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Garagenwände trockenlegen

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  •  lc4_fan
15.1. - 17.1.2019
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Guten Tag liebe Forengemeinde,

2017 erstanden wir ein großzügig und teuer in den 80er Jahren errichtetes Ziegelmassivhaus im Süden von Wien. Das einzig wirkliche Manko bei diesem ist die angeschlossene Doppelgarage inkl. Schuppen welche im Zuge eines Dachgeschossausbaus Anfang der 90er angebaut wurde. Auf dieser Garage wurde auch ein Teil des Zubaus errichtet. Der Keller und der gesamte Hauptbau sind innen und außen an den Sockeln absolut trocken und ohne Mängel.

In der Garage jedoch ist an allen Außenwänden und an einer Innenwand die an den Schuppen angrenzt ein Feuchtehorizont auf ca. 80cm über dem Boden sichtbar. In Bodennähe platzt an manchen stellen schon der Putz ab bzw. schmeckt stark versalzen und hat lt. billigem Messgerät 20-30% Feuchte. Die Socken sind teilweise aus Beton, die Innenwand zum Schuppen aus Ziegel. Nun hab ich mit einem einfachen Meißel angefangen, den Putz abzuschlagen was sich als leichte Aufgabe herausstellt da er schon so zersetzt ist. Zwischen Sockel und Betonplatte inkl. Estrich der garage ist nun ein ca 3cm breiter Spalt. Der Verputz reicht bis tief unter die Oberkante des Estrichs und ich habe versucht ihn an der Teststelle mal so tief es geht auszukratzen. Auf der Suche war ich nat. nach den Bitumenbahnen der Horizontalsperre, welche ich außen auch teilweise sehen kann wo kein Zementputz drübergezogen wurde. Trotzdem ziehen die Wände offenbar Feuchtigkeit. Nu nstellt sich mir die Frage ob diese von unten kommt oder evtl von außen. Außen befindet sich nämglich zwischen Asphalt der Garagenauffahrt und Sockel des Hauses eine 2cm Fuge, in welcher das Schlagwasser bei Regen und Schnee einsickern kann. Ist das so normal ausgeführt oder gehört hier eine Abdichtung vorgenommen? Wie der Sockel generell vertikal gedichtet wurde weis ich nicht, es existieren keine Unterlagen mehr dazu. Der Plan wäre nun gewesen alles mit Sanierputzen auszubessern und mal abzuwarten wie lang damit Ruhe ist bevor nicht immer erfolgsversprechende Injektionen etc. zur Anwendung kommen.

Hier Bild der Betonwand innen zwischen den 2 Garagentoren, salzige Feuchte lässt Metallportal schon ordentlich rosten:

2019/20190115508757.jpg

Andere Außenwand der Garage:


2019/20190115993861.jpg

Außensockel zwischen den Toren mit Spalt zwischen Asphalt und Sockel:

2019/2019011556390.jpg
Sperre sichtbar:

2019/20190115329893.png

Vielen Dank für ein paar helfende Tipps schonmal vorab

  •  Casemodder
  •   Gold-Award
15.1.2019  (#1)
Marvin? Auch im ESH ESH [Energiesparhaus] unterwegs emoji

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
15.1.2019  (#2)
Die Horizontalsperre von der du redest.... sieht eher nur nach Trennlage Asphalt/Sockel aus.
Welchen Belag hat die Garage? Ich denke du hast 2 Probleme. Feuchtigkeit von Aussen bzw. Unten und jene die du noch oberflächlich einbringst.
Kommst du Aussen irgendwo dazu um Aufzugraben? Risse wo sich Regenwasser sammelt und in das Fundament/Sockel ungehindert eindringen kann sind natürlich auch Thema... 

btw, hatte auch mal eine LC4 :)

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  •  lc4_fan
15.1.2019  (#3)
Servus, danke für deine Antwort, werd die Stellen mal abdecken und schauen ob ohne die Möglichkeit von Wasser die Sockelfeuchte innen abnimmt.

Aufgraben will ich auf keinen Fall da rund ums Haus entweder Asphalt oder Marmorplatten verlegt sind mit einem Streifenfundament, wäre also extrem aufwendig da bleibt dann eher das mehrmalig pro Jahrzehnt den Verputz ausbessern.

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  •  lc4_fan
17.1.2019  (#4)
Hab den Putz jetzt bs ca 80 cm ueber die Feuchtekante abgeschlagen damit die Wand bis April austrocknen kann und etwas interessantes beobachtet. Hab ein recht großes Putzstück neben den Ofen zum Trocknen gelegt, Feuchte mit billigem Widerstandsmessgerät gemessen 2%. Liegt das Stück allerdings auf der Terrasse, regengeschützt steigt die Feuchte darin wieder auf 20% laut Gerät an. Evtl. ist der Putz durch das ganze Salz total hygroskopisch und hat zusätzlich aus der Luft Feuchtigkeit aufgenommen. Die wand selber wirkt optisch ziemlich trocken jedoch zeigt das Messgerät weiterhin 20%. 
Lieg ich richtig in der Annahme dass diese Geräte generell ungeeignet zur Diagnose im Mauerwerk, außer für schnelle Tests sind?

Lg 

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