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·gelöst· Fußbodenheizung optimieren

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  •  alex86
20.1. - 31.1.2020
43 Antworten | 9 Autoren 43
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Hallo Zusammen!

Bin jetzt den zweiten Winter im neuen Haus und möchte meine Fussbodenheizung anpassen(Temperaturen). Leider wurde kein Hydr. Abgleich vom Installateur durchgeführt. Pläne wurden mir übermittelt, jedoch passen sie nicht mit dem Heizkreisverteiler vor Ort zusammen.

Ich habe pro Etage einen Verteiler. UG 9 Heizkreise; EG 8 Heizkreise
Verbaut wurde eine KNV 1155/06 PC mit Greenwater Speicher

Möchte im Bad etwas mehr Temp. und den Keller leicht mitheizen.

Nach  durchlesen des Hydr. Abgl. von dyarne habe ich mal ein Excel erstellt mit den Grunddaten. 
UWP 100%
VL/RL beim Innengerät 29,8/27,2 °C 

  •  JanRi
  •   Gold-Award
29.1.2020  (#41)

zitat..
cacer schrieb: Und das UG ist scheinbar generell etwas unterversorgt.

 Da könnte das komplette Abdrehen des Kellers vielleicht schon ausreichen. Oder die Balance zwischen den Stockwerken leicht verschieben.


zitat..
cacer schrieb: Es geht ja auch ums Bad. 


Das ist in der Tat ein Problem. Ich würde die Option einer Minipumpe für diesen Kreis evaluieren. Damit liesse sich das schadfrei ausgleichen.


zitat..
cacer schrieb: Die Idee den Durchsatz zu erhöhen zielt ja auf die intensivere(vollständigere) Nutzung der Heizflächen (der unterversorgten Räume) ab.


Schon klar... aber wenn man das für EINEN Raum tut und dafür alle anderen dann drosseln muss, dann ist das unschön.


zitat..
cacer schrieb: Kommt auf die Prioritäten an. 


Das auf jeden Fall.




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  •  alex86
31.1.2020  (#42)

zitat..
cacer schrieb: der linke blaue ist es.
der rechts oben mit armaflexdeämmung ist für den solekreis.

die idee mit den 60% WT kommt auf nen versuch an.
den keller dauerhaft heizen für 2mal/woche ist sicher nicht unbedingt nötig, doch die angrenzenden zimmer profitieren auch ein wenig davon.
probier es mal ne zeit aus und vergleiche auch die verbräuche.

infrarotheizung kann man machen, aber da heizt sich kurzfristig nur der bereich leicht auf, der angestrahlt wird. wenn das reicht, warum nicht.
bei diesem speziellen problem ist abwägen angesagt. wenn die quelle knapp ausgelegt ist, würde ich nicht durchheizen im keller.

So habe jetzt das Sieb gereinigt, leicht verunreinigt. Der Druck ist um 0,6l/min gestiegen. 
Werde beim Keller etwas raus nehmen und hoffen, dass das Bad dadurch profitiert.
Vl. erübrigt sich die Lösung mit der Minipumpe?

Für die 2-3mal bügeln in der Woche ist wahrscheinlich die Infrarotheizung die bessere Lösung.?



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  •  alex86
31.1.2020  (#43)

zitat..
JanRi schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von alex86: Vermute auch das die Heizlast des Kellers zu groß ist.
 Hmm... wenn wir mal von 16cm XPS ausgehen und die Betonwand erstmal ignorieren, dann haben wir einen U-Wert von 0,21. Wenn ich angesichts der unbemaßten Pläne 6x7m Außengröße annehme, dann sind es 6+7+6=19m Außenwand. Nehmen wir 3m "Außen"höhe an, dann haben wir 57 Quadratmeter relevante Wandfläche und somit 12W/K an nötiger Heizlast zum Ausgleich der Wandverluste. Das ist nicht viel. Da draußen Erde ist, gehen wir mal von 10K Temperaturdifferenz aus, also 120W

Dann haben wir 42 qm (Außenmaße!) Boden und Decke und nehmen wieder XPS an. Damit kommen bei Delta-T 10K nochmal 84W für den Boden und bei -12C außen und 20C innen für die Decke 270W dazu. Macht zusammen 474W, die für etwa 20C drinnen nötig sind, wenn wir für die erdberührten Flächen von 10C ausgehen und draußen -12C haben. 

Dann fehlt aber noch die Fensterfläche. Wenn ich den Plan so interpretiere, dass da 150x213 und noch eine Tuer von 213 Höhe und 1m (?) Breite existiert, dann sind das weitere 5,3 qm mit U-Werte von etwa 1. Das macht bei -12C dann nochmal 170W. Insgesamt sind wir dann bei 644W.

Berhan hatte 343W Heizleistung ausgerechnet, die du hast. Jetzt haben wir aber vermutlich keine -12C, sondern mehr... ich nehme einfach mal 0C an. Das spielt aber nur für Decke und Fenster eine Rolle. Die Decke hat dann statt 270 nur 168W und das Fenster landet bei 106W. Macht alles zusammen dann 120+84+168+106=478W.

Damit fehlen dir 135W bei 0C draußen. Pro Grad brauchst du 57*0.21+40*0.21+40*0.21+5.3=34.07W. Dir fehlen also 4K und du solltest bei ca. 16C landen.

Passt doch prima zu dem, was da wirklich passiert, oder? Ignoriert habe ich hier den Wärmeeintrag vom beheizten Teil des Hauses, aber der nähert sich ja Null, je wärmer der Keller wird.

Du kannst das nach dem Schema ja mal mit den echten Werten nachrechnen, aber in etwa da wirst du landen. Das wäre dann schon fast eine Heizlastberechnung für den Raum.

Bedenke auch, dass die Heizleistung mit steigender Raumtemperatur sinkt, weil das Delta zum VL VL [Vorlauf] immer kleiner wird.

Mit der Heizung wirst du also nicht zu 20C kommen, ohne den VL VL [Vorlauf] MASSIV zu erhöhen.
__________________
Im Beitrag zitiert von alex86: Wie soll ich vorgehen für 2-3mal die Woche heizen(Bügelraum)?

Würde ich - wie cacer - von der übrigen Heizlast des Hauses abhängig machen.

Wenn die ausreichend ist, würde ich den Raum ganz gemütlich auf 15C erwärmen (bei -12 draussen wirst du das nicht schaffen, das müsste man halt nochmal ausrechnen, aber vermutlich werden das dann um die 10C, weil unter 10C das Erdreich heizend eingreift) und bei Benutzung einfach per Heizlüfter, Ölradiator oder IR zuheizen. Da musst du ja nicht soviel ausgleichen, sondern nur die fehlenden paar Grad.

Wenn der Rest des Hauses knapp wird, dann halt nur elektrisch, wenn man es braucht.

In keinem Fall würde ich wegen dieses Kellers irgendwas an VL VL [Vorlauf] oder Durchsatz drehen. Das kann nur zu Ineffizienz führen.

Viele Grüße,

Jan

 
Danke für deine ausführliche Darstellung bzw. Berechnung. (RT 16°C)
Werde die RT RT [Raumtemperatur] auf 14,5°C senken und schauen wie sich das aufs Bad auswirkt.


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