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Fussbodenheizung Planung

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  •  brink
31.10.2015 - 8.4.2016
106 Antworten 106
106
Hi,
Obwohl mein installateur für die planung und legung der fussbodenheizung bezahlt werden wird, wollte ich für mich selber wissen, wie ich die rohre legen könnte.
Angefangen habe ich mit KG. Das war relativ trivial.
Erdgeschoss war schon anspruchsvoller, aber ich denke, da habe ich noch eine passable lösung.
Obergeschoss ist sehr schwierig, ich komme da nicht mit den raumgrößen und den gewünschten laufmetern zusammen.
Ich poste demnächst alle geschosse und bitte um kommentare.
Danke!

  •  brink
14.1.2016  (#61)

zitat..
dyarne schrieb: weißt du ob dein heizungsbauer selber rechnet oder extern auslegen läßt?


Er lässt prinzipiell variotherm rechnen. Rr kann aber auch selber, wenn er wollte.
Heute habe ich mit ihm vereinbart, dass wir uns ev nächste woche bez. fbh auslegung zusammensetzen.
Er meinte gleich einleitend, max 100m. Wie fad. ;)


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.1.2016  (#62)
emoji
bin gespannt wie das wird....

hab ich das recht verstanden daß wandheizung bad bei dir gestorben ist?
das wäre ja schade...

zum kellergeschoß, wenn dir fad ist könntest überlegen k1 und k2 zusammen zu legen, und dafür diele/technikraum mit größerem abstand (pst, oder mehr länge) emoji

zitat..
Executer schrieb: Ich hab die Berechnung mit GEQ gemacht und dann mittels Diagramme den VA bestimmt. Kann dir Infos dazu geben...

mario, das fände ich toll wenn du dazu etwas schreibst.

die brink-fäden sind eh immer tüftlerfäden, da paßt das perfekt rein...

würde mich auch sehr interessieren...


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  •  goofgoo
  •   Bronze-Award
14.1.2016  (#63)
hätte zur fbh-planung auch eine frage: es wird überall von einer großzügigen auslegung der fbh gesprochen. was ist konkret damit gemeint? lange kreise? insgesamt viele meter fbh mit eher knappem verlegeabstand?

zitat..
Executer schrieb: Ich hab die Berechnung mit GEQ gemacht und dann mittels Diagramme den VA bestimmt. Kann dir Infos dazu geben...

dyarne schrieb: mario, das fände ich toll wenn du dazu etwas schreibst.


das interessiert mich auch! habe mir das GEQ-Tool schon einmal heruntergeladen, mich aber dann doch nicht eingearbeitet. weiß nicht, ob sich der aufwand für die planung wirklich lohnt...

LG Christian

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.1.2016  (#64)
hi christian,

zitat..
goofgoo schrieb: was ist konkret damit gemeint?

das

zitat..
goofgoo schrieb: insgesamt viele meter fbh mit eher knappem verlegeabstand


2° weniger vl-temperatur bringt 5% effizienteren arbeitspunkt.

wichtig ist daß die fbh mehr leistung hat als die wp und deren volumenstrom locker durchbringt...

prinzipiell sind die verhältnisse auf quellen- (kollektor) und senkenseite (fbh) gleich.

die wp sollte das 'schwächste' glied in dieser kette sein.

anders gesagt wenn das rohrnetz auf 1500l/h ausgelegt ist, ist es kein problem nur 1200l/h durchzujagen.

umgekehrt geht das nicht ohne probleme...

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  •  brink
14.1.2016  (#65)

zitat..
dyarne schrieb: hab ich das recht verstanden daß wandheizung bad bei dir gestorben ist?
das wäre ja schade...


Ja, war zu teuer und wir dachten, wir brauchen es nicht.
Aber wir werden nun die fbh überall wo legen. Unter dusche, unter badewanne (badewanne auf estrich).
Wenn ich die fläche der fbh (og wc, bad, kleine fläche diele) rechne und die aussenflächen + 6fach die fensterflächen, dann komme ich zu einem guten verhältnis, die den der anderer räume entspricht.
In wc/bad sind ausserdem fliesen. In anderen räumen ist parkett.
Temp sollte passen :)


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  •  brink
14.1.2016  (#66)

zitat..
dyarne schrieb: zum kellergeschoß, wenn dir fad ist könntest überlegen k1 und k2 zusammen zu legen,


Im keller möchte ich ausgerechnet k2 nicht beheizen.
Ich weiß, dass es sich dort auch eine ähnliche temp, wie sonst im haus einstellen wird, aber trotzdem ein paar grad kühler.
Der k2 soll rein als lagerraum dienen.
Im technikraum ist der verlegeabstand schon auf 25 reduziert. Sollt es noch weniger sein? Da werden sicherlich genug innere gewinne sein (ww speicher, wp, kwl gerät, waschmaschine, ..). Im keller könnten die rückläufe der hzkreise verlegt werden. Die wärme wäre primär in die anderen kellerräume ausgetragen.
In keller diele möchte ich r20/belassen. Die diele hat viel wand, die stiege selbst ist nicht beheizt. 2 nordfenster bei den podesten. Ich dachte, da muss ein wenig mehr her.

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  •  Richard3007
14.1.2016  (#67)
Hmm zu teuer? Meine WH WH [Wandheizung] für 5qm kostete 450,-...

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  •  Executer
  •   Gold-Award
14.1.2016  (#68)
Ich bin das ganze folgenderweise angegangen:

- Raumheizlasten mittels GEQ berechnen
- Raum mit höchster benötigter Heizmittelübertemperatur (Vorlauftemperatur) eruieren (meist ist dies das Bad), und mittels diesem die Heizmittelübertemperatur für das System bestimmen
- für alle anderen Räume bei gegebener Heizmittelübertemperatur und Bodenmaterial den Verlegeabstand bestimmen

Die Auslegung habe ich mittels der Unterlagen von Heinze gemacht
http://www.heinze.de/media/65560/pdf/14290467px595x842.pdf

kleines Beispiel, Heizrohr 16x2m auf Tackerplatte:

- Die Raumheizlast für das Bad beträgt laut GEQ 370W
- Die Raumtemperatur im Bad soll 24°C betragen
- Wir haben 7m² Estrich-Heizfläche (unter Badewanne/Duschtasse gibt es keinen Estrich)
- macht 53W/m² benötigte Wärmestromdichte
- Bodenbelag Fliesen, daher Wärmedurchlasswiderstand ~0,0-0,1 m²K/W
- Auslegung nach Diagramm von Heinze (pdf Seite 6) bei VA 10cm und 53W Wärmestromdichte -> ca. 8K Heizmittelübertemperatur

Die 8K Heizmittelübertemperatur führt bei 24° Raumtemperatur zu 32° Heizmitteltemperatur. Bei 5K Spreizung kommt man dann näherungsweise zu 34,5°C Vorlauf.

Wenn wir jetzt für einen anderen Raum (Büro, 22° Raumtemperatur) auslegen, bekommen wir für 32° Heizmitteltemperatur bereits 10K Heizmittelübertemperatur.
Mit diesen 10K Heizmittelübertemperatur bekommen wir je nach benötigte Wärmestromdichte und Bodenbelag den resultierenden Verlegeabstand.

--------------------------------

Wenn wir keine 34,5°C Vorlauf haben möchten, können wir diesen senken in dem wir im Bad eine zusätzliche Wandheizung installieren.

Wir möchten den Vorlauf/Heizmitteltemperatur um 2K senken, das heißt wir bekommen nur noch 6K Heizmittelübertemperatur, dies führt für unser Bad bei Fliesen und 10cm VA zur einer Wärmestromdichte von 35W/m² -> bei 7m² = 245W. Auf die benötigten 370W müssen wir also 125W per Wandheizung bereitstellen.

Dazu habe ich die Auslegungsdiagramme von Pipelife verwendet (pdf Seite 8, Nass-Verlegesystem)
http://www.pipelife.at/at-de/_media/pdf/verlegeanleitung-infoblatt/heizung/verlege-wandheizung.pdf

Bei Verlegeabstand 10cm und 6K Heizmittelübertemperatur bekommen wir ca. 40W/m² Wärmeabgabe, das heißt wir benötigen 3,13m² Wandheizung.

Wir müssen jetzt alle Räume natürlich nochmals nachrechnen, mit den geringeren 30° anstatt 32° Heizmitteltemperatur.


--------------------------------

Wie man sieht kann man mit Wandheizung an der richtigen Stelle (dort wo der höchste Wärmebedarf auf geringe Estrichfläche trifft) durchaus die Vorlauftemperatur senken, und somit die Effizienz erhöhen.

4
  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.1.2016  (#69)

zitat..
brink schrieb: Ja, war zu teuer und wir dachten, wir brauchen es nicht...

mich wundert ja nur daß DU auf den königsweg verzichtest ... emoji

zitat..
brink schrieb: Der k2 soll rein als lagerraum dienen...

ah, ok

zitat..
brink schrieb: Im technikraum ist der verlegeabstand schon auf 25 reduziert. Sollt es noch weniger sein? Da werden sicherlich genug innere gewinne sein (ww speicher, wp, KWL gerät, waschmaschine, ..). Im keller könnten die rückläufe der hzkreise verlegt werden. Die wärme wäre primär in die anderen kellerräume ausgetragen.
In keller diele möchte ich r20/belassen. Die diele hat viel wand, die stiege selbst ist nicht beheizt. 2 nordfenster bei den podesten. Ich dachte, da muss ein wenig mehr her...

perfekt...



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  •  goofgoo
  •   Bronze-Award
14.1.2016  (#70)
@Executer

danke für die beschreibung, ich glaub ich werde mich da auch noch einmal durchkämpfen müssen emoji
zum arbeitsablauf: du hast zuerst vermutlich sämtliche bauteile festgelegt, danach die gesamte geometrie nachgebaut und danach mit der heizlastberechnung begonnen, oder?
zu deinen berechneten vorlauftemperaturen: da muss man beachten, dass diese temperaturen ja nur bei voller heizlast, also bei auslegungstemperatur für sehr wenige tage lang auftreten. ansonsten bewegt sich der VL VL [Vorlauf] wohl meist nochmals wesentlich niedriger emoji

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  •  brink
14.1.2016  (#71)

zitat..
Executer schrieb: Wie man sieht kann man mit Wandheizung an der richtigen Stelle (dort wo der höchste Wärmebedarf auf geringe Estrichfläche trifft) durchaus die Vorlauftemperatur senken, und somit die Effizienz erhöhen.


zitat..
dyarne schrieb: mich wundert ja nur daß DU auf den königsweg verzichtest ...


tja, wär ich vorher gscheiter gewesen.. das war der geiz. emoji
wir dachten auch, da wäre eh nicht so viel platz. wenn dann nur hinter der tür. wir haben aber immer die tür zum bad offen. (meine frau läßt auch gerne IMMER das licht dort brennen. ;))

2016/20160114576716.JPG
da wäre nur knapp 1,5 m länge wand frei. 2,3 m raumhöhe, da abgehängte decke in diesem bereich. wandheizung wäre also ca. 3 m2 gewesen.

zitat..
Executer schrieb: Bei Verlegeabstand 10cm und 6K Heizmittelübertemperatur bekommen wir ca. 40W/m² Wärmeabgabe, das heißt wir benötigen 3,13m² Wandheizung.


emoji
---
habe jetzt nachgeschaut, es wären ca. 900 € / 10 m2 netto, d.h. ca 1100 €

2016/20160114840663.JPG
hätte ich, mit jetzigem wissensstand, auch noch gewußt, ich brauche eh nur 1/3 dessen.. emoji

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  •  brink
15.1.2016  (#72)
aus http://www.energiesparhaus.at/forum/40462_1#335279

zitat..
dyarne schrieb: könnte man die kreise zusammenlegen (kaskadieren).

zitat..
brink schrieb: würde auch bedeuten, dass der erste in der kaskade die volle vorlauftemp bekommt und der zweite den rest. d.h. wenn man bad wärmer wollte, rücklauf des bads als vorlauf des wcs verbinden.
ich habe bei meinen überlegungen immer geschaut, dass quasi vorlauf und rücklauf zusammen mit richtigem abstand in beide räume hin und her verlegt werden können und ca gleiche wärmeabgabe pro m2 in beiden räumen zu erreichen.
und tendenziell immer mit kreis-anfang an den aussenwänden und unter fenstern vorbeifahren, vielleicht 2-3 mal, erst dann rest des raums im paar ziehen.
klingt das vernünftig?



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  •  brink
16.1.2016  (#73)

2016/20160116519374.JPG
2015/20151211865535.JPG'
2015/20151211865535.JPG

zitat..
Executer schrieb: Bei dem Aufwand den du in die Kreislängen Planung steckst, wären die Raumheizlasten trotzdem interessant.


ich habe es mal berechnet mit OG und der jetzigen auslegung. bodenbelag ist da noch nicht berücksichtigt. überall 22° (vs. -14° max aussentemp --> 36K diff)
interessante erkenntisse:
- bad/wc, wie von mir gedacht bringen mehr wärme als benötigt - in relation zu anderen räumen :)
- diele: stiegenhaus berücksichtigt und 1 fenster des steigenhauses gerechnet (das andere fenster werde ich zu eg dazurechnen). a) der meiste wärmebedarf, b) genug laufmeter rohr, c) kleinster estrich um die wärme zu speichern.
- die schlafräume liegen beieinander. elternzimmer wird geringfügig kühler, kizi1 hat mehr wärmeeintrag, kizi2 dafür weniger wärmebedarf
---
bodenbelag: fliesen in wc/bad, parkett rest.
eigentlich müsste ich für bad weniger meter rohr verlegen. das mache ich, glaube ich, nicht. ;)
---
mal schauen, wie's mit eg und kg ausschauen wird. tbc..

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  •  brink
16.1.2016  (#74)
beim eg habe ich AR auf r25 gestellt, der war mit r15 überversorgt. dafür ist die diele mit r10 ausgestattet. hier wieder zu sehen, wegen der treppe, zu kleine fläche, zu große oberflächen.
wohnraum ist ein wenig überversorgt mit leitungen, finde ich trotzdem ok.

2016/2016011617589.JPG
2015/20151211838771.JPG'
2015/20151211838771.JPG
es wird mir auch langsam klar, was dyarne gemeint hat "vom hydraulischen abgleich zu thermischen abgleich". ich hoffe, den thermischen kriege ich auch hin.. :)

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  •  brink
16.1.2016  (#75)
so nun auch kg, ich bin zufrieden. :)
die u-werte im keller habe ich bereits mit 50% zu erdboden und 60% zu kelleraussenwand gerechnet.

2016/2016011682729.JPG

2016/20160110215923.JPG

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  •  brink
16.1.2016  (#76)
hier noch ein paar letzte korrekturen und summen.

2016/20160116234798.JPG

2016/20160116518352.JPG

HzRohr ca. 1,44 km
Heizlast (Transmission) ca. 2,4 kW (ohne Zwischenmauer, Aussenmauern, Betondecken)
Zu erbringende Leistung pro Meter: ca. 1,6 - 1,7 W

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  •  Shelby
  •   Silber-Award
18.1.2016  (#77)
brink, hast du in deiner Berechnung die Lüftungswärmeverluste berücksichtigt?

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  •  brink
18.1.2016  (#78)
Wie oben angeführt, sind die heizlasten nur die transmissionsverluste. Da ich aber eine kwl habe und ständig die luft umgewälzt wird, kann ich einen pauschal aufschlag auf die transmission rechnen, sagen wir mal 50%.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
19.1.2016  (#79)

zitat..
goofgoo schrieb: du hast zuerst vermutlich sämtliche bauteile festgelegt, danach die gesamte geometrie nachgebaut und danach mit der heizlastberechnung begonnen, oder?


Ja richtig

zitat..
zu deinen berechneten vorlauftemperaturen: da muss man beachten, dass diese temperaturen ja nur bei voller heizlast, also bei auslegungstemperatur für sehr wenige tage lang auftreten. ansonsten bewegt sich der VL VL [Vorlauf] wohl meist nochmals wesentlich niedriger


Auch richtig. Auch wenn jede Heizlast/Wärmebedarf Rechnung immer nur eine Annäherung ist, finde ich sie trotzdem besser als jede Schätzung. Außerdem bekommt man ein Gefühl, welche Faktor wieviel an dem System beeinflussen.

Viele Energieausweise werden ja mit GEQ erstellt, man könnte auch einfach den Ersteller fragen ob man das digitale File für den Energieausweis bekommt, dann wäre die gesamte Hülle bereits definiert und es bräuchte nur noch die Zwischenwände/-decken, um sein Haus "thermisch" im GEQ zu haben.

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  •  brink
19.1.2016  (#80)
Was berechnet die geq sw mehr, als was ich in der exceltabelle eingebe?
Ich habe nähmlich auch die u-werte vom energieausweis anpassen müssen, denn dort wurden teils seltsame materialien verwendet (ziegel mit lambda 0,130.. ich habe 0,141. oder xps top 70 mit 0,032), oder die stockwerkhöhen waren falsch. Ich habe kg,eg,og 2,4 2,7 2,5 - ea hat überall 2,5 gerechnet mit kreativen anpassungen des fussbodenaufbaus. Fenster sind anders, eingangstür ist falsch,.. Jedensfalls wäre die ea vorlage nicht zu verwenden.

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  •  brink
30.1.2016  (#81)
Ich habe die leistungsdiagramme aus dem schütz pdf von executer studiert.
Das besondere wäre bei mir die niedrige benötigte wärmestromdichte.
Unter der annahme, dass ich im ganzen haus die gleiche temp haben möchte, könnte ich an allen fläche mit fliesen den verlegeabstand von r10 auf r25-30 reduzieren. Das wären vor allen eg eingangsbereich und wc, sowie og wc und bad. Irgendwie widerstrebt mir diese änderung. Resultat wäre eine 2-3 ° höhere temp, wie im restlichem haus. D.h. wohnbereich wären um 21,5 herum, bad/dusche/wc um 24 °.
---
Was mache ich mit keller??
Laut obiger überlegung bräuchte ich da nurmehr ein verlegeabstand von 40-50! D.h. im gangbereich nur 1x vor und 1x rücklauf. Sonderbar..

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