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FTH vs. Indivuell - Erste Schritte

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  •  Sebo91
15.1. - 4.2.2024
44 Antworten | 18 Autoren 44
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Hallo Zusammen,
ich lese seit einiger Zeit fleißig mit und habe wirklich schon sehr viel gelernt. Ich habe mich nun entschieden einen eigenen Thread zu starten, da ich im Forum nicht auf alle Info gestoßen bin die ich brauche oder sie teilweise veraltet ist. Ich erhoffe mir hier etwas Feedback und Hilfestellung bei der Entscheidunsfindung. Oder einfach eine spannende Diskussion

Bauvorhaben: EFH für 4köpfige Familie mit integriertem Praxisraum mit einem maximalen Budget von 600k
Grundstück: Hanglage mit 8m Höhenunterschied über gesamtes Grundstück (ca 1200m²). Am oberen Ende des Grundstückes gibt ein flachen bereich und einen weniger steilen Bereich mit 1,50m Höhenunterschied auf 10m.

Aktuelle Idee: 2-Stöckiges Gebäude (zB Elk Life 129) mit 80m² Keller.
OG: Schlafen Eltern+Kizi+Bad
EG: Wohnen/Essen/Küche + WC + Abstellraum/Speis
Keller (Gartenzugang): Büro, Wohnküche(auch als Gästezimmer nutzbar), Büro, HWR, Abstellraum, Praxisraum(15m²) + Mini-Windfang+ Mini-WC

In Summe kommen wir auf ca 210qm. Weiter runter wird schwierig. Die Praxis braucht nunmal ihren Platz, Büro ist muss und die Wohnküche im Keller dient auch als Gästezimmer und lässt uns die Gartenterasse besser nutzen.

Aktuell verfolgen wir 3 "Pfade":
1. Keller mit BM und FTH FTH [Fertigteilhaus] drauf stellen (zB Elk)
2. Keller und Rohbau in Ziegel mit GU oder Eigenregie
3. Keller mit BM und Holz-Haus (Kreuzlagen) mit GU oder Eigenregie.

Wir vermuten dass Haus+Keller maximal 450k kosten dürfen, da wir mit 150k weiterer kosten rechnen(Küche, Böden, Sanitär, Natursteinmauer im garten, anschlussgebür usw)

Option 1 klingt am wenigsten Aufwändig aber wir finden die Fertighäuser leider sehr Emotionslos vom aussehen und Innenraum her. Außerdem kommt es uns so vor als ob FTH FTH [Fertigteilhaus] garnichtmehr viel günstiger ist.

Option 2 und 3 haben wir aufgenommen, da wir hoffen hier günstiger wegzukommen als mit dem FTH FTH [Fertigteilhaus]. Oder wir eben mehr für unser Geld bekommen können.

Wie sind hier in der aktuellen Lage denn so die Erfahrungen? Ich denke durch eigenregie kann man einiges Sparen...aber wieviel und wieviel Lebensjahre kostet mich das? :D
Das Holzhaus finde ich in so fern spannend, da ich sowieso ein Holz-Fan bin und mir vorstellen kann, dass hier auch ein schneller Aufbau ähnlich dem FTH FTH [Fertigteilhaus] stattfindet.
Mein Aktueller Ansatz wäre mit einem selbst gezeichneten Grundriss-plan einfach mal Angebote für Keller und Häuser einzuholen um mal ein Gefühl für Kosten und Leistungen zu bekommen. Wenn ich dann schlauer bin würde ich einen Architekten hinzunehmen der aus meinem haus was schönes zaubert.  Bin ich damit auf dem richtigen Weg? Oder meint ihr, dass es erst Sinn macht mit einem echten Plan vom architekten anzufragen?

Wir hatten auch schon die Idee einen Bungalow mit Keller zu machen. Aber ich befürchte, dass wir dann mehr Heizenergie benötigen (aufgrund mehr Oberfläche) und und das auch Kostenseiting nichts bringt. Bei Elk ist der qm-preis zB Höher als bei einem 2-stöckigen gebäude. Gilt dies nur für Fertighäuser?

Aktuell wollen wir das Jahr 2024 für Planung und Vergleiche nutzen und peilen an im Jahr 2025 den Bau zu beginnen.
Man muss aber realistischerweise sagen, dass sich an den Zinsen zumindest ein bisschen was tun muss...sonst müssen wir doch noch kleiner werden...aktuell sind wir aber an einer Wohlfühk-untergrenze.
 

  •  Sebo91
15.1.2024  (#1)
Sorry scheinbar sind die Bilder vorher nicht mithochgeladen worden. Also das hier wäre einfach mal ein erstes Konzept. Ein Architekt soll das Haus etwas interessanter gestalten (evtl. Erker) und kann wahrscheinlich die Räume nochmal etwas optimieren. Sodass es inne vllt .größer wirkt ales es ist.  Zulässige Gebäudehöhe ist übrigens 4.5m


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  •  kernoel
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#2)
Budget wird nicht reichen. 

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  •  Selma
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#3)
Ich befürchte dasselbe...
Du kannst grob mit mindestens 3200 am m2 budgetierten, das wären bei euch schon mal weit über Budget und dann kommt noch Hanglage mit Keller dazu.
Da ist noch kein Garten, keine Aufschließung, kein Anschließen, keine Planung, keine Lampen, Möbel, Küche ect dabei.

 Das geht sich leider hinten und vorne nicht aus.

(Viel) Kleiner planen, ganz viel selber machen,  unbedingt selbst und einzeln vergeben - dann geht es mit 600 vielleicht. Das war schon vor Corona ein sportliches Budget für ein mittelgroßes Haus.

 Ich hoffe, wir zerstören keine Träume, aber besser jetzt als später. Denn es kostet alles sehr sehr viel Geld und vor allen auch Zeit!

 Alles Gute weiterhin!


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  •  Selma
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#4)
Ergänzung Fertigteil:

 Fertigteil bedeutet im Grunde nur, vorgefertigte Bauteile, die auf der Baustelle montiert werden. Ich vermute ihr meint damit Komplettanbieter. Das war und ist nie günstiger, als einzeln zu vergeben. Jeder Generalunternehmer wird dir ca 15% auf alles im Sub vergebene aufschlagen.

Und Fertigteil generell ist auch zumeist teurer als auf der Baustelle errichtet. Wir haben zB das EG in Fertigteilen Beton von der Fa Oberndorfer und oben Ortbeton vom Baumeister. Da waren die vorgefertigten Teile natürlich teurer.

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#5)

zitat..
Selma schrieb:

Ich befürchte dasselbe...
Du kannst grob mit mindestens 3200 am m2 budgetierten, das wären bei euch schon mal weit über Budget und dann kommt noch Hanglage mit Keller dazu.

Da ist noch kein Garten, keine Aufschließung, kein Anschließen, keine Planung, keine Lampen, Möbel, Küche ect dabei.

 Das geht sich leider hinten und vorne nicht aus.

(Viel) Kleiner planen, ganz viel selber machen,  unbedingt selbst und einzeln vergeben - dann geht es mit 600 vielleicht. Das war schon vor Corona ein sportliches Budget für ein mittelgroßes Haus.

 Ich hoffe, wir zerstören keine Träume, aber besser jetzt als später. Denn es kostet alles sehr sehr viel Geld und vor allen auch Zeit!

 Alles Gute weiterhin!

Das kann ich leider auch bestätigen


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  •  Sebo91
15.1.2024  (#6)
Ja ich befürchte auch, dass wir stark an unsere grenzen stoßen, wobei es garnicht so groß ist.   Meine Alternativ-idee wäre die Wohnküche streichen, dafür wohn/essbereich in den Keller verlegen und das Büro sowie alle schlafzimmer ins EG und OG wird gestrichen.

Für Drumherum hatte ich folgende Kosten mal grob geschätzt:
Anschlusskosten und Anmeldegebühren: 15k
Stützmauer unten am Garten: 32k
Carport: 5k (Eigenbau aus Holz)
Flächen befestigen: 8k  (Kranstellplatz bzw spätere parkplätze und Hof
Küche: 30k
Schlüsselfertig machen: 50-80k  (Viel Eigenleistung möglich und Sparsam im Einkauf sein)

wären 140-170k

Keller Rechne ich mit 150k (Erdarbeiten+teilw. Wohnbarm machen)..sollte hier hauptsächlich bagger zahlen...den Aushub kann ich weiter unten im Garten zum begradigen verwenden

Haus mit ca 282k (Belagsfertig inkl. Heizung) - Das ist aber noch komplett von der Stande und ohne Änderungen

Würde anstatt LWP LWP [Luftwärmepumpe] lieber EWP nutzen...da kommen dann wohl noch ein paar k oben drauf.
..wäre damit in summe bei 580k..bin ich da so weit weg?
Das ist jetzt mal rein auf basis FTH FTH [Fertigteilhaus] von der Stange gerechnet und ich kann mir gut vorstellen dass ich da schnell mal über 600k lande wenn der standart-schnitt angepasst werden muss




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  •  querty
  •   Gold-Award
15.1.2024  (#7)
Option 4: Rohbau inkl. Keller vom BM machen lassen, alle Gewerke selbst vergeben, was irgendwie möglich ist selbst machen.

Also ich würde mir für das Projekt auf jeden Fall mehrere Angebote von mehrere Baumeistern einholen, nachdem man einen Entwurfsplan hat. Das sollte auch günstiger sein als FTH FTH [Fertigteilhaus], jedenfalls sobald du Anpassungen möchtest. Wobei mit 600k€ wird es sich wohl auch so nicht ausgehen.

zitat..
Sebo91 schrieb: Mein Aktueller Ansatz wäre mit einem selbst gezeichneten Grundriss-plan einfach mal Angebote für Keller und Häuser einzuholen um mal ein Gefühl für Kosten und Leistungen zu bekommen. Wenn ich dann schlauer bin würde ich einen Architekten hinzunehmen der aus meinem haus was schönes zaubert.

Überlege dir, was du im Haus haben möchtest (da hast du ja schon einiges), welchen Stil ihr möchtet. Ist barrierefreiheit ein Thema - ev. besonders für den Praxisraum? Gehe mit den Wünschen zum Architekten oder einem Planer, NICHT mit deinem Plan. Wenn geplant ist zum Architekten zu gehen dann soll der Profi auch gleich die Planung gem. euren  Wünschen machen. Mit diesem Plan holst du dann Angebote von Baumeistern ein.
Der Architekt kann auch eine genaue Leistungsbeschreibung machen, für euch Angebote einholen und vergleich - wenn ihr das möchtet (= bezahlt).


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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#8)
Also ich würde da auch eher mal mit m2 * 3200-3500 je nach Bundesland  rechnen, alles andere ist eher unrealistisch. Dazu musst du schauen was die Gemeinde haben will, war bei uns fast 50K (Kanal + Anschluss) , kann man aber schnell mal nachfragen. 5 Orte weiter wäre es die Hälft gewesen. 
fertigteilhäuser sind nicht billiger, das ist ein Hartnäckiger Irrglaube. 
Günstiger wird es wenn du viel selber machst Gewerke selber vergiebst und einen ateuerschonend Ansatz wählst, obwohl das bei dir eher schwer wird wenn du eine Praxis planst und zukünftig abschreiben willst. Erfahrungsgemäß ist das halt anstrengend besonders wenn man noch einen anspruchsvollen Job hat + Kinder. Das kann sehr auf die Nerven gehen besonders wenn man viel selber macht, das sind viele Eochenenden/Urlaubstage wo Frau mit Kindern dann alleine ist, muss man halt vorher wissen. 


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  •  Thuata
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#9)
Überleg auch, dass bei deinem aktuellen Plan auch noch keinerlei Treppen eingezeichnet sind - die brauchen auch Platz!

Ich halte 600k jedenfalls für äußerst optimistisch. Und die einzige Möglichkeit, "sinnvoll" Geld zu sparen ist, mit den Quadratmetern runterzugehen bzw. die Raumaufteilung besser zu gestalten.
Sei das jetzt der Flur im OG, die Frage ob 2 Büros tatsächlich notwendig sind und nicht eins (dafür bissi größer) auch funktionieren könnte und ähnliches.

Zusätzlich ist es grundsätzlich billiger in die Höhe zu bauen als in die Breite - 3 Stockwerke (und 2 davon nur 65m²+80m² Keller) sind allerdings von der Raumaufteilung her meiner Ansicht nach sehr schwierig. Ich persönlich glaube, dass man mit nur 2 Stockwerken (Keller+EG) bei sinnvoller Aufteilung möglicherweise auf deutlich weniger m² und dementsprechend niedrigere Preise kommen könnte.

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  •  Sebo91
15.1.2024  (#10)
Die Schätzung habe ich mit einem netten FTH FTH [Fertigteilhaus]-Anbieter erarbeitet. Ich freue mich hier sehr über zweite Meinungen

zitat..
Thuata schrieb:

Überleg auch, dass bei deinem aktuellen Plan auch noch keinerlei Treppen eingezeichnet sind - die brauchen auch Platz!

Ich halte 600k jedenfalls für äußerst optimistisch. Und die einzige Möglichkeit, "sinnvoll" Geld zu sparen ist, mit den Quadratmetern runterzugehen bzw. die Raumaufteilung besser zu gestalten.
Sei das jetzt der Flur im OG, die Frage ob 2 Büros tatsächlich notwendig sind und nicht eins (dafür bissi größer) auch funktionieren könnte und ähnliches.

Zusätzlich ist es grundsätzlich billiger in die Höhe zu bauen als in die Breite - 3 Stockwerke (und 2 davon nur 65m²+80m² Keller) sind allerdings von der Raumaufteilung her meiner Ansicht nach sehr schwierig. Ich persönlich glaube, dass man mit nur 2 Stockwerken (Keller+EG) bei sinnvoller Aufteilung möglicherweise auf deutlich weniger m² und dementsprechend niedrigere Preise kommen könnte.

Ja sorry der Export ist nicht so dolle. Treppen sind eingeplant und es handelt sich im Keller um 1 Büro, 1 Wohnküche/Gästezimmer und einen Praxisbereich.

Ändert aber auch nichts an der Größe :D


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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#11)

zitat..
Sebo91 schrieb: Die Schätzung habe ich mit einem netten FTH FTH [Fertigteilhaus]-Anbieter erarbeitet.

Egal wie nett der Anbieter ist: er ist der falsche für sinnvolle Budgetplanungen!

Er will primär ein FTH FTH [Fertigteilhaus] verkaufen.

Gewerbliche Tätigkeiten auslagern ist keine Option?

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
15.1.2024  (#12)
Hallo, 

hier würde sich ein Keller als Gartengeschoss KG und Wohnraum + EG mit Praxis Zugang anbieten. Vergiss den Erker der ist unnötig teuer. Lieber rechteckig bauen, ist günstiger.

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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
16.1.2024  (#13)
Hi, habe ungefähr das gleiche Haus, allerdings mit Flachdach (würde ich dir auch empfehlen, sonst ist die Hütte von unten optisch gigantisch), Auskragung OG=Beschattung EG, 90/70/90. Ich hatte Kosten von 750k 20/21 inkl großen Fenstern, Pool, Terrassen, außen fertig, Garten, PV, Garage, etc. Haus vom BM, Einzelvergabe Installateur, Fenster, Elektrik, alles innen nach Belags fertig. Würde mindestens 20% auf den Preis für heute rechnen, dann bist bei 900k. Minus Pool Garage bist aus meiner Sicht immer noch fix über 800k. 600 sehe ich vor allem bei dem Hang niemals, sry, so ehrlich muss man sein. Hang kostet vor allem außen mit Terrassen wesentlich mehr, Hang ohne gut gelösten Außenbereich macht aber kaum Sinn, da vieles im Nachhinein wesentlich aufwändiger ist. Unterschätze nicht die außen Flächen, die haben bei mir schon noch ordentlich dazu gekostet- der Edelrohbau war mit ca.350k inkl. Pool und Terrassen da eigentlich Recht günstig...

LG

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
16.1.2024  (#14)
Zum Budget wurde schon viel gesagt. Nur ein kleiner Zusatz. Die Preise auf den FT-Homepages sind meistens mit ziemlich wenig Ausstattung (z.B. viel zu wenig Steckdosen, und beim Aufmustern langen die gut zu) bzw. fehlen einige Dinge (EIngangspodest etc.).

Die Hanglage mit Zufahrt von der Nordseite schreit ja förmlich nach zwei Geschossen. Oben ebenerdig in die Wohnräume und ins UG die Schlafzimmer (kühler im Sommer!) wo man ebenerdig in der Garten kann...
Praxisraum wird barrierefrei erreichbar sein sollen, oder?

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
16.1.2024  (#15)
Was nicht zu unterschätzen ist: Einzelvergabe der Gewerke heisst 100e Angebote einholen, verhandeln, unter Zeitdruck und ohne vollständige Information wichtige Entscheidungen treffen, zigmal pro Tag telefonieren, vor Ort Termine abmachen, allen Gewerken nachrennen dass sie fertig werden, und und und.

Das kann einen echt verrückt machen und ist wirklich eine extreme Belastung. In meinem Fall war es nur möglich weil ich die Möglichkeit hatte, mich letztes Jahr beruflich zurückzunehmen. Die Bau-Organisation ist ein full time Job, der sehr an die Substanz geht. Und dabei rede ich noch gar nicht von Eigenleistung (hab ich nicht gemacht)!

Ich kann nur folgendes berichten/mitgeben:

1) Falls man es mit Einzelvergabe macht, dann ist es meiner Meinung nach zwingend notwendig, gute und vertrauenswürdige Firmen zu finden. Am besten welche zu denen man irgendeinen guten Kontakt, zB zum GF oder so,  hat (in meinem Fall war es so und ich weiss nicht wie es ohne diese direkten Kontakte ausgeschaut hätte...). Diese Firmen kosten dann halt auch oft etwas mehr Geld...

2) Bei den Verträgen braucht man jemanden vom Fach der drüberschaut und prüft, bzw wichtige Dinge (zB ÖNORM, Termine, ...) reinreklamiert.

3) Ich glaube es ist unglaublich hilfreich wenn man keinen Zeitdruck hat. Am besten keinen Stress machen und gut planen und verhandeln (den Luxus haben wir uns leider nicht gegönnt).

4) Mit Einzelvergabe kann man sicherlich viel Geld sparen. Wir haben das so gemacht, sind aber trotzdem sehr sehr weit jenseits von 600k. Evtl geht es woanders, bzw bei fehlendem Zeitdruck und evtl einigen Kompromissen günstiger aber ich wüsste nicht wie man unter 600k kommt.

5) Man darf beim Budget nicht zu knapp kalkulieren und braucht einen Puffer. Ungeplante Mehrkosten fallen fast sicher an. Ich würde zB im Nachhinein einen (noch) höheren Kredit nehmen.

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  •  stefan4713
16.1.2024  (#16)
also, wir haben 2006 mit elk gebaut

1.) den keller in eigenregie und mit teilw. unterstützung eines befreundeten maurers schalung bergseite beton/kellerwand (ein schönes U) und den restlichen teil mit ziegel, dann decke betoniert etc
2.) firma elk als ausbauhaus (instalierte wände, beplankt, keine böden...) relativ knapper zeitrahmen der auch eingehalten wurde und bis zum dach bis heute alles dicht
3.) elektriker, installateur, heizung, boden (estrich), isolierung, kanal....etc alles selbst organisiert und das kostet zeit, nerven und knowhow ist notwendig !!! hast du das?

ABER - es war aus unserer sicht noch relativ günstig dadurch, wenn du einen freundes/bekanntenkreis hast, der tatsächlich !!! mitarbeitet !!! und hilf wenn es notwendig ist

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.1.2024  (#17)
Budget müsst ihr sicherlich raufschrauben, oder die Idee vom Praxisraum weglassen und mit den m² deutlich runter. Sonst stehst am Ende mit einem nicht fertig gebauten Haus da am Ende vom Budget.

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  •  Sebo91
16.1.2024  (#18)
 Vielen Dank für die ganzen lehrreichen Hinweiße!

zitat..
luxmoo schrieb: Egal wie nett der Anbieter ist: er ist der falsche für sinnvolle Budgetplanungen!

Ja das ist klar :D  Unser Wohlergehen ist nicht seine erste Motivation (er war aber schon besser als die anderen mit denen ich kontakt hatte)

zitat..
hellsayer schrieb: Hi, habe ungefähr das gleiche Haus, allerdings mit Flachdach (würde ich dir auch empfehlen, sonst ist die Hütte von unten optisch gigantisch), Auskragung OG=Beschattung EG, 90/70/90. Ich hatte Kosten von 750k 20/21 inkl großen Fenstern, Pool, Terrassen, außen fertig, Garten, PV, Garage, etc. Haus vom BM, Einzelvergabe Installateur, Fenster, Elektrik, alles innen nach Belags fertig. Würde mindestens 20% auf den Preis für heute rechnen, dann bist bei 900k. Minus Pool Garage bist aus meiner Sicht immer noch fix über 800k. 600 sehe ich vor allem bei dem Hang niemals, sry, so ehrlich muss man sein. Hang kostet vor allem außen mit Terrassen wesentlich mehr, Hang ohne gut gelösten Außenbereich macht aber kaum Sinn, da vieles im Nachhinein wesentlich aufwändiger ist. Unterschätze nicht die außen Flächen, die haben bei mir schon noch ordentlich dazu gekostet- der Edelrohbau war mit ca.350k inkl. Pool und Terrassen da eigentlich Recht günstig...

LG

Bebauungsplan fordert Satteldach und maximale Gebäudehöhe 4,5m. Dachgeschoss darf maximal 1m aufgemauert sein.
Ich lese immer wieder, dass außenbereich am Hang so unglaublich teuer is. Was ist da der Kostentreiber? Nach meinem Verständnis zahle ich den Bagger und eine natursteinmauer die ich miteinberechnet habe. Terasse usw würd ich in Eigenleistung machen.  Also ich zweifel deine Aussage nicht an...ich würde sie nur gern besser verstehen.
Flachdach ist auch teurer als satteldach oder?   Wenn du mit 90/70/90 die QM der einzelnen Geschosse meinst, kann ich mir vorstellen, dass dies auch nochmal teurer ist als zB 70/70/70 ?

zitat..
stefan4713 schrieb: also, wir haben 2006 mit elk gebaut

1.) den keller in eigenregie und mit teilw. unterstützung eines befreundeten maurers schalung bergseite beton/kellerwand (ein schönes U) und den restlichen teil mit ziegel, dann decke betoniert etc
2.) firma elk als ausbauhaus (instalierte wände, beplankt, keine böden...) relativ knapper zeitrahmen der auch eingehalten wurde und bis zum dach bis heute alles dicht
3.) elektriker, installateur, heizung, boden (estrich), isolierung, kanal....etc alles selbst organisiert und das kostet zeit, nerven und knowhow ist notwendig !!! hast du das?

ABER - es war aus unserer sicht noch relativ günstig dadurch, wenn du einen freundes/bekanntenkreis hast, der tatsächlich !!! mitarbeitet !!! und hilf wenn es notwendig ist

das KnowHow traue ich mir zu. Mit Estrich kenne ich mich wenig aus aber Heizungssysteme und Elektrik sind mir geläufig. Habe auch einen Elektrikermeister im engen Freundeskreis. Würde zB auch die Heizung komplett selbst einstellen bzw. programmieren....hab noch in keinem Haus eine gute Programmierung gesehen...weiß nicht wie es auch geht? :D Heizungsmontage lass ich die Profis machen...da schau ich nur über die Schultern.  Ich hätte gern erdwärme+pv+solarthermie...da muss das System gut zusammenspielen damit es sich lohnt. Hier bin ich allerdings noch an der Wirtschaftlichkeitsrechnung.

zitat..
stefano schrieb: Zum Budget wurde schon viel gesagt. Nur ein kleiner Zusatz. Die Preise auf den FT-Homepages sind meistens mit ziemlich wenig Ausstattung (z.B. viel zu wenig Steckdosen, und beim Aufmustern langen die gut zu) bzw. fehlen einige Dinge (EIngangspodest etc.).

Die Hanglage mit Zufahrt von der Nordseite schreit ja förmlich nach zwei Geschossen. Oben ebenerdig in die Wohnräume und ins UG die Schlafzimmer (kühler im Sommer!) wo man ebenerdig in der Garten kann...
Praxisraum wird barrierefrei erreichbar sein sollen, oder?

Nehme zum Vergleich ein FT wo die Grundausstattung schon passt.  Sehe das wie du nur glaube ich, dass es auf dauer nervig ist wenn ich immer das Geschoss wechseln muss wenn ich von der Küche auf die Terasse im Garten möchte....würde die Wohnräume also eher in den Keller packen. Mit gefällt aber die Idee dass der Keller eigtl kühler ist! Werde versuchen das teilw. umzusetzen

zitat..
PhilippG schrieb: Was nicht zu unterschätzen ist: Einzelvergabe der Gewerke heisst 100e Angebote einholen, verhandeln, unter Zeitdruck und ohne vollständige Information wichtige Entscheidungen treffen, zigmal pro Tag telefonieren, vor Ort Termine abmachen, allen Gewerken nachrennen dass sie fertig werden, und und und.

Das kann einen echt verrückt machen und ist wirklich eine extreme Belastung. In meinem Fall war es nur möglich weil ich die Möglichkeit hatte, mich letztes Jahr beruflich zurückzunehmen. Die Bau-Organisation ist ein full time Job, der sehr an die Substanz geht. Und dabei rede ich noch gar nicht von Eigenleistung (hab ich nicht gemacht)!

Ich kann nur folgendes berichten/mitgeben:

1) Falls man es mit Einzelvergabe macht, dann ist es meiner Meinung nach zwingend notwendig, gute und vertrauenswürdige Firmen zu finden. Am besten welche zu denen man irgendeinen guten Kontakt, zB zum GF oder so,  hat (in meinem Fall war es so und ich weiss nicht wie es ohne diese direkten Kontakte ausgeschaut hätte...). Diese Firmen kosten dann halt auch oft etwas mehr Geld...

2) Bei den Verträgen braucht man jemanden vom Fach der drüberschaut und prüft, bzw wichtige Dinge (zB ÖNORM, Termine, ...) reinreklamiert.

3) Ich glaube es ist unglaublich hilfreich wenn man keinen Zeitdruck hat. Am besten keinen Stress machen und gut planen und verhandeln (den Luxus haben wir uns leider nicht gegönnt).

4) Mit Einzelvergabe kann man sicherlich viel Geld sparen. Wir haben das so gemacht, sind aber trotzdem sehr sehr weit jenseits von 600k. Evtl geht es woanders, bzw bei fehlendem Zeitdruck und evtl einigen Kompromissen günstiger aber ich wüsste nicht wie man unter 600k kommt.

5) Man darf beim Budget nicht zu knapp kalkulieren und braucht einen Puffer. Ungeplante Mehrkosten fallen fast sicher an. Ich würde zB im Nachhinein einen (noch) höheren Kredit nehmen.

Organisieren mehrerer Gewerke, vergleichen von Kosten usw kenne ich aus meinem Job. Mir fehlt ein vertrauter der mir eben Normen prüft usw. Ich bin Handwerklich sehr geschickt da mein Opa (leider tot) selbst eine Baufirma hatte und wir immer viel am Haus gmacht haben.
Mir macht da eher die Familie sorgen. Ich bin belastbar aber wäre während der Bauphase wahrscheinlich nur zum schlafen daheim :/
Ich habe halt Planungszeit...das ist mein Vorteil..sprich ich möchte die Zeit nutzen um viel zu lernen und zu planen :)    Wieviel Puffer würdest du mit deiner Erfahrung nehmen? Sage nwir ich nehme 500k Kredit...würdest du gleich eher 550k oder 600k nehmen?

Ich entnehme den Rückmeldungen aber in summer folgendes:
1. Mit 3300€/qm rechnen für Schlüsselfertig
2. Garten genauer planen und bessere Kostenabschätzungen erarbeiten
3. Ausrichend Puffer im Budget einplanen
4. Grundriss nochmal radikal ändern
5. Wirtschaftlichkeit Praxis durchrechnen


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
16.1.2024  (#19)
Wenn du mit einer so hohen Kreditsumme spekulierst würde ich erst mal checken ob du den auch so bekommst :)

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.1.2024  (#20)
Das Familienthema würde ich nicht unterschätzen.
Mein Kredit war, der Sonntag ist zumindest reserviert für die Familie.

Es ist aber schnell recht heftig viel Zeitbelastung... Das nicht unterschätzen...

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
16.1.2024  (#21)

zitat..
Sebo91 schrieb:

 
Organisieren mehrerer Gewerke, vergleichen von Kosten usw kenne ich aus meinem Job.

Ist halt noch zusätzlich zum Job :)

zitat..
Sebo91 schrieb:
[ref]Sebo91:76062#789931[/ref]
Sage nwir ich nehme 500k Kredit...würdest du gleich eher 550k oder 600k nehmen?

Das würde ich für meinen speziellen Fall im Nachhinein so machen. Bei mir ist es aber so, dass ich meinen Kredit (gerade) noch zu top Fixzinskonditionen aufgenommen habe. Die Differenz in der Rate würde ich also kaum spüren, auch aufgrund u.A. inflationsbedingter Gehaltserhöhungen. D.h. es spielen in meinem Fall einige Dinge zusammen die im Nachhinein einen höheren Kredit attraktiv gemacht hätten. Es kann aber in Deinem Fall ganz anders sein.

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