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Frischwasserspeicher Temperatur

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  •   Gold-Award
30.1. - 4.2.2016
19 Antworten 19
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Hi,

mich würde interessieren wieviel Grad ihr bei euren Frischwasserspeichern eingestellt habt.

Ich habe folgenden:
http://de.rotex-heating.com/produkte/heizkessel/oel-brennwert/waermespeicher.html

Der hat 500l und 24l Trinkwasserinhalt (Wärmetauscher).

Ich hätte mir eigentlich gedacht das ich gerade bei Frischwasserspeicher nicht so hoch aufheizen muss und daher so ca. 45 Grad genügen sollten.
Aber wenn ich den Speicher unter 55 Grad aufheize ist es mir beim Duschen zu kalt.

Daher die Frage auf wieviel Grad ihr eure Frischwasserspeicher eingestellt habt bei welcher Größe?

thx
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  •  Richard3007
30.1.2016  (#1)
48° da es bei mir bei 3 Badewannen sonst zu knapp wird.
Meiner ist der KNV Greenwater 300/200

Duschen kann ich noch nicht berichten, da wir noch keine Duschwände haben kommen hoffentlich bald mal.

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  •   Gold-Award
30.1.2016  (#2)
Ich denke mal beim Baden muss das Wasser ohnehin wärmer sein als beim Duschen?!?

zitat..
Richard3007 schrieb: KNV Greenwater 300/200


Der hat ja 475l, aber wieviel Trinkwasser passt rein?



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  •  klima2020
31.1.2016  (#3)
Das Problem bei Frischwasserspeicher ist nicht sosehr der Speicherwasserinhalt als die aktive Wärmetauscherfläche bei der Teilentladung. Da. Der Wärmeübergang zwischen Pufferwasser und Spiralrohrausfläche relativ schlecht ist benötigt man daher für eine adäquate Leistung eine höher Heizungswassertemperatur. Daher empfehle ich keine Frischwasserspeicher.

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  •  Richard3007
31.1.2016  (#4)
Dann sieh dir das Dazenblatt des KNV Greenwatervan. Wenn wir im Zeitfenster baden, gibt es keinen Leistungsabfall der Temp.


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  •  klima2020
31.1.2016  (#5)
Der KNV Greenwatervan ist ein Speicher im Speichersystem und hat daher beieiner Vollladung 200 l Warmwasser gespeichert. Im Pufferspeicher mit Spiralwellrohren ist die Speichermenge wesentlich geringer. Die größere Warmwassermenge wird im Durchlaufverfahren bereitgestellt. Da beginnen die Leistungseinbußen.

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
1.2.2016  (#6)
habe auch ein Frischwassermodul von Ochsner (unifresh). Mir fällt halt folgendes auf, im Prospekt steht eine Wassereingangstemperatur von 12°C (dann könnte das mit der eingestellten Temperatur und Entzugsleistung passen) aber nicht im Winter wenn das Wasser mir ca. 4°C daherkommt. (Dann braucht man halt statt 45°C (im Sommer) 50 oder 53°C um eine ganze Badewanne voll mit warmen Wasser zu bekommen. Würde kein Frischwassermodul mehr nehmen (und falls der Speicher mal zu tauschen ist, kommt ein seperater WW WW [Warmwasser] Speicher rein)

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  •   Gold-Award
1.2.2016  (#7)
Hmm das würde auch erklären warum ich im Winter mehr Strom für ww brauche. Aber hat das Leitungswasser wird zwischen Sommer und Winter so einen hohen Unterschied?


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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
1.2.2016  (#8)
...bei mir kommt das Wasser direkt vom Berg und da merkt man schon gewaltige Temperaturschwankungen Winter vs. Sommer.

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
1.2.2016  (#9)
weiters ist entscheidend wieviel Schüttleistung dein Speicher hat und ob du während des Entzuges nachpuffern kannst oder nicht. In den Datenblättern des Speicher

2016/201602015092.PNG

ist klar ersichtlich dass bei einer Kaltwassertemperatur von 10°C und Warmwassertemperatur von 40°C der Speicher auf 60°C aufgeladen werden muss um xxxl zu entziehen (bei entsprechender Schüttleistung des Wasserhahns.

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
1.2.2016  (#10)
Wenn du volle Schüttleistung im Winter haben willst (380l) musst du bei 5°C Eintrittstemperatur den Speicher auf 65°C aufheizen.

Ich habe z.Zt. bei 5°C Eintritt eine Speicherladung von 52°C und heize zwischen 17:00 und 18:00 Warmwasser mit der WP WP [Wärmepumpe] damit ich am Abend 20:00 noch eine Badewanne (200l) mit gut warmen Wasser füllen kann.
Den Gedanke mit 45°C laden und dann noch eine volle Badewanne zu bekommen habe ich spätestens nach dem ersten Winter zu den Akten gelegt.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.2.2016  (#11)
hier ein bild damit man die begrifflichkeiten ww-speicher, hygienespeicher und frischwasserstation besser auseinander halten kann...

die ww-bereitung mit wp ist der komplexeste bereich der haustechnik den ich kenne, dagegen ist eine heizungsauslegung ein kinderspiel...


2016/20160201226619.JPG

der rotex hygienespeicher von streicher ist quasi die inversion von 2a.

viele systeme kranken daran daß die wp nur mit 5k spreizung laden kann, wenn jetzt während des zapfens (badewanne) nachgeladen wird kommt oft durch die wp kühles wasser zur zapfstelle...

abhilfe schafft hier eine wp die mit 10-15k spreizung ww-laden kann.

zitat..
klima2020 schrieb: Das Problem bei Frischwasserspeicher ist nicht sosehr der Speicherwasserinhalt als die aktive Wärmetauscherfläche bei der Teilentladung. Da. Der Wärmeübergang zwischen Pufferwasser und Spiralrohrausfläche relativ schlecht ist benötigt man daher für eine adäquate Leistung eine höher Heizungswassertemperatur...

zusätzlich sehe ich die problematik daß das wellrohr schichtungsfeindlich ist, weil immer über die gesamte speicherhöhe getauscht wird...

zitat..
mlduke1975 schrieb: ...bei mir kommt das Wasser direkt vom Berg und da merkt man schon gewaltige Temperaturschwankungen Winter vs. Sommer.

bei mir kommts 50km aus den voralpen. dazwischen mehrere hochbehälter -> im sommer pischwarm, im winter zähflüssig.

ich habe eine friwa (leerer heizwasserspeicher mit externem plattentauscher). ich heize auf 45° sollwert auf und bringe davon 42° unter die dusche - im strahl gemessen.

das ist mein persönlicher wert für 'ganz heiß duschen'. meine mädels drücken das nicht durch ... emoji

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  •  Zigi
  •   Silber-Award
1.2.2016  (#12)
@Arne wie schauts da mit der HGL Technik von IDM aus? Die haben da ja ein Mix mit Schichtspeicher und Friwasystem, dass mit 60grad aus dem oberen Bereich geheizt wird.

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  •  MarkusO
2.2.2016  (#13)
Ist 2a (Heizwasser durch innenliegende Wendel, und Duschwasser direkt im Tank geschichtet) das Effizienteste? -oder sehe ich das jetzt falsch?

Wie muss der Tank innen aussehen damit die Schichtung auch bei Entnahme einigermaßen stabil ist, ohne dass zuströmendes Kaltwasser die Schichtung verwirbelt? -stell mir das kompliziert vor, schließlich ist der Dichteunterschied warm/kalt ja sehr gering.
Welche Geräte sind da Preis/Leistung zu empfehlen?



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  •  klima2020
4.2.2016  (#14)
Die Patentlösung für die Warmwasserbereitung zu günstigen Preisen gibt es leider noch nicht. Wichtig ist das Nutzerverhalten in die Systemauswahl einzubeziehen. Für nur Duschen können 170 -200 l ausreichen sein. Bei Badewannefüllungen wird es bei 45° WW- Temperatur schon eng. Für das Einfamilienhaus halte ich für Standardwärmepumpen den Hochleistungsregisterspeicher HRS 300 von Austria Email geeignet. Wärmepumpen mit höheren Austragungstemperaturen über Heißgasenthitzung sollten aber mit Pufferspeicher und FRIWA ausgestattet. Hier kommen demnächst einige kostengünstige
Lösungen auf den Markt.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
4.2.2016  (#15)
Ein Bekannter hat den Rotex Hygienespeicher und das Problem mit sehr schnell verkalkender Spirale, also bei kalkhaltigem Wasser ist davon abzuraten.

Ich bekomme 2a (ein Nibe-Speicher ähnlich dem HRS300), Richard hat 2e. Vielleicht kann man später Vergleichsdaten generieren.
Wie stark wird die Schichtung in einem 2a Speicher sein? Bei funktionierender Schichtung müsste das Laden mit hoher Spreizung den Vorteil von höherer oberer Speicher Temperatur haben - bei gleicher Mitteltemperatur und damit gleichem COP?

Wenn man jetzt eine Zirku dranhängt, bei welcher der Rückfluss in der Speichermitte ankommt, gehe ich von einer merkbaren Störung der Schichtung aus?

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  •  gufu1
  •   Bronze-Award
4.2.2016  (#16)
Wir haben den AE-HRS500 in Kombination mit einer Nibe1145 und sind vollauf zufrieden damit. Wir haben auch eine Zirku (läuft genau 1x am Tag) und die hat schon ordentlich Einfluss auf die Speichertemperatur.

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  •  rocco81
4.2.2016  (#17)

Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser (Härtegrad 22)
Zum Glück wenig Eisen usw. laut Trinkwasseruntersuchung Werte wie ein Mineralwasser.
In der Umgebung haben sich viele eine Enthärtungsanlage einbauen lassen um die Haustechnik vor dem Kalk zu schützen. Jetzt beklagen sie dass das Wasser "grauslich schmeckt"
Darum wollen wir es am Anfang ohne Enthärtungsanlage versuchen.
Beim Brauchwasserspeicher wurde mir zu einem normalen Boiler geraten (entspricht Abbildung 2a) mit einer großen Reinigungsöffnung um den Kalk rausputzen zu können.
Von Frischwassermodul und Hygenespeicher mit Frischwasserwendel wurde mir abgeraten da sich diese schnell zusetzen.



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  •  brink
4.2.2016  (#18)
ich finde den einsatz von einer zirkulationspumpe bei einem "kleinen" haus, mit einer niedertemperaturheizung sehr fraglich.
da bin schon eher der meinung einen minidurchlauferhitzer vor der entnahmestelle zu installieren, wie schon zuvor erwähnt wurde.
das "system" ist einfacher und läuft insgesamt sicher effizienter.
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wir haben auch sehr kalkhaltiges wasser (30-31°, davon calcium 21-22°). wir werden das wasser enthärten. nach dem filter wird jedoch einmal abgezweigt und eine extra leitung in die küche verlegt, wo nicht enthärtetes wasser entnommen werden kann. damit ist das thema "geschmack" auch erledigt.

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  •  kunig
4.2.2016  (#19)
@rocco81: Würde ich mir gut überlegen. Der Kalk ist dann nicht nur im Boiler sondern auch in den Leitungen, und das kriegst du nicht mehr so leicht raus.
Wenn bei deinen Nachbarn das Wasser nach der Enthärtung nicht mehr schmeckt, wird vielleicht zu viel enthärtet. Unterhalb von Härte 4-5 wird das Wasser langsam "seifig" und schmeckt auch nicht mehr.
Ich enthärte von 17 auf 8, da schmeckt man keinen Unterschied und Geräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine setzen wirklich nur sehr sehr langsam Kalk an.

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