/raiffeisen-gartenkraft-spiel-und-sportrasen-607-3

Gestern wurde nun der Compo Langzeitdünger aufgebracht und wir hatten Glück, es kamen einige Regenschauer...
Roboter ist mittlerweile nochmal runter gestellt....
Würdet ihr mit einem Sichelmäher nochmal so tief als möglich düber gehen? es soll jetzt eine Hitzerperiode kommen, und ich hab etwas Angst, dass es den Rasen verbrennt, wenn er so kurz geschnitten ist....

Der Neudorff ph Test sollte morgen ankommen, messt ihr da eigentlich gleichzeitig an verschiedenen Stellen, mit mehreren Tests? oder genügt ein Test, an einer Stelle meiner Wahl?




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  •  Armin84
27.7.2020  (#387)
So Mal wieder ne Frage von mir
Mein Rasen ist an manchen Stellen dunkelgrün und nicht "grün" wie der Rest des Rasens..
Auffällig ist eine Stelle rund um eine Wassersteckdose bzw dort wo die Leitung zur 2. Wassersteckdose hingeht. Anbei 2 Fotos wo man das sieht. Diese stellen scheinen sich aber auszubreiten. Dort wächst der Rasen auch gefühlt doppelt so hoch und ist wie ein Teppich... Ist das Unkraut oder gehört das so? 😅


2020/20200727287998.jpg


2020/20200727117356.jpg


2020/20200727935202.jpg



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.7.2020  (#388)
nö, das schaut nicht nach Unkraut aus.
Ich tippe mal, dass die Wasserdose undicht ist und diese Stelle dadurch viel mehr bewässert wird.

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  •  Armin84
27.7.2020  (#389)
Wie prüfe ich den ob die Steckdose undicht ist? 🙄 Also abgesehen vom Wasserverbrauch, hoffe es ist nicht zuviel sonst hab ich eine riesen Nachzahlung 😑

Es ist aber auch an Stellen wo definitiv kein Wasser vergraben ist 😅 siehe auch dort wo die Fliesen am Haus sind am zweiten Foto...

Bzw ist das Gras dichter wo ich vermute das die Leitungen für die Steckdosen langgehen, hab leider keine Fotos davon

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  •  MissT
  •   Gold-Award
28.7.2020  (#390)
Bei uns sieht man manchmal auch, wo Leitungen gegraben wurden. Das hat nichts mit Undichtheiten zu tun, dort ist einfach der Boden etwas anders (Zusammensetzung, Verdichtung).

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
31.7.2020  (#391)

zitat..
Miike schrieb:
>> Also Neudorff Testset holen und das Ergebnis hier via Foto posten😉.

das Testset ist gestern angekommen.
In der Anleitung steht aber, dass nur nach einer Düngepause sinnvoll getestet werden kann.
Am Sonntag wurde noch gedüngt und es kam auch ausreichend Niederschlag....

Soll ich trotzdem testen, oder wird es dann ohnehin dunkelblau?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
31.7.2020  (#392)
Meiner Meinung nach macht das Testen jetzt keinen Sinn. Ich würde mit dem Testen warten, bis der Rasen optisch nach der nächsten Düngergabe verlangt.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
1.8.2020  (#393)

zitat..
massiv50er schrieb: Soll ich trotzdem testen, oder wird es dann ohnehin dunkelblau?

Mit welchem Dünger hast du kürzlich gedüngt?

Würd trotzdem 1 Tablette für einen Test opfern. Hast du mineralisch gedüngt und der Test zeigt basische Bodenverhältnisse, sagt der Test trotzdem was aus.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
2.8.2020  (#394)
Zwischendurch eine Grundsatzfrage: Es ist auffällig, dass die (Neudorff) pH-Tests hier überwiegend "lila" ausschlagen. Nun meine Überlegung dazu. Kann es sein, dass zugekaufter Humus "aus der Fabrik" generell oft einen (sehr) hohen pH-Wert aufweist? 

Ich glaub, öfter gelesen zu haben, dass beim Zersetzen des Komposts auf der Deponie häufig Kalk zum Einsatz kommt. Kalk wirkt sich basisch aus wissen wir ja mittlerweile.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
2.8.2020  (#395)
Klingt plausibel!

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  •  atma
  •   Gold-Award
2.8.2020  (#396)
Wir haben zb fast nichts zugekauft und trotzdem ist er dunkelblau.
aber das stimmt schon, dass da oft kalk oder gesteinsmehl dazugemischt wird. 

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
2.8.2020  (#397)
Zwei Fragen in die Runde:

1. An alle Ammoniumsulfat-Anwender: seid ihr immer noch zufrieden mit der Wirkung des Ammoniumsulfats? Alle wieviel Wochen bringt ihr AS neu aus? Wie hat sich das AS auf die Neubildung von Unkraut ausgewirkt?

2. An alle regelmässigen Unkrautzupfer: wenn man im Hochsommer auch regelmässig Unkraut zupft, dann entstehen teilweise größere Flecken ohne Rasen. Säht ihr trotz Hitze im Hochsommer dann gleich nach? Wie geht ihr damit um?

Danke für eure Antworten vorab!

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  •  MissT
  •   Gold-Award
2.8.2020  (#398)
Ad 1.: Ja, bin immer noch zufrieden. Bei mir geht es Richtung 1,5 Monate als Intervall. Hinsichtlich Unkraut merke ich keinen Unterschied.

Ad 2.: Ich bin nicht zum Nachsäen gekommen. Zum einen sind die Stellen klein, hauptsächlich aber aus Zeitgründen: Ich will zuerst noch mehr Ausstechen bzw. punktuell auch einen Unkrautvernichter verwenden, dann ein Topdressing machen bzw. ein paar zu tiefe Stellen ausgleichen und erst dann die einzelnen Stellen ansäen sowie allgemein ein Overseeding machen. Wenn man das alles ordentlich mit allem Drum & Dran erledigen möchte, rennt da einiges an Zeit hinein.

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
3.8.2020  (#399)
Wie funktioniert das beim Overseeding eigentlich mit dem Mähen?
Neu angebauten Rasen soll man ja erst mähen, wenn er etwa 10 cm Länge hat, aber hier habe ich ja bereits bestehenden Rasen, der ja nicht weg soll, sondern nur ergänzt. Wird da einfach trotzdem normal gemäht und die neuen Grashalme müssen das mitmachen? Oder lässt man alles miteinander wachsen? Dann wird der bestehende Rasen aber ja ziemlich hoch und verdeckt die neuen Rasensamen?


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  •  atma
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#400)
bei uns genauso wie bei MissT. 
Mittlerweile knapp 6 Wochen her, dass wir das Zeug aufgetragen haben. Anfangs war der Rasen sehr gefleckt, mittlerweile schön dunkelgrün (wir haben aber wirklich nur sehr sehr wenig ausgestreut). Dem Unkraut ist das egal, das wächst munter weiter.

wg Unkraut: ich hab im Frühjahr einmal nachgesäht, seitdem nix mehr. betreibe aber kein overseeding sondern hab nur die kahlen Stellen der letzten Jahre aufgefüllt.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.8.2020  (#401)
@Breitfuss: Ich glaube, das entscheidende Kriterium ist die Belastbarkeit der Gräser bzw. deren Verwurzelung. Im Unterschied zu einer kompletten Neuansaat ist beim Overseeding bereits eine belastbare Grasnarbe vorhanden, das Mähen sollte also kein Problem darstellen.

Ich habe in den „Rasenpornos“ auf Youtube gesehen, dass die Puristen unmittelbar vor dem Overseeding den vorhandenen Rasen zuerst recht kurz mähen und während der Keimzeit des Samens auch so halten. Damit bekommt der Samen mehr Licht. Wenn der Samen dann gekeimt hat, bringen sie eine kleine Menge Startdünger auf - bewusst nicht vorher, weil sonst der vorhandene Rasen unnötig Gas gibt. Dann gehen sie mit der Schnitthöhe wieder schrittweise nach oben. Vermutlich ist das Ergebnis aber auch durchaus akzeptabel, wenn man das ganze vom Ablauf her etwas vereinfacht.

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